Insofern würde ich mich mit LOT hier lieber gutstellen.
Er hat zuerst mal nach kurzfristigem Storno in diesem Falle gefragt, das funzt normalerweise auch ohne Deutschlandbezug und rechtlichen Druck noch. Die Tricks mit Fristsetzung macht LOT glaube ich noch nicht, oder? Ist was her, daß ich mit denen unterwegs war. Da gab es auch genug Probleme, aber nicht diese. Der Sympathiefaktor von LOT ist seitdem bei mir deutlich einschränkt, sorry. 8-;
Das mit dem Umbuchen auf andere Flughäfen funktioniert nur, wenn die Airline dem Kunden entgegenkommen will als Ausgleich für die Flugplanänderung. Hier ist in der Tat die Verhandlungsposition auch vom Deutschlandbezug mit abhängig. Und wie der Airlinemitarbeiter drauf ist. Und, und, und... sprich kann man probieren, kann klappen oder nicht. Schön, wenn es klappt.
Jetzt sind wir hier aber wirklich in einer moralischen Grauzone...hier gehts ja nicht mehr um die ursprüngliche Nutzung der gebuchten Verbindung, sondern um das sich Rauswinden weil einem das andere besser gefällt...
Stimmt, genau das macht die
Airline (!) hier zuallererst. Ist nur keine Grauzone, die Airline hat einen Flug verkauft und schlicht kein Recht den Vertrag einseitig zu ändern ohne Zustimmung des Kunden. Darf der Kunde umgekehrt ja auch nicht.
Macht sie aber, weil es für sie finanziell opportun ist. Hierdurch entstehen gewisse Rechte des Kunden, die möchten sie teilweise nicht gewähren, obwohl nicht der Kunde die Verbindung geschmissen hat, sondern die Airline.
Natürlich ist das völlig legitim dann nach der besten Ausweichoption für sich zu suchen und die zu optimieren. Ist sogar im Sinne aller anderen Kunden, denn umso klagloser die Pax den - letzendlich - Vetragsbruch der Airline hinnehmen, umso häufiger passiert es. Die meisten Airlines operieren hier sehr opportunistisch.