Ich war noch niemals in Los Angeles

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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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D-AIEP
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Gut, der Titel stimmt jetzt in zweierlei Hinsicht nicht so ganz, erstens ging das Lied anders; und zweitens war ich schon in Los Angeles, nur halt in dem anderen, kleineren in Chile.

Nachdem aber dieses Jahr der übliche Urlaub in Holland ausfallen musste, da noch bis in die zweite Woche hinein Klausuren anstanden, wollte ich trotzdem noch in den Semesterferien ein paar Tage Sonne tanken. Zuerst ging es dafür nach Italien in die Toskana für 3 Tage (Bericht folgt irgendwann wenn ich mit meiner AusFlugs-Reihe weiterkomme), und dann ging es am 7. Oktober noch mit SkyTeam für 5 Tage nach Kalifornien.

Ich habe lange gehadert, ob ich die Reise angesichts des aktuellen Dollarstands und Preisniveaus in den USA überhaupt antreten soll, entschied mich dann 6 Tage vor Abflug doch dafür und bereute es nur auf dem Hin- und Rückflug. Bei den Übernachtungsmöglichkeiten schieden aufgrund der exorbitanten Raten die üblichen Hotels aus, und so wich ich auf Hostels aus. Ich hatte Glück und bekam noch das letzte 6er-Zimmer im HI Santa Monica von Fr-So, im Freehand in DTLA war es ein 4er-Zimmer, das ich mir jedoch nur mit einem anderen Reisenden teilen musste. Das Ganze erledigte ich OHNE Automobilen Untersatz und, Spoileralert, es hat super funktioniert auch ohne Auto durch LA zu kommen.

Der Bericht ist fast fertig geschrieben, ich muss noch die Bilder kopieren und einfügen und der erste Teil sollte Morgen kommen, die weiteren Teile dann bis Ende nächster Woche. Diesmal wirklich!
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
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Bei den Übernachtungsmöglichkeiten schieden aufgrund der exorbitanten Raten die üblichen Hotels aus, und so wich ich auf Hostels aus. Ich hatte Glück und bekam noch das letzte 6er-Zimmer im HI Santa Monica von Fr-So,
Erinnerungen an meine Studentenzeit werden wach. Ja, ich war da auch schon! Haben die da immer noch die "tollen" Plastikmatratzen? Aber die Lage ist ja wirklich 1A ;) Ich bin auf den Bericht gespannt.
 
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HDH Aviation

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25.02.2018
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D-AIEP
Bin gespannt :)
LA ist ja immer eine Reise wert
Das kann ich neuerdings genau so unterschreiben, einige Insassen waren oder sind ja nicht so die großen Fans.
Erinnerungen an meine Studentenzeit werden wach. Ja, ich war da auch schon! Haben die da immer noch die "tollen" Plastikmatratzen? Aber die Lage ist ja wirklich 1A ;) Ich bin auf den Bericht gespannt.
Ich hatte ne richtige Matratze, zwar billig aber bequem und die Lage war echt super für Santa Monica, da hat es kaum ein Hotel in besserer Position gegeben. Danke!
 
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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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Tag 0

Am 07.10. klingelte der Wecker um 05:25 Uhr, 30 Minuten später stand ich an der Bushaltestelle, 25 Minuten später am Bahnhof Haunstetterstraße, wo ich mich dazu entschied den 15 Minuten früheren RE nach München zu nehmen. Unterwegs bekam ich dann die erste Email, dass die S-Bahn gen Flughafen Verspätung hat, und so aktualisierte ich noch schnell meine Carsharing Accounts. Im Nachhinein waren sowohl das, als auch der frühere RE eine gute Entscheidung, denn in Pasing angekommen sah ich, dass der spätere und eigentlich gebuchte RE Verspätung hatte, ich meinen Anschluss verpasst hätte und auch die S1 sammelte bis zum Flughafen noch fleißig 30 Minuten Verspätung ein. So reserviertete ich mir bei Ankunft in Pasing bei DriveNow das nächste Auto, lief die 5 Minuten dorthin und war um 07:55 Uhr am P20, noch vor der planmäßigen Ankunft der S1. Am MAC parkte gerade die Feuerwehr rückwärts ein.

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Beim Delta Check-in war ordentlich was los, es ging aber schnell voran und nachdem meine Impfung kontrolliert wurde, erhielt ich meine Bordkarten nach LAX. An der Siko in 1B war ordentlich was los, aus den beworbenen 15-20 Minuten wurden schließlich 55 Minuten. Danach war nicht mehr viel Zeit bis zum Boarding von Gate CXX, und nach einem kurzen Pitstop kam ich dort an, Boarding begann gerade.

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Der hier wird wohl so schnell nicht mehr benötigt.

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Mein Flugzeug versteckt sich noch.

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Wir wurden in einen Bus geboardet, der uns schließlich an einem der Fingergates auf dem Vorfeld wieder rauswarf (der Grund warum ich Delta für den Hinweg wählte war genau diese Erfahrung bevor die 1B Erweiterung aufmacht). Dort nur noch die Rolltreppe hoch und in den A330-200 N854NW.

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Als Basic Buchung auf KLM-Stock ging die Sitzplatzauswahl auf Delta nicht, ließ mir diese jedoch per kurzer Twitter DM einbuchen. Ich wollte zwar eigentlich 47J, 47A war aber auch okay und hatte ordentlich Beinfreiheit, etwas wovon ich auf den folgenden Flügen nur träumen konnte. Boarding completed war pünktlich, Pushback auch und wir rollten gemütlich an die 8L. Der Start war wie immer, ich machte danach den Film „Ambulance“ im IFE an und wartete auf den Service.

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Zur Auswahl standen Chicken Pesto or Gnocchi Pasta, ich wählte die Gnocchi und bekam diese lächerliche Portion serviert. Das Essen war echt lecker, nur halt extrem wenig.

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Nach Ambulance stand Bad Guys auf dem Plan, BG2 hatte ich im März bereits bei LATAM gesehen. Danach gab es noch einen warmen Cookie und ich versuchte ein bisschen die Augen zu schließen. Zu mehr kam es nicht, und so suchte ich einen weiteren der mehreren hundert Filme aus und blieb bei den Minions hängen. 90 Minuten vor Landung gab es noch einen Snackservice, entweder eine Veggie-Teigtaschen oder eine Chicken Spring Roll. Letztere wurde es bei mir, sehr lecker und vor allem ordentlich portioniert. Dazu noch ein Passion Fruit Muß.

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Wir landeten schließlich um kurz nach 14 Uhr in Detroit Metropolitan und rollten eine gefühlte Ewigkeit zum Gate. An der Einreise war nur ein Schalter offen für non-Citizens und so zog sich das etwas. Die leicht angeheiterte, ältere deutsche Reisegruppe in die ich geraten war, machte die Wartezeit immerhin lustig. Ein nettes Schwätzchen mit dem Beamten später war ich drinnen, folgte den Schildern und ging durch die Transfer-Siko. Am Bahnsteig der Tram trennten sich dann die Wege der Reisegruppe und mir, ich musste nach Norden, sie nach Süden. Als Gate für den Weiterflug war A66 ausgeschrieben, direkt am Ausgang der Tram. Im gegenüberliegenden Laden erstand ich noch etwas zu beißen und die gute amerikanische Fanta und pflanzte mich dann an einen Fensterplatz am Gate.

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Der zweite Grund für den Delta Flug war der A350 der immer Do und Fr auf DL2737 nach LAX fliegt, hier ist er frisch aus LAX eingetroffen. Und wer auch immer die Milliarden Punkte an die Scheiben geklebt hat, hier mein virtueller Mittelfinger!

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Kurz vor Boarding machte ich einen letzten Pitstop, während der vordere Teil der Kabine ordentlich voll war, waren in den letzten Reihen nur wenige Plätze besetzt. So hatte ich einen freien Nebenplatz, bei der eher mause Neinfreiheit gerne gesehen. Es war zwar alles und jeder pünktlich an Bord, jedoch war der Sprit nicht richtig verteilt und so mussten wir nochmal 20 Minuten warten. Endlich wurden wir gepusht, ich war inzwischen recht müde und cranky, und so half es meiner Stimmung dann auch nicht, dass das IFE ersetztet werden musste und wir nach einem Taxi im Schneckentempo noch weitere 15 Minuten an einer komplett leeren Bahn warten durften. Worauf genau weiß ich nicht. Mit einer Stunde Verspätung erhoben wir uns schließlich über Detroit.

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Jetzt folgen einige Bilder aus dem Flug, wir folgten dem Sonnenuntergang, irgendwo über Utah war es aber schließlich dunkel, nur noch ein Schimmer am Horizont.

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Vegas Baby! Auf das Bild bin ich besonders Stolz, hab ich es nach diversen Versuchen endlich geschafft das rote Beaconlicht auf dem Winglet abzulichten.

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Als Service gab es zwei Getränkerunden sowie einmal einen Snack. Wie man aus einer Energybar 2x Almonds verstehen kann weiß ich immer noch nicht, war aber zu müde um mich zu beschweren. Im IFE lief nebenbei Top Gun Maverick, ich starrte aber meistens aus dem Fenster. Endlich kam das Ziel in Sicht, Los Angeles. Leider recht diesig, aber genug zu erkennen. Trotz der Verspätung erreichten wir LAX nur 5 Minuten später als geplant und dockten am brandneuen Terminal 3 an, das nur 2 Tage vorher eröffnet wurde.

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Ich folgte den Schildern zum Exit, die irgendwann einfach aufhörten, fand ihn dann aber im Übergang zum T2 wieder. Von dort war es kürzer zum LAXIt zu laufen als Shuttle zu fahren, 10 Minuten später war der Uber erfolgreich bestellt, mit dem schlechten Wifi dort auch einfacher gesagt als getan. In 15 Minuten wurde ich von einem netten Fahrer zum HI gebracht, die Suche des Einfangs gestaltete sich aber auch im Teamwork als nicht so einfach. Eine Stunde nach der Landung checkte ich schließlich ein, bezog mein Bett und machte eine knappe weitere Stunde später die Augen zu.
 

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HDH Aviation

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25.02.2018
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D-AIEP
Tag 1

Der erste Tag an der Westküste begann für mich gegen 7 Uhr Lokalzeit als ich aufwachte. Es dauerte ein wenig bis ich die Kraft fand aufzustehen, zu duschen und mich fertig zu machen für den Tag. Da ich seit 2 Tagen nichts richtig Substantielles mehr zu beißen hatte, bestellte ich mir im Frühstücksladen gegenüber einen Breakfast Burrito Togo, mit 20 Dollar zwar happig, aber das war ich bereit zu zahlen. Bild gibt’s nicht, denn mein Handy wollte nicht. Den Burrito aß ich dann im nahen Palisades Park mit Blick auf den Pier, zum Glück war es noch ordentlich bewölkt durch die Marine Layer.

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Nach diesem Frühstück lief ich dann los gen Pier. Unterwegs kam auch schon die Sonne durch und die Luftfeuchtigkeit war ordentlich, immerhin mit frischer Brise.

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Die Menschenmassen waren auch schon unterwegs.

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Obligatorisches Bild des Piereingangs, sowie End of Route 66 Schild.

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Gemütlich lief ich einmal zum Ende, genoss dort etwas die Aussicht und spielte mehrmals Fotograf für andere Personen. Ich nahm eine der Treppen runter zum Strand, ging zur Küste und hielt die Hand in den kalten Pazifik. Danach stapfte ich zurück zum Weg, zu lautstarker Musik die aus der Mikrofonanlage eines in der Nähe stehenden Polizeiautos schallerte.

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Ich schlug den Weg gen Venice ein, mittlerweile knallte die Sonne aber ordentlich runter und so schmierte ich mich ordentlich mit Sonnencreme ein. Wie ich abends feststellen durfte, nicht ordentlich genug. Der Weg war schön, und machte durstig. Das Wasser vom Morgen war leer und ich erstand zu 8 Dollar zwei weitere Flaschen in einem Bistro.

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Meine Füße trugen mich immer weiter nach Venice Beach, das auch bald in Sicht kam. Obdachlose waren dort zwar einige, aber nie so viele dass es zu auffallend war. Viele verkauften in Ständen auch noch diverse Dinge.

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Richtig Pause machte ich erst am Skaterpark, wo ich einige Minuten den Skatern zuschaute. Maps verriet mir, dass ich nicht mehr weit von den Canals entfernt war, und so lief ich dorthin. Eine sehr schöne und vor allem ruhige Wohngegend.

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Inzwischen merkte ich die ersten kleinen Blasen an meinen Füßen, ignorierte die aber gekonnt und lief den gleichen Weg wieder zurück. Unterwegs erstand ich noch einen Mango Smoothie zu 10$, wurde vom Gerät auch noch aufgefordert einen Tip in Höhe von 15-30% dazulassen, da die unmotivierte Verkäuferin aber absolut nichts getan hat um sich das zu verdienen, übersprang ich das unverschämte „Angebot“. Der Smoothie war gut und eine gute Stärkung für den Rückweg.

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Eigentlich wollte ich Bus fahren, aber mei, so ein Spaziergang hat noch keinem geschadet. (Das sagte er damals, und wusste nicht dass ihm die gut 20km an diesem Tag noch bis heute im Fußknochen stecken)

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Ziemlich erschöpft und mit zwei dicken Blasen erreichte ich wieder dem Pier, ging noch zur naheliegenden Metrostation um mir eine TAP Card für Morgen zu kaufen und anschließend machte ich zwei Stunden Pause im Hostel.

Am frühen Abend ging ich nochmal raus, die nähere Umgebung erkunden sowie den Sonnenuntergang zu fotografieren. Zuerst etwas durch die anliegende Shoppingmeile.

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Der Wilshire Boulevard.

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Danach den Palisades Park hoch.

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Wieder runter, bei einem Schnellrestaurant etwas essen und zurück in den Park. Nicht zu weit hoch diesmal, ich bleib in der Nähe vom Pier und wartete gemeinsam mit anderen Menschen auf den Sonnenuntergang. Echt schön.

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Zurück im Hostel waren meine Beine und Füße sehr froh nichts mehr machen zu müssen, und ich ging nach den ersten zwei Runden des Japan Rennens der Formel 1 um 22 Uhr Lokalzeit ins Bett.
 

max2331

Erfahrenes Mitglied
30.10.2019
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Auf dem Strandabschnitt Santa Monica Pier nach Venice hab ich mir mal so stark die Füße verbrannt, dass ich 3 Tage nur offene Schuhe tragen konnte und selbst das schmerzhaft war. Werde ich nie vergessen :)
 
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25.02.2018
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D-AIEP
Tag 2

Da ich heute um spätestens 11 Uhr auschecken musste, blieb ich etwas länger liegen, checkte aus, ließ meinen Koffer bis 1pm einlagern (maximale Zeit) und ging gegen 09:30 Uhr los zum nächsten Starbucks Frühstück besorgen. Es gab ein Bacon, Egg und Cheese Sandwich sowie Orangensaft. Auch heute lief ich zum Verspeisen wieder zum Palisades Park und dort angekommen war das Sandwich auch wieder in einer essbaren Temperatur.

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Vor der Reise wurde mir gesagt, dass die kurze Busfahrt nach Malibu empfehlenswert ist, und die Busfahrzeiten passten sogar perfekt, so dass ich um 1pm wieder am Hostel sein konnte. Durch die Eröffnung der neuen K-Line waren alle Fahrten an diesem Wochenende kostenlos, somit genoss ich die Landschaft so gut es ging auf der Fahrt nach Malibu Beach. An der Haltestelle beim Malibu Pier stieg ich aus, lotste noch schnell die Haltestelle für den Rückweg aus, und spazierte dann los. Etwas mehr als eine Stunde hatte ich Zeit, und konnte diese gut füllen. Zuerst auf dem Pier.

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Was aussieht wie Vögel sind nur ein paar der hier anwesenden Surfer. Gesurft haben aber nur wenige, die Meisten saßen auf ihren Brettern.

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Dann am Pier.

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Love.

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Und anschließend lief ich noch etwas den Highway entlang und stieß auf das Adamson House, ein altes Anwesen, jetzt in Staatsbesitz und ein Park, mit besonders vielen Keramikfliesen. Leider wurden keine Führungen angeboten, da für eine Hochzeit vorbereitet wurde (zumal ich dafür eh keine Zeit gehabt hätte).

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Blick auf den Ozean.

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Das Gelände war echt sehr schön, bei Sonnenschein bestimmt noch besser, und wenn ich mal heiraten sollte dann steht das auf der Liste der Orte garantiert sehr weit oben. Ein Eichhörnchen im Baum.

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Ich hatte noch etwa 20 Minuten bis der Bus zurück abfahren sollte, und versuchte einige interessante Fotos von den hohen Wellen zu machen.

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Die restliche Wartezeit setzte ich mich an die Bushaltestelle und schaute dem Treiben auf dem Highway zu. Einige schnelle und schöne Autos waren zu sehen, manche waren zu schnell für meine Kamera.

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'MURICA!

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Der Bus kam etwas verspätet und fuhr fast an mir vorbei, trotz energischen Winkens wie es dort üblich ist. Naja, gerade noch so geschafft. Tatsächlich waren wir pünktlich da, ich holte meinen Koffer ab und lief weiter zur LRT-Station zwei Blocks weiter. Ein Zug der E-Line brachte mich in einer guten Stunde nach Downtown LA, ich stieg an der 7th Street/Metro Center aus und lief die drei Blocks zum Hostel für die nächsten 3 Nächte. Es war zwar erst kurz nach 14 Uhr, einchecken konnte ich trotzdem bereits, nachdem ich erst unfreundlich angegangen wurde, dass das erst ab 15 Uhr ginge. Damit hätte ich auch kein Problem gehabt, ginge aber auch freundlicher. Auf dem Zimmer lud ich schnell mein Telefon mit seiner schwächelnden Batterie auf und lotste die schnellste Route zum Science Center aus, ebenfalls eine Empfehlung.

Downtown.

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Ich hatte Glück und die Linie 81 fuhr direkt um die Ecke ab und brachte mich direkt an mein Ziel, wo ich 20 Minuten später ankam. Dort begrüßte mich auch schon eine schwebende United DC-8.

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Zum Science Center waren es von hier aus noch 5 Minuten Fußweg, vorbei an einem schönen Rosengarten. Der Eintritt war kostenlos und nachdem ich mich kurz bei den anderen Weltraumobjekten umschaute, folgte ich den Schildern zum Space Shuttle das hier ausgestellt ist. Das Space Shuttle selber stand in einem provisorischen Zelt etwas außerhalb. Man hat sich ja vorher die Space Shuttles vorgestellt, in Echt war es aber trotzdem nochmal deutlich größer als gedacht. Ich machte, wie alle anderen auch, von allen Seiten zahlreiche Fotos, probierte noch ein paar Perspektiven aus und spielte nochmals Fotograf für 2 Reisegruppen.

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Der letzte überlebende Treibstofftank eines Space Shuttles war neben dem Zelt ebenfalls ausgestellt, leider ohne gute Möglichkeit ihn in all seiner Größe abzulichten. Trotzdem beeindruckend und absolut empfehlenswert.

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Nun hatte ich das Ziel erreicht und es stellte sich mir die Frage, wie ich zurück nach DT kommen sollte. Die E-Line fuhr gegenüber ab, oder der Bus so wie ich hergekommen bin. Da das LRT näher war, entschied ich mich dafür und besichtigte nach einer kurzen Pause im erwähnten Rosengarten noch kurz den angrenzenden Campus der USC.

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Zurück an der Station füllte sich diese mit Fußballfans aus dem nahen Stadion. Naja, es kam wie es kommen musste, die Türen waren gerade geschlossen da kochten im hinteren Wagenteil die betrunkenen Gemüter hoch, es wurden Schläge angedroht und eine noch fast volle Flasche Whiskey wurde an einer Metallstange zerschlagen, ergoss sich und zersplitterte über einem unbeteiligten Fahrgast. Ich ergriff schon eher die Flucht und stand in relativer Sicherheit als der Zug durch eine Notbremsung zum Stehen kam. Die, die noch nicht flüchten konnten und hinter den Streithändeln zusammengequetscht standen wurden evakuiert und in einen anderen Zugteil gebracht, nach 10 Minuten setzten wir unsere Fahrt fort und an der nächsten Station verließen alle Beteiligten den Zug. Warum da nicht die Polizei gerufen wurde ist mir fraglich, hätte doch zumindest der eine Fahrgast einen berechtigten Grund für Assault with a Deadly Weapon gehabt und die Streitköpfe hätte ruhig auch eine Nacht im Gefängnis verbringen können. Ich denke mal die Fahrerin war froh sie los zu haben und weiterfahren zu können.

Naja, nach diesem Erlebnis war ich froh aus dem mittlerweile gut stinkenden Zug auszusteigen.

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10 Minuten später war ich wieder auf meinem Zimmer und erkundete Möglichkeiten fürs Abendessen. Fündig wurde ich nach einem kurzen Abstecher zur Dachterrasse des Hotels zwei Türen weiter bei Shake Shack, mittlerweile sogar mit Table Service.

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Lecker lecker. Damit war der Tag gelaufen und sehr Müde ging ich ins Bett.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Weil man als Fußgänger und Radfahrer in LA sofort für "verdächtig" gehalten wird und beim Bus- und Bahnfahren an windigen Orten, jenseits unserer Vorstellung, wartet. Dagegen ist alles bestens auf Autos eingerichtet. Dort nun wirklich. Die sehr großen Entfernungen dort legen ebenfalls die Autonutzung nahe.
 
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HDH Aviation

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25.02.2018
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Meinen größten Respekt, dass alles ohne eigene 4 Räder zu erkunden.

Allerdings!
Ohne Auto in LA ist schon mutig.

Was genau soll daran mutig sein? Wer sich heutzutage für 2-3 Tage noch ein Auto mieten muss, der tut mir leid. Auch in LA.

Weil man als Fußgänger und Radfahrer in LA sofort für "verdächtig" gehalten wird und beim Bus- und Bahnfahren an windigen Orten, jenseits unserer Vorstellung, wartet. Dagegen ist alles bestens auf Autos eingerichtet. Dort nun wirklich. Die sehr großen Entfernungen dort legen ebenfalls die Autonutzung nahe.
Also als verdächtig wurde ich nicht behandelt, es waren sogar noch ein paar andere offensichtliche Touristen per Bus und Bahn unterwegs. Das mit den windigen Orten stimmt auch nur teilweise, die Haltestellen sind nur manchmal recht gut versteckt.
Ansonsten werde ich auf die Auto vs. ÖPNV Thematik am Ende noch eingehen.
 
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Sawyer

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16.02.2010
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Was genau soll daran mutig sein? Wer sich heutzutage für 2-3 Tage noch ein Auto mieten muss, der tut mir leid. Auch in LA.
Na ja es gibt Städte in den USA die sind einfach darauf ausgelegt, dass man ein Auto hat. Z.B. LA oder Houston
Klar kann man es auch ohne Auto versuchen. Ist aber sicherlich mit mehr Aufwand verbunden und führt zu interssanten Begegnungen wie der TO ja schon feststellen durfte.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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An Tag 3 stand endlich das auf dem Plan, wofür LA bekannt ist. Stars, Sterne und Sternchen. Es ging nach Hollywood!

Nach einem erneuten Frühstück bei Starbucks stiefelte ich zur 7th/Metro Center Station, folgte den Schildern zur Red Line gen North Hollywood, nutzte zum ersten Mal die reduzierte 7-day TAP Card und wurde in 15 Minuten zur Haltestelle Hollywood/Vine gebracht. Die Station ist erstaunlich schön gemacht (Bild vom Rückweg) und liegt direkt am W Hotel, ausnahmsweise habe ich diesmal ein wenig Planung und Recherche betrieben und mir ein paar Sterne herausgesucht, die ich sehen wollte.

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Ich brauchte etwa 25 Minuten bis ich schließlich am TCL Chinese Theater ankam. Wie die Tage zuvor war es noch sehr schwül und bewölkt, nicht ideal aber immerhin war es windig und es blieben die Leute weg. Ich lief ein wenig umher, bewunderte die Betonabdrücke der Stars und zog weiter gen Westen. Das diese Tradition schon seit 100 Jahren betrieben wird, war mir bisher auch nicht bewusst.

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An meiner ausgesuchten Bushaltestelle traf ich gleich noch auf die Simpsons. Der Bus brachte mich nur eine Station weiter, wo ich gerade so den Anschluss an den nächsten verpasste, mit einem ungefähren 10-Minuten Takt aber alles halb so schlimm. Mit der Linie 2 ging es zum Sunset Boulevard, das Schöne an den Bussen ist das kostenlose und vor allem schnelle WLAN, hilfreich wenn man als echter Schwabe für 5 Tage keine teure SIM kaufen wollte. Ich stieg an einer Haltestelle aus, die ich für geeignet empfand, lief Sunset gen Westen entlang und bestaunte, wie steil es an einigen Kreuzungen doch bergab ging. Mit nem Schalter möchte ich da nicht am Berg anfahren.

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Ich fing die Szenerie ein wenig ein, drehte am Drehort der Netflix Doku-Soap „Selling Sunset“ um, lief Sunset ein Stück zurück und anschließend den angesprochenen Berg hinab, um zur nächsten großen Parallelstraße, dem Santa Monica Boulevard und Teil der Historic Route 66, zu kommen.

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Einmal noch nach oben zum Sunset Boulevard.

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Von dort fährt nämlich die 4 einmal geradeaus nach Beverly Hills durch, ich ließ mich gemeinsam mit einigen anderen Fahrgästen am Beverly Hills Sign rauswerfen. Mittlerweile knallte die Sonne ganz ordentlich, ich wiederholte den Fehler von Samstag nicht und schmierte mich unter einem Baum ordentlich mit Sonnencreme ein.

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Am Schild war viel los, ich erhörte auch die ein oder anderen Deutschen, zog aber schnell wieder weiter zum Rodeo Drive. Ich wollte mir eine Straßenüberquerung sparen, wurde aber nach wenigen Metern von einer freundlichen Security abgefangen, ich solle doch bitte auf der anderen Seite gehen da diese Seite gesperrt ist. Gesagt, getan.

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Grund für die Sperrung war ein Filmdreh, für welchen genau konnte ich nicht genau sagen und auch das fotografierte Permit brachte keine weiteren Erkenntnisse. Scheint aber Action dabei gewesen zu sein.

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Mich führte es nun die kleine Einkaufspassagen hoch, und von den berühmten Treppen fotografierte ich das Beverly Wilshire Hotel.

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Nun hatte ich zwei Möglichkeiten, entweder nahm ich den Expressbus zurück nach Downtown, oder ich lief zurück zur Bushaltestelle der 4 und fuhr zurück nach Hollywood. Da ich den Hollywood Boulevard auch noch bei Sonne sehen wollte, tat ich letzteres.

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Der erste Bus fuhr glatt an mir vorbei, der zweite hielt aber an. Es ging wieder zur Kreuzung mit der Linie 217, die mich am Vormittag auch teilweise nach Sunset gebracht hat. Nach 30 Minuten Fahrt stieg ich an der gleichen Bushaltestelle aus wie heute Vormittag, und lief den gleichen Weg wie vom Vormittag zurück.

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Am Chinese Theater.

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Zwei Häuser weiter gab es ein Einkaufszentrum mit idealem Blick auf das Hollywood Sign. Ich war auch nicht der einzige der da stand und Fotos machte.

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Einmal über die Straße drüber und ich war froh, einen McDoof zu sehen, denn mein Getränkevorrat war mittlerweile erschöpft, genau wie ich vom vielen laufen und den mittlerweile doch gut warmem Wetter. Dort gab es etwas Neues für mich, Frozen Cola. Eigentlich nur ein Colaslushie mit geilerem Namen, war aber genau das Richtige für den Tag. Genüsslich schlürfte ich daran auf dem Weg zur U-Bahn, machte noch ein, zwei Fotos und setzte mich wieder in Bewegung gen Downtown.

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Im Hostel lud ich mein Handy wieder auf 100%, plantendie Abendbeschäftigung und zog kurz vor 17 Uhr nochmal los. Mit Sonnenuntergang um 18:30 Uhr sollte mir das genug Zeit geben, wieder die Red Line zu nehmen, diesmal aber bei Vermont/Sunset auszusteigen, in den dort wartenden kostenlosen DASH-Expressbus umzusteigen und mich zum Griffith Observatory chauffieren zu lassen. Oben angekommen war ich ob der Größe erstaunt, ich hatte es mir deutlich größer vorgestellt.

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Trotzdem boten sich diverse gute Fotogelegenheiten, und auch andere Menschen machten mich als Fotografen für ihre Fotos aus. Natürlich bin ich den Bitten brav nachgekommen, habe aber überlegt mir nächstes Mal ein Schild umzuhängen „Each photo $2“.

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Auf Downtown reimgezoomt.

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Ich probierte einige Perspektiven aus

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Ich wartete nicht den ganzen Sunset ab, verschwand die Sonne innerhalb der nächsten 2 Minuten eh hinter einem Berg, und nahm den DASH der gerade ankam zurück zur Metro. Unterwegs versuchte ich noch die Hollywood Bowl zu fotografieren.

Sonnenuntergang.

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Kurz darauf saß ich wieder in einem Zug der Red Line, der mich zurück nach DT brachte. In einem an die dortige Station angrenzenden H&M musste ich für den nächsten Tag noch ein T-Shirt kaufen das als Business Casual durchging, ohne Muster und nicht in weiß oder rot. So wurde es dunkelbeige. Zudem erspähte ich im Untergeschoss noch einen 5 Guys, somit war das Abendessen auch geklärt.

Erschöpft fiel ich ins Bett und war gespannt auf den nächsten Tag, wenn ich endlich die ersten richtigen Stars sehen sollte.

(Fußnote: Ich bin mir ziemlich sicher am Samstag in Santa Monica vor dem Frühstücksrestaurant bereits einen Star gesehen zu haben, habe aber absolut keinen Plan wer das war)
(Fußnote 2: Sorry für die unterschiedliche Fotoqualität, einige habe ich mit meiner richtigen Kamera aufgenommen und die Qualität musste ich für das Forum leider ordentlich herunterskalieren)
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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6.234
DUS
das Schöne an den Bussen ist das kostenlose und vor allem schnelle WLAN, hilfreich wenn man als echter Schwabe für 5 Tage keine teure SIM kaufen wollte
Sofern der Schwabe nicht am Handy spart und es E-Sims nutzen kann:
airalo (zum Beispiel) USA 7 Tage - 1GB sind $4.50
30 Tage - 3GB $11 | 5GB $16 | 10GB $26
gibt auch oft Rabatt.

Ich möchte es nicht missen, vor allem halte ich von öffentlichen WLANs vor allem Abstand.

(Fußnote 2: Sorry für die unterschiedliche Fotoqualität, einige habe ich mit meiner richtigen Kamera aufgenommen und die Qualität musste ich für das Forum leider ordentlich herunterskalieren)
Wie skalierst du denn?
Ich lade meine Bilder immer über abload in 16:9 und 1280x720 hoch (vorher zugeschnitten und Größe angepasst). Sehen trotzem noch gut aus, obwohl nur noch <400kb pro Bild!
 
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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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D-AIEP
Sofern der Schwabe nicht am Handy spart und es E-Sims nutzen kann:
airalo (zum Beispiel) USA 7 Tage - 1GB sind $4.50
30 Tage - 3GB $11 | 5GB $16 | 10GB $26
gibt auch oft Rabatt.

Ich möchte es nicht missen, vor allem halte ich von öffentlichen WLANs vor allem Abstand.


Wie skalierst du denn?
Ich lade meine Bilder immer über abload in 16:9 und 1280x720 hoch (vorher zugeschnitten und Größe angepasst). Sehen trotzem noch gut aus, obwohl nur noch <400kb pro Bild!
Leider, wie ich mittlerweile sagen muss, tut der Schwabe genau das. Als ich mich vor Abflug damit kurz beschäftigt hatte, war mein treues S9 mit keiner der E-Sims die ich gefunden habe kompatibel. Für die nächste große Reise (wann auch immer die ist) muss aber sowieso ein neues Telefon her, da achte ich dann auch auf Dual-SIM und E-Sim Fähigkeiten.
Bei den öffentlichen WLANs hab ich auch genau deshalb immer einen VPN angemacht, es sei denn ich wollte kurz die Route auf Maps checken.

Auch bei den Bildern kommt der Schwabe in mir raus, ich exportiere die direkt von der Fotos-App auf den Schreibtisch und lade die direkt so hoch. Export immer in Originalgröße, aber die Qualität nur auf Groß (Klein, Mittel, Groß, Original) und das kompromittiert die ganz schön ordentlich. Die originalen ~10MB frisst die Software ja nicht. Danke!
 

IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
444
2.376
Danke für den interessanten Bericht über Los Angelas einer anderen Perspektive.

In der Youth Hostel in Santa Monica habe ich zu Studentenzeiten auch schon mal übernachtet. Damals wurde in der Nacht auf der Straße vor unserem Fenster sogar ein Film gedreht. Irgendein langweiliger Dialog im Auto. Obwohl es interessant war zu sehen wie lange eine Szene die im Film wahrscheinlich 1 Minute lang ist dauert, inklusive künstlicher Regen.

Waren damals auch ohne Auto unterwegs, durchaus machbar und man bekommt andere Eindrücke. Der Greyhound Terminal in Downtown hatte schon ein "besonderes" Flair und etwas anderes Publikum.
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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D-AIEP
Tag 4

Heute ließ ich mir wieder etwas mehr Zeit, ich musste erst gegen 11 Uhr an der Bushaltestelle stehen. Ich wollte nicht schon wieder bei Starbucks frühstücken, und so wurde es die Bäckerei eine Tür weiter. Dort gab es ein Schinken-Käse-Croissant und eine Pastel de Nata, sowie wie immer eiskaltes Wasser.

Da ich heute gezwungenermaßen ohne Rucksack unterwegs war, schleppte ich diese auf meiner Tour durch Downtown mit mir mit. Geholfen hat da auch nicht, dass ich bei dem mittlerweile üblichen Wetter mit langer Hose rumlaufen musste (gut, ich hätte nochmal zurück zum Hostel gehen können und mich umziehen, da war ich aber zu faul für). So folgte ich der S Olive St. gen Norden zum Pershing Square und wechselte dort auf die S Hill St.

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Bereits jetzt merkte ich, dass Downtown doch deutlich hügeliger ist als angenommen und es aussieht. Ich kam am Angels Flight vorbei, ohne jedoch eine Fahrt zu machen.

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Ich folgte weiter der Straße gen Norden, zum Grand Park.

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Eine sehr schöne Parkanlage (gut, der braune Rasen jetzt nicht unbedingt). An einem Ende die City Hall, bekannt aus diversen Filmen und Serien, davor irgendeine Veranstaltung einer Initiative mit Medienvertretern.

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Ich lief einmal um das Gebäude herum, um eventuell Zutritt zur Besucherplatform zu bekommen. Da es jedoch kurz vor Öffnungszeit war, reihte ich mich nicht in die Schlange ein. Stattdessen ging ich weiter, das LAPD HQ direkt neben der City Hall stand dank diverser Serien auch noch auf meiner Liste.

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Anschließend ging es zurück in den Grand Park, wo ich auf einer Bank sitzend einem recht großen Hund dabei zuschaute wie er seine Besitzerin bei seiner Verfolgungsjagd eines Eichhörnchens hinter sich herzog. Das Hörnchen rettete sich grade noch so auf einen Baum, und trickste den Hund aus, in dem es einfach auf der anderen Seite vom Stamm wieder runterkletterte. Es blieb so lange unbemerkt, bis es einen anderen Baum neben mir im Sichtfeld des Hundes wieder hochmarschierte. Die Besitzerin bemerkte meine Belustigung und wir hielten ein kleines Schwätzchen nach dem Motto „Dogs will be dogs“. Unsere Wege trennten sich schnell wieder, als der Hund ein neues Hörnchen entdeckte und sich auf den Weg machte.

Eine kleine Tafel mit der Geschichte von Los Angeles.

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Ich lief weiter den Park hinauf, bei einem Starbucks stockte ich meinen Wasservorrat auf, kaufte noch einen Cookie als Stärkung und erkundete noch ein wenig die Umgebung um die Walt Disney Concert Hall.

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An der Bushaltestelle musste ich nicht lange auf einen Bus der Linie 14 warten, der mich in 45 Minuten Fahrt einmal den Beverly Boulevard zur Kreuzung Beverly/Fairfax brachte. Wer sich vielleicht auskennt der weiß vielleicht, dass dort die CBS Television City ist.

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Im Vorfeld wurde mir gesagt ich soll unbedingt eine Aufzeichnung von einer Fernsehshow mitmachen, und nachdem für Jimmy Kimmel Live am Montag keine Bestätigungsmail kam, erhielt ich vier Tage vor Abreise die Bestätigung meines Tickets für die Late Late Show. Da diese aber im Übermaß vergeben wurden, sollte man früh dort sein, Check-in begann um 12:20 Uhr. Somit musste ich etwas warte, irgendwann kamen aber einige Mitarbeiterinnen des Ticketverteilers heraus, kontrollierten die Tickets und man musste eine Covid-Erklärung ausfüllen.
Anscheinend war es für die eine nicht okay, dass ich das Ticket gescreenshottet habe, da ich kein Internet hatte, für eine andere Mitarbeitende aber schon. Es wurden anschließend nochmals Ticket gescannt, ID und Impfung kontrolliert und ein Armband ausgegeben, bevor man einen Metalldetektor durchqueren musste. Danach wurde, diesmal vom Sicherheitsdienst, nochmal die ID mit dem Namen im System abgeglichen, bevor wir in einen überdachten Wartebereich vor dem Studio gebracht wurden. Dort mussten wir noch ein weiteres Formular ausfüllen, konnten im Shop Geld ausgeben und auf Klo gehen. Nach den 1,5 Litern am Morgen dringend nötig.

Nachdem die Zuschauer und Kandidaten für The Price is Right verarbeitet wurden, ging es auch bei uns langsam los, wir mussten unsere Telefone ausmachen und wurden dann nach Gruppengröße und Armbandfarbe sortiert in die eiskalten heiligen Hallen geführt. Ich bekam einen Platz in der ersten Reihe mit festen Stühlen zugewiesen. Als alle Platz genommen haben, kam der Motivator vom Dienst und erklärte uns wie die Show ablaufen würde und motivierte uns mit einigen saudummen Sprüchen.

Die Show selber wurde etwas außer Reihenfolge gedreht, zuerst der Musical Act von Florence + The Machine, dann der Monolog von James Corden, dann kamen die Gäste Florence Welch und Nick Kroll und abschließend wurde noch James Wanna See It "gespielt". Bei letzterem wurde am Ende in der Ausstrahlung ein Versuch herausgeschnitten weil einige es nicht auf die Reihe bekommen haben auf James Frage „Do you wanna see it?“ nicht zu antworten. Lustig war’s trotzdem. Zwischendurch beantwortete James auch Fragen der Zuschauer und es wurden einige T-Shirts in Wettbewerben verschenkt.

Um kurz vor 16 Uhr stand ich schließlich wieder vor dem Studio und überlegte was ich machen sollte.

Ein letzter Blick auf das Studio.

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Eigentlich hatte ich noch Lust auf das LACMA und die La Brea Tar Pits in der Nähe, der Fußmarsch dorthin war aber doch länger als erwartet und ich wurde leicht hangry. So ließ ich mich auf halbem Weg doch wieder vom Bus einsammeln und zurückbringen. Ich stieg wieder in die 14 ein, da diese aber im Feierabendverkehr irgendwann nur noch zäh vorankam, stieg ich an der Metrostation aus und nahm dann die Red Line zurück nach DT.

Bei Chick-fil-a gab es noch ein frühes Abendessen, bevor ich ins Hostel zurück ging. Den Abend ließ ich dann auf der Dachterrasse ausklingen, ohne Foto da das Handy mittlerweile leer war und Strom brauchte. Kurz nach Sonnenuntergang ging ich zurück aufs Zimmer. Ich packte schon die ersten Sachen und ging gegen 22 Uhr wieder ins Bett, stellte mir diesmal ausnahmsweise einen Wecker.
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
1.275
3.349
D-AIEP
Tag 5/Rückreise

Da am letzen Tag nicht mehr viel anstand außer zum Flughafen zu fahren, stand ich mit Wecker erst nach 8 Uhr auf und begab mich nach einer letzten Dusche mit Wasserspardruck ein letztes Mal zu Starbucks für ein Frühstück. Diesmal gab es wieder einen Saft und belegten English Muffin. Zurück im Hostel packte ich meine letzten Sachen ein, lud nochmal mein Handy auf 100% und ging dann um kurz vor 10 Uhr zur Rezeption herunter und checkte aus. Ich bestellte mir gleich noch ein Lyft, das für die Fahrt zum Flughafen 20$ günstiger war als Uber, das ich bisher immer genutzt hatte.

Beim Warten entdeckte ich noch diese schöne Gefährt am anderen Straßenrand geparkt.

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Mit dem Fahrer unterhielt ich mich auf der Fahrt sehr gut, und um kurz nach 10:30 Uhr hatten wir uns endlich durch den zähen Verkehr vor den Terminals gequält. Zurück sollte es mit KLM gehen, und an einem der Automaten zog ich mir noch Papierbordkarten aus, für den Fall dass ich irgendwann keine Batterie mehr haben sollte. Bei der Buchung bezahlte ich für 32A, für AMS-MUC wählte ich beim Check-in kostenlos 19A, zugelost wurde mir 19D. Zum Glück kann man bei AF/KLM noch beim Check-in kostenlos seinen Platz ändern, nicht wie bei gewissen Airlines im deutschsprachigen Raum.

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Eine Aeromexico Max 8 mit Pride Sticker.

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Ich folgte den Schildern zur Security, bis die Schlange vor mir verarbeitet war, dauerte es gute 30 Minuten, aber ich hatte ja Zeit. Endlich im Terminal angekommen erstand ich noch viel zu teure Sour Patch Kids und eine letzte gute Fanta.

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Zwei Koreaner am Gate.

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In einem nahen Bücherladen stöberte ich noch kurz, wurde aber nicht fündig und mit Gate 204 musste/durfte ich auch direkt das zweite neue Terminal am LAX austesten, den Satelliten vom TBIT. Leider mag der Flughafen auch wie der Rest des Landes keinen schienengebundenen Verkehr, und so musste man den unterirdischen Weg zu Fuß zurücklegen und nicht wie an anderen großen Flughäfen der 1. Welt mit einer Bahn. Der Fußweg dauerte trotz Moving Walkways gute 10 Minuten, alternativ hätte man auch ein Shuttleservice nehmen können, der aber mindestens doppelt so lange gebraucht hätte.

Endlich angekommen. Neuankömmling Norse, auch nicht mehr lange in LAX zu sehen.

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Sowie Air Tahiti Nur und Zipair.

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Das Terminal selber war dafür sehr schön hell und modern, mit Strom an jedem Sitzplatz.

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Kurz nachdem ich mich gesetzt hatte, rollte hinter mir auch schon der Dreamliner ans Gate, leider ein -9 statt des gebuchten -10 (der auf allen Flügen vorher und nachher auch geflogen ist…). Ich will mich aber nicht zu viel beschweren, denn 4 Tage nach meinem Flug wurde KL601/2 annulliert.

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Inzwischen schaute ich mir die Clips der Late Late Show auf YouTube an, und entdeckte mich gleich zweimal in Publikumsaufnahmen. 10 Minuten vor Boarding ein letzter Pitstop und als ich 5 Minuten später zurück kam, waren schon alle Priority und Gruppen 1-3 geboardet. Als Gruppe 5 musste ich auch nicht mehr lange warten bis ich durch die biometrischen Gates gehen durfte.

Auf meinem Sitz wartete nur eine dünne Decke, Kissen und auch Beinfreiheit habe ich eher vergeblich gesucht.

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Boarding war dann 25 Minuten vor der Zeit completed, 10 Minuten später meldete sich aber Reihe 0, dass sich alles noch etwas verzögern würde da die Jetbridge sich nicht bewegen lässt. Sie hatte sich dann auch nicht wirklich viel bewegt bevor wir pünktlich gepusht wurden und eine Tour über den Flughafen im Schneckentempo bekamen. 45 Minuten nach STD erhoben wir uns schließlich über LAX, drehten nach Süden ab und flogen südlich an Long Beach vorbei.

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Wir nahmen eine sehr südliche Route, direkt über die Wüste hinweg.

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Es ging dann im Laufe des Fluges auch südlich am Grand Canyon vorbei, auf den ich eine ideale Sicht hatte.

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Wohl mein Lieblingsbild des Jahres:

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Danach drehten wir etwas gen Norden ab, und kurz vor dem Service erspähte ich dann einige bekannte Türme aus dem Fenster, das Monument Valley.

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Nochmal etwas rangezoomt.

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Direkt danach wurde das Essen serviert, Checken mit Wildreis oder Penne Pesto. Für mich wieder die Penne, die akzeptabel waren. Dazu einen Mais-Zwiebel-Salat, Brötchen, Käse und Käsekuchen zum Nachtisch. Ein deutlich besseres Angebot als bei Delta.

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Ich beschäftigte mich noch mit dem IFE und Chicago Fire, das ich zum ersten Mal in einem IFE entdeckt habe. Irgendwo über Michigan wurden dann die Fenster dunkel gelockt, leider.

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Ich schaute noch ein wenig Chicago Fire, versuchte anschließend zu schlafen, mit wenig Erfolg. 3 Stunden vor der Landung gab ich es dann endgültig auf, ohne Kissen oder Beinfreiheit war das Vorhaben aber auch von Anfang an nicht wirklich von Erfolg gekrönt. 90 Minuten vor der Landung wurde dann Frühstück serviert, Früchte, Joghurt und ein warmes Ciabatta mit Käse und Ei. Das war gut, so gut, dass ich komplett vergessen habe ein Foto zu machen.

Wir landeten schließlich 30 Minuten nach der Zeit in einem nassen und kalten Amsterdam, meine Sitznachbarin wollte nach Budapest weiter fliegen und hatte bei Doors Open noch 20 Minuten Zeit, ich bezweifle mal dass sie das noch geschafft hat.

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Im Vorfeld gingen ja wieder diverse Berichte von Chaos in Schiphol ein, davon war aber an diesem Donnerstag nicht viel zu spüren. An den E-Gates war nichts los und ich war in 30 Sekunden durch. Insgesamt stellte ich mich etwas unglücklich an, ich würde ja sagen dass ich mich in AMS auskenne, allerdings war das mit dem Schilderlesen heute nicht ganz so einfach wie gedacht und wäre fast nochmal durch die Passkontrolle gelaufen. Trotzdem schaffte ich es irgendwie nach D74, wo ich mir mein unterwegs erstandenes zweites Frühstück einverleibte und auf das Boarding wartete.

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Die PH-BXM stand schon länger am Gate, und wir waren auch diesmal wieder 10 Minuten vor der Zeit fertig mit Boarding. Reihe 0 meldete sich auch hier wieder und verkündete, dass es aufgrund des vielen Verkehrs zu Verspätung kommen kann („Oh oh“), wir aber Glück haben und pünktlich raus dürfen („Puh“).

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An der 18L mussten wir noch kurz auf drei Flugzeuge vor uns warten, und ich sammelte mit diesem Abflug alle Runways in AMS. Der Flug war unspektakulär und es wurde ein ordentlich portioniertes und vor allem sehr gutes Käsesandwich mit "Spicy" Mayo serviert. Nimm das Lufthansa.

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Unterwegs war nicht viel zu sehen.

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München erreichten wir genau in der Zeit, und ich ging recht schnell zur S-Bahn Station. Ticketmaschinen scheinen für viele Menschen äußerst hochkomplexe Geräte zu sein, und so erreichte ich gerade noch die S8. In Pasing stieg ich um in den RE nach Augsburg und war um 15:40 Uhr endlich zuhause.

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Fazit:

Los Angeles fand ich super und werde definitiv nochmal zurück kommen, ich habe ja trotz 4 ganzen Tagen immer noch bei weitem nicht alles gesehen, allerdings werde ich dann aber auch wie ursprünglich im August geplant gleich einen Roadtrip in die Wüste mit in die Reise einbauen.

Die Fortbewegung mit Bus und Bahn hat auch überraschend gut funktioniert, wie bereits zwischendrin angerissen wurde mir ja teilweise davon abgeraten und auch die Berichte im Internet lasen sich jetzt nicht so positiv. Im. Endeffekt waren aber die Busse und Bahnen meistens sauber und ich fühlte mich, bis auf das eine Mal, auch immer sicher. Wenn man den Trick heraus hat, funktioniert das mit dem Umsteigen auch problemlos und der Takt ist meistens so, dass man nicht all zu lange warten musste. Trotzdem wird es beim nächsten Mal wahrscheinlich doch ein Auto werden, einfach weil es bequemer ist und man eben doch immer ein bisschen schneller ans Ziel kommt. Als armer Student aber natürlich trotzdem machbar, zumal man so auch einen anderen Blick auf LA erhält.

Die Unterkunft in Hostels war auch vollkommen in Ordnung, vor allem im Vergleich zu den Zimmerpresien in Hotels. Insgesamt habe ich jetzt für die 5 Nächte in Hostels genau so viel bezahlt wie für 1,5 Nächte in einem Hotel in vergleichbarer Lage. Wo ich schon beim Preis bin, ja, man merkte die gestiegenen Preise deutlich, bei 5 Guys zahlte ich aber für das Gleiche immer noch die fast 20$ wie in 2019. Es ging also auch "günstig", geholfen hat es aber auch, dass ich immer nur 2 Mahlzeiten zu mir genommen habe.

Die nächste große Reise steht noch in den Sternen, ich möchte aber nächstes Jahr endlich nach Asien. Mal schauen wie sich das zeitlich und geldlich so unterbringen lässt.

An dieser Stelle auch noch Danke! fürs virtuelle Mitreisen sowie die vielen Danke!.