Kurzfristige Möglichkeit: Kuwait, Indien, Thailand

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chrini1

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26.03.2013
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HAM
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Prelog:

Eigentlich war das letzte Quartal des Jahres schon stark verplant. So weilen +1 und ich derzeit in Kolumbien, nach 2 Wochen Spanisch in Bogota, aktuell noch auf San Andres zum Chillen. Ende November geht es dann für drei Wochen nach Kyushu und Guam.

Kurzfristig ergab sich aber für mich die Möglichkeit, zum Jahresende den Arbeitgeber zu wechseln und aufgrund meiner exponierten Funktion landete dann pünktlich einen Tag vor Abreise nach Kolumbien die unwiderrufliche Freistellung im Briefkasten. Eigentlich nicht so mein Ding, aber die Zeit muss ja genutzt werden. Durch die anderen Reisen und die Kurzfristigkeit, war die Planung dann nicht ganz einfach und erstreckte sich über mehrere Abende - jeweils nach 7 Stunden Spanisch.

9.11. HAM-LHR-KWI mit BA in PE (45000 Avios + 65 EUR)
10.11. Kuwait
10.11. KWI-DOH-ATQ mit QR in C (40000 Avios + 185 EUR)
11.11. Amritsar
12.11. Amritsar
13.11. ATQ-CCU 6E in Y (168 EUR)
14.11. Kalkutta
15.11. CCU-BKK AI in Y (94 EUR)
15.11. BKK-CNX TG in Y (89 EUR)
16.11. Chiang Mai
17.11. Chiang Mai
18.11. Chiang Mai
19.11. CNX-BKK TG in C (145 EUR)
20.11. BKK-ICN KE in C (40.000 Skymiles + 7 EUR)
21.11. Seoul
22.11. ICN-CDG OZ in C (71000 M&M + 243 EUR)
22.11. CDG-HAM EW in C

Wesentliche Challenge war der Rückflug One Way aus Asien, den ich definitiv nicht in PE oder Y verbringen wollte. Leider gab es zu meinen Zeiten nur wenig Verfügbarkeit. Aber zufällig poppte dann bei Suche ex ICN der OZ Flug auf, den ich liebend gerne buchte - besser als die abgerockte LH.

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chrini1

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26.03.2013
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02.11.2023 Der Visa K(r)ampf
Für meine Reise brauche ich Visa für Kuwait und Indien. Den Vorgang für Kuwait hatte ich schon kurz nach Buchung der Awardflüge absolviert. Mit deutschem Pass und passender Kreditkarte, war das eine Angelegenheit von ein paar Minuten und knapp 10 Minuten später kam das Approval.

Dagegen spielt Indien in einer anderen Liga. Nicht nur ist das e-Visa Portal eine UX-Katastrophe, es widerspricht sich auch selbst. Da muss man dann die Namen von Vater, Mutter und Ehefrau angegeben, dazu dann noch eine Kontaktperson in Indien (die ich aus dem Job immerhin habe), aber zum Schreien ist dann die Aufforderung, alle besuchten Länder aus den letzten 10 Jahren anzugeben - bei Falschangabe droht die Ablehnung der Einreise. Nun, nachdem ich endlich, die List komplett hatte, schlägt die Validierung fehl. Nur 20 sind erlaubt. LOL. Also alle rausgenommen, die im Zweitpass keinen Stempel haben. Und dann noch mal probiert. Am Ende dann mit Paypal die 25 USD bezahlt und nun harre ich der Dinge. Mal sehen, wann die Genehmigung kommt. Einladend ist jedenfalls anders.

Update: 3.11.2023
Mein Indien Visum wurde über Nacht approved. Aber old-fashioned sind sie dann doch. Es muss in gedrucker Form vorgelegt werden. ;-)
 
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chrini1

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26.03.2013
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HAM
09.11. Hamburg-London-Kuwait

Morgens stand noch ein privater Termin an, danach noch mal nach Hause, umziehen und zwischen zwei Meetings bringt +1 mich in Hamburg zur S-Bahn. Prompt natürlich, wenn ich schon mal S-Bahn fahre - Betriebsstörung. Nunja, 25 Minuten später geht es dann los und ich bin flugs am Airport. Der BA Schalter macht leider nicht mehr wie früher 2,5 Stunden vor Abflug auf, sondern nur noch 2 Stunden. Also heißt es warten. Ich kann als erster einchecken und als ich der Dame sage, ich habe nur einen Rucksack, meinte sie. "Sie haben Glück dass Sie Silber sind". Gruppen 4-9m müssen das Handgepäck einchecken. Am Fast Track steht wie immer eine lange Schlange, aber dann geht es hoch in die Airport Lounge, die schon gut gefüllt ist. Wer sie kennt: sie ist nicht schlecht, aber außer Kartoffelsalat und Würsten gibt es nur ein paar Kleinigkeiten.

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Auf FR24 sehe ich, dass der eingehende Flug Verspätung hat, gehe dann zum Gate. Hier wird gerade allen Gästen aus den Gruppen 4-9 das Gepäck abgenommen. Teilweise unter lautem Protest.

Irgendwann geht es dann los. Ich sitze auf 12A - leider durch Equipment Change nicht mehr am Exit. Aber wenigstens ist der Mittelplatz frei. Mit leichter Verspätung landen wir in LHR, wo es dann erst einmal heißt, das unfreundliche Sicherheitspersonal bestmöglich zu überstehen, ohne sich aufzuregen.

Die Club Lounge Süd ist recht voll, aber auf der Gallery ist noch Platz. Dann gibt es erst einmal einen Gin Tonic, dazu Curry und Portwein. Mit dem Zug geht es dann zu den C-Gates. Am Gate ist es auffallend leer. Vorsichtig frage ich, ob denn wohl der Platz neben mir noch frei sei, die Dame ist super freundlich, dreht den Screen rüber und sagt: Wo wollen Sie denn sitzen - es sind in PE nur 6 Plätze belegt. (Insgesamt waren es nur 36 Gäste auf einer 787).

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Man bietet mir ein Pre-Boarding an und bald geht es an Bord. Die Crew ist super drauf, es gibt einen Pre-Departure Drink und nach dem Take-Off dann auch die Speisekarte. Ich wähle das Lamm, zusammen mit einem G+T. Nach dem Essen versuche ich dann mich etwas zu erholen, denn die nächsten beiden Tagen werden lang werden.

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Das Frühstück lasse ich aus, nehme nur den frischen O-Saft aus der C. Pünktlich landen wir in Kuwait. Unsere Flugroute wurde aus Sicherheitsgründen kurzfristig geändert.

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chrini1

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26.03.2013
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HAM
10.11.Kuwait City

Nach der Ankunft begab ich mich wie von @juliuscaesar empfohlen direkt zum Visa Schalter, zog meine Nummer und fand einen leeren Counter vor. Keiner da.
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Nach 15 Minuten kamen doch zwei Leute. Nach Aufruf gings zum Schalter, der mein Visa noch mal ausgedruckt, Stempel drauf, nebenbei lief auf dem Handy ein Fußballspiel..... Dann kam die Frage des Tages: "Do you like Israel?". Was das mit meiner Einreise zu tun hatte, weiß ich nicht, ich nuschelte was, dann meinte er "F*CK Israel, lachte...." Dann nach links geschickt, da wo die Erkennungsdienstliche Behandlung war, aber gleich wieder weggeschickt. Dann die Treppe runter, an der Passkontrolle saß keiner..... Sehr merkwürdige Einreise hier....

Aufgrund der Erfahrungen anderer User wußte ich bereits, dass die Busse, die bei Google Maps drin sind nicht existieren. Also lieber mal am Busbahnhof fragen, leider kaum Englischkenntnisse. Dann aber verstehe ich, erst Bus 13, dann Bus 51. Nun gut, löse mein Ticket mit Cash für 75 ct. Leider gibt es bei den Kuwait Towers keine Busse, also kommen auf die 45 Minuten Fahrt noch mal 35 Minuten Fußweg drauf. Und die Sonne brennt. Mein 10KG Daypack ist auch auf dem Rücken, da man kein Gepäck einlagern kann.

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Die Türme sind mir aus dem Irakkrieg, den ich als Kind miterlebte noch in Erinnerung. Ich löse meine 3 KD Eintritt (9 Euro), und fahre mit dem Aufzug nach oben auf 120 Meter. Die Aussicht ist gut, und es ist sehr leer hier.

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Nach 3 Minuten und einer Limonade, geht es wieder runter und ich laufe am Meer entlang in Richtung Sharq Mall. Langsam knurrt der Magen.

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Es gibt tatsächlich recht schöne Stränd hier, aber diese sind leer.

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In der Mall hat der Food Court leider nicht auf, nur Hagen Daesz. Also gibt es Baklava mit Eiscreme.

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Weiter geht es in Richtung Fischmarkt - und hier ist es im Vergleich zum Rest der Stadt sehr leebhaft.

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Ich laufe weiter in Richtung Marqib Souk, komme an der imposanten Zentralbank vorbei.

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Der Souk ist leider sehr kommerziell für den Alltagsbedarf. Viele Waren aus Asien, billige chinesische Plastikspielzeuge, dazwischen hochwertige Parfums und Schmuck.

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Inzwischen ist es 14 Uhr, und da ich mit den Bussen nicht sicher bin, beschließe ich in Richtung Flughafen aufzubrechen. Laut der Kuwait Bus App fährt die Linie 21A zum Flughafen. Nun, das Bussystem ist kreativ. Schnell finde ich einen besagten Bus, aber er hält trotz Haltestelle nicht an. Mist. Also warten, als der nächste kommt, winke ich ihn heran, er bremst ab, rollt noch und der Fahrer fordert mich auf einzusteigen. Sage mein Fahrtziel, er schüttelt den Kopf und sagt "Anderer 21A". LOL. Also wieder raus. Bald kommt aus der Seitenstraße der nächste, gleiches Spiel von vorne, auch der falsche. Aber der Fahrer zeigt mir, wo ich mich hinstellen soll. Und tatsächlich, auch von dort kommt ein 21A. Bezahle meine 75ct und folge meiner Route auf Google Maps. Und als dann endlich diverses Airline Personal zusteigt, weiß ich, dass ich im richtigen Bus bin.

Am Qatar Schalter ist es nicht sehr voll. Ich komme schnell dran. Die Dame will mein Indien Visum sehen und beklagt sich dann, dass da kein Barcode drauf sei. Nun, den habe ich nicht bekommen. Sie blättert auf dem Handy in Timatic und meint, hier steht: you need to print, Sir. Nun, den Ausdruck hatte ich doch. Also telefoniert sie erst einmal, dann holt sie den Supervisor, und dann noch den Station Manager. Dann wird das Visum online auf Gültigkeit geprüft. Aber man beharrt auf den Code. Also selbst Expertflyer aufgemacht, Informationen laut vorgelesen und dann gibt mir der Supervisor recht. Bekomme meine Boardkarte, eine Einladung für die Pearl Lounge und kann gehen.

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skyfly

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24.08.2015
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STR
Vorsichtig frage ich, ob denn wohl der Platz neben mir noch frei sei, die Dame ist super freundlich, dreht den Screen rüber und sagt: Wo wollen Sie denn sitzen - es sind in PE nur 6 Plätze belegt. (Insgesamt waren es nur 36 Gäste auf einer 787).

Ja, dann ist PE bei BA wirklich angenehm. Ich fand die Sitze ja grundsätzlich gar nicht so unangenehm. Ätzend war nur, dass - sobald sich der Vordersitzende nach hinten lehnt, sämtlicher Luftraum vor einem verschwindet. Dann isses krass eng.

Die Dame will mein Indien Visum sehen und beklagt sich dann, dass da kein Barcode drauf sei. Nun, den habe ich nicht bekommen. Sie blättert auf dem Handy in Timatic und meint, hier steht: you need to print, Sir. Nun, den Ausdruck hatte ich doch. Also telefoniert sie erst einmal, dann holt sie den Supervisor, und dann noch den Station Manager. Dann wird das Visum online auf Gültigkeit geprüft. Aber man beharrt auf den Code. Also selbst Expertflyer aufgemacht, Informationen laut vorgelesen und dann gibt mir der Supervisor recht.

Ja, bei den Indien-Visa sind sie irgendwie alle fickerig. Keine Ahnung, welche Strafe dort droht, sollten sie jemanden ohne gültiges Visum nach Indien verfrachten. Mein eVisa (was als Business Visum über unsere Visumsagentur besorgt wurde) verfügt aber tatsächlich gleich über zwei Barcodes.
 
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chrini1

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26.03.2013
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10.11. Kuwait - Doha - Amritsar

Bei der Ausreise habe ich wieder das Gefühl zu störnen. Der Mitarbeiter sitzt angestrengt auf einen Bildschirm schauen da und sieht einen Film. Widerwillig nimmt er mir das Visum weg, stempelt meinen Pass und widmet sich der Unterhaltung.

Die Pearl Lounge befindet sich links oberhalb der Security und hat nix Besonders zu bieten. Essen zur Selbstbedienung aber alle Getränke nur durch Mitarbeiter. Nicht mal Kaffee kann man sich selbst aus dem Vollautomaten ziehen. Ich esse nur etwas Hummus bevor es dann zum Gate geht.

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Am Gate dann noch mal warten, bevor ich meinen Platz in auf der linken Seite des "Stübli" auf der 777 einnehmen kann. QR fliegt diese Strecke regelmäßig mit Widebodey. Die Crew ist wie immer ausgesprochen nett und ich fühle mich sehr willkommen. Der Flug ist nur knapp eine Stunde, also gibt es nur verkürzten Service, aber das ist mehr als ordentlich.

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Schon kurz nach dem Essen und drei Gläsern Port gehen wir in den Sinkflug über. Wir stehen auf einer Außenposition und werden mit einem wirklich tollen Bus ins Terminal gebracht.

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Dort geht es dann fix in die Security, wo weder in der Prioschlange noch sonst wo was los ist, schnell in die Lounge. Einmal duschen. Der Wunsch wird mir erfüllt. Für mehr reicht die Zeit nicht, dann also ab zum Gate nach Amritsar, dort komme ich gerade rechtzeitig an, um zu Boarden und gehe als erster an Bord. Der A330 ist für mich in der Config neu und bestimmt nicht die schönste C, aber auch nicht so schlechte. -2-2-2 Layout und ich sitze in der Mitte rechts. Neben mir ein aus Amritsar stammender Kandadier, der mir viele Tips für die Reise gibt.

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Der Service hier lässt jedoch zu wünschen übrig. Eine Menükarte gibt es für mich gar nicht. Der Mitarbeiter kommt erst 30 Minuten nach dem Take-Off, auch mein Pre-Departure Drink wird vergessen. Meine Essensbestellung kommt dann ca. 30 Minuten nach dem meines Sitznachbarn. Es ist aber eine super Stimmung an Bord, die meisten fliegen für Diwali nach Hause oder zu den Eltern. Der Purser kommt, begrüßt mich, ist dann irritiert, dass ich weder eine Tischdecke, noch Essen habe, fragt mich ob, ich nix wolle. Ich verneine. Nun, ab jetzt steht ein Mitarbeiter nur für mich bereit....

Das Essen ist gut, der Wein auch.

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Wir landen pünktlich in Amritsar und stehen an einem Fluggaststeig. Draußen regnet es. Nicht nur draußen, sondern durch das Glasdach des Terminals steht auch drinnen alles unter Wasser. Die Einreise ist dann ganz unproblematisch. Keine Fragen, nur der Stempel und raus geht es in die Nacht. Es ist kurz nach 2:30 Ortszeit.

Draußen steht schon mein Fahrer, und bringt mich ins gebuchte Radisson Blu Amritsar, wo ich dann eine 2 Room Suite bekomme (Als VIP Member). Falle dann erst einmal ins Bett.

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chrini1

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26.03.2013
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HAM
11.11. Amritsar

Nach ein paar Stunden Schlaf begab ich mich zum Frühstücksbuffet. Hoch gelobt, war es dann doch nicht so toll. Man konnte zwar Eierspeisen bestellen, aber mangels Hindi musste das mit Google Translate erfolgen, es gab nur Filterkaffee aus der Thermoskanne und das Brot/Croissant war staubtrocken. Die indischen Gerichte dagegen so scharf, dass ich schon vom Öffnen des Topfes ein Kratzen in der Nase spürte.

Ich nehme ein Uber, das mich zum ersten Mal rausbring in das Indische Leben. Und der Kulturschock kommt - zwar nicht so schlimm wie erwartet, aber es ist einfach nur voll, laut, dreckig und die Luft ist zum Schneiden. Der nächtliche Regen hat da wohl nur kleine Erleichterung gebracht.
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Zunächst versuche ich Cash zu organisieren, was sich als große Herausforderung herausstellt. Entweder sind die Automaten leer, kaputt oder nehm eine fremden Kreditkarten. Nach ca. 7 Anläufen gelingt es mir dann doch 4000 Rupees zu ziehen. Mehr wollt der Automat nicht geben. Immerhin.

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Mich zieht es in das Partitionmuseum, was sehr eindrücklich über die Teilungsgeschichte Indiens berichtet, gerade die Region Punjab war erheblich davon betroffen und viele hundertausend Menschen verloren Ihr Leben. Ich kann mich nicht erinnern, dass dieses Thema jemals in meiner Schulzeit behandelt worden ist.

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Mein Mittagessen nehme ich dann doch lieber im Restaurant ein. Streetfood traue ich mir hier nicht zu. Das mildeste Gericht auf der Karte ist immer noch so höllisch scharf, dass nur einen Teil davon schaffe. Das Garlic Naan dagegen ist himmlisch.

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Nach dem Essen schaue ich mir schon einmal den golden Tempel an, damit ich am nächsten Morgen bei der Morgenzeremonie schon weiß, wie das so abläuft.
Man zieht die Schuhe aus und gibt sie an der Sammelstelle ab, bekommt eine Münze mit Nummer. Geht barfuß über den Platz, wäscht sich erst die Hände, lässt sich dann das Haar verbinden, wäscht sich dann die Füße und darf dann das Heiligtum betreten.

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Draußen vor der Tür wird für die Freilassung politischer Gefangener protestiert. Erstaunlicherweise geduldet von den Sicherheitskräften
Ich ziehe meine Schuhe wieder an und sehe gerade noch rechzeitig die blanken Drähte links von mir. So etwas habe ich auch selten gesehen.

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Ein Uber bringt mich ins Hotel. Ich muss erst einmal Duschen und mich umziehen. Das Abendessen nehme ich im Hotelrestaurant vom Buffet ein und trinke dazu einen indischen Weißwein - für satte 8 Euro pro Glas.

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Als ich gerade wieder auf dem Zimmer bin, klopft das Housekeeping und bringt mir einen Betthupferl vorbei.

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chrini1

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26.03.2013
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12.11. Amritsar - Diwali

Die heutige Nacht ist schon sehr früh zu Ende, der erste Shuttle zum Goldenen Tempel geht um 3:45 Uhr. In der Lobby treffe ich eine Familie, die jetzt in Kanada lebt aber die Eltern aus Amritsar stammen. Sie nehmen mich mit unter die Fittiche, was sich noch als hilfreich herausstellt.

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Aus einem ruhigen Morgen am Tempel wird um 4 Uhr nichts. Der Vorplatz ist zum Bersten gefüllt, an der Schuhabgabe lange Schlangen. Hier kann ich glänzen und der Familie das Prozedere erklären. Wir betreten den Tempel. Der Marmor unter den Füßen ist eiskalt, aber die Atmosphäre ist ganz anders als im Morgenlicht. Viele Gläubige spülen sich ihre Sünden vom Körper, selbst Babies werden gebadet.

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Die Familie besorgt Opfergaben und bringt mir eine mit. Mit dieser stellt man sich am Opferschalter an, da wird das Muß und die Blätter getrennt und in große Bottiche gefüllt, aus denen dann jeder eine Kelle bekommt, in einem gleichen Einmaltopf, dazu eine Plastiktüte und Servietten zum Essen.

Eigentlich ist unser Ziel, das Innerste zu sehen, aber die Schlange geht fast 3/4 rum. Uns wird erzählt, das die Wartezeit 3-6 Stunden beträgt... Und das ohne Frühstück. Also beobachte ich in der Menge, wie das heilige Buch aus der Verwahrung nach außen gebracht wird und dann unter großem Körpereinsatz mit Musik und unter dem Bewerfen mit Blüten in da Heiligtum gebracht wird. Umfallen kann ich nicht mehr, in der Menge bin ich eingeschlossen. Meine Körpergröße allerdings zahlt sich aus.

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Die Menge schiebt so stark hin und her, dass ich lieber nach oben hin entkomme. Von der Empore oberhalb hat man einen guten Blick:

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Irgendwann reicht es mir dann und ich ziehe den Rückweg vor. Auf geht es mit dem Uber ins Hotel und erst einmal frühstücken, duschen und chillen. Die Luftverschmutzung macht mir ganz schön zu schaffen, selbst das Nasespülen mit Salz hilft nicht viel.

Um 16:45 Uhr nehme ich wieder den Hotelshuttle. Leider kann er uns nicht zum Tempel bringen, da die Innenstadt wegen Diwali gesperrt ist. WIr steigen in Tuktuks um und erreichen vor Dunkelheit den Tempel. Nach der Prozedur, suche ich ich mir einen Platz auf einem Sims über dem Foodcourt (Armenspeisung). Am Anfang noch alleine, kann ich mich hier später auch nicht mehr bewegen und muss unendliche Selfies über mich ergehen lassen.

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Fortsetzung folgt... später heute
 

chrini1

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26.03.2013
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12.11. Fortsetzung

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Da sitze ich nun also auf dem Sims im Schneidersitz, kann mich weder nach links noch rechts bewegen. Mein Sitznachbar links spricht etwas Englisch und erklärt mir den Gesang und dass ds Feuerwerk gegen 18:30 startet - das sind dann noch eine Stunde. Angenehm ist die Haltung nicht, aber aufgeben will ich meinen Platz auch nicht. Und dann geht es endlich los.


Das Spektakel dauert ca. 20 Minuten und die Luft zum Atmen wird immer schlechter. Es brennt richtig in der Nase. Nach dem Ende, sehe ich zu, dass ich zurück ins Hotel komme. Meine Atemwege sind stark gerezeit. Leider gibt es keine Uber.... Also nehme ich ein Tuktuk, für 10 Kilometer mit der Luft kein Spaß.

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Als ich im Hotel ankomme, ist es auch dort geschmückt, trinke einen eher mittelmäßigen Cocktail an der Bar und freue mich auf eine Dusche.

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Auf meinem Zimmer liegt wieder eine Süßigkeit:

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chrini1

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26.03.2013
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13.11. Amritsar - Kalkutta

Heute geht es nach Kalkutta. Geflogen wird mit Indigo und da mein Rucksack mehr als 7 Kilo wiegt, war ich doch etwas nervös. Zunächst muss ich am Flughafen fast 30 Minuten vor dem Gebäude auf Einlass warten. Jedes Dokument wird akribisch geprüft.

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Bei Indigo muss ich zum Schalter, da bei Zahlung mit ausländischer Karte, diese vorgelegt werden muss. Das geht allerdings sehr schnell und sehr freundlich. Die Sicherheitskontrolle ist total chaotisch. Zwei Scanner und 4 Metalldektoren, aufgeteilt auf Männer und Frauen. Leider packe ich nicht alle Kabel aus, also muss ich zur Nachkontrolle. Hier werde ich belehrt, dass ich alle Kabel auspacken muss, aber Laptop und Ipad drin bleiben dürfen. Aha.

Dank PP komme ich in die "Lounge" - abgetrennt mit Pappwänden im Terminal. Essen wird serviert und außer Pommes gibt es nur Dal. Kostenfrei sind bei den Getränken auch nur Wasser, Kaffee und Tee. Alles andere kostet Geld:

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Am Gate steht schon ein recht neuer A320. Dank FastForward Package kann ich schnell boarden und meinen Platz auf 1C einnehmen.

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Auf 1A nimmt nach Ende des Boardings ein Herr Platz, der dieses "Self Upgrade" dann aber später teuer bezahlen muss. Vor dem Verlassen des Flugzeuges muss er 2800 Rupien zahlen.

Im Package sind ein Getränk und ein gar nicht so schlechtes Sandwhich enthalten. Die Crew ist unheimlich freundlich.

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Überpünktlich lande ich in CCU, bereit für den nächsten Kulturschock, denn hier wird mich die Armut so richtig treffen. Mit dem Uber geht es für knapp 500 Rupien in die Stadt, es herrscht dichter Feierabendverkehr.
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Mein Hotel liegt in der Park Street, einem sehr sicheren und guten Viertel in Kalkutta. Ich beziehe mein Zimmer, dusche und dann geht es raus in die Nacht zum Essen. Meine Wahl fällt auf ein Butter Chicken Restaurant, wo ich dann der Einzige Gast bin, es gibt Craft Bier Buy 1 get 1 free und ein herrliches Boneless Butter Chicken:

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Draußen ist für Diwali alles geschmückt, leider auch hier sehr laut, voll und viele Bettler auf der Straße.

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chrini1

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26.03.2013
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14.11. Kalkutta

Heute habe ich den ganzen Tag zur Verfügung bevor ich spät Abends weiter nach Bangkok fliege. Zunächst laufe ich in Richtgung Victoria Memorial - entlang des Parkes und versuche, das Geschehen auf mich wirken zu lassen.

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Am Victoria Memorial nehme ich natürlich erst mal den falschen Zugang - beschriftet ist hier leider nix und muss noch mal 1km extra laufen. Bei 33 Grad und Sonne kein Spaß. Dort angekommen zahle ich den Ripp-Off Preis von 500 Rupees (locals zahlen nur 10).

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Drinnen ist es kühler, aber recht voll. Die Sammlung finde ich nicht sehr imposant, aber wenn man schon einmal da ist.
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Ich prüfe auf Google Maps, wo ich gut essen kann und finde das Biker Cafe, wo ich mich dann zu Fuß hinbegebe. Unterwegs wieder das krasse, harte Leben auf der Straße.

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Ich esse in aller Ruhe, traue mich sogar die frischen Säfte zu trinken. Leider ist es auch drinnen sehr voll und laut, damit muss ich mich wohl abfinden. Nach einer Stunde fahre ich mit der U-Bahn dann zwei Stationen in Richtung meines Hotels zurück.

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Eigentlich wollte ich ich noch ins Prison Museum, aber leider gibt es wieder einmal Probleme, Bargeld zu bekommen. Eine Auszahlung nach der Anderen wird abgelehnt. Im Hotel hatte man mir ein Spa empfohlen, wo ich dann mit Karte zahlen kann. So buche ich 120 Minuten Aroma Öl Massage, genieße die Massage und anschließend noch eine heiße Dusche.

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Im Hotel sammele ich meinen Rucksack ein, nehme ein Uber und fahre zum Flughafen. Dort teilt man mir bei Air India mit, dass ich erst um 18:30 einchecken darf. Am Vorabend erhielt ich eine Email mit einem Upgradeangebot, dass ich gerne angenommen habe:

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Sammle dann meine Boardkarte ein, nachdem ich die Mitarbeiterin überzeugen konnte, kein Visum für Thailand zu benötigen ;-). Die Sicherheitskontrolle ist wieder so chaotisch wie beim letzten Flug, ich nehme nur die Kabel heraus und lasse alles andere drin - alles geht durch.

Air India hat in CCU keine eigene Lounge, sondern nutzt die CFS Lounge. Im 1. OG für Gold / Buinessclass und im EG für Ihre eigenen Silvermember. Das Wifi ist so langsam, dass ich lieber 5G nutze, das Essen so scharf, dass ich es kaum testen mag. Immerhin kann man recht gut sitzen, und Scotch gibt es an der Bar.
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Das Boarding wird über ein Busgate durchgeführt. Hier freue ich mich, dass ich direkt an der Bustür stehe, denn auf der Außenposition werden noch einmal alle Reiseunterlagen an der Gangway geprüft. An Bord des A319 werde ich freundlich begrüßt. Mir drückt man direkt eine Flasche Moskitospray in die Hand und sagt, dass die Maschine voll sei mit Mücken.....

Der Airbus ist erst 10 Jahre alt, aber wie man es schafft, die Kabine so verfallen zu lassen, verstehe ich nicht.

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Leider ist jedes Essen nur zwei Mal an Bord, so dass es für mich nur noch das Thai Curry gab. Es war allerdings sehr lecker und auch der Service der Crew war ausgezeichnet. AI hat ja nicht gerade den besten Ruf.

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Meine Atemwege sind immer noch gereizt von der Luft, so dass die Crew ständig dafür sorgt, dass ich ausreichend Masala Tee habe:

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Wir landen gegen 2:00 Ortszeit in BKK.
 

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chrini1

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26.03.2013
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15.11. Bangkok-Chiang Mai

Die Ankunft um 2 Uhr morgens ist eine super Zeit in BKK. An der Fast lane für Immigration war ich in zwei Minuten durch und konnte dann gleich runter auf B1F fahren, wo ich mir für ein paar Stunden bis zum Abflug meines Fluges nach Chiang Mai ein Boxtel gebucht. Ich war etwas skeptisch, muss aber sagen, dass die Lage gut ist, und die Betten mitsamt echter Decke eine Wohltat sind - denn Lounges für Domestic haben nachts nicht auf. Ungünstig ist jedoch, dass die nächsten Toiletten auf 1F sind und damit sehr weit weg, man sollte also vorher bereits dort gewesen sein.

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Hier konnte ich dann tatsächlich 5 Stunden in Ruhe schlafen, bevor ich wieder auscheckte, nach oben ging, und mir in der Thai Lounge ein Frühstück gönnte. TG ist ja auf dem Weg, Thai Smiles wieder aus dem System zu verbannen. Mein Flug wurde bereits wieder von TG ausgeführt.

Die Lounge ist nichts Besonderes, aber für ein kleines Frühstück reicht es allemal.

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Ich saß auf 34A - am Fenster - also Reihe 4. Die Nummierung bei TG ist immer wieder sehr merkwürdig. Die Maschine war recht voll, das Boarding chaotisch, aber selbst für den kurzen Flug gab es ein Sandwhich und was zu trinken.

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Wir landen pünktlich in CNX, und in zwei Minuten sitze im Grab in meine Unterkunft. Trotz der frühen Ankunft kann ich in mein AirBnB im Astra einchecken und erst einmal duschen gehen.
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Am Nachmittag ruhe ich mich erst einmal aus, und genieße die bessere Luft und den guten Kaffee. Das Preisniveau hier ist ca. 50% unter dem In Bangkok.

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Abends gehe ich noch einmal kurz auf den Nachtmarkt, und gönne mir etwas Streetfood.

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Für den morgigen Tag habe ich mir eine Privattour zu einem Elephant Sanctuary gebucht.
 

chrini1

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26.03.2013
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16.11. Elephant Sanctuary

Pünktlich um 6:20 werde ich mit einem Van abgeholt, Da es eine Privattour ist, fahren wir direkt los in Richtung Westen, nach 30 Minuten gibt es einen Stopp an einer Raststätte, wo es erst einmal einen Flat White gibt, bevor es dann hoch in die Berge geht. Ankommen werde ich von meinem Guide in die Verhaltensweise eingeführt. Die drei Elefantendamen kommen alle aus der Gegend, eine wurde als Arbeitselelefant eingesetzt, die anderen beiden als "Pet Elephant". Nun leben Sie hier auf einer großen Fläche mit Büffeln. Es gibt zwar Zäune, allerdings können die geschickten Tiere diese ohne Probleme überschreiten.

Zunächst bereiten wir das Futter vor, dann geht es zum Meet und Greet.

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Im Anschluss laufen wir ca. 30 Minuten zu einem Wasserfall. Unterwegs gibt es ausgiebige Stopps zum Fressen und den Rücken reiben.

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Im Wasserfall können wir dann mit einander spielen, allerdings ist das Wasser sehr kalt und auch die Elefanten haben keine Lust zum spielen. Nach der Rückkehr gibt es dann noch eine Futterrunde, bevor ich auch mein Futter bekomme.

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Nach dem Essen bringt mich der Fahrer zurück zu meiner Unterkunft in Chiang Mai.

Den Nachmittag verbringe ich am Pool und gehe später zum Abendessen in die Stadt.

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Simineon

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23.03.2013
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Vielen Dank für Deinen sehr lesenswerten Bericht, schöner Schreibstil ...

Nur ... nach Deinen Fotos von Indien die sich mit meinen Erfahrungen decken weiss ich, dass ich dort in diesem Leben nicht nochmal hin will.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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www.oliver2002.com
Im welchem Hotel warst Du in CCU? Im 'Park' auf der Park St?

Das Victoria Memorial wurde leider vor ein paar Jahren komplett umgeräumt: alles was and die Kolonialzeit erinnert wurde entfernt und der Focus ist nun auf den Wiederstand, leider auch nur den von NSCB, der mit den Japanern gemeinsame Sache gemacht hat. Hintergrund: die rechte Zentralregierung, dem das Museum untersteht, will die Geschichte nach ihrer Gesinnung interpretieren. Früher war in dem Memorial im ziemlichen Detail der Einfluss der Briten auf Indien erklärt, von diversen Kolonialkämpf bis hin zu einer schönen Austellung wie es in Kalkutta in den 1800ern war.

Harte Leben auf der Straße...?
 
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chrini1

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26.03.2013
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Im welchem Hotel warst Du in CCU? Im 'Park' auf der Park St?

Das Victoria Memorial wurde leider vor ein paar Jahren komplett umgeräumt: alles was and die Kolonialzeit erinnert wurde entfernt und der Focus ist nun auf den Wiederstand, leider auch nur den von NSCB, der mit den Japanern gemeinsame Sache gemacht hat. Hintergrund: die rechte Zentralregierung, dem das Museum untersteht, will die Geschichte nach ihrer Gesinnung interpretieren. Früher war in dem Memorial im ziemlichen Detail der Einfluss der Briten auf Indien erklärt, von diversen Kolonialkämpf bis hin zu einer schönen Austellung wie es in Kalkutta in den 1800ern war.

Harte Leben auf der Straße...?
Das Hotel Park Suites. https://parksuiteskolkata.com/ Im Hinterhof. Der Zugang eher merkwürdig, aber riesiges Zimmer, super leise, und hervorragender Service.

Danke zu dem Hintergrund zum Memorial. Das war mir nicht bewusst. Ich fand den Informationsgehalt als gering.
 

chrini1

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26.03.2013
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17.11. Chiang Mai

Am 17.11. trat ich morgens aus der Dusche und flog fast hin, das ganze Gebäude wackelte. Nicht schon wieder ein Erdbeben, hatte ich doch bereits schon vor ein paar Monaten in Manila erlebt. Also fix die Klamotten an und raus aus dem Gebäude. Aber es kamen keine Nachbeben.

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Auf den Schreck hin, erst einmal ein paar Egg Benedikt gegessen.

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Danach mal eine Tempeltour gemacht. Heute ist es echt kalt in der Stadt und eigentlich wünsche ich mir meine Jacke.

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Zwischendurch natürlich meine Kaffee-Tastings forgesetzt, +1 wartet ja zu Hause darauf, dass ich Kaffee für den Siebträger mitbringe.

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Zum Abendessen geht es zu einem (recht gehobenen) Japaner, wo ich mich schon einmal auf den kommenden Japan Trip einstimme.

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Wer es ausprobieren will: https://maps.app.goo.gl/Z1F9jSVEtSnKaGBP7
Beitrag automatisch zusammengeführt:

18.11. Chiang Mai

Heute steht noch einmal ein Ruhetag in Chiang Mai an. Ich setze meine Kaffeeverkostung bis zum Einkauf fort und erkunde noch etwas die Tempel und Märkte.

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Den Abend lasse ich noch mal mit einem Drink ausklingen, denn morgen geht es weiter Nach Korea.
 

chrini1

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26.03.2013
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19.11. Chiang Mai - Bangkok

Gegen 7:00 nehme ich ein Grab zum Airport, begebe mich durch die leere Sicherheitskontrolle und in die Thai Lounge. Draußen an den Gates ist es brechend voll, aber hier drinnen sehr angenehm. Mehr kann man zu der Lounge auch nicht sagen.

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Geboardet wurde chaotisch wie TG-typisch an Gate 6, hier musste eine Gruppe älterer Deutscher Touristen erst einmal belehrt werden, dass Sie nicht als erste einsteigen können und unter lautem Protest die Schlange räumten.

Dieses Mal saß ich in C auf 31A (erste Reihe). Es gab ein warmes Essen. Es war genießbar, aber auch kein Highlight.

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Pünktlich landeten wir in BKK und rollten zum Gate A3. Eigentlich hätten wir ja jetzt aussteigen dürfen, die Jetbridge kam heran und dann passierte nichts. 25 Minuten vergingen, bis die Tür auf war - es fehlte das Thai Personal am Gate. Ohne, das dürfte man die Tür nicht öffnen. AOT reicht nicht aus. Aha. Unsere Besatzung führte Buch über die Zeiten, da sie selbst sehr gefrustet waren.

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Ich habe hier heute den ganzen Tag zur Verfügung. Ich buchte vorab ein Tageszimmer im Divalux Hotel nahe des Airports. Zunächst fuhr ich jedoch mit der Bahn in die Stadt um etwas zu essen und zu Shoppen. Da ich regelmäßig beruflich hier war, kenne ich die Stadt gut und wollte mir nichts neues mehr ansehen.

So schlenderte ich zu Central World, ging erst einmal essen und dann auf den Weihnachtsmarkt.

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Nach ein paar Stunden begebe ich mich mit dem Zug zurück zum Airport, hole meinen Rucksack aus dem Storage und fahre mit dem Grab ins Dialux Resort. Aufgrund der Bewertungen war ich vorgewarnt, dass dieses möglicherweise nicht so toll sein würde.

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Nun, das Zimmer ist ok, leider liegen überall Haare rum. Und nach etwas ausruhen, einer Dusche und einem Bad im Pool öffne ich den Kleiderschrank darin finde ich nasse Handtücher und benutzte Bademäntel. Nunja....

Um 22:45 nehme ich das Hotelshuttle, treffe ein holländisches Paar, was mir von benutzten Kondomen unter dem Bett berichtet und erreiche gegen 32 Uhr den Airport. Bei Korean Air lasse ich kurz meinen Reisepass validieren und begebe mich in die AF Lounge.

Hier gibt es fast kein Essen mehr, der Kaffee ist alle und die Getränke gehen zur Neige. Meinen Unmut darüber lasse ich das Personal wissen und nach einiger Zeit kommt der AF Station Manager und erzählt mir, dass leider alles vergriffen sei. Man hätte nicht mit so vielen Gästen über den Tag hinweg gerechnet. Gerne hätte ich noch etwas gegessen, so dass ich dann im Flieger schlafen kann - ein Abflug um 2 Uhr ist ohnehin nicht so prickelnd.
 

IL62M

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13.01.2022
444
2.376
Sehr nettes Routing. Und interessant, deine Eindrücke aus ATQ und CCU zu sehen. Bin durch +1 ja öfters in Indien, habe aber es in beide Städte leider noch nicht geschafft.
Bzgl Luftverschmutzung und Verkehr, kann ich deine Kommentare durchaus nachvollziehen.

Das Victoria Memorial wurde leider vor ein paar Jahren komplett umgeräumt: alles was and die Kolonialzeit erinnert wurde entfernt und der Focus ist nun auf den Wiederstand, leider auch nur den von NSCB, der mit den Japanern gemeinsame Sache gemacht hat. Hintergrund: die rechte Zentralregierung, dem das Museum untersteht, will die Geschichte nach ihrer Gesinnung interpretieren. Früher war in dem Memorial im ziemlichen Detail der Einfluss der Briten auf Indien erklärt, von diversen Kolonialkämpf bis hin zu einer schönen Austellung wie es in Kalkutta in den 1800ern war.

Sehr schade, aber leider auch nicht wirklich ueberaschend, wenn man sieht was Modi sonst noch so alles anstellt.
 
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chrini1

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26.03.2013
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HAM
20.11. Bangkok-Seoul

Mein erster Flug mit Korean Air wird wohl auch mein letzer bleiben. Das Boarding läuft noch ordentlich, wenn auch mit fast 40 Minütiger Verspätung. Als Grund wird late arrival angegeben, nun laut FR war die Maschine nur 2 Minuten zu spät. Der alte A330 verfügt noch über die weit in die Jahre gekommene C, die sich leider auch nicht komplett flach machen lässt. Mein Gangplatz befindet sich in der letzten Reihe.

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nachdem ich ja schon in der Lounge nix zu essen bekommen hatte, schlage ich erfreut das Menü auf. Als die Besatzung dann herumkommt und nach der Auswahl fragt, wird klar, dass es nur ein Frühstück in ca. 3 Stunden geben soll. Na toll. Meine Laune ist echt dahin.

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Mit über einer Stunde Verspätung geht es dann endlich los. Nach dem Takeoff frage ich nach einem Snack und ohne weitere Nachfrage bekomme ich eine Schüssel scharfe Suppe mit Nudeln gereicht. Nicht gerade ein Gericht, was sich im Flieger bequem essen lässt, aber es sättigt.

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Danach versuche ich zu schlafen, leider wird in der Galley hinter mir die ganze Zeit Lärm gemacht, das Licht geht erst nach 2 Stunden aus, und dann zwei Stunden vor der Landung wieder an. Ausgeruht sieht anders aus.

90 Minuten vor der Landung wird dann das Frühstück serviert. Leider lässt auch hier die Qualität zu wünschen übrig.

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Als wir bei super schönem Sonnenschein landen, bin ich froh von Bord zu dürfen.

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An der Einreise steht eine lange Schlange, aber letztlich geht es doch recht schnell. Die Einreise verläuft ereignislos und schon bald stehe ich im Terminal. Es ist schon 9 Jahre her, dass ich zuletzt hier war. Geldautomaten gibt es leider nur drei, davon funktioniert einer auch nicht. Schnell ziehe ich mir ein paar 10.000 Won, gehe zwei Etagen nach unten und kaufe mir ein Ticket für den AREX All Stop Train, da ich nicht bis zur Seoul Station muss.
 

chrini1

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26.03.2013
7.186
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20.11. Seoul

Mein kleines Hotel Cleo befindet sich im angesagten Stadtteil Hongdae. Ich kann bereits früher einchecken und freue mich über eine Dusche. Das Zimmer ist klein, aber für mich alleine vollkommen ausreichend.

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Ich ruhe mich noch kurz aus, bevor ich mich auf dem Weg mache in die Stadt. Etwas verwundert nehme ich die extrem hohe Polizeipräsenz in der Innenstadt zur Kenntnis, aber eine Sitzblockade einer Gewerkschaft auf einer Hauptverkehrstraße erklärt diese dann.

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Mein Ziel ist der Namdeum Market, hier gibt es dann auch viel Streetfood zu essen.

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Es zieht mich weiter in den etwas nördlicheren Stadtteil - das Financial Centrum. Hier gibt es supermoderne Bürohäuser neben historischen Bauten.

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Zum Abendessen fahre ich nach Hongdae zurück und suche mir ein kleines Lokal nicht weit hinter meinem Hotel. Bestellt wird das Essen an einem Automaten, wo auch gleich bezahlt wird, das Essen wird dann an den Tisch gebracht. Leider ist kein Englisch / nur Namen vorhanden, so dass die Bestellung wieder zur Überraschung wird. Die Teigtaschen sind aber sehr lecker, genauso wie der So-Ju.

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Gesättigt und zufrieden gehe ich ins Bett.