Jahresrückblick 2022 - alle Reisen im Überblick

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foxyankee

Pilotendompteur
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Großherzogtum
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Jahresrückblick 2022


In Zeiten in denen Tripreports viel Zeit benötigen zum Erstellen nutze
ich wieder mal die Möglichkeit mit einer Zusammenfassung das Jahr
dennoch etwas revue passieren zu lassen.

Nach der reisetechnisch doch sehr eingeschränkten Reiseaktivität
kehrte ich langsam wieder in etwas normalere Zahlen zurück.

Das Flugjahr begann spontan sehr früh: Bereits im Januar bahnte ich
mir sprichwörtlich mit dem witzigen IC/RE-Konstrukt ab FRA gen
Dortmund den Weg nach Wickede um dort eine Kingair zu besteigen die mich nach München flog.
Endlich mal Kingair fliegen, sehr schön.


Schon Mitte des Monats fand ich mich wieder in München ein um
morgens mit einer Citation nach Ballermannhausen zu düsen. Ein sehr schöner
Flug in den sonnigen Morgen über die Alpen und im bitterkalten Winter
einen Tag im sonnigen Palma zu erleben war auch super.


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Die Hansa brachte mich zurück nach Monaco di Bavaria.



Im Februar startete eine erste große Reise mit dem Zubringer aus Basel
nach Sofia, Preis-Leistungssieger war da komischerweise noch LH auch
wenn der Flug zig mal geändert wurde und am Schluß weder Uhrzeiten noch Route noch so war wie gebucht.
Von dort führte das Langstreckenticket animalpointoptimiert via LHR
und HEL nach JFK und weiter nach LAX.

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Der Urlaub wurde nach der
Flugbuchung nochmal umgeplant und so ging es direkt weiter und nach
dem direkten Wiedereinchecken in LAX startete ein Lowlight des
Flugjahres:
Ein Avianca-Flug nach San Salvador mit einer Blockzeit von 5 Stunden,
4:30h in der Luft. Als C-Award gebucht, das Revenue-Ticket nach Panama
(wo unser Anschlussflug hinführte) war in beiden Reiseklassen sündhaft
teuer.
Das Catering bestand aus:

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Einem belegten Brötchen (wi-der-lich), einer Mini-Tüte Mini-Pretzels,
einem Schokoladen-Minz-Keks und der freien (!) Getränkeauswahl aus
folgenden Optionen: Cola, Wasser oder Apfelsaft.
Kein Scherz!

War ich von Avianca so nicht gewohnt. Klar ist das kein
Ultra-Qualitätscarrier. Aber auf meinen bisherigen 9 Flügen (und 7
weiteren Avianca Brasil Flügen) war das immer ganz okay. Naja. Strange
times.

Der Hauptteil der Reise führte mit dem größten Segelkreuzfahrtschiff
der Welt und den weiteren grob 100 Passagieren nordwärts.
Der erste Stop auf den Bocas del Torro war schon echt entspannt, grade
im kalten europäischen Februar einfach mit Flip Flops und Badehose
loszulatschen ist schon saucool. Ich war vor 10 Jahren oder so
schonmal auf den Bocas, damals noch mit Saab 340 und Boot.

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Desweiteren verbrachte ich eine sagenhafte Woche an Bord und an Land mit klasse Leuten und toller Crew auf dem Weg nach Cozumel.

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Der Rückweg führte von Cancun aus wieder nach LAX und dort wieder
zurück bis Sofia mit kurzem Stop in New York (genug Zeit um kurz was
einzukaufen und mit der Staten Island Ferry frische Luft zu
schnappen).

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Kurze Tour durch Sofia zum Abschluss.
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Im März war nur ein Wochenendtrip nach Wien und Bratislava auf dem
Plan, ich erweiterte die Liste der AOCs um Lauda Europe (CGN-VIE) und
Buzz (BTS-CRL).

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Die Airlineauswahl war so gar nicht geplant, aber Flugzeiten und
-Preise führten am Ende zu diesem Ergebnis.

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Stop auf dem Rückweg per Zug um eine Portion Pommes aufzugabeln.


Der April war flugfrei dafür holte der Mai und Juni das wieder rein :)

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Statt einen Flug im April gab es eben Dampf im heimischen Schloßpark.

Erst gab es im Mai wieder ein Wochenende in Budapest (Kombi LH/Buzz).
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Einerseits war das Opening der Tour de France in Budapest (WTF!) und andererseits stellte mir Buzz
auf dem Rückweg den selben Bobby auf den Hof wie im März schon auf LZIB-EBCI geloggt. Katastrophe.
 

foxyankee

Pilotendompteur
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Mitte des Monats flog mich KLM von STR via AMS nach YYC.
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Premiere für mich: Das Gin-Häuschen gab es als Geschenk.
Die konnte ich in Amsterdam vor dem verspäteten Abflug (#flughafenchaos) bereits begutachten, waren sie ja in der Lounge ausgestellt. Die neu gestaltete Lounge war völligst überfüllt, eigentlich eine Frechheit wie viele Leute die da reingelassen haben.

In Calgary verbrachte ich eine Nacht und flog am nächsten Morgen mit Westprop
Encore nach Abbotsford vor den Toren Vancouvers.
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Flüge direkt nach YVR waren mit knapp 300 EUR bepreist wohingegen YXX für 13,25 EUR
angeflogen wurde. Abbotsford liegt nur 65km von Vancouver entfernt und
somit war die Entscheidung klar.
13,25 EUR war der OTA Preis, der Normalpreis lag bei krassen 33 EUR.

Diese unfassbar lange Strecke wollte ich nicht mit dem Bus fahren, und so buchte
ich mir wenige Stunden vor Abflug bei Cascadia Air einen Piper
Navajo-Flug nach Vancouver für 49 EUR.
Im Schmuddelwetter wurde dafür extra für mich ein Flugzeug von
Vancouver Island nach Abbotsford geflogen und wir tasteten uns
special-VFR (eigentlich eher IFR=> I follow roads denn wir flogen
einfach der Autobahn entlang und um uns rum war das Wetter so überhaupt nicht VFR tauglich) nach YVR Airport vor. Ich als einziger Passagier mit 2 Piloten. Für 48 EUR. Und nicht nur sind sie extra nach Abbotsford geflogen, sondern auch ab YVR wieder leer nach Vancouver Island. Das soll einer verstehen.

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Im Anschluss daran ging es für mich das erste mal auf eine relativ
spontan gebuchte Alaska-Kreuzfahrt. Bisher hatte mich das nie
angezogen. Das war immer im Bereich "Joooaaa, kann man mal machen
irgendwann".

Ich war aber -um das Fazit vorweg zu nehmen- super happy das jetzt
gemacht zu haben. Ich hatte auch grandioses und sehr selten gutes
Wetter, das beeinflusst natürlich die Wahrnehmung ungemein.

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Mendenhall-Gletscher bei Juneau

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Auch die Kollegen von Celebrity sind da und posen für ein cooles Motiv.

Im nächsten Stop das nächste Highlight:

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Die Bahnfahrt auf der noch nicht wieder ganz wiedereröffneten White
Pass & Yukon Railway war ein selten schönes Erlebnis, es war auch
selten teuer. Die teuerste Bahnfahrt meines Lebens.

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Ich stand eigentlich die komplette Fahrt auf der hintersten Plattform.


Nach der Fahrt stieg ich noch auf den Berg zu einer Wanderung:
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" ..still und starr ruht der See".
Kein Mensch hier obwohl mehrere Schiffe im Hafen liegen. Himmlische Stille und wunderschöne Natur.
Tolles Beispiel für die Behauptungen man würde sich immer nur mit tausenden Leuten durch enge Gassen schieben bei einer Kreuzfahrt.
Und das hier ist ist nicht weit weg sondern fußläufig in maximal 2 Stunden erreichbar.

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auch nicelige Szenerie

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Für den Winter braucht die Bahn schweres Gerät.

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Die Einfahrt in die Glacier Bay als Höhepunkt der Fahrt war quasi auch die Einfahrt in den
Nationalpark (andere Transportwege sind nicht verfügbar und nicht alle
Reedereien fahren dort überhaupt hin wegen Liznezgründen) und so kam
auch ein Ranger-Team an Bord.

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Es war wirklich beeindruckend!

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In Ketchikan hatte ich bei Taquan Air einen Linienflug für Sammeln von
Strecken und zum Sightseeing gebucht. Allerdings war ich wohl der
einzige der die Strecke gebucht hat (auf der tatsächlich 3
Zwischenstops angesagt waren in verlassenen Buchten um Farmen
infrastrukturell anzubinden) und somit wäre es eni eimpler Hin- und
Zurück-Flug geworden. Nur für mich.

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Dafür war mir das eigentlich zu teuer und im Gespräch mit dem
Mitarbeiter dort war dass so überhaupt kein Problem abzusagen. Das
nicht-stornierbare Ticket wurde sofort und anstandslos storniert und
wir hatten noch ein nettes Gespräch über Gott, die Luftfahrt und die
Welt. Seine Frau war auch Lotsin, genau gegenüber am "richtigen"
Flughafen. Die ganzen Wasserflugzeuge starteten auf der Ostseite und
somit fußläufig erreichbar aus der Stadt.

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Auch Vancouver erwartete mich mit wundervollstem Wetter und so fuhr
ich noch auf den Hausberg ...

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.... und am nächsten Tag unternahm ich noch zwei
Flüge auf Vancouver Island / Nanaimo welches ich nur aus dem Winter
mit starkem Nebel kannte.

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Vom YVR aus flog mich die Beaver in den Nanaimo Departure Bay Harbour
und nach einem wundervollen Sonntag-Morgen-Spaziergang in die Stadt flog ich von
Downtown mit Harbour Air zurück in den Downtown Seaport Vancouver mit
der Otter. Baujahr 1960, in Dienst gestellt mit der US Army damals.

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Dann begann ein großes Ticket was mich noch bis in den Herbst
beschäftigen sollte.
KLM flog mich wieder nach Europa, leicht verspätet. Dort (und speziell
in AMS) war das große Handlingschaos ausgebrochen. Keine Leute, keine
Leute, keine Leute.
Dazu kam noch Regen und wieder fehlende Abfertiger und so wurde der
weiterflug nach CDG deutlich verspätet was mich den Anschluß nach
Marseille verpassen ließ.

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Wartezeit in der neuen AF Lounge im F-Bereich. Zwei Stockwerke und wirklich schön eingerichtet.
Wechselndes, ganz gutes gastroomisches Angebot. Auch Gesichtsbehandlungen im SPA werden gratis angeboten.

6 Stunden später war ich da (#Taschengeld), dafür mein Koffer nicht.
Das wäre nicht so schlimm wenn mein Anschluss am nächsten Tag nicht
via Lyon und Paris......

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... nach Mauritius zum Baden geführt hätte.

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Die Reise war in meinem Kayak als "Kalt-Heiß-Trip" gespeichert :)
4 Tage später schaffte es dann auch mein Koffer zu mir an den Strand.

Zwischendurch einen Mietwagen gehabt und bissle rumgefahren, eine
Wanderung gemacht und dann ging es via Paris wieder zurück.

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Air Mauritius hat mich samt Flughafen extrem positiv überrascht. Ich hatte
mich nicht informiert und erwartete nicht viel. Das war wohl falsch.

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Juni war der Besuch der World-ATM-Messe auf dem Programm, also kurzer
Madridflug mit einer UX/IB-Kombination.
An der Siko in FRA T2: Niemand. Null Warteschlange.

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Im Juli gab es nur einen oneway FRA-DRS im Caritasjet. Immer noch
Flugchaos in Deutschland und Europa. Wahnsinnig viele Streichungen und alles was sonst so dazugehört.

Im August war auch nur ein einziger Flug zu verzeichnen, der war
allerdings besonders:
Die DC3 von Morlock Aviation ist denen die ab und an die Steel-Buddies
im TV / Youtube verfolgen vielleicht ein Begriff. Pilot war der Chef
selber. "Katastrooophe!"

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Tolles Event mit tiefem Überflug über die Steelbuddie-Homebase, Bonn
und Runden um den CGN-Tower direkt über das Frachtvorfeld. Die
Kollegen am Turm waren auch begeistert und sehr kooperativ.



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foxyankee

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Anfang September ging es sehr kurzfristig aufs Schiff gen Norwegen, allerdings Anreise nicht per Flugzeug.
Gratis Mietwagen bis Hamburg und dann Zug bis Kiel, Rückfahrt ging mit Zwischenübernachtung in Hamburg (#miniaturwunderland #youllbe) auch mit der Bahn.

Szenerie und Wetter waren super! Die Wanderungen teilweise auch nicht unanstrengend.
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Fähre durch den Geirangerfjord

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Grandiose Aussicht vom Varden auf angeblich bis zu 222 Bergspitzen im Süden.

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Der September hatte flugtechnisch nur ein HAM-FRA auf dem Programm der nur aus
Praktikabilität so gebucht wurde. Rückweg natürlich per Bahn. LH
wollte an dem Tag selbst in Eco Minus 440 EUR für den Oneway-Hüpfer
nach Hamburg, egal für welchen Flug.

Es folgte noch ein Lübeck Air / Air Alsie-Flug von Stuttgart nach
Lübeck, auch dort absolutes Flughafenvollchaos - und das im Oktober.
Wahnsinn was da an den Sicherheitskontrollen abging.

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Ach ja, ich war noch 4 Wochen im Boot-Camp an der Ostseeküste.

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Gefüllt wurde das Pflichtporgramm mit Radtouren um die lokalen Fischbrötchen und der Weg nach Rußland auszukundschaften.

An einem Wochenende war auch ein Fahrrad-Zug-Boot-Auslfug nach Laboe angesagt.
Vom dortigen Kriegsdenkmal entstand folgendes Foto:
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Fischbrötchen deluxe

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Visum wollte man keine sehen.

Später im Oktober wollte das Kanada-Mauritius-Ticket fertig geflogen werden.

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Über Paris und Amsterdam ging es nach Toronto, von dort aus dann der extra gebuchte Max-Flug mit Air Canada zum renovierten La Guardia.

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Aber HALLO hat sich da was getan. Vom Saulus zum Paulus könnte man fast sagen wenn man sieht was aus dem einstigen Shitholeairport geworden ist. Hut ab!

Mit Fußgängerbrücken über den Taxiway (Hallo Gatwick) und viel hellen Bereichen, Resturants und durchdachten Laufwegen.
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Schöner Kurztrip, New York war mal wieder toll auch wenn das Wetter sehr wechselhaft war und ich mir zu viel Programm reingeplant hatte.
Diesmal war ich viel auf dem Wasser unterwegs, die Linienboote und auch das IKEA-Shuttle sind tolle Fortbewegungsmöglichkeiten!

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Der Rückweg aus New York bestritt ich in der Premiumklasse der Norwegian-Nachfolgeairline Norse. Der Dreamliner brachte mich für 199 USD und freiem Nebensitz (der einzige in diesser Kabine) pünktlich nach Gatwick.

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Das Produkt war nicht schlecht. Ich war aber durchaus froh vorher im Wartesaal zum geizigen Carsten gespeist zu haben.

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Nach einem Besuch bei meinem Lieblingsinder in London trat ich den BA Heimflug zum Spätzle-Airport nach Echterdingen an.
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foxyankee

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Schon drei Tage später, ganz am Ende des Oktobers, startete der nächste Trip von meinem ehemaligen Heimatflugplatz Basel-Mulhouse-Freiburg. Vüling brachte mich auf 1A (zugelost) in einem bumsvollen Airbus nach Katalonien.
Dort startete der unmenschlich frühe Eierfranz-Flug über Karl das Pferd nach Mexiko-City, auch wenn das von der Flugnummer Aeromexiko - Flüge waren.
Meine erste Langstrecke mit Air France, flugplantechnisch ging es leider nicht anders, es spielten da noch einige Umbuchungen eine Rolle die aufgrund von zahlreichen Flugplanänderungen (#Chaossommer2022) notwendig wurden.

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Man kann ja viel, oder besser sehr viel gegen Air France sagen. Aber Catering können Sie nun mal.
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Mexiko City während Formel 1 und Dias de los muertos, gaz tolle Stimmung.
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Weiterflug nach Sao Paulo und dort 24 Stunden Stop. Mit dem Mietwagen an die Küste.

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Nicht unnice, aber auch kein absolutes Muss um ehrlich zu sein.


Dafür waren paar Tage Buenos Aires wieder echt cool. Und die Steaks erst!
Und auch der Flug dorthin über die Anden via SCL war echt super was die Aussicht anging!

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Mit der LH ging es zurück nach Zürich, umrahmt mit äußerst netter Gastronomie.

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Auf der Terasse auf dem Dock E geknipst. Auch mal eine schöne Sonderbemalung wie ich finde.

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Schon wenige Tage später startete ein crazy Trip:
Zubringer mit dem Franzosen abermals ab Frankfurt.

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Endlich wieder eine große Vielfalt an Kunden am Terminal. Sehr schön zu sehen.

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Destiantion Nr.1: Tunis.

Neues Land und Ausgangsbasis für das bezahlte Ticket nach Asien.

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Bisschen rumgelaufen, aber alles relativ runtergekommen. Der Souk war ganz interssant, aber insgesamt alles schon ziemlich run down.

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Wurde dann am S-Bahnhof festgenommen weil ich es mir erlaubt die Straßenbahnen der Bauart Hannover zu fotografieren.
Dass alle Menschen stets über das Gleisvorfeld und nicht wie gedacht durch die Unterführungen den Bahnhof verlassen ist wohl kein Problem. Ein Ausländer der ein Foto von einer vorbeifahrenden S-Bahn macht schon eher.
Ein Gorilla entriss mir das Handy, packte mich am Arm und so liefen wir innig verbunden in die unterirdischen Katakomben in Polizeiräume (er war und gab sich auch nicht als Polizist zu erkennen, könnte auch ein selbsternannter "Sicherheitsdienst" gewesen sein, war aber Polizei). Unten dann zwei jüngere Frauen in Uniform und zwei ältere Männer in eher Privatkleidung. Ich hatte keinen Ausweis dabei, der war im Safe im Hotel was ich denen mit meinem Schulfranzösisch auch klar machte. Das haben Sie auch verstanden. Was ihnen wahnsinnig Sorgen bereitete waren meine Fotos: Typische Tourisfotos von der Innenstadt: Platz, Torbogen, Souk => Okay. Aber eben die Straßenbahn. Warum? Warum? Das würden sie nicht verstehen?!
Ich bot ihnen an das auch wieder zu löschen wenn sie das glücklicher mache - aber das Angebot fiel nicht auf fruchtbaren Boden. Man begann zu telefonieren. Wo ich denn herkomme und hinwill. Ich machte klar dass ich auf dem Weg ins IBIS Hotel sei weil mein Flug bald abflöge. Ich bot ihnen auch mehrfach an die 10 Minuten zu Fuß mitzukommen wenn sie unbedingt meinen Ausweis sehen wollten. Aber auch das war dann doch nicht sooo wichtig oder sie waren zu faul.
Tja - ewiges hin und her mit meinem nicht sehr guten französisch was das Sprechen angeht. Verstehen ging doch deutlich besser und dann konnte ich immerhin mit ja / nein antworten.
Ich versuchte öfter zu fragen was daran so schlimm sei eine Straßenbahn auf einer öffentlichen Straße zu fotografieren. Wahrscheinlich macht das dort einfach niemand und so schlug die Macht der Ungewohnheit zu. Denn plötzlich konnte ich einfach gehen.

Keinesfalls will ich sagen dass die versucht haben Bargeld zu bekommen oder sonstwie Gefälligkeiten erpressen wollten, das gar nicht.Ich habe denen auch versucht zu erklären dass die identischen Modelle dieser Straßenbahnzüge in Deutschland / Hannover fahren und das witzig ist für einen Freund der dort wohnt.
Auch das haben sie wohl nicht so richtig kapiert. Nuja.


Die Reise führte mich dann via Amman (Transithotel inklusive Abendessen für 6 Stunden Aufenthalt) und Bangkok nach Kuala Lumpur (MH) und weiter nach Denpasar (AK, gebucht war Indonesia Air Aisa - der wurde aber gestrichen) wo bei mein großes Sternenflottenticket begann, allerdings kein Transit möglich war und somit eine Einreise (Visa on arrival $$$) notwendig machte.
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Dort sprach mich eine Zöllnerin an und so wurde ich 2 Meter vor der Tür zur Freiheit nochmal aufgehalten. Mir egal, ich hatte Zeit.
Eine der ersten Fragen war wie lange ich denn in Indonesien bleiben würde. Meine ehrliche Antwort dass ich jetzt zum Checkin gehe und sofort wieder ausreise wurde entweder nicht verstanden oder nicht verstanden :) Sie stellte die Frage abermals mit selbem Wortlaut, dafür deutlich strengere und lautere Stimme. Ich formulierte also um und antwortete dass ich in 5 Minuten wieder ausreisen würde sobald ich meine Bordkarte am Schalter abgeholt hätte. ZACK - in ihr wurde der rote Alarm ausgelöst. Das einzig nervige war dass sie extrem unfreundlich und respektlos war. Damit habe ich ein Problem: Sowas teile ich immer sofort direkt mit und ich bekam stille Zustimmung von allen ihren Kollegen rechts und links von ihr. Die waren alle super nett, sehr zuvorkommend, freundlich und vor allem respektvoll.
Sie meinte dann -das war ja dann klar- alles durchsuchen zu müssen. Also ALLES. Um das zu verdeutlichen: Selbst meine deutschen Zeitschriften blätterte sie Seite für Seite durch und schaute sich alles ganz genau an wohlwissend dass sie kein Wort deutsch sprach :) Sie baute auch meinen Trolley fast komplett auseinander. Ausserdem checkte Sie wann ich das letzte Mal da gewesen bin nachdem ich ihr das nicht auswendig sagen konnte.
Auch diese Kontrolle ging vorbei und die Kollegen waren alle peinlichst von ihrer Aktion berührt.

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Dann geht es in Kurzform weiter:
SQ B78X (endlich mal!) nach SIN, dort in die nagelneue Lounge. Schön geworden und nach all den Jahren mal dringend notwendig. Vor allem mehr Platz.

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SQ A350 nach MUC und direkter Anschluss nach SFO mit United, 3 wirklich schöne Flüge.

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Wieder mal in Kalifornien zu sein bei bestem Wetter (scenic approach aus Norden) war schön, aber es sollte noch viel besser werden:

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Breeze flog mich nach Provo (Salt Lake Süd) und das Produkt war erfrischend!

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Ein Mietwagenausflug in den Arches National Park und am nächsten Tag eine Runde in und um Salt Lake City später rundeten 3 bisher wunderschöne Tage ab mit Landschaft und Kultur, denn ich war noch in 2 Konzerten bei den Mormonen. Gratis und sehr beeindruckend was ich dort erlebt habe, vor allem weil das nicht geplant war.

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Konzert im Tabernacle

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Capitol

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Southwest flog mich total entspannt (Gepäck für jeden Gast inklusive und so schleppt man nicht ganze Haushalte mit an Bord und hat dann im Overhead keinen Platz!) nach Denver und nach einer Stipvisite in der Innenstadt ....

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... flog mich United wieder weiter gen Osten in der Polaris.
In FRA stieg ich auf den SQ A380 um nach Singapur.

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Der direkte Anschluss nach Denpasar war wieder auf dem langen Dreamliner und mir wurde ein wunderbares Butter Chicken aus dem BTC-Menü serviert.
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Dort angekommen und abermals durch Ein- und Ausreise (#visaonarrival #muchodollares) spottete ich etwas die größtenteils an den Gates stehenden Regierungsmaschinen aller möglichen Länder, das G7-Treffen war grade zu Ende gegangen. Olaf war da, Joe auch. Die Inder, die Türken, die Saudis und und und.

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2 Tage Singapore waren wundervoll, ich muss da asap wieder mal hin und mehr von den Köstlichkeiten probieren die es dort überall zu Kaufen gibt.

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Der Rückflug war mit Eva nach Paris, leider beide Flüge in der schon etwas älteren B77W, der Service jedoch war zurück auf Normalniveau und somit ganz weit oben angesiedelt.
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Ende November noch ein kurzes Meeting in der Nähe von Padua, dafür gab es einen simplen LH FRA-VCE-FRA.

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Am Abend gab es wunderbares Essen und hinterher eine originale Tiramisu.


Und nur knapp 2 Tage vor Abflug buchte ich meinen letzten Urlaub da das ursprüngliche Vorhaben "wir verballern Meilen und Fliegen in F mal irgendwo hin" sich nicht verwirklichen ließ da es für 2 Personen keine Meilenplätze gab - fast egal wo hin!

Jetzt sollte es für mich ultra spontan auf eine Kreuzfahrt gehen. Aber nicht wegen der Kreuzfahrt an sich, sondern wegen den Zielgebieten: Halt in Aqaba (Besuch von Petra) und zwei Stops in Saudi-Arabien. Ja richtig, Saudi-Arabien als Tourist.
Das Drumherum mit dem Visum war fürchterlich schlecht organisiert von den Saudis, der Stop in Aqaba bzw. der Ausflug nach Petra war aber genial, wenn auch sehr anstrengend.

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Hinweg mit der guten alten Oscar November der Condor ab Düsseldorf nach Hurghada. Nach 13 Jahren ohne Condor stieg ich wieder in die exakt selbe Maschine ein mit der ich den letzten Condor-Flug hatte damals: FRA-OSL-TLS-FRA

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Ich kann mich an solchen Szenen nicht sattsehen.



Der Ausflug nach Paetra (knappe 2 Stunden Mietwagenfahrt inklusive Umleitung aus Aqaba) war grandios. Teure Eintrittskarte, aber nicht so teuer wie sie es eigentlich hätten machen wollen.
Alles wirklich sehr beeindruckend.

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Für dieses Foto musste die Anstrengung in grenzwertige Bereiche gehieft werden. Aber es hat sich gelohnt und ich kann es jedem empfehlen.

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Die unfassbare Tierquälerei dort ist aber echt unterste Schiene und gehört sofort beendet. Sehr trurig alles.
Man kann sich Esel mieten die mit Stockhieben und den zahlenden Touristen auf dem Rücken die engen und steilen Stufen hochgejagt werden damit der Mensch den beschwerlichen Weg nicht selbst laufen muss. Das ist kaum mitanzusehen.

Die Story um das Saudi-Visum wäre ein eigenes Kapitel wert.
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Jeddah - check.
Was wirklich spannendes zu sehen? Gibts eher nicht wenn man schon mal arabische Länder bereist hat. Ist wohl wie Dubai vor 40 Jahren. Individualtourismus ist dort noch weitestgehend unbekannt. Also so komplett.

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Noch weniger sehenswert: Yanbu. Auch wenn es sich anders darstellt.
Nuja, ich habe jetzt eben ein Haken hinter dem Land.


Rückweg aus Hurghada mit Stuhl Airlines aus der Schweiz in einem meer als halbleeren A319. Nicht mal die schweizer Mitreisenden wussten dass chair eine schweizer Airline ist. Soviel zum Marketing :)


Im Endeffekt war ich sehr zufrieden, auch wenn das alles nicht an die großen Zahlen anderer Jahre anknüpft.
Witzigerweise das erste Jahr mit Gold-Status in allen 3 Allianzen, wird sich wohl nicht halten die nächsten Jahre.
Aischengold habe ich verlängert, Oneworld auch. Schreiteamstatus wurde ja erst erlangt.

Wie fast überall in der Reisebranche ging auch bei mir viel mehr zum spontanen Buchen über. Nicht alles, logisch. Oft kann ich auch extem lang vorplanen und mit viel Vorlauf bekommt man auch evtl. Meilenplätze besser gebucht. Aber die auslaufende Coronazeit hatte eben noch gewisse Nebenwirkungen auf die Branche und die Planbarkeit. Mal sehen wie das weitergeht.


Die reinen Zahlen:

79 Legs (Rekord 157)
216075 km (Rekord 331000 km)
2735km Durchschnittsdistanz

31 verschiedene Airlines



neue Airlines:
Morlock Aviation
Eurolink
ch air
Breeze
Aero Mexiko
Norse Atlantic
Lübeck Air opb Air Alsie
Air Mauritius
Harbour Air
Seaair Seaplanes
Westjet Encore
Buzz
Lauda Europe
Cascadia Air


neue Flugzeugtypen:
BE20
C56X
PA31
B78X
DHC2


neue Airports:
Mendig
Hurghada
Salt Lake City
Provo
Mauritius
Abbotsford
Nanaimo Departure Bay Seaport
Nanaimo Harbour Seaport
Vancouver Habour Water Aerodrome
Marseille
Bratislava
 
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Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
886
1.048
FMO
Man kommt ja garnicht mit , wenn man alle Texte hintereinander liest. Aber gut geschrieben und tolle Fotos.
Vielen Dank !!!

Die Story um das Saudi-Visum wäre ein eigenes Kapitel wert.
Ja, bitte.
 

UniformSierra1

Erfahrenes Mitglied
06.02.2022
306
2.873
HAM
Abwechslungsreiche Destinationen gepaart mit der richtigen Portion aviatischer Action und fotografisch eindrucksvoll umgesetzt - ganz grosses Kino!
 
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rampant

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
743
13
Toller Abriss! Vielen Dank für die Mtinahme! Aber ich empfand das süddeutsche Bootcamp als deutlich anstrengender ;o)
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
4.009
3.982
FRA
Ich verspüre den Wunsch, von dir adoptiert und wenigstens für ein Jahr mitgenommen zu werden, Highlights, für die ich 10 Jahre gebraucht habe, mal eben in einem Jahr abgefrühstückt, plus etliche von der todo-Liste. Respekt. Auch die Fotos durchweg gelungen, mit welchem Gerät fotografierst du?

(Zwei Petra-Fotos waren doppelt, und warum lag bei mir oben kein Teppich bereit? :rolleyes:)
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
Vielen Dank Euch für die Rückmeldungen!
Schön, dass die Zusammenstellung Euch gefällt!

Ich verspüre den Wunsch, von dir adoptiert und wenigstens für ein Jahr mitgenommen zu werden, Highlights, für die ich 10 Jahre gebraucht habe, mal eben in einem Jahr abgefrühstückt, plus etliche von der todo-Liste. Respekt. Auch die Fotos durchweg gelungen, mit welchem Gerät fotografierst du?

(Zwei Petra-Fotos waren doppelt, und warum lag bei mir oben kein Teppich bereit? :rolleyes:)

Dankeschön! Man nimmt mit was geht und ich bin sehr dankbar dass das alles so geklappt hat, teilweise extrem kurzfristig gebucht.

Danke für den Hinweis mit den doppelten Petra-Fotos!

Wenn du an DEM Foto-Spot warst weisst du ja: Da war so ne kleine Höhle gebaut von einem Local der da Saft und Kaffee verkauft hat und natürlich diese Foto-Möglichkeit exklusiv für sich in Beschlag genommen hat.
Wenn man Zeit hat kann man da in Ruhe sitzen und den Ausblick genießen. Ich wollte aber noch weiter....


Für bestimmte Reisen (wie z.B. Alaska) habe ich zwar auch manchmal eine Canon Spiegelreflexkamera dabei, diese Bilderauswahl ist jedoch (eben nochmal kontrolliert) komplett mit dem Samsung S21 aufgenommen.
 
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foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
Ahja. Dort war "besetzt". Habe auch eins ein paar Meter weiter. Aber wenn du den kleinen Pfad noch bis zum wirklichen Ende weitergelaufen wärst.....nur noch 2 Minuten Fußweg....bist an dem "Teppichviewpoint."
 
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