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Kartenakzeptanz in Georgien?

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Schnauzeflieger

Erfahrenes Mitglied
29.01.2023
527
392
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Hey, frage richtet sich an alle Georgien-Experten. Ich habe vor, diesen Sommer (Zeitraum steht noch nicht fest) 2-3 Wochen mit „Madame“ in Georgien zu verbringen. Soll ja ein wunderschönes Land sein. Freunde haben wir davon erzählt, können mir aber meine Frage nicht beantworten da beide "Cash-King/-Queen".
Ich kann nämlich Bargeld gar nicht leiden :)- und zahle wo es nur geht mit Girocard.

Wie ist das in Georgien? Wo kann man mit MC/VISA/V-Pay bezahlen? Girocard geht ja sicher nicht. Wie sieht's mit betreiberseitigen ATM-Gebühren aus? Wie sicher sind ATMs in Georgien (Betrug)?
Gibt es weitere "Spezialanforderungen" an die Karten, die man den ersten Blick übersehen kann?

Ich habe bisher folgende Erfahrungen gemacht:

Nach einer leidvollen Auslandserfahrungen (Im März 2020 mit Sparkassencard ohne Maestro in Südafrika corona-lockdown-festgestezt) hatte ich mir 2021 das NURI-Konto geholt. Das Produkt war an und für sich ganz attraktiv (wo gibt es sonst eine absolut bedingungslos kostenlose VISA-Debit? ). Doch auch die hatte in Frankreich beim Peage (Autobahnmaut) plötzlich nicht gefunzt. Später hatte "sie" mir dann aber immerhin einen Kaffe "spendiert". Mittlerweile habe ich recherchiert, was da los war. Es gibt sog. "Online-PIN-Karten", die eine Zahlung nur mit einer Verbindung zur herausgebenden Bank autorisieren können. Die Solarisbank stellt wohl grundsätzlich nur solche aus. Französische Peage-Stationen haben jedoch meistens keine Internetverbindung. Der Getränkeautomat wahrscheinlich auch nicht. Dort hat allerdings wohl der Betreiber eingestellt, dass Zahlungen auf Risikio angenommen werden und dann später manuell online autorisiert werden. Das ist angesichts des geringen wirtschaftlichen Schadensrisikos bei einem Getränkeautomat auch vertretbar. Wahrscheinlich hatte ich mich bei der PIN vertippt und die Solarisbank hat die Zahlung geblockt. Das würde zumindest das Beobachtete erklären.

Nun ist es mit NURI aber ohnehin ein für alle Mal vorbei. Zur Zeit habe ich ein Studentenkonto bei der regionalen SpK. Die SpK bietet zwar VISA-KKs allerdings nur bei regelmäßigem Gehaltseingang und auch nur ab 40€ p.a. Auf das Angebot meiner Eltern, die ebenfalls seit Jahrzehnten treue und Kunden bei der SpK sind, per Bürgschaft für mich geradezustehen, wollte man nicht eingehen.

Mittlerweile habe ich ein Konto bei Vivid Money (auch Solarisbank) eröffnet als Zweitkonto. Ich bin von der App aber nicht besonders angetan (langsam, unübersichtlich). Laut https://emv.smart-upstart.de/index.php?title=Vivid_VISA ist die Karte auch online. Da man in der App sogar die Kartennummer ändern kann, hätte ich auch nichts anderes erwartet.
Zusätzlich habe ich auch eine Binance-VISA. Die Erfahrungen sind da sehr positiv (2% Cashback dank 1 BNB außer cash(-like), und 0 Fees bei FIAT, selbst beim testweisen Aufladen meines Vivid-Kontos EUR—>CZK an einem Sonntag(!) habe ich nur nur 0,3% Spread auf den EZB-Wechselkurs gezahlt). Cash-Withdraw bei der SpK war komplett kostenfrei (EUR—>EUR).
Die Binance-Card habe ich in dem Wiki nicht gefunden. Die YUH-Mastercard soll ja angeblich Offline-PIN können (0 an zweiter Stelle)?

Was meint ihr; wäre ich mit der Spk-VPay + Binance-Card + Vivid-VISA in Georgien gut aufgestellt?
 

qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.493
916
Wie ist das in Georgien? Wo kann man mit MC/VISA/V-Pay bezahlen? Girocard geht ja sicher nicht. Wie sieht's mit betreiberseitigen ATM-Gebühren aus? Wie sicher sind ATMs in Georgien (Betrug)?
Gibt es weitere "Spezialanforderungen" an die Karten, die man den ersten Blick übersehen kann?
Ziemlich gute Kartenakzeptanz (M/V, kA zu VPay), auch Eisdielen und manche Kiosks haben meist zwei Terminals (BoG und TBC) dastehen, Restaurants und Cafés quasi alle sowieso. Wie es bei Taxis ausschaut weiß ich nicht, Bolt ist eh besser.
Ich habe Bargeld nur sehr vereinzelt gebraucht (z.B. bei Behörden), war aber auch die meiste Zeit in Tbilisi und Umgebung.
Betreiberseitige ATM-Gebühren: ziemlich fies, werden nicht angezeigt aber einfach berechnet, z.B. bei BoG 3 GEL. TBC zeigt es immerhin vorher an, aber kostet auch immer. Muss man vorher wissen und bei den richtigen Betreibern abheben: BasisBank, Liberty Bank, Cartu Bank (letztere auch in USD!). Zu Sicherheit kann ich nicht viel sagen; meine dort eingesetzten Karten wurden nicht geskimmt aber das ist n=1.
 

Schnauzeflieger

Erfahrenes Mitglied
29.01.2023
527
392
Muss man vorher wissen und bei den richtigen Betreibern abheben: BasisBank, Liberty Bank, Cartu Bank (letztere auch in USD!). Zu Sicherheit kann ich nicht viel sagen; meine dort eingesetzten Karten wurden nicht geskimmt aber das ist n=1.

Wofür braucht man in Georgien USD?
Zumindest bei Vivid sehe ich gerade, dass man auch sehr schnell in der App die PIN ändern kann und sogar die Kartennummer.
Ich könnte ja rein theoretisch mir ein System setzen, bei dem ich mir als "Start-PIN" eine mit möglichst hoher Ordnung in S_4 nehme und dann jedes Mal, wenn ich abgehoben habe, eine Potenz höher gehe. (hoffentlich verrechne ich mich dann am ATM nicht oder ich nehme einen WTR mit :)- ) Die PIN jeweils letzte PIN könnte ich mir dann wahrscheinlich samt Erzeuger sogar mitführen. Glaube kaum, dass Kriminelle das checken, solange ich nicht zufällig von einem georgischen Mathematiker geskimmt werde :)-
 

qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.493
916
Wofür braucht man in Georgien USD?
Größere Anschaffungen wie Autos und Motorräder, und Vermieter sehen es auch lieber als GEL.
Zumindest bei Vivid sehe ich gerade, dass man auch sehr schnell in der App die PIN ändern kann und sogar die Kartennummer.
Ich könnte ja rein theoretisch mir ein System setzen, bei dem ich mir als "Start-PIN" eine mit möglichst hoher Ordnung in S_4 nehme und dann jedes Mal, wenn ich abgehoben habe, eine Potenz höher gehe. (hoffentlich verrechne ich mich dann am ATM nicht oder ich nehme einen WTR mit :)- ) Die PIN jeweils letzte PIN könnte ich mir dann wahrscheinlich samt Erzeuger sogar mitführen. Glaube kaum, dass Kriminelle das checken, solange ich nicht zufällig von einem georgischen Mathematiker geskimmt werde :)-
Oder einfach eine Kreditkarte benutzen, dann ist Skimming nicht dein Problem. Ja ich weiß bei Debitkarten de jure auch nicht, aber das Geld ist trotzdem erstmal weg.
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
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www.red-travels.com
manche machen sich wirklich zu viele Gedanken ausgeraubt zu werden. :LOL: ich hatte in Georgien keine Probleme mit VISA Geld vom ATM zu beziehen. Lediglich in Tiflis ist etwas mehr in den Banken los (analog zu deutschen Großstädten), dort war die Akzeptanz in Restaurants besser als in der ländlicheren Gegend. Ist aber nun schon wieder fast 3 Jahre her, kann sich also einiges getan haben ;)
 

Schnauzeflieger

Erfahrenes Mitglied
29.01.2023
527
392
Größere Anschaffungen wie Autos und Motorräder, und Vermieter sehen es auch lieber als GEL.

Oder einfach eine Kreditkarte benutzen, dann ist Skimming nicht dein Problem. Ja ich weiß bei Debitkarten de jure auch nicht, aber das Geld ist trotzdem erstmal weg.
Na, das ist ja interessant zu hören. USD sind mir auch lieber als irgend so eine, tschuldigung, post-udssr-währung.
Ansonsten würde mir bzgl. Skimming noch eine Idee einfallen: Ich führe das Vivid-Konto standardmäßig fast leer, und wenn ich Cash brauche, lade ich das Konto just-in-time auf und hebe alles ab. Wenn ich dann in eine Skimming-Falle tappe, ist nix mehr drauf. Das ist sogar nioch besser als Bebit, weil dann die Schweine höchstens ein paar Mitleiddollars bekommen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, inwieweit die Neuausstellung der Kartennummer bei Vivid auch vor Skimming schützt (analoger Magnetstreifen) ?
Mit Binance sollte ich dann besser aufpassen da keine Bank und Sitz auf Cayman-Inseln und damit im Betrugsfalle daher wohl juristisch aussichtslos. Gibt eh kein Cashback für Cash. Ansosten bzgl. Kreditkarte werde ich mir bald mal eine SCHUFA-Auskunft geben lassen. Ab April habe ich einen kleinen Nebenjob, vielleicht bekomme ich damit ja ein kleines Limit? 500€ würden zum Geldabheben absolut reichen. Sind vielleicht nicht alle so verkneift wie meine SpK.
 

Wenigflieger2000

Erfahrenes Mitglied
29.06.2015
1.270
315
[...] Es gibt sog. "Online-PIN-Karten", die eine Zahlung nur mit einer Verbindung zur herausgebenden Bank autorisieren können. [...]
[...] Die YUH-Mastercard soll ja angeblich Offline-PIN können (0 an zweiter Stelle)? [...]
Die Begriffe Online-PIN und Offline-PIN haben eine andere Bedeutung als von dir beschrieben. Es geht darum, ob die PIN auf der Karte oder bei der Bank geprüft wird.

Es gibt Karten, die keine Offline-PIN unterstützen, aber Offline-Zahlungen (Servicecode 201). Als Beispiel fällt mir die VISA Debit der ING ein. Bei Offline-Zahlungen wird dann eine Unterschrift oder sogar gar keine Verifizierung verlangt. Bei Automaten, die auf Offline-PIN bestehen, hast du allerdings Pech.

Ebenso gibt es Karten, die Offline-PIN unterstützen, aber keine Offline-Zahlungen (Servicecode 221). Darunter fällt z.B. deine Vivid-Karte. Hier hast du normalerweise Pech, wenn die Zahlung nicht online autorisiert werden kann.
 
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Schnauzeflieger

Erfahrenes Mitglied
29.01.2023
527
392
Es gibt Karten, die keine Offline-PIN unterstützen, aber Offline-Zahlungen (Servicecode 201). Als Beispiel fällt mir die VISA Debit der ING ein. Bei Offline-Zahlungen wird dann eine Unterschrift oder sogar gar keine Verifizierung verlangt. Bei Automaten, die auf Offline-PIN bestehen, hast du allerdings Pech.
Interessant. Bin wirklich kein Experte für Bankkartentechnik. Das klingt leider verwirrend. Laut dem hier bereits verlinkten Wiki hat die YUH-Mastercard ebenfalls Servicecode 201 wie die ING-VISA-Debit, müsste also Offline-Zahlungen nur per Unterschrift unterstützen. Allerdings hat die YUH-Karte überhaupt kein Feld für eine Unterschrift und YUH hat mich auch nicht dazu aufgefordert, eine einzureichen (habe die Karte gerade bestellt).
Wie soll ich das verstehen; eine Karte, die Zahlungen mit einer nicht vorhandenen Unterschrift unterstützt?
 

Wenigflieger2000

Erfahrenes Mitglied
29.06.2015
1.270
315
Interessant. Bin wirklich kein Experte für Bankkartentechnik. Das klingt leider verwirrend. Laut dem hier bereits verlinkten Wiki hat die YUH-Mastercard ebenfalls Servicecode 201 wie die ING-VISA-Debit, müsste also Offline-Zahlungen nur per Unterschrift unterstützen. Allerdings hat die YUH-Karte überhaupt kein Feld für eine Unterschrift und YUH hat mich auch nicht dazu aufgefordert, eine einzureichen (habe die Karte gerade bestellt).
Wie soll ich das verstehen; eine Karte, die Zahlungen mit einer nicht vorhandenen Unterschrift unterstützt?
Du musst Online/Offline-PIN und den Servicecode unabhängig voneinander betrachten. Vergleiche zum Beispiel mal die Karten von yuh, Vivid und ING:


Der Servicecode ist bei ING und yuh 201, d.h. mit der Karte können prinzipiell in einem gewissen Umfang Offlinezahlungen durchgeführt werden. Bei vivid ist sie 221, d.h. es können keine Offlinezahlungen durchgeführt werden.

Beim Thema Online/Offline-PIN kommen die CVM-Listen ins Spiel. Diese sind hier sehr gut beschrieben:

 

Schnauzeflieger

Erfahrenes Mitglied
29.01.2023
527
392
Das ist dann wohl so zu verstehen, dass »in gewissem Umfang« bedeutet, dass wahrscheinlich nur Zahlungen autorisiert werden können, die ohnehin keine PIN-Eingabe erfordern würden. Bei YUH beträgt das Limit hier 80 CHF except cash withdrawals.
Immerhin kann man mit 80 CHF in Georgien wahrscheinlich ne ganze Menge anfangen.
 

Wenigflieger2000

Erfahrenes Mitglied
29.06.2015
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Das ist dann wohl so zu verstehen, dass »in gewissem Umfang« bedeutet, dass wahrscheinlich nur Zahlungen autorisiert werden können, die ohnehin keine PIN-Eingabe erfordern würden. Bei YUH beträgt das Limit hier 80 CHF except cash withdrawals.
Immerhin kann man mit 80 CHF in Georgien wahrscheinlich ne ganze Menge anfangen.
Jetzt habe ich nur etwas gesundes Halbwissen, aber da kommen meines Wissens UCOL und UCOTA ins Spiel, d.h. bei yuh maximal 10 Zahlungen bis in der Summe maximal 200 CHF.

80 CHF ist das Limit, das kontaktlos ohne PIN bezahlt werden kann, aber das ist wieder ein anderes Thema.
 
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BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.608
Oberpfalz
UCOL=Maximale Anzahl der Offline-Transaktionen in Folge, die an Terminals, die nicht online gehen können getätigt werden kann.
UCOTA=Maximale Summe der Offline-Transaktionen in Folge, die an Terminals, die nicht online gehen können getätigt werden kann.
Die beiden Werte werden bei einer Online-Zahlung zurückgesetzt. Es gibt auch noch LCOL und LCOTA, das ist quasi das selbe, nur dass diese Werte nur für Terminals gelten, die online gehen können. Gibt es aber kaum noch.
 

ex1t

Aktives Mitglied
13.04.2019
175
42
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Kleiner Erfahrungsbericht aus Georgien.

Ich hebe bei längeren Aufenthalten grundsätzlich etwas Bargeld ab, allein um nicht immer vorher zu fragen ob Karte genommen wird. Es gibt auch diverse Aktivitäten von Privatpersonen wie Bootstouren, Ausflüge oder auch Billard im Freien die nur Bar bezahlt werden können. Auch ist man damit unabhängiger und kann bspw die Metromoneycard an jedem Bog Terminal aufladen.

Geschäfte nehmen eigentlich immer Karte, auch bei kleinen Beträgen. Bei einem Restaurant würde allerdings die Kartenzahlung verneint, trotz Aufkleber, ein anderes bat um Barzahlung, aber Karte war auch kein Problem. Die meisten Restaurant erheben 10% Servicegebühr, bei Restaurants ohne diese Gebühr gebe ich gerne Trinkgeld in Bar.
 
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