Japan – Abseits der Touristenströme

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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
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Wismut Aue
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@skyman uns @MANAL heben durch ihre wunderbaren Berichte auch mal wieder zum Schreiben über Japan gebracht.

Daher kommt auch mal wieder was von Japan. Speziell um die Zugfahrt (August 2018) im Nordosten der Hauptinsel Honshu mit dem Resort Shirakami Sonderzug, welcher zwischen Akita und Hirosaki zumeist der Küste entlang verkehrt. Unterwegs machte ich noch einen stopp um mir etwas vom Shirakami Nationalpark anzusehen.
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Dank des Rail Pass kann man ja fast unbegrenzt in Japan Zug fahren. Nur Sitzplatzreservierungen hat man für den Zug gebraucht, welche aber nicht Kontrolliert wurde.

Los ging es in Akita mit dem Shirakami-1 zuerst nach Juniko im Shirakami Sanchi Nationalpark.
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Auf der ersten Etappe erwischte ich den “Buna“ Zug.
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Sitzplan
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Die Auslastung war vielleicht 30%.
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Abteile
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Verkaufsstand
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Blick aus dem Heck...
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...und dem Lockführer über die Schulter.
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Bis nach Higashi-Noshiro ging es im Landesinneren.
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In Higashi-Noshiro wurde dann gewendet.
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Bento Box (aus Akita)
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An der Noshiro gab es einen 10 Minuten Stopp...
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... um die örtlichen Geister...
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...und etwas Basketball zu spielen.
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Sehen wo es lang geht.
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Jetzt sind wir an der Gono Küste.
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An der Juniko Station legte ich einen 2,5h Stopp ein um einen Blick in den Shirakami Nationalpark zu werfen.
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Juniko Station
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Tsunami Evakuierungsplan
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Plan vom Shirakami Nationalpark
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Verschiedene Seen im NP
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Die besten Tage hat es aber auch schon gegeben. Vieles war Marode.
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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.623
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Wismut Aue
Nihon Canyon
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Jetzt geht es weiter...
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...mit dem Aoike Zug.
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Sitzplan
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Bis auf den Verkaufsstand war der Zug wie der vorherige Buna. Verhungern oder verdursten tut man aber nicht. Alle 20-30 Minuten kam eine gute Fee mit dem Trolley vorbei.
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Blick nach vorne...
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...und zur Küste.
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Unterwegs gab es auch eine alte Dampflok zu sehen.
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An der Senjojiki Station wurde ein ca. 20 Minuten Stopp eingelegt um die Felsen der Küste zu erklimmen.
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Viel los ist nicht.
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Felsen an der Gono Küste.
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Ab Ajigasawa gab es Musikalische Unterhaltung.
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Iwaki Vulkan bei Hirosaki.
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An der Kawabe Station Stieg ich dann um, um über Shin-Aomori nach Hachinohe zu Fahren.
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Ich hoffe, dass euch der Bericht gefallen hat.
Mal sehen wenn ich weitere Teile schreibe.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.712
9.858
Dahoam
Danke, solche Tripreports sind absolut willkommen in Zeiten wo man nicht reisen kann!!!

Die Gegend da "oben" kenne ich noch überhaupt nicht, muss ich mir auch mal anschauen. Mir kam manches allerdings bekannt vor, weil eine Folge von NHK Train Cruises dort oben unterwegs war:

https://www3.nhk.or.jp/nhkworld/en/ondemand/video/2068014/

Würde es dir was ausmachen wenn ich auch Tripreports in deinen Thread poste? Vorausgesetzt ich finde mal Zeit dafür. Aber einzelne Tagestrips lassen sich mit überschaubaren Aufwand schreiben.
 

foobar212

Erfahrenes Mitglied
04.08.2016
271
2
Sieht nach einem wirklich schönen, grünen Küstenabschnitt aus. Vielen Dank für die Inspiration. Auch erstaunlich, dass im Nationalpark vieles marode ist. Die Dynamiken in Japan über die Jahrzehnte sind schon sehr spannend aber für mich auch schwer zu verstehen.
 
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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
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Wismut Aue
Auch erstaunlich, dass im Nationalpark vieles marode ist. Die Dynamiken in Japan über die Jahrzehnte sind schon sehr spannend aber für mich auch schwer zu verstehen.
Das hängt sicherlich mit der japanischen Mentalität zusammen. Da zählt nur der Erfolg. Wenn etwas nicht läuft wird es soll, wird es sich selbst überlassen.
 
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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
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Wismut Aue
Nordjapan – Wakkanai, Rebun & Rishiri

Jetzt geht es in den Norden von Hokkaido. Genauer nach Wakkanai und auf die beiden kleinen Inseln Rebun und Rishiri, welche ich im Juli 2018 besuchte.
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Mit der ersten Maschine am Morgen ging es zunächst mit JAL von Tokio HND nach Sapporo CTS und ab dann weiter mit ANA nach Wakkanai WKJ. So war zumindest der Plan.
Bis Sapporo CTS war alles OK...
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...und auch das einchecken für den Weiterflug war kein Problem.
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Doch dann wurde der Flug wegen schlechtem Wetters in Wakkanai gestrichen. So kam dann Plan B zum Einsatz
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Schnell zum Flughafenbahnhof um mit dem Zug über Sapporo und Asahikawa nach Wakanai zu kommen.
Da der Rail Pass erst später Gültig war, kaufte ich für ca. 85€ ein Zugticket.
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Somit war auch mein Plan den nördlichsten Punkt von Japan, dass Kap Soya zu besuchen.
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Nördlichster Prellbock von Japan.
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Wakkanai hat nicht viel zu bieten. Das aufregendste sind noch die Wegweiser mit kyrillischer schifft.
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Kleiner Rundgang im Hafen
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Wellenbrecher
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Am nächsten Morgen ging es dann mit der ersten Fähre nach Rebun.
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Blick zurück nach Wakkanai...
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...und Ankunft in Rebun.
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Hier holte ich mir einen Roller um die Insel eigenständig zu erkunden. Einen plan B mit dem Bus hatte ich auch noch.
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Die Insel ist für ihr alpines Klima und Fauna bekannt.
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Auch kann man schöne Wanderungen unternehmen.
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Blick auf die Nachbarinsel Rishiri...
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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
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Wismut Aue
...wohin ich am Nachmittag dann weitergefahren bin.
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Blick auf die Insel mit dem Mt Rishiri welcher 1.721m hoch ist.
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Meine Unterkunft auf Rishiri vom Wasser...
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...und vom Lande aus
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Auch hier holte ich mir wieder einen Roller um die Insel unsicher zu machen. Aber auch hier hätte es noch den Bus oder das Fahrrad als Alternative gegeben. Genau wie bei der Nachbarinsel ist das Klima und Fauna recht Alpin und die Touristensaison nur von kurzer Dauer.
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Blick auf die Inselhauptstadt Oshidomari...
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...mit dem Hafen...
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...und Leuchtturm.
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Runde um die Insel...
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...und immer den 1.721m hohen Mt. Rishiri im Blick, welcher zu den 100 berühmtesten japanischen Bergen gehört.
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Irgendwo im nirgendwo gab es dann ein Museum
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Zum Schluss dann noch die Fischer im Hafen besucht.
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Dann war die Zeit auch schon wieder vorbei und mit dem Flieger ging es vom kleinen Inselflughafen...
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...mit Hokkaido Air System (HAC)...
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...nach Sapporo Okadama OKD.
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So das war´s für Heute erst mal.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
@skyman uns @MANAL heben durch ihre wunderbaren Berichte auch mal wieder zum Schreiben über Japan gebracht.

Oh, schön, danke für den tollen Bericht. Mit +1 sind wir auch mit dem Zug von Hirosaki nach Akita gefahren im Herbst 2018. Bisher unsere Lieblingsgegend in Japan.

Nach Wakkanai muss ich auch mal, und dann mit der Fähre rüber nach Sakhalin. Fährt die noch?
 
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Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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@Ashai: Vielen Dank! Gerade in diesen Zeiten tut ein solcher Bericht mehr als gut! :top:
 
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Tsuruhashi

Erfahrenes Mitglied
11.07.2015
382
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Vvardenfell
Nach Wakkanai muss ich auch mal, und dann mit der Fähre rüber nach Sakhalin. Fährt die noch?

Nein, die Auslastung war zu schlecht. Heartland Ferry hatte die Verbindung schon vor Jahren eingestellt, später gab's ein von der Oblast Sachalin und der Stadt Wakkanai finanziertes Schiff, auch da waren im Schnitt nur ein Drittel der Sitze besetzt. 2019 konnte man sich nicht mehr über die Finanzierung einigen.
 
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asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
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Wismut Aue
Matsuri - Sommerffestivals in Nordhonshu

Jetzt geht es zu den Sommerfestivals in den Norden der Hauptinsel Honshu, welche jeweils im Anfang August stattfinden.
Die Festivals stehen oft im Zusammenhang mit dem Buddhismus oder Shintoismus und haben zumeist einen farbenfrohen Umzug am Abend.

So standen folgende Festivals 2018 auf dem Plan.

31.7. – Hachinohe Sansa
1.8. – Hirosaki Neputa
2.8. – Aomori Nebuta
3.8. – Morioka Sansa
4.8. – Akita Kanto
5.8. – Yamagata Hanagasa
6.8. – Sendai Tanabata

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Da die großen Volksfeste Menschenmassen anziehen, ist es bei den bekanntesten (Akita & Aomori) schwierig Hotels zu bekommen. Daher machte Morioka, Hirosaki und Sendai zu meinem Übernachtungsort und Pendelte zu den Festen.

Als erstes ging es zum Hachinohe Sansa.
Das Festival bestand aus farbenprächtigen Festwagen, welche tagsüber aufgestellt wurden...
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...und nachts wunderbar leuchteten.
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Da kuriose war, das es kein Umzug war, sondern die wagen die ganze Zeit an ihrem Platz standen.
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Als zweites geht es zum Hirosaki Neputa.
Hier gab es einen richtigen Umzug am Abend.

Aufstellen für die Parade
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Und der Umzug nach Einbruch der Dunkelheit.
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Alle Wagen wurden mit Muskelkraft gezogen und ab und an eine Pirouette gedreht
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Jetzt geht es zum Aomori Nebuta. Hier waren auch viele Langnasen als Zuschauer.
Es ist neben dem Fest in Aomori das größte und demzufolge auch die meisten Besucher.

Der Umzug findet auf einem Rundkurs statt und es gibt keinen start oder Zielpunkt, sondern die ganzen Festwagen verteilen sich auf dem Kurs und ziehen dann eine gemeinsamem Runde.
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Die Waagen waren wirklich imposant....
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...und atemberaubend schön.
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Als 4. Fest ging es zum Morioka Sansa.
Das war wieder ein Umzug mit Start und Ziel. Wobei es aber kein Ziel gibt, da der Umzug nach 2 (oder 3h) endet, auch wenn noch nicht alle Gruppen den Endpunkt erreichten.
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Dieser Umzug hatte so gut wie keine Festwagen...
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...aber jede menge musikalische Darbietungen.
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Der nächste Stopp war dann beim Akita Kanto.
Hier gestaltete sich die Organisation etwas schwierig, da es keine bezahlbaren Hotels gab und der letzte Zug Richtung Übernachtungsort Morioka schon 20:14 fuhr. Daher konnte ich mir nicht den ganzen Umzug ansehen.

Im Gegensatz zu den anderen Festivals war hier der Höhepunkt das geschickte Balancieren der bis zu 12m hohen, 50kg schweren und bis zu 46 Papierlaternen behängten Bambusstangen.
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Bereits am Nachmittag gab es den Wettbewerb der besten Balancakteure. Hand, Kopf, Schulter und Hüfte waren die Auflagepunkte
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Abends ging es dann in die Straßen zum Umzug.
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Jetzt geht es zum Yamagata Hanagasa. Das war der kleinste und unspektakulärste Umzug von allen.
Dennoch sehenswert.
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Ganz zum Schluss war dann noch das Sendai Tanabata.
Das war kein Umzug sondern bestand nur aus diesen Luftschlangen, welche überall in der Stadt aufgehängt sind und einem Feuerwerk.
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Ich hoffe das euch die Bilder und der sparsame Text gefallen haben.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.712
9.858
Dahoam
Nochmal ein Dankeschön für deinen Tripreport mit dem Resort Shirakami. Ich war die letzten Wochen selber in Japan und bin angeregt durch deinen Bericht auch mal mit diesem Zug gefahren. Ein super Tipp für eine aussichtsreiche Fahrt an der Nordwestküste Honshus. Vermutlich wäre ich sonst nicht auf diese Idee gekommen. Ich bin allerdings in der anderen Richtung gefahren und auch ohne Zwischenstop, das habe ich zeitlich in die Reise leider nicht reinbekommen.

Ein paar Ergänzungen was mir so aufgefallen ist:
- Der Zug lässt sich über das Reservierungssystem bequem buchen. Da ich sehr kurzfristig gebucht hatte gab es für die komplette Strecke keine Fenstersitze auf der Meeresseite. Aber mit aufsplitten der Reservierungen auf drei Segmente mit entsprechenden Umzug dazwischen hatten wir dann doch zwei Fenstersitze in Fahrtrichtung links (für die Fahrt von Akita nach Aomori) ergattern können.
- Bei der Reservierung steht nirgends welches die attraktivere "Meeresseite" ist. Der Fahrtrichtungszeiger von Akita nach Aomori im System hilft wenn man weiß, dass der Zug die ersten Kilometer von Akita abfahrend "verkehrtrum" fährt. Denn bevor es an die Küste geht wird nochmal gewendet. Also ist der Fahrtrichtungspfeil für die Fahrt von Akita nach Aomori genau andersrum zu deuten. Für die Gegenrichtung (wie in diesem Tripreport) dürfte der Fahrtrichtungspfeil passen, da man mit Abfahrt in Aomori bzw. Shin-Aomori zweimal die Fahrtrichtung bis zum Meer wechselt.
- Bei uns konnte man die "Meeresseite" im Zug anhand der Sitzbelegung gut erkennen. Auf einer Seite waren fast alle Fensterplätze besetzt, auf der anderen das meiste leer. Ist der Zug voll lässt sich das so natürlich nicht mehr erkennen.
- Wir waren uns nicht sicher wie die Gepäcksituation an Bord dieser Züge aussieht und haben vorsorglich unsere großen Reisekoffer bereits zum nächsten Hotel liefern lassen. Es wäre aber nicht notwendig gewesen, da die Züge einige frei verfügbare und nicht reservierungspflichtige Gepäckfächer für große Koffer in den Vorräumen haben. Bei uns war der Zug vielleicht halb gefüllt und die Gepäckfächer komplett leer. Wie das an vollen Tagen aussieht kann ich nicht sagen. Um sicher zu gehen sollte man da vielleicht zeitig am Bahnsteig sein um gleich als erster in den Wagen zu kommen, dann hat man den Platz sicher.
- Der Verkaufsbereich an Bord war unbesetzt und wurde nicht genutzt. In einem Wagen war am Ende in einer kleinen Kabine ein Verkauf mit Kühlschrank und Auslagen der vermutlich mit Selbstbedienung und Vertrauen dass man mit Kreditkarte zahlt (ob und wie das mit Bargeld funktioniert weiß ich nicht) funktioniert. Hab allerdings nichts genommen und mir ausreichend Getränke für die 5 Stunden Fahrt mitgenommen, daher weiß ich nicht wie das funktioniert.

Auf jedem Fall eine sehr sehenswerte Fahrt wenn man mal richtiges Hinterland von Japan und Küste erleben will.