Kurztrip in den Oman als nicht miteinander verheiratetes Paar - problematisch?

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groenland

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16.08.2015
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Im Anschluss an eine Kreuzfahrt ab/bis Dubai wollen wir für eine Woche in den Oman fliegen (den ich schon von einer Allein-Reise im vergangenen Jahr kenne). "Wir beide" sind ein befreundetes Rentner-Paar, das sich schon mal zu gemeinsamen Reisen verabredet, jeweils verheiratet, aber nicht miteinander (jeweils getrennt lebende Partnerschaften). In einigen arabischen Ländern scheint das ein Problem darzustellen, für den vergleichsweise ja toleranten Oman habe ich das nicht als problematisch angesehen. Könnten wir dennoch bei der Einreise oder den Unterkünften kritische Fragen gestellt bekommen? Habt ihr dazu Erfahrungswerte?
 
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gee86

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27.08.2015
1.508
-1
HAJ
habe letztes jahr im oman so eine ähnliche frage an der die empfangsdame eines hotels gestellt, sie hat mich ausgelacht und meinte sowas sei im oman alles gar kein problem und da wird auch nicht nachgefragt.
 
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Wolke7

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30.08.2010
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Das sollte voellig unproblematisch sein, es sei denn Du oder +1 hat die omanische Staatsbuergerschaft.
 

deecee

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11.12.2018
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HAM, LBC
Meine +1 und ich sind verheiratet, haben aber unsere jeweiligen Namen behalten. Eine Heiratsurkunde mussten wir im Oman nicht vorlegen – von daher sollte die Einreise oder die Buchung von Unterkünften auch in der genannten Konstellation unproblematisch sein...
 
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anonimous

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20.02.2017
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Das sollte voellig unproblematisch sein, es sei denn Du oder +1 hat die omanische Staatsbuergerschaft.

Auch jemenitische, saudische Staatsbürgerschaft usw. Ich habe vor ein paar Jahren im Süden Omans miterlebt, wie ein Paar (arabisch aussehend) einchecken wollte und der Rezeptionist ihre Heiratsurkunde sehen wollte.

Laut örtlicher Gesetzgebung ist dies verboten, aber für Touristen, die nicht aus arabischen Raum sind, drückt man die Augen zu und erlaubt es. LG.
 
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Langstreckenpendler

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28.12.2021
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Eine gute Ausrede wäre "Das ist nicht meine Frau, aber meine Prostituierte".
Hättest besser nichts geschrieben…

Wenn die Mut`a überhaupt akzeptiert wird dann nur bei den 12er-Schiiten, d.h. primär Iran und Aserbaidshan, Süd-Irak, in großer Minderheit noch Bahrain, Kuweit, Libanon, Pakistan und in Afghanistan - sonst sind das kleine Minderheiten ohne Möglichkeit der gesellschaftlichen Prägung.
Im Oman findest Du zwar eine kleine Minderheit an Schiiten, mehrheitlich (zumindest unter den Einheimischen) versteht man sich aber als Ibaditen, das gehört weder zu Shia noch zu Sunna.

Für Nicht-Muslime spielt das alles aber im Oman - in internationalen Touristenhotels (!) keine Rolle, d.h. es wird toleriert. In eher einfachen muslimischen Gästehäusern kann das trotzdem ein Problem sein. Grobe Einteilung: Ab 4* (also mit Alkohol-Lizenz) sicher kein Problem. 3* (ohne Alkohol-Lizenz) aber internationale Kette: kein Problem, alles andere: ggf. Problem.
 

Alfalfa

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23.01.2022
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2.107
Was glaubst du wie oft es jährlich vorkommt, Unverheiratete oder anderer Name oder sonst was und nichts ist bekannt geworden über Ausweisungen, Folter oder Zwangsheirat durch Rezeptions MA. Also.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
726
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Was glaubst du wie oft es jährlich vorkommt, Unverheiratete oder anderer Name oder sonst was und nichts ist bekannt geworden über Ausweisungen, Folter oder Zwangsheirat durch Rezeptions MA. Also.
Voraussetzung für eine solche Zurechtweisung ist entweder ein Unterschied im Grad der Religiösität (primär aber auf einer Altersebene), ansonsten würde ich mich wundern, wenn (erheblich) jüngere Menschen Menschen im Rentenalter zurechtweisen.
Das gesellschaftlich Angemessene ist bei solchen Problemen, sich für die Unaufmerksamkeit bei der Buchung zu entschuldigen und 2 getrennte Zimmer zu nehmen. Damit ist für das anständig geführte Hotel das Problem gelöst, ein Zimmer mehr verkauft und wer dann wo pennt ist noch eine völlig andere Sache.
 
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Skyscraperfan

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16.03.2023
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245
Dass es sich lohnt, etwas liberaler zu sein, sieht man ja in Dubai. Nebenan in Sharjah sind die Regeln strenger und dorthin verirrt sich kaum ein Tourist. Es ist ein bisschen das Mallorca-Prinzip. Alle hassen die Asi-Touristen, aber die bringen eben viel Geld. Wenn ein einziger Tourist zu Hause erzählt, dass er nach der Heiratsurkunde gefragt wurde, wird das hunderte Touristen von einer Reise abhalten. Darum behandelt man Touristen gut.

Das ist auch der Grund, warum Reisen selbst in autoritäre Staaten in der Regel sehr sicher sind. Die wollen keinen Touristen verärgern. Auch China behandelt Touristen um Welten besser als seine eigenen Einwohner.
 

kumpel64

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29.12.2010
1.153
60
Oberpfalz (NUE)
Nachdem ich seit gut 20 Jahren nahezu jährlich im Oman auf Reisen bin und ich früher auch mit meiner besten Freundin on Tour war, kann ich aus reichlicher Erfahrung sagen, dass ein Zimmer für Paare (egal ob hetero oder nicht; verheiratet/unverheiratet oder nicht) nie ein Problem war.
Sollte dennoch aus unerfindlichen Gründen die Frage aufkommen, dann einfach sagen, das ist meine Schwester und das Thema ist erledigt.