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Ja, es geht schon wieder nach Schweden.
Ja, wir waren dieses Jahr schon einmal in Schweden.
Ja, es geht wieder mal nach Stockholm.
ABER dieses Mal sind wir zu viert unterwegs
... nicht was Ihr denkt, wir bekommen nicht auf unsere alten Tage spontan noch Zwillinge, wir reisen aber diesmal zusammen mit meinen Eltern. Sie konnten sich tatsächlich dank meines phänomenalen und seit Jahren in Wort und opulentem Bild dokumentierten Reiseplanungstalents nach fast 30 Jahren wieder für eine kleine Flugreise begeistern.
Stockholm hat uns schon zweimal gut gefallen, und auch meine Eltern haben Interesse die Stadt kennen zu lernen. Der Gatte und ich waren bisher nur im Winter dort und sind gespannt, wie es im Frühsommer sein wird.
Auch mit vier Personen werden wir uns natürlich nicht von gutem Essen abhalten lassen, die konkrete Ausflugsplanung hängt noch vom Wetter ab.
In weniger als einer Woche geht es los, vielleicht möchte ja der ein oder andere mit unserer "Mehrgenerationen-Reisegruppe" mitreisen.
Wie "live" ich neben der Reiseleitung zum Berichten komme, wird sich dann zeigen, so oder so, es wird mit Sicherheit opulent bebildert und nicht minder opulent geschlemmt werden.
...stay tuned, wir freuen uns!
Na dann schauen wir mal, wie zügig das hier als Reiseleitung für Seniorenreisen mit dem Reisebericht voran geht. Um die Schwierigkeit noch etwas zu erhöhen, habe ich zusätzlich meine externe Tastatur des Tablets vergessen. Aber geht ja auch so mit dem Tippen, hat der Gatte halt eventuell was mehr beim Korrekturlesen zu tun.
Da meine Eltern ja das Rundum-Servicepaket inklusive Flughafentransfer bekommen, sind wir am Vortag zunächst ins Saarland gefahren, was uns mit einem schönen Stück Schwenkbraten gedankt wird.
Übrigens sind wir mit - für unsere Verhältnisse - relativ leichtem Gepäck unterwegs.
Nach Frankfurt geht es recht früh, gegen 5:30 Uhr durch einen wunderbaren Sonnenaufgang mit leichtem Nebel, den ich als Fahrer leider nicht fotografiert habe. In Frankfurt geht alles dank bekannter Wege sehr schnell, das Auto wird wie oft beim Business Parking abgestellt. Gefühlt wird die Einfahrt zum P4 von mal zu Mal abenteuerlicher. Check-in geht wie immer schnell, und so sind wir fast 45 Minuten vor unserem gebuchten Zeitslot an der Sicherheitskontrolle. Bei unserem Flug im Februar wurde uns an der Sicherheitskontrolle erklärt, es gäbe keine Priority mehr für Business-Class-Reisende, sondern man müsste diese jetzt über Smart Way vorbuchen. Hat auch problemlos geklappt, auch wenn die Auswahl an passenden Slots am Vortag schon recht dünn war. Da bei Ankunft an der Sicherheitskontrolle jedoch ganz normal zwei Priority Reihen geöffnet waren, hätten wir die Smart Way Reservierung sowieso nicht benötigt. Leider ist auch nirgends ersichtlich, ob die Priority an der Sicherheitskontrolle für Business-Reisende jetzt erhalten bleibt oder nicht.
So erreichen wir jedenfalls schnell und wohlbehalten die Panoramalounge, in der es gegen 8 Uhr noch reichlich Plätze zum Frühstücken gibt. Die Auswahl ist übersichtlich aber ausreichend, so dass jeder etwas findet. Natürlich wird auch auf die gemeinsame Reise angestoßen.
Danach begeben wir uns in eines der gemütlichen Wohnzimmer, das Konzept der Lounge ist wirklich sehr angenehm.
Die Aussicht ist nicht die schlechteste, auch wenn die Scheiben fürs Fotografieren etwas ungünstig spiegeln.
Unser 15 Jahre alter Airbus A321-200 mit der Kennung D-AISI ist auch soeben gut aus Lissabon eingetroffen. Erfreulicherweise bleiben uns also die unbequemen A320-Neo-Sitze in dieser älteren Version erspart.
Flugzeug und Reisegruppe sind wohlbehalten und pünktlich am Gate, und es bleibt Zeit für ein paar Fotos. Passenderweise trägt unser Airbus als Namen die Heimatstadt des Gatten,
... während am Gate nebenan der Name der Stadt, in der ich studiert habe, anrollt.
Die Crew ist sehr nett und engagiert, die C nur halbvoll und Tasting Heimat in Form eines dekonstruierten Kartoffelsalats, aus welcher Heimatstadt auch immer, lecker. Die grüne Soße lässt "Tasting Heimat Frankfurt " vermuten.
Fotos von unterwegs gibt es wenige, da ich meinem Vater natürlich das Fenster überlassen habe, das er auch begeistert nutzt. Ein Fehmarn mit Wolken Foto gibt es...
... und Køge Strand in Dänemark, wo wir auf der Rückfahrt von unserer Corona-Autotour durch Schweden den letzten Rückreisestop hatten.
Nach einem sehr zügigen Landeanflug auf Stockholm, ...
... landen wir sicher und überpünktlich in Arlanda. Hier gibt es noch eine Vater-Tochter-Cockpitbesichtigung, von irgendwem muss ich das technische Interesse ja haben. Auch meine Mutter war, obwohl sie sich seit 1986 standhaft geweigert hat, ein Flugzeug zu betreten, sehr angetan vom Flug.
Das Gepäck kommt zügig, und so sitzen wir keine Stunde nach der Landung im Arlanda-Express zm Hauptbahnhof, wo wir auch nach kurzem Fußweg das Radisson Blu Waterfront erreichen. Mit den Zimmern sind alle zufrieden, diese Info ziehe ich jetzt vor in den Anreiseteil, da wir diese eigentlich erst nach unserem Altstadtrundgang bezogen haben, aber hier ist noch Platz für ein Foto.
Im nächsten Teil geht es dann zu einem kleinen Rundgang durch die Altstadt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Déjà-vus in Gamla Stan
Wir wandern über einen kleinen Umweg durch die Fußgängerzone in Richtung Gamla Stan, der Altstadt, in der sich auch das Schloss befindet. Aufgrund dessen queren wir die Brücke am Reichstag und nicht die näher am Hotel gelegene.
Wir durchqueren die Reichtagsgebäude, Schweden hat übrigens im ersten Halbjahr 2023 den EU Ratsvorsitz.
Danach bummeln wir gemütlich durch die Altstadt. Ich hoffe, die Qualität der Fotos leidet nicht zu sehr unter meiner Tätigkeit als Reiseleitung.
Nobelpreismuseum
Prächtige Frauenstatuen an der Storkyrkan.
Storkyrkan
Blick Richtung Nationalmuseum
Natürlich kommen wir auch am Schloss vorbei.
Die Reisegruppe vorm Schloss
Perspektiven
Schweden.
Blick zurück Richtung Storkyrkan
Mittig im Bild der Rathausturm
Reichstag von außen
Das schöne Aftonbladet Gebäude
Danach gibt es schwedisches Kulturgut: Fika, zu Deutsch Kaffee und Kuchen im Espresso House. Kennen wir schon aus Luleå.
Danach machen die Senioren eine Ruhepause und wir bummeln noch eine Runde durch die Altstadt und finden einen wunderschönen Bonbon-Laden.
Der Candy-Rollercoaster im Schaufenster ist großartig.
Wir sind die Runde diesmal in die andere Richtung gelaufen und durchqueren den Reichstag daher auch mit anderer Perspektive.
Irgendwo in der Fußgängerzone
Sogar eine Elchsichtung gab es. Neben den unzähligen Elchen in den Souvenirläden.
Meinem Vater mangelt es an einem Schuhlöffel, als gute Tochter besorge ich ihm natürlich einen. Natürlich mit Elch.
Zurück am Bahnhofsgebäude, durch das wir inzwischen auch den kurzen Weg zur Brücke zur Altstadt gefunden haben.
Über das Wetter können wir wieder einmal nicht klagen, zumal uns von zu Hause diverse Meldungen über starke Regenschauer erreicht haben.
Die Senioren sind zwischenzeitlich zumindest so weit ausgeruht, dass einem Abendessen im Hotelrestaurant nichts im Wege steht, weitere Ausflüge nach außerhalb zum Essen werden heute dankend abgelehnt. Im Hotel gibt es drei Sorten Kulturgut vom Fass, für jeden ist etwas dabei. Mariestad Export für die Pilstrinker, ein vom Urlaub in Luleå bei mir sehr beliebtes Ship full of IPA und der Gatte ist begeistert von seinem St. Hans Bier mit Kaffee-Note. Irgendwie überraschend, weil er eigentlich gar keinen Kaffee mag.
Auf eigenen Wunsch gibt es Burger für alle und alle sind zufrieden.
Danach noch die gleiche Runde Kulturgut für alle in der Bar und dann zeitig Feierabend, wir sind seit 4:30 wach.
....
In weniger als einer Woche geht es los, vielleicht möchte ja der ein oder andere mit unserer "Mehrgenerationen-Reisegruppe" mitreisen.
...stay tuned, wir freuen uns!
Den ersten Post hatte ich doch glatt übersehen....
Mehrgenerationenreisen kann ganz lustig sein (ich habe mal in NZ 3 Generationen-Großfamilie aus Singapur getrofffen, welche zufällig auch noch im selben Hotel nächtigten - war sehr unterhaltsam). Ich wünsche viel Vergnügen und wenig Konfliktstoff zwischen den Generationen.
Und auf jeden Fall freue ich mich, erneut virtuell mitzureisen!
Den ersten Post hatte ich doch glatt übersehen....
Mehrgenerationenreisen kann ganz lustig sein (ich habe mal in NZ 3 Generationen-Großfamilie aus Singapur getrofffen, welche zufällig auch noch im selben Hotel nächtigten - war sehr unterhaltsam). Ich wünsche viel Vergnügen und wenig Konfliktstoff zwischen den Generationen.
Und auf jeden Fall freue ich mich, erneut virtuell mitzureisen!
Danke, so lange wir nicht im Elternhaus sind, ist alles entspannt. Anstrengend ist es trotzdem die unterschiedlichen Gewohnheiten und Zustände unter einen Hut zu bringen.
Schön dass du wieder dabei bist!
Nachdem ich aufgrund der größeren Ablenkung mit vier Personen heute vergessen habe, das hervorragende Frühstück zumindest in Teilen abzulichten, begeben wir uns zunächst - dem wunderbaren Wetter zum Trotz - tatsächlich in ein Museum. Auch wenn ich eigentlich bei schönem Wetter nicht zu Museumsgängen neige, gibt es hier aus meiner Sicht ein absolutes "must-see" Museum, das auch meine Eltern durchaus interessiert: das Vasa-Museum.
Die Vasa war eines der am besten bewaffneten, schwedischen Kriegsschiffe ihrer Zeit und der Stolz der schwedischen Flotte, zumindest bis sie bei ihrer Jungfernfahrt am 10. August 1626 nach nur einem guten Kilometer Fahrt bei ruhiger See aufgrund von konstruktiver Instabilität sank. Hierbei handelt es sich wohl um die wohl erfolgloseste Jungfernfahrt aller Zeiten, ein großer Spaß für die ganze Familie. Soweit wäre das jetzt noch keinen Museumsgang wert, hätte man nicht das ganze Schiff in mühevoller Kleinarbeit beginnend 1951 gesucht, geborgen und gut erhalten bzw. in Teilen rekonstruiert in dem 1990 eröffnete Vasa-Museum ausgestellt. Details zur Bergung und Rekonstruktion sowie zum Bau und Untergang des Schiffes finden sich auch im sehr interessanten Wikipedia-Artikel zusammengefasst.
Praktischerweise ergibt sich für mich an dieser Stelle die Gelegenheit, meine Fotos von irgendwann Anfang der 2000er mit einer besseren Kamera nachzuholen. Das Museum ist zur Schonung des Holzes des Schiffes nämlich eher dunkel. Diesmal schaffe ich es auch, meine Fotos danach nicht versehentlich zu löschen, und kann so ein paar Eindrücke dieses beeindruckenden, wenn auch nicht allzu schwimmfähigen Schiffes geben.
Schon beeindruckend, wenn man das Museum betritt und vor dem riesigen Schiff steht.
So sah es wohl ursprünglich aus, hier steht es in klein...
... neben dem großen Original.
Tatsächlich war das ganze Schiff sehr reich und bunt bemalt.
Beeindruckende Dimensionen:
Sehr beeindruckend ist auch der Detailreichtum der Verzierungen, insbesondere am Heck.
Allzu lange halten wir es dennoch bei dem schönen Wetter nicht im Museum aus, zumal die Luftqualität eher für die Konservierung der Vasa als für uns angenehm erscheint. Die Halle ist jedoch auch von außen eindrucksvoll, zumal auf dem Dach die Masten in Originalhöhe, die nicht in die 34 m hohe Halle passten, nachgebildet sind.
Im nächsten Kapitel folgt dann der restliche Tag und das eigentliche Schönwetterprogramm.
Zugegebenermaßen fehlt mir als Senioren-Reiseleitung ein wenig die Zeit, um in der gewohnten Geschwindigkeit zu bloggen.
Jetzt geht es weiter nach Prinz Eugens Waldemarsudde, einer schönen, kleinen Landzunge am Süden der Halbinsel Djurgården. Der Bogenschütze weist uns offenbar den Weg, und aufgrund das schönen Wetters lassen wir- sehr zum Leidwesen des Gatten - das nahegelegene Abbamuseum links liegen.
Auf der Landzunge ist relativ wenig los, und es ist optimal für einen kleinen Spaziergang etwas abseits des städtischen Trubels. Außerdem hat man hier eine gute Aussicht auf die Halbinsel, einen Yachthafen und den Kreuzfahrtkai.
Idyllisch hier.
Unten rechts im Bild die italienische Botschaft.
Wir spazieren gemütlich durch den schönen Park rund um die Villa Prinz Eugens, die heute ein Kunstmuseum beheimatet. Im Park stehen ebenfalls einige Skulpturen.
Auch hier wieder ein Bogenschütze, die scheinen beliebt in Stockholm.
Zwischenzeitlich kommt ein neues Kreuzfahrtschiff vorbei, besonders lustig finde ich die Perspektive mit Kanone.
Eine flügellose Windmühle steht hier noch in der Gegend rum.
Die Blumen sind ziemlich prächtig und geben schöne Motive.
Die Aussicht aufs gegenüberliegende Ufer will auch gewürdigt werden.
Danach ist Zeit für Fika und wir genehmigen uns im angrenzenden Café eine Waffel mit Sahne, Erdbeer- und Rhabarbereis. Fotografiert erst im angefressen Zustand, die Reiseleitung hatte wohl Hunger.
Vorbei an einer Familie Weißwangengänse geht es zurück zur Straßenbahn und für die Senioren zurück ins Hotel zu einer kurzen Ruhepause vorm Abendessen.
Mir ist zwischenzeitlich beim dritten Besuch in Stockholm aufgefallen, dass es hier ein Hardrock-Café gibt, dass der Gatte und ich noch schnell zwecks T-Shirt-Beschaffung besuchen.
Hierzu folgen wir der Fußgängerzone knapp zwei Kilometer bergauf und damit weg vom Meer. Diese Richtung sind wir bisher auch noch nicht gelaufen. Auch hier gibt es ein paar schöne Ausblicke,
...insbesondere wenn man auf den Hügel mit dem alten Observatorium steigt.
Auch an der prächtigen Gustav Vasa Kyrka kommen wir auf unserem Weg vorbei.
Im Hard Rock Café werden wir bei den TShirts fündig, auch wenn es das wirklich tolle Wikingertshirt nicht mehr in meiner Größe gibt. Wir treten den Rückweg an und sammeln die beiden Senioren ein zum Abendessen. Es gibt Smorgåsbord, ein schwedisches Festtagsbuffet, das heute besonders gut besucht ist, da auch die Feierlichkeiten zu den diversen schwedischen Schulabschlüssen stattfinden. Die Abiturienten, die lieber feiern, statt zu speisen, fahren schon den ganzen Nachmittag feiernd in Tiefladern durch die Stadt und sorgen für Love-Parade-Stimmung. Wir widmen uns derweil dem schwedischen Kulturgut in Form von Melleruds Pilsner für die Eltern und ein ökologisches Lager aus Stockholm für uns "Kinder". Zum Glück bleiben uns diesmal aufgrund größerem Erfahrungsschatz mit skandinavischem Kulturgut Erlebnisse mit Flieder und Grapefruitnote, die intensiv an Spülmittel erinnern, erspart.
Bei den Essensfotos bin ich nachlässig bis gefräßig, es gibt ein Foto der kalten Fischvorspeisen...
... und dann erst wieder eines vom nächsten Kulturgut: Aquavit.
Auch an ein Foto vom Nachtisch denke ich rechtzeitig,
... der Gatte stellt mir außerdem seine Käseplatte zur Verfügung.
Danach laden die Eltern den Nachwuchs noch auf das gleicht Kulturgut wie gestern in der Bar ein. Die "Jugend" dankt.
Jetzt geht es weiter nach Prinz Eugens Waldemarsudde, einer schönen, kleinen Landzunge am Süden der Halbinsel Djurgården. Der Bogenschütze weist uns offenbar den Weg, und aufgrund das schönen Wetters lassen wir- sehr zum Leidwesen des Gatten - das nahegelegene Abbamuseum links liegen.
Das ABBA-Museum ist zwar durchaus sehenswert, aber bei so schönen Wetter würde ich auch lieber drausen bummeln und ABBA für schlechtes Wetter aufheben. Das Museum selber kommt ohne jegliches Tageslicht aus.
Das ABBA-Museum ist zwar durchaus sehenswert, aber bei so schönen Wetter würde ich auch lieber drausen bummeln und ABBA für schlechtes Wetter aufheben. Das Museum selber kommt ohne jegliches Tageslicht aus.
Heute denke ich zumindest an ein paar Fotos des gewohnt ausgiebigem Frühstücks zu dokumentarischen Zwecken. Die Auswahl im Radisson Blu Waterfront ist sehr reichlich und hat für jeden Gaumen etwas dabei. Auch meine Eltern sind hochzufrieden. Heute gibt es sogar ein Foto vom obligatorischen "Urlaubsbrötchen" mit Rührei und Lachs, das allerdings wie schon öfter in Schweden durch Brot ersetzt ist. Urlaubsbrot klingt aber irgendwie sperrig und nach spaßbefreiter deutscher Reisegruppe mit Graubrot. So weit ist es bei uns jedoch noch nicht gekommen.
Die Pancakes, wenn auch mit dunklem Malz- statt Ahornsirup, sind sehr gut, der krosse Speck ebenfalls.
Die Käseauswahl ist reichlich und ganz nach unser aller Geschmack, auch wenn das Foto etwas minimalistisch bleibt.
An Fotos von Kuchen und Teilchen denke ich dann vielleicht morgen mal. Gut gestärkt wenden wir uns dem heutigen Ausflugziel "Vaxholm" auf "Vaxön", einer der Schäreninseln, circa eine Stunde Bootsfahrt durch die Schären entfernt, zu. Tatsächlich ist dieser Ausflug auch für uns neu, als Winterreisende entgehen einem halt doch manche Dinge. Die Senioren bevorzugen ein gemütliches Plätzchen im Innenraum am Fenster, der Gatte, die Kamera und ich stehen derweil stramm im Wind am Bug. Mit Blick auf Schloss und Altstadt verlassen wir bei bestem Wetter den Störmkajen Richtung Schärengarten.
Natürlich geht es, wie überall in am Meer gelegenen Städten, wieder vorbei an Kreuzfahrtschiffen.
Mit Blick auf Södermalm und Danivken geht es weiter in Richtung Westen.
In diesem wunderschönen Gebäude befindet sich, wie meine Recherchen im Rahmen des Reiseberichtes ergeben haben, das "Danvikshem", ein Seniorenheim. Sollten die beiden Senioren also Stockholm zu sehr liebgewonnen haben und es nötig werden, könnte man hier über eine Unterbringung in gediegenem Rahmen nachdenken ;-).
Auch an Prinz Eugens Waldemarsudde kommen wir wieder vorbei.
Zwischenzeitlich findet um uns herum wohl eine Segelregatta statt. Ist ja auch mal ein schönes Motiv.
Der gehört eher nicht dazu, ist aber trotzdem fotogen.
Vorbei an Kvarnolmen mit dem "Kvarnen Tre Kronor",
... geht es in den Schärengarten, mit wunderschönen Ausblicken auf die umliegenden kleinen und größeren Inseln. Man möge mir die opulente Bebilderung nachsehen.
Viele der hier verkehrenden Schiffe sind bereits ziemlich historisch, aber schön und gut in Schuss. So auch unseres, das hier einem seiner Schwesternschiffe begegnet ist.
Nach etwa einer Stunde Fahrt und einigen kurzen Stops kommt Vaxholm in Sicht.
Domniniert wird das Stadtbild vom Waxholms Hotell...
...sowie dem Kastell auf der vorgelagerten Insel.
Wir spazieren ein bisschen gemütlich und seniorenfreundlich über die wirklich idyllische Insel und genießen Wetter, Seeluft und Ausblicke.
Der Mohn blüht gerade sehr schön.
Wir werfen einen kurzen Blick in die Vaxholms Kyrka, allerdings ohne Fotos, da hier gerade ein Gottesdienst in Begriff ist zu beginnen.
Kirchengebäude
Kirchturm mit Schubkarre
Danach spazieren wir noch ein wenig bergauf, da wir wissen wollen, um was für einen Turm es sich handelt. Leider bleiben wir erfolglos, der Turm befindet sich auf Privatgelände und auch auf Google Maps lässt sich der Turm nicht finden.
Also geht es, mit weiteren Ausblicken, vorbei an traumhaft blühenden Aszaleen zurück Richtung Vaxholm.
Dort haben wir uns alle ein großes Eis verdient. Sogar jeder ein eigenes.
Danach geht es mit nicht minder schönen Ausblicken durch den Schärengarten zurück, natülich wieder opulent bebildert, schließlich sieht vieles bei anderer Perspektive und anderem Licht auch ganz anders aus. Es herrscht übrigens ziemlich viel Verkehr im Schärengarten - am Samstag bei bestem Wetter nicht verwunderlich.
Täcka Udden, eine Sommervilla östlich des Djurgården.
Ein Gebäude im Djurgården, tatsächlich kann ich nur herausfinden, dass dort die Königseiche steht, nicht, um welches Gebäude es sich handelt.
Das schöne Segelschiff kreuzt jetzt vor Prinz Eugens Waldemarsudde.
Als nächstes passieren wir noch eine Schiffswerft mit Kran im Giraffendesign und das daran angrenzende Gröna-Lund, wo, den Schreien nach zu urteilen viele Menschen sehr viel Spaß haben. Ich beschränke mich auf Fotos.
Und schon nähern wir uns wieder der Altstadt. Natürlich nicht ohne weitere Fotos, schließlich ist das Licht jetzt komplett anders als heute Mittag.
Brücke nach Skeppsholmen, die wir morgen begehen werden.
Skeppsholmen mit Amiralitetshuset rechts und Eric Ericsonhallen mittig im Bild.
Inzwischen hat die US Coast Guard auch wieder auf der "Eagle", die zur Zeit in Stockholm gastiert, wie jeden Abend ihre nur leicht überdimensionierte US-Flagge gehisst.
Vor dem Schloss stehen ein paar Besucherbusse.
Dieses schöne Gebäude habe ich bisher noch nicht fotografiert, aber auch bisher nicht herausfinden können, um was es sich handelt.
Danach geht es zur Nachmittagspause bis zum Abendessen ins Hotel. Heute Abend führen wir die Senioren, schließlich ist es ihre Geburtstagsreise, nochmal schön in der Altstadt ins Fem Små Hus zum Essen aus. Dieses Restaurant haben wir bei unserer letzten Tour um 2015 entdeckt und es soll weiterhin sehr gut sein. Wir werden nicht enttäuscht. Meine Eltern entscheiden sich für das "Anna Lindberg Menü", während der Gatte und ich uns für "Gamla Stan" entscheiden.
Anna Lindberg beginnt mit einem Nordischen Shrimpsalat und Toast, während Gamla Stan mit einen Toast mit Ljörom, dem Kaviar der kleinen Maräne, einem Süßwasserfisch der Lachsartigen, der oft in Schweden gegessen wird, startet. Ich denke sogar an Fotos, die allerdings das hervorragende Essen nicht gebührend würdigen. Bei der Vorspeise fotografiere ich auch nur die unsere und diese auch nur auf freundliche Erinnerung des Gatten. Ich gelobe weiter Besserung.
Als Hauptgericht gibt es für die Eltern Kalb mit Morchelsoße, saisonalem Gemüse und sündhaft leckerem Kartoffelgratin, das locker auch für uns vier reicht. Im Vordergrund unser leider etwas unterbelichtetes aber hervorragendes Rentier mit Portweinsoße, saisonalem Gemüse und Kartoffelpüree mit Västerbottenkäse.
Der Nachtisch kommt bei Anna Lindberg in Form eines Rhabarbercrumbles in Vanillesoße, bei uns als Parfait mit Moltbeeren, den schwedischsten aller Beeren, wie der Kellner den Amerikanern am Nachbartisch erklärt.
Kulturgut wurde nicht abgelichtet, da in Schweden nicht heimisch. Zur Feier des Tages gab es eine Flasche Rioja. Danach rollen wir nach Hause und auch die Senioren ziehen einen Verdauungspaziergang einer U-Bahn-Fahrt (die auf dieser Strecke auch aufgrund des Umwegs zur Bahnstation keine wirklicher Erleichterung darstellt) vor.
Im Hotel werden wir noch von meinen Eltern auf den obligatorischen Absacker in der Bar eingeladen, die beiden bleiben zufrieden bei ihrem Mariestadt, der Gatte und ich gönnen uns zum letzten Abend noch einen unschwedischen "Dark and Stormy" mit Rum, Limette, Bitter und Ingwerbier.
So klingt unser tatsächlich schon wieder letzter gemeinsamer Abend in Stockholm aus.
Danach spazieren wir noch ein wenig bergauf, da wir wissen wollen, um was für einen Turm es sich handelt. Leider bleiben wir erfolglos, der Turm befindet sich auf Privatgelände und auch auf Google Maps lässt sich der Turm nicht finden.
Den Turm auf dem Privatgelände hatte ich noch vergessen,
wenn Ihr 4 Euch mal tief in die Augen schaut und dann 1.775.000,- EUR (verhandelbar) in die Hand nehmt,
ist er Euch:
Nur teilweise ein Déjà vu: Skeppsholmen und Rückflug
Schnell noch die Gelegenheit für ein Paar Fotos vom leckeren Frühstück genutzt. Am besten gefällt uns in Skandinavien immer die reichhaltige Auswahl an Fisch und Brot.
Auch die Süßigkeiten schaffen es heute zumindest teilweise mal aufs Foto, auch wenn ich dafür auch mal Teller der anderen bemühen muss.
Danach wird schnell zusammengepackt und ausgecheckt, wir haben noch gut zwei Stunden Zeit, bis wir uns auf den Weg zum Flughafen machen. Wir fahren noch einmal seniorentauglich mit der U-Bahn zum Strömkajen, die Senioren machen es sich gemütlich und genießen die Sonne und beobachten Schiffe, während der Gatte und ich uns noch die Insel Skeppsholmen anschauen wollen.
Hier gäbe es noch einige Museen, aber nicht bei so kurzer Zeit und so schönem Wetter. Wir genießen wie so oft einfach die Aussicht...
... und amüsieren uns ein wenig über die riesige US-Flagge.
Wir laufen zunächst am Ufer entlang und umrunden die Südseite der Insel. Hier wieder das Amiralitetshuset, das wir gestern schon vom Wasser aus gesehen haben.
Die Eric Ericsonhallen haben wir gestern auch schon vom Schiff aus gesehen, darunter der Eingang zum Spielzeugmuseum.
Die Aussicht in Richtung Schloss und Altstadt bleibt auch von hier bei dem guten Wetter schön.
Das Amiralitetshuset aus der Nähe im Gegenlicht, das sich zum Glück vom Baum verdecken lässt.
Das prächtige Segelschiff muss auch nochmal mit aufs Bild, auch wenn es anscheinend noch nicht im Sommerbetrieb angekomen ist.
Blick nach Södermalm
Weißwangengänse vor Vergnügungspark. Tatsächlich scheinen diese in Stockholm zur Zeit die Alleinherrschaft zu haben, wir sehen weder Kanada- noch Nilgänse hier.
Auch Stockholm besitzt ein Kastell auf einer vorgelagerten kleinen Insel vor Skeppsholmen, da schauen wir jetzt auch noch kurz vorbei. Zunächst stoßen wir auf den Skridskopaviljongen. Ganz hübsch für einen Zungenbrecher.
Vor dem Kastell steht ein hässlicher Müllcontainer und ein rotes Auto, die sich aber mit günstiger Perspektive wunderbar durch einen Busch im Vordergrund verdecken lassen.
Von hier hat man auch eine tolle Aussicht auf die Bahnen und Türme des Grönalund. Auch am heutigen Sonntag haben hier viele Menschen schreiend Spaß. Uns wird beim Anblick schon flauschig, wir sind zu alt für sowas.
Danach geht es statt am Ufer mittig über die Insel Skeppsholmen zurück. Von der Ostseite der Insel hat man noch einmal einen tollen Blick auf das Vasamuseum, danach laufen wir durch einen kleinen Park über den Hügel zurück Richtung Skeppsholmsbrücke.
Das Schloss mit der Kronendeko an der Brücke muss zum Abschluss natürlich noch mit auf ein Bild.
Danach geht es undokumentiert mit dem rappelvollen Arlanda-Express, wo eine nette Familie zum Glück noch zwei Plätze für die Senioren freimacht, zurück zum Flughafen. Die SAS-Lounge ist ebenfalls rappelvoll, aber das (unfotografierte) Essensangebot mit diversen reichhaltigen Salaten sowie Teilchen und Kekse für eine Fika ist durchaus annehmbar.
Mit dem ebenfalls aufgrund ungünstiger Position am Gate unfotografierten knapp 15 Jahre alten A321-200 mit der Kennung D-AISO und dem bezaubernden Namen "Bocholt" geht es leicht verspätet aber entspannt zurück nach Frankfurt. Tasting Heimat lässt auf "München" schließen, schmeckt aber durchaus lecker, vor allem die tatsächlich mal fluffige und warme Laugensemmel gefällt der Reisegruppe. Das Gelbe unter dem Salat lässt sich im Nachgang in einer kleinen Diskussionsrunde aufgrund des Hinweises meines Vaters, dass es ihn an zerkochten Reis erinnerte, als etwas plattes Griesnockerl interpretieren.
Obwohl der Gatte mir tatsächlich keinen Fensterplatz überlassen wollte, gelingt mir trotz Spiegelung an der Scheibe mein lang ersehntes Foto der Öresundbrücke.
Im Landeanflug auf die Nordbahn werden wir parallel von einer landenden LH Maschine auf der Südbahn begleitet. Wenn neben einem ein Pilot sitzt, kann man das mal eben erfragen und sich das ganze an Hand einer Karte der Landebahnen erläutern lassen. Welche Maschine da neben uns landet, kann ich allerdings im Nachhinein nicht mehr rekonstruieren.
Nachdem wir die Senioren wohlbehalten zurück ins Saarland und uns dann auch zurück in unsere Heimat gebracht haben, endet unser "Seniorenwochenende in Stockholm" auch schon wieder.
Zusammenfassend kann man sagen: Flüge waren entspannt, man munkelt, Mama habe gefallen an der Fliegerei gefunden. Hotel war super, Frühstück und Abendessen sowieso. Gesehen haben wir denke ich, trotz an Senioren und Knieprobleme angepasstem Tempo, ausreichend, das Wetter haben mein Vater und ich wie immer beim Reisen wunderbar hinbekommen.
Thema Abba: Weiß dein Gatte, dass rechts neben dem Admiralitätshaus auf Skeppsholmen der Abba-Björn ein Studio hat und da häufig rumläuft? Angeblich muss man nur lange genug bei gutem Wetter auf dem Steg sitzen...
Thema Abba: Weiß dein Gatte, dass rechts neben dem Admiralitätshaus auf Skeppsholmen der Abba-Björn ein Studio hat und da häufig rumläuft? Angeblich muss man nur lange genug bei gutem Wetter auf dem Steg sitzen...
Ich schließe mich dem Dankeschön für den virtuellen Kurzurlaub an. Merci für opulente Fotos!
Ja, Stockholm ist immer eine Reise wert. Leider bei mir schon einige Jahre her...
Ich schließe mich dem Dankeschön für den virtuellen Kurzurlaub an. Merci für opulente Fotos!
Ja, Stockholm ist immer eine Reise wert. Leider bei mir schon einige Jahre her...