Lyon-Kurztrip oder Flug & Menü(s) Surpise

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.548
25.093
MUC
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Lyon sollte es werden. Eigentlich wusste ich von Lyon nicht sonderlich viel, aber bei meiner Recherche Ende Juli 2024, wohin uns Lufthansa Surprise Ende August 2024 für kleines Geld bringen könnte, stellte sich neben Paris, das wir Beide schon mehrfach besucht hatten, Lyon als die einzige andere Option heraus. Dazu hatte ich ja bereits in meinem Bericht von unserer Bilbao-Reise vor fast genau einem Jahr, welche ebenfalls über Lufthansa Surprise zustande kam, beim Überflug des Lyoner Saint-Exupéry Flughafens geschrieben, das mir dieser noch in meinem Fluglog fehlen würde.

Nachdem ich dann noch herausfinden sollte, dass sowohl das Marriott in Lyon als auch das Moxy am Lyoner Flughafen zum vorgesehenen Reisezeitraum recht erschwinglich waren und mich näher zur Titanium-Requalifikation führen würden, und es gute Kulinarik vor Ort geben sollte, schlug ich zu und buchte nach längerer Abstinenz mal wieder Lufthansa Surprise.

Der Hinflug sollte Freitag um 7:30 ex MUC gehen und zurück ex LYS am Sonntag um 12:45. So ganz glücklich war ich beim Buchungszeitpunkt darüber nicht, wenngleich sich diese Flugzeiten am Ende als ganz gut herausstellen sollten. Ich buchte anschließend das Marriott und reservierte nach weiterer Recherche bereits zwei Restaurants.

Tag 1 - Ankunft

Ich plane ja meist mit großzügigem zeitlichen Puffer. So war unsere Nacht bereits gegen 4:30 vorbei, denn wollten wir die S1 gegen 5:15 in Richtung Flughafen nehmen. Tatsächlich war die S-Bahn so früh am morgen erstaunlich pünktlich und auch angenehm leer. Leer war dann glücklicherweise auch die Sicherheitskontrolle im Terminal 2 des Flughafens München. An der Eco-Schlange hätte man wohl wenige Minuten warten müssen, aber konnten wir mit unseren A3 *G die F/HON/SEN/*G-Kontrolle ohne jede Wartezeit betreten, wenngleich wir eine gefühlte Ewigkeit warten mussten, bis unser gesamtes Handgepäck endlich durchleuchtet war und ohne Nachkontrolle von uns entgegen genommen werden konnte.

Anschließend begaben wir uns zum Senator-Café, das wir zum Frühstück den Lounges eigentlich vorziehen. Gegen 6 Uhr war das Café erstaunlich gut besucht. Dennoch konnten wir ohne große Wartezeit unsere ersten Kaffees des Tages sowie ein leckeres Focaccia mit Salami, das flugs für uns aufgebacken wurde, genießen.

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Da wir einerseits noch Zeit bis zu unserem Abflug vom Gate G82 hatten und andererseits im Senator-Café u.a. Rührei vermissten, wechselten wir in die Senator-Lounge bei G24. Dort sollte uns das Büffet zufrieden stellen.

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Obwohl ich bei Flightradar24 sah, dass unsere CRJ900 D-ACNF gerade erst aus SBZ (Sibiu / Hermannstadt) gelandet war, machten wir uns gut gestärkt bereits auf zum Gate. Auf dem Weg dorthin konnten wir dann sehen, dass unsere Maschine noch nicht einmal am Gate angekommen war.

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Anders als die für unseren Flug vorgesehene Maschine standen wir pünktlich am Gate für das Boarding bereits.

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Mit knapp 25 Minuten Verspätung erfolgte dann endlich das Boarding. Nachdem als Pre-Boarding ein mobilitätseingeschränkter älterer Herr mit seiner Begleitung boarden konnte, wurde direkt Gruppe 2 aufgerufen. Nachdem niemand Anderes Anstalten machte, zu boarden, konnten +1 und ich dies nun als dritter und vierter Passagier tun, wobei mir wieder auffiel, wie angenehm ich u.a. das Gate G82 finde, da man direkt zu Fuß vom Terminalgebäude zur Maschine gelangen konnte. Unser Regional Jet trug den Taufnamen "Montabaur", was mir direkt gemischte Gefühle bereitete.

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Nachdem die Cockpittür offen stand, konnte ich nicht anders, um auch davon ein Foto zu machen. Ich hatte gerade ein Foto gemacht, da wurde ich relativ bestimmt vom Copiloten ermahnt, keine Fotos zu machen. Man könne ja bitte vorher fragen. Tatsächlich war mir gar nicht bewusst, dass er in meine Richtung bzw. in die Richtung der boardenden Passagiere schaute. Und aufgrund meiner Entfernung zu ihm sowie der Gegebenheiten wunderte es mich, dass er mein Handy überhaupt wahrgenommen hatte. Beim Fotografieren war er bzw. sein Gesicht mir auch gar nicht aufgefallen und auf dem Foto war er auch nicht wirklich zu erkennen. Ich war etwas irritiert, wie schroff man hier als zahlender Gast ermahnt wurde. Ich entschuldigte mich und wies darauf hin, dass ich ja auch gar nicht ihn fotografieren wollte und hätte.

Nachdem die Maschine nicht ausgebucht war, verlief das Boarding zügig und es wurde keine weitere Verspätung aufgebaut, sodass es auch nur knapp 25 Minuten nach der geplanten Abflugzeit waren, als wir von der Südbahn abhoben und ich nach einer 180°-Wendung tolle Aussichten auf den MUC erhaschen konnte.

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Eineinhalb Minuten später erkannte ich die Schlossanlage in Oberschleißheim, bevor wenige Momente später die Ruderregatta in Oberschleißheim meine Beachtung fand.

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Im weiteren Flugverlauf fiel mir nichts Besonderes auf, bis ich kurz vor der Landung am LYS die Vielzahl von Seen nordöstlich von Lyon interessant fand.

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Nach der Landung erhielten wir zu meiner Überraschung eine Parkposition am Terminal. Nach dem Hinabsteigen der leicht wackeligen eingebauten Treppe des CRJ musste man wenige Schritte über das Vorfeld laufen, bevor man über eine Treppe in das Terminalgebäude und den Abflugbereich gelangte. Von dort war es noch ein kleiner Fußmarsch, bis wir auf der Ankunftebene das Terminal 1 des Lyon Saint-Exupéry Flughafens verlassen konnten.

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Wir folgten der Beschilderung zum Rhôneexpress, einer Art Expressstraßenbahn, die in ca. 30 Minuten mit nur zwei Zwischenhalten den zentralen Bahnhof Gare Part Dieu erreichen sollte, und für die ich im Vorfeld bereits online Tickets mit entsprechendem Online-Rabatt gekauft hatte. Neben dem SNCF-Bahnhof fanden wir dann eine Rolltreppe, die uns hinunter zum Gleis des Rhôneexpress führen sollte. Dort mussten wir noch wenige Minuten warten, bis der im Viertelstundentakt verkehrende Zug eintraf.

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Das Platzangebot war gut und die Sitze bequem. Dazu gab es ausreichend Möglichkeiten, sein Gepäck zu verstauen.

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Von der östlich des Bahnhofs Gare Part Dieu gelegenen Haltestelle des Rhôneexpress mussten wir laut Google Maps einmal durch das Bahnhofsgebäude, um zu den westlich des Gebäudes gelegenen Bushaltestellen zu kommen. Im Bahnhofsgebäude herrschte reges Treiben, aber dennoch fanden wir die Bushaltestellen des lokalen Verkehrsverbundes TCL. Leider war der dort vorhandene Fahrkartenautomat außer Funktion, sodass wir die Treppe nach unten zur darunter liegenden Metro-Station nahmen. Dort konnte ich dann zwei 48h-Stunden-Fahrkarten des lokalen Verkehrsverbundes für 12,90€ pro Person erwerben.

Zurück an der Oberfläche mussten wir noch etwas warten, bis der nächste Bus der Linie C1 in Richtung Cuire eintraf, um uns zur "Cité Internationale" zu fahren, einem Gebäudekomplex etwas außerhalb nördlich des Stadtzentrums zwischen Rhône und dem riesigen "Parc de la Tête d'Or", wo sich das Lyon Marriott befand.

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Als wir gegen 10:30 dann am Lyon Marriott eintrafen, war ich sehr neugierig, ob wir so früh bereits einchecken könnten. Nachdem ich zu Hause bei morgendlichen Temperaturen von ca. 15°C noch mit einer langen Hose gestartet war, wollte ich bei lokalen gut 30°C gerne in eine kurze Hose wechseln.

An der Rezeption staunte man etwas, dass wir bereits so früh einchecken wollten. Man erklärte, dass das nicht möglich sei, da man am Vortag ausgebucht gewesen sei. Die sehr freundliche und gut englisch sprechende Rezeptionistin fragte dennoch nach meinem Namen und tippte in Folge intensiv auf ihrer Tastatur. Sie raunte, dass sie mal schauen müsse. In der Bonvoy-App hatte ich bereits am Vorabend gesehen, dass aus der gebuchten Besenkammer eine Rhône-Suite geworden war. Und genau das verkündete uns auch die freundliche Dame mit dem Hinweis, das sie eine solche sogar jetzt für uns hätte. Sie bedane sich für meine Loyalität und wies darauf hin, dass die Minibar in der Suite für uns kostenlos sei. Außerdem fragte sie noch, ob wir einen Late-Checkout benötigen würden, was wir verneinten.

Mit den erhaltenen Zimmerkarten machten wir uns auf den Weg zu unserer Suite auf der achten und damit höchsten Etage des Hauses. Dementsprechend war nicht nur die Aussicht gut, sondern konnten wir uns auch an einer Dachterrasse erfreuen.

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Tatsächlich gab es dann sogar zwei Minibars durch die beiden mit Türen abgetrennten Räume (mit jeweils einem Badezimmer) unserer Suite, die offenbar beide kostenlos bleiben sollten.

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Dazu war die Aussicht sowohl vom Zimmer als auch der Dachterrasse einfach großartig.

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Für 12:00 hatte ich uns bereits Tage zuvor ein mit dem "Michelin Bip Gourmand" ausgezeichnetes Restaurant reserviert. Laut Google Maps würden wir zu Fuß keine halbe Stunde dorthin benötigen. So brachen wir kurz vor 11:30 auf und wählten den Fußweg durch den direkt neben dem Hotel gelegenen Tête-d'or-Park, der uns sehr gefiel.

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Wir blickten zurück auf den Gebäudekomplex, der u.a. unser Hotel beherbergte.

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Als wir uns dem großen See des Parks näherten, konnten wir lokale Fauna beobachten, die sich von uns nicht beeindrucken ließ.

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Im See befand sich mit der "Île du Souvenir" eine kleine Insel, die mehrheitlich aus einem ausladenden Denkmal bestand, und die man über Treppen mittels einer Unterführung erreichen konnte.

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 1 - Kulinarische Genüsse Teil 1

Seitlich an der riesigen Denkmalstruktur waren die Namen von im ersten Weltkrieg gefallenen Lyoner Soldaten in alphabetischer Reihenfolge angebracht.

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Von der Insel konnte man in der Ferne die Basilika Notre-Dame de Fourvière erkennen, ebenso wie den Tretbootverleih am Seeufer.

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Auf dem Rückweg fotografierte ich dann auch die Unterführung, durch die wie hierher gekamen waren. War das erste Mal, eine Insel über eine Unterführung zu erreichen.

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Von hier war es noch eine knappe halbe Stunde Fußmarsch, erst durch den Park und dann die rechteckig angeordneten Straßen, deren enge Bebauung uns mehr Schatten an diesem heißen und sonnigen Tag bieten sollte, bevor wir schließlich das "Le Jean Moulin" erreichen sollten. Das "Le Jean Moulin" hatte ich bei meiner Recherche beim Guide Michelin gefunden. Es wurde mit einem "Bip Gourmand", also einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis, ausgezeichnet. Schon Wochen zuvor hatte ich uns einen Tisch gesichert, wenngleich zumindest bei unserer Ankunft wir die einzigen Gäste waren.

Wir wurden freundlichst begrüßt und erhielten einen Tisch im gut klimatisierten Gastraum, was bei den Außentemperaturen >30°C eine Wohltat war. Am Tisch lag die aktuelle Speisekarte bereit, die u.a. ein Menü "L'envie du moment" für 33,90€ p.P. anbot, welches Vorspeise, Hauptgang und Dessert enthalten würde. Mit meinen überschaubaren Französischkenntnissen und unter Zuhilfenahme meines Handys verschaffte ich mir einen Überblick über die wählbaren Optionen und versuchte, diese +1 zu erklären.

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Von der freundlichen Bedienung, die ein wenig (teilweise schwer verständliches) Englisch sprach, erhielt ich noch die Weinkarte. Wir wollten einen möglichst lokalen Weißwein trinken. Aufgrund von Sprachbarrieren fiel das Beratungsgespräch mit unserem sehr bemühten Kellner eher knapp aus, wenngleich seine Weinempfehlung uns geschmacklich sehr gefallen sollte.

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Keine 15 Minuten später startete dann unser Mittagessen. Mein bei Niedrigtemperatur gegartes Landei mit einer Mousseline von Artischoke und Erdnüssen, Beaufortkäsewürfeln und einer Emulsion aus Beaufortkäsemilch sah anders aus, als ich mir das Gericht aufgrund der Beschreibung vorgestellt hatte, schmeckte mir aber.

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+1 hatte sich für Entenbrust entschieden, die nach Art von Graved Lachs zubereitet wurde und mit Remoulade mit Sellerie und Wasabi serviert wurde. Dazu gesellten sich diverse Gemüse, Kräuter und Gewürze.

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Nachdem wir unsere Vorspeisen gegenseitig probiert hatten, waren wir uns einig, dass +1 mit seiner Wahl der Vorspeise gewonnen hatte.

Eine Weile später erhielt ich meine Hauptspeise: französisches Flanksteak mit konfierten Tomaten und Schalotten, die mit Timut-Pfeffer aromatisiert waren, auf Auberginen"kaviar" oder eher -pürree

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+1 bekam die bestellten Rotbarbenfilets, die unsere Bedienung vor der Bestellung als "magnifique" anpries. Serviert wurden diese auf einem Zucchinipürree mit schwarzem Knoblauch, einer schwarzen Currysauce und dekoriert mit Zuccinistreifen und gerösteten Pinienkernen.

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Mein Fleisch war leider teilweise etwas sehnig, +1s Fischfilets dafür sehr frisch, von toller Konsistenz und super schmackhaft. Auch hier waren wir uns nach dem gegenseitigen Probieren einig, dass er auch mit der Hauptspeise gewonnen hatte.

Als nächstes stand die Nachspeise an. Für mich sollte es die cremige Zitrone mit konfiertem Fenchel, Honiggel, Kumquats, Meringue und einem genialen Bergamottensorbet sein, was mir Allesamt sehr gut gefiel. Insbesondere Fenchel hätte ich nicht in einem Dessert erwartet, aber passte er gut zubereitet wirklich gut zu der süß-sauren Kombination mit den vielfältigen Aromen.

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Für +1 war es das feine Feigentörtchen mit frischen Feigen, Feigenkompott, Feigencoulis und einem Feigensorbet geworden, was ihn glücklich machte. Beim Dessert hatten wir Gleichstand.

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In Summe befanden wir das Essen als wirklich hervorragend und können uns dem Urteil des Guide Michelin nur anschließen, dass man hier ein Essen zu einem extrem guten Preis-/Leistungsverhältnis bekam. Die Flaschen Wein und Sprudelwasser sorgten zwar in Summe für mehr als eine Verdopplung der Menükosten, aber waren wir sehr zufrieden, zumal der Service perfekt war, für jeden Gang das passende Besteck brachte und unsere Gläser aufmerksam auffüllte. So war ich enttäuscht, dass ich bei der Kartenzahlung auch auf Nachfrage kein Trinkgeld geben durfte. Tatsächlich scheint man in Frankreich das Trinkgeld wohl rein bar zu geben, sodass ich mich nach der Kartenzahlung noch mit etwas Bargeld für den sehr guten Service bedankte.

Vom Restaurant spazierten wir in westliche Richtung, um zum Rhône-Ufer zu gelangen, wobei wir einen Park passierten.

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Wir genossen den Anblick der Rhône in Innenstadtnähe, bevor wir eine Fußgängerbrücke nahmen, um das Ufer zu wechseln.

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Auf der anderen Seite entdeckten wir mehrere Kirchen, spazierten aber zum historischen Rathaus.

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Der große Platz neben dem Rathaus strahlte mit seinem besonderen Brunnen eine tolle Atmosphäre aus.

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Wir spazierten weiter in Richtung Westen, um nun zur Saône, dem zweiten Fluß, der Lyon durchquert, zu gelangen.

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Nachdem nicht nur die Lufttemperatur hoch war, sondern auch die Sonne erbarmungslos knallte, suchten wir nach Erfrischung. Ein Straßencafé warb u.a. mit ausgefallenen gezapften Bieren, sodass es hier eine Rast werden sollte.

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Dazu war die Aussicht zurück auf das andere Ufer der Saône, von dem wir kamen, nett anzusehen.

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Anschließend entdeckten wir die eigentliche Altstadt von Lyon. Diese wurde gesäumt von Spezialitäten- bzw. Souvenirgeschäften, Bars, Restaurants und vor allem Eisdielen. Eine Eisdiele jedoch fiel aufgrund einer länglichen Warteschlange auf, sodass wir uns einfach mal einreihten.

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Im Verlauf der Warteschlange konnte man sich dann eine Karte nehmen, auf der die wirklich unzähligen Eissorten sowohl in französischer als auch englischer Sprache aufgelistet waren.

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Uns erschien die mehrminütige Wartezeit zu kurz, um uns aus diesem enormen Angebot entscheiden zu können, zumal die verschiedenen Sorten entweder einfach lecker oder super interessant klangen. Wir Beide wollten es wissen und wählten Sorten aus der Kategorie der mutigen Sorten. Für +1 sollte es "Ardèche Fresh goat cheese" sein. Für mich die Sorte mit "Smoked bacon", was unsere Bedienung auf Englisch geäußert nicht verstehen sollte, ihr aber ein Kollege übersetzen sollte, wobei Beide die Augen verdrehten. Mein Baconeis kam überraschend weiß daher, enthielt in der sehr cremigen Eismasse jedoch zahllose kleine Speckstücke.

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Sowohl das Ziegenkäseeis als auch mein Speckeis waren überraschend lecker, denn waren die jeweiligen Aromen durchaus wahrnehmbar, aber dominierten sie nicht zu sehr. Erneut stellte sich bei uns kulinarische Zufriedenheit ein.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 1 - Gotteshäuser

Nachdem wir weiter durch die Altstadt spaziert waren, erreichten wir irgendwann die Kathedrale Saint-Jean-Baptiste.

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Neben den liebevoll gestalteten Fenstern war hier offenbar auch eine besondere Uhr ein Highlight.

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Der Kathedrale war noch eine Schatzkammer angeschlossen, die man zwar kostenlos betreten durfte, aber bei deren Besuch man gefragt wurde, woher man käme.

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Als jemand, der sich irgendwo zwischen Atheismus, Nihilismus und Buddhismus verortet, fühle ich mich in Glaubensstätten monotheistischer Religionen nie so wirklich wohl. Trotz der teilweise vorhandenen Schönheit des Ortes fühlte ich mal wieder eher die Kälte und Strenge der katholischen Kirche, sodass wir nicht allzu lange hier verweilten.

Nichtsdestotrotz fand ich den Anblick der Basilika Notre-Dame de Fourvière, die über der Stadt Lyon thront, erhaben.

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Ich hatte im Vorfeld unserer Reise herausgefunden, dass es eine Seilbahn hinauf zur Basilika geben würde, die voll integriert in den lokalen ÖPNV sei. Tatsächlich konnten wir mit unseren 48h-TCL-Tickets das Drehkreuz an der Haltestelle "Vieux Lyon" passieren. Hier gab es einerseits den Zugang zur Metro D aber auch zu zwei Seilbahnlinien. Nachdem eine Seilbahn bei unserer Ankunft kurz vor der Abfahrt war, stiegen wir ohne nachzudenken ein. Erst später fragte ich mich, ob das wohl die richtige Seilbahn zur Basilika war.

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An der Bergstation angekommen realisierten wir, dass es tatsächlich die falsche der beiden Seilbahnen war, in die wir gestiegen waren.

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Wir überlegten, ob wir die nächste Seilbahn zurück in die Altstadt nehmen sollten, um anschließend von dort die richtige Seilbahn hinauf nach "Fourvière" zu nehmen. Wir entschieden uns jedoch dagegen und nahmen den Fußweg von "Saint-Just" zur Basilika.

Wenig später erreichten wir einen Aussichtspunkt, der eine schöne Fernsicht bot, bei der wir u.a. die Rhône hinter dem Zusammenfluss mit der Saône sowie das Musée des Confluences erkennen konnten.

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Der Weg zur Basilika führte hinab, wobei wir eine gleichermaßen imposante wie renovierungsbedürftige Kirche passierten.

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Ein Stück weiter bergauf trafen wir auf eine Ausgrabungsstätte mit einem römischen Amphitheater. Da wir jedoch aufgrund der heißen Temperaturen jenseits der 30°C sowie der weiter starken Sonnenstrahlung nach viel Fußmarsch bereits relativ erschöpt waren, hielten wir nur für ein kurzes Foto und setzten den recht steilen Aufstieg hinauf zur Basilika weiter fort.

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Endlich am eigentlichen Ziel angekommen verschafften wir uns einen Überblick und staunten über dieses imposante Bauwerk.

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Innen war diese Basilika sehr aufwändig gestaltet, wobei mir insbesondere die Kombination aus Türkis und Gold bei der Deckenbemalung sehr gefiel.

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Ein paar Stufen hinab gab es noch mehr zu sehen.

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Von der Terrasse neben der Basilika hatte meine wundervolle Aussicht auf Lyon.

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In der Ferne konnten wir die "Cité internationale" ausmachen, in welcher sich unseres Hotel befand.

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Aber auch darüber hinaus gab es viel zu sehen.

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Nachdem wir uns an der Aussicht satt gesehen hatten, spazierten wir weiter, um den "Tour métallique de Fourvière", der 1894 erbaut wie ein Miniaturexemplar des Eiffelturms wirkte, zu fotografieren.

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Sabine_Muc

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12.11.2018
620
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"Sowohl das Ziegenkäseeis als auch mein Speckeis waren überraschend lecker, denn waren die jeweiligen Aromen durchaus wahrnehmbar, aber dominierten sie nicht zu sehr. Erneut stellte sich bei uns kulinarische Zufriedenheit ein."

Dafür musst du nicht nach Lyon. 😉

Der verrückte Eismacher in Schwabing hat neben normalen Sorten sowas auch - z. b. Döner- oder Weißwurst-Eis. 🤮
 

Nitus

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04.04.2013
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"Sowohl das Ziegenkäseeis als auch mein Speckeis waren überraschend lecker, denn waren die jeweiligen Aromen durchaus wahrnehmbar, aber dominierten sie nicht zu sehr. Erneut stellte sich bei uns kulinarische Zufriedenheit ein."

Dafür musst du nicht nach Lyon. 😉

Der verrückte Eismacher in Schwabing hat neben normalen Sorten sowas auch - z. b. Döner- oder Weißwurst-Eis. 🤮

Challenge accepted!
 

Nitus

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04.04.2013
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Tag 1 - Kulinarische Genüsse Teil 2 oder doch nicht???

Wenig später fanden wir dann auch die Bergstation der anderen Seilbahn, die wir eigentlich hätten hierher nehmen sollen.

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Als (auch nur Reststrom-)Ingenieur war ich für die Einblicke in die Technik, die die Berg- und Talfahrten ermöglichte, sehr dankbar.

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Kurz nach unserer Ankunft traf dann auch die Seilbahn ein, in der wir glücklicherweise Sitzplätze finden konnten.

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Zurück in der Altstadt Lyons sehnten wir uns nach einer Pause und Erfrischung. Unsere Wahl fiel auf das Bertholm, wo verschiedene französische und importierte Biersorten vom Fass angeboten wurden.

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Nachdem unsere Bedienung äußerst freundlich und sympathisch war, fragten wir nach einer Empfehlung für unser Abendessen. Sie schwärmte sehr ausgiebig vom "L'Etage", wo sie wenige Tage zuvor mit Freunden offenbar sensationell gut gegessen hatte, sodass +1 und ich uns einig waren, dass es das zum Abendessen werden sollte. Leicht angetrunken wollte ich über mein Handy dort einen Tisch reservieren, erfuhr jedoch, dass man ausgebucht war. Für das Mittagessen am Folgetag gäbe es jedoch noch freie Plätze, sodass ich ohne viel nachzudenken direkt für den Folgetag zum Mittagessen unter Angabe meiner Kreditkartendaten reservierte.

Ich überlegte anschließend, wo wir denn zu Abend essen sollten. Noch von zu Hause hatte ich diverse Möglichkeiten recherchiert. Das "Auberge des canuts - Bouchon Lyonnais" schien vom heimischen PC eine gute Wahl, die ich in Google Maps markiert hatte. Ich hätte ja schon stutzig werden können, dass man eine halbe Stunde vor der gewünschten Ankunft online noch einen Tisch reservieren konnte, aber suggerierten mir nicht nur von daheim die Bilder bei Google, dass man hier typisch lyoner Küche genießen könnte.

Positiv befanden wir, dass wir dort einen Tisch mit toller Aussicht am Platz vor der Kathedrale Saint-Jean-Baptiste erhielten.

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Die Speisekarte mit billigen Ausdrucken in Klarsichthüllen verfestigte meinen skeptischen Eindruck, aber waren wir vom bisherigen Tagesverlauf zu sehr gezeichnet, um die Location für das Abendessen noch wechseln zu wollen.

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Wir wählten das "Menu Gnafron" mit "Entrée + Plat + Dessert". Wenig später wurde eine Schale mit frittierten Snacks serviert, die ekelig schmeckten. Irgendwelche Fleischreste schienen vor Stunden oder Tagen in billigem Fett frittiert worden zu sein, denn es schmeckte lätschig, tranig und echt nicht lecker. Ich bereute, mir nicht mehr Mühe bei der Auswahl des Restaurants für unser erstes Abendessen in Lyon gegeben zu haben.

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Als Wein hatte ich eher aufgrund dessen leicht romantischen Namens "Jamais sans Toi", was ich sogar mit meinem Schulfranzösisch als "Niemals ohne Dich" übersetzen konnte, ausgewählt, als dass ich wirklich ein Connaisseur französischer Weine wäre, aber tatsächlich war das Tröpfchen lokaler Herkunft gar nicht schlecht.

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Relativ schnell kamen unsere Vorspeisen an den Tisch. Mein "L'Oreiller de la belle Auberge" klang deutlich besser, als diese verschiedenen Fleischsorten, die in Brotteig eingepackt waren, schmeckten. Die verschiedenen Fleischsorten waren wenig geschmackvoll und die Brotummantelung dafür ziemlich dröge.

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+1 hatte sich für den "Saumon Bömlo mariné par nos soins, aneth et baies roses" entschieden, jedoch war auch er nicht zufrieden. Der Lachs schmeckte wie ein eher billiges Produkt und war viel zu salzig. Dazu waren wir irritiert, dass unsere beiden sehr unterschiedlichen Vorspeisen ähnlich uninspiriert dekoriert waren.

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Ca. 20 Minuten später erhielten wir unsere Hauptspeisen, bei der wir uns Beide für die "Noix de joue de boeuf français confite et son jus noir", also die Rinderbäckchen, entschieden hatten.

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Optisch war der Teller alles Andere als schön angerichtet, aber das Fleisch schmeckte tatsächlich sehr lecker und war butterweich. Die Sauce war in Ordnung und das Kartoffelgratin echt in Ordnung. Lediglich die Gemüsebeilage war eine Enttäuschung.

Als Nachtisch hatte +1 das süße Dessert gewählt, was offenbar eine typisch lyonaiser Torte war, die jedoch irgendwie viel zu süß und billig schmeckte.

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Ich hingegen hatte mich für Käse als Dessert entschieden, mit dem ich etwas zufriedener wurde.

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So enttäuschend das Essen war, so gut war jedoch die Aussicht von unseren Plätzen.

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Nachdem wir realisierten, dass um uns herum nur US-Amerikaner saßen, erkannte ich endgültig, dass ich hier wohl ein Restaurant ausgewählt hatte, dass sich an Ausländer richtete und demzufolge weniger auf Qualität als auf Durchsatz setzte. Üblicherweise versuche ich ja, bei Bewertungen herauszulesen, ob diese überwiegend von Touristen oder Lokalen stammen, aber hier hatte ich dies nicht näher geprüft, was ich bereute.

Nichtsdestotrotz genossen wir den Ausblick auf die Basilika.

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Da der Abend mit 21 Uhr noch halbwegs jung war, überquerten wir erneut die Saône, um zum "La Chapelle Café" am anderen Ufer der Saône zu gelangen.

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Nachdem wir den Tag über eigentlich schon genug getrunken hatten, sollte es an diesem LGBT-Treffpunkt nur jeweils ein Getränk sein, bevor wir uns gegen 22 Uhr auf den Rückweg zum Marriott machten. Ein ganz klein wenig zu angetrunken vertrauten wir auf Google Maps, welches uns an schönen Gebäuden vorbei lotste.

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Mühsam fanden wir den Eingang zur Metro-Station "Bellecour".

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Wenige Momente nach unserer Ankunft am Gleis konnten wir dann auch die eine Station fahren, um dort auf den Bus C5 in Richtung der "Cité Internationale" umzusteigen, wo wir wenig später wein- und bierseelig sowie sehr erschöpft ins überbreite Bett fallen sollten.
 

Nitus

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04.04.2013
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MUC
Tag 2 - Kulinarik und Zusammenfluss

Aufgrund des frühen Aufstehens am Vortag als auch aufgrund der unzähligen Schritte, die wir am Vortag durch Lyon spaziert waren, brauchten wir ausreichend Schlaf, zumal das Bett sehr bequem war und die Klimaanlage überraschend gut kühlte.

Kurz nach 9 Uhr trafen wir dann am Frühstücksbüffet ein, das bis 10 Uhr angeboten wird und leider eher enttäuschend war. Auch wenn es für französische Verhältnisse eher viel Auswahl gab, war Alles von eher unterdurchschnittlicher Qualität. Fieses Industrierührei, knorpelige Würstchen ohne Geschmack und Aufschnitt mit merkwürdigen Geschmacksnoten. Mit dem Naturjoghurt, dem Convenience-Obst sowie den Kernen konnte ich mich dann halbwegs anfreunden, wenngleich wir ohnehin nicht so viel essen wollten, da ja für 12:30 bereits das Mittagessen geplant war, nachdem uns am Vortag leicht angeschickert die überschwengliche Empfehlung des L'Étage zu einer spontanen Reservierung für heute Mittag verleitete.

Aufgrund des erneut sehr warmen bzw. gar heißen Wetters wollten wir es heute etwas langsamer angehen lassen und verbrachten den Vormittag im Hotel. Ich setzte mich auf unsere Dachterrasse, las und genoss die Aussicht.

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Gegen Mittag brachen wir schließlich auf, um gegen 12:30 pünktlich zu unserer Reservierung im L'Ètage eintreffen zu können. Wir nahmen einen Bus der C5-Linie und stiegen unweit des Rathauses aus.

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Je näher uns Google Maps zur Zieladresse lotste, desto irritierter wurde ich, da ich nirgendwo ein Restaurant erkennen konnte, das den Beschreibungenen der äußerst freundlichen Bedienung der Bar am Vortag entsprach. Irgendwann sollte ich jedoch neben einer etwas verwitterten Haustür ein kleines Schild "L'Ètage" erkennen, sodass wir das Haus betraten.

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Hier wurde es jedoch erstmal nicht besser, denn das Treppenhaus wirkte irgendwie nicht nach einem Zugang zu einem Fine-Dining-Restaurant. Zumal man sich vorstellen muss, dass sich die Beleuchtung der Treppen rechts erst einschaltete, als ich die ersten Stufen erklomm.

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Zwei Etagen höher beruhigte uns ein Schild, das auf das Restaurant hinwies. Dazu war es 12:29, sodass wir auf die Minute pünktlich im Restaurant eingetroffen sein dürften, was mein deutsches Pünktlichkeitsbedürfnis arg befriedigte.

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Ein sehr freundlicher Kellner, der dazu halbwegs englisch sprach, begrüßte uns und bot uns an, aus den freien Tischen, die für jeweils zwei Gäste vorgesehen waren, auszuwählen. Nachdem wir uns entschieden hatten, bekamen wir die Speisekarte, die drei verschiedene Menüs anbot, wenngleich das "Menu Tasting" offenbar das beste Angebot war. Unserer Beobachtung nach wählten auch alle Gäste an den anderen vier besetzten Tischen eben dieses Menü.

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Das Ambiente war sehr nett. Wie wir später erfahren sollten, war das schmale alte Gebäude früher ein Hotel, dann ein Restaurant, dann eine Schneiderei und schließlich wieder ein Restaurant. Unsere Bedienung schien das L'Ètage mit einem sehr ambitionierten und erfahrenen Koch bereits seit Jahren zu betreiben. Wir fühlten uns auf jeden Fall sehr wohl.

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Am Vortag hatten wir zum Mittagessen uns eine Flasche Weißwein geteilt, was wir im Nachhinein als zu viel bewerteten. Hier wurden auch halbe Flaschen angeboten, sodass es eine solche werden sollte. Bei der Auswahl lies ich mich mal wieder vom Namen leiten. "Pouilly-Fuissé" klang einfach toll, sodass ich diesen Weißwein wählte, der uns glücklicherweise auch sehr gut schmecken sollte.

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Wenig später startete auch schon der Essensservice. Es wurden zwei Löffel Kaviar serviert, die zu unserer Überraschung noch mit einer zusätzlichen Vorspeise und einem Brioche daherkamen.

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Der Kaviar bot tatsächlich mehr Aromen als gedacht und schmeckte weniger salzig und fischig als angenommen. Die weitere Hauptspeise bestand aus einem großen Stück Thunfisch in einer (vermutlich aus Tintenfischtinte bestehenden) cremigen Sauce mit Bonitoflocken. Trotz zahlreicher Erklärungen unserer sehr bemühten Bedienung war nicht Alles verständlich, denn wurde wieder Englisch mit sehr starkem Akzent gesprochen sowie wurden offenbar einige wichtige Vokabeln, die ihm unbekannt waren, durch das jeweilige französische Wort, das wiederum uns unbekannt war, ersetzt. Insofern war es uns nicht ganz klar, was wir wirklich gegessen hatten, aber es schmeckte sehr gut.

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Als zweiter Gang gab es Foie Gras mit einer halben Feige. Das Ganze wurde am Tisch mit einer Flüssigkeit übergossen, die u.a. aus Gin und Olivenöl bestehen sollte. Es war unglaublich lecker.

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Dazu wurde übrigens noch ein anderes Brot gereicht, das eine sehr feine Porung hatte und uns sehr gut gefiel, wenngleich ich ja eigentlich Low-Carb essen möchte. Aber es ist ja auch (Kurz-)Urlaub.

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Als nächster Gang wurde pochierter Heilbutt serviert, dessen weitere Zutaten ausgefallen waren. Neben "Salicorne", was man auf Deutsch wohl "Queller" nennt und eine Pflanze ist, die in oft überfluteter Meeresnähe wächst, wurde auch "Poutarge", gesalzener und in Sonne getrockneter Fischrogen, über den Heilbutt gegeben. Der Heilbutt war durch das Pochieren eher geschmacksarm, schmeckte in Kombination mit den sehr salzigen "Salicorne" und dem sehr fischigen "Poutarge" in Summe wirklich genial.

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Darauf folgte ein sehr leckeres Stück Milchkalb, das zusammen mit Pfifferlingen und schwarzem Knoblauch serviert wurde. Auch wenn die Pfifferlinge noch etwas sandig waren, schmeckte auch dieser Gang in Summe wirklich sehr gut.

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Die Desserts wurden zusammen serviert. Es sollte eine halbe Nektarine sein, die mit einer besonderen schwarzen Limette aromatisiert wurde, und die mit einer hervorragenden Vanillecreme serviert wurde. Diese Limette sollte durch kochen in Salzwasser und anschließender Sonnentrocknung ihre Farbe und ihr scharfes Aroma erhalten haben. Die uns genannte Herkunftsbezeichnung habe ich leider nicht notiert und mittlerweile vergessen. Geschmacklich war es wirklich großartig und der Geruch der gereichten schwarzen Limette sensationell.

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Als zweites Dessert wurden dann "Myrtilles sauvages" serviert, was ich mit Blau- oder Heidelbeeren übersetzt hätte. Unsere Bedienung meinte aber, dass es noch etwas Besondereres sein sollte, konnte dies aber nicht wirklich erklären. Die Beeren wären in Kirschsaft gegart und wurden mit einer leckeren Creme serviert, in der sich ein ganzer Batzen gefrorene Sahne befand, die ohne jede Eiskristalle super zur Creme und den Beeren harmonierte. Es war ein wirklich tolles Dessert!

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Bereits mit den beiden Desserts wurde dann noch eine ausgehöhlte Kakaoschote serviert, unter der sich zwei sehr schokoladige Pralinen befanden, zu denen wir uns noch jeder einen Espresso bestellen sollten.

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Es war ein wirklich sehr gutes und teilweise ausgefallenes Mittagessen mit einem in meinen Augen sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Dazu war unsere Bedienung sehr aufmerksam und zu jedem Gang wurde angepasstes Besteck gegeben. Wir waren sehr zufrieden und auch erstaunlich satt.

Beim Verlassen des Gebäudes nahmen wir erst richtig wahr, wie schmal das Gebäude wirklich war. Auch fiel uns jetzt auf, dass man das Restaurant vielleicht hätte besser finden können, wenn man sich nicht seitlich dicht an den Gebäudefassaden der Zieladresse genähert hätte.

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Eigentlich wollten wir direkt weiter zum Zusammenfluss der Rhône und der Saône, aber unsere Bedienung meinte, dass das gegenüberliegende Musée des Beaux-Arts definitv einen Besuch wert wäre. So schauten wir uns dort um.

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Wir fanden heraus, dass es sich hier eher um antike und historische Kunst handeln würde, die wir generell weniger wertschätzen, als sie es vielleicht verdienen würde. So drehten wir wenig später um und realisierten, dass auf dem großen Platz mit dem schon am Vortag wahrgenommenen Brunnen das zuvor besuchte Restaurant eigentlich ganz gut ausgeschildert war.

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Wir spazierten noch etwas umher, bevor ich mit Google Maps prüfte, wie wir am besten zum Zusammenfluss der Rhône und Saône kommen würden. Wir sollten einen Bus nehmen, der jedoch kreuz und quer fuhr, bis er uns nach längerer Fahrtzeit in der Nähe des Zusammenflusses ausspuckte. In der direkten Umgebungen schienen nur verlassene Bürogebäude und zahlreiche Obdachlose zu sein. So spazierten wir relativ zügig in Richtung des Zusammenflusses, den ich mir irgendwie spektakulärer vorgestellt hatte, als er tatsächlich war.

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Der Blick zurück auf das Museum des Zusammenflusses hingegen wirkte durchaus imposant.

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Wir spazierten weiter hinunter zum Ende der Landzunge.

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04.04.2013
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Tag 2 - Zusammenfluss und Kulinarik

Nachdem wir eine ganze Weile die Landschaft genossen hatten, spazierten wir langsam zurück und liefen auf das imposante Gebäude des "Musée des Confluences" zu.

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Auch von hier hatte man mal wieder einen schönen Blick auf die Basilika Notre-Dame de Fourvière.

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Es war wieder mal sehr heiß und die Sonne knallte. So waren wir offenbar nicht die Einzigen, die für etwas Schatten, den das "Musée des Confluences" bot, sehr dankbar waren.

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Schon aus der Ferne hatten wir etwas Musik und viel Jubel und Beifall gehört. Es schien, dass die öffentlichen Bereiche unter und neben dem Museum ein Treffpunkt für junge Leute waren, die Tanz und Choreographie üben und präsentieren wollten.

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Eine Gruppe nach der Anderen tanzte erstaunlich professionell und erhielt auch ziemlich viel Beifall von den zahlreichen Zuschauern. Auch wir verharrten hier für eine Weile und folgten fasziniert dem Treiben. Aber auch die Lage und Aussicht von hier waren echt nett.

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Irgendwann machten wir uns dann langsam auf den Rückweg.

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Bei Lufttemperaturen von um die 34°C und kräftigem Sonnenschein gönnten wir uns am späten Nachmittag etwas Entspannung, bevor wir gegen Abend zum Wochen zuvor reservierten Restaurant für das Abendessen aufbrachen.

Das "L'Atelier des Augustins" besitzt einen Michelin-Stern und war Tage im voraus ausgebucht. Ich hatte jedoch kurz nach unserer Flugbuchung uns direkt einen Tisch für 19:45 für diesen Tag sichern können. Als wir allerdings gegen 19:40 vor dem Restaurant eintrafen, war die Türe noch verschlossen. Ein vermeintlicher Mitarbeiter des Restaurants rauchte nebenan und sagte, dass wir uns noch ein paar Minuten gedulden sollten.

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Hinter uns wurde die Schlange immer länger und ein offenbar US-amerikanischer Herr wurde ungeduldig, drängelte sich neben uns, nur um herauszufinden, dass auch er die Eingangstüre nicht öffnen konnte. Wir sagten, dass man wohl noch nicht soweit sei.

Wenige Momente später hörten wir, wie aufgeschlossen wurde. Irritiert waren wir, dass man von innen die Tür nicht öffnete, um uns und die weiteren wartenden Gäste herein zu bitten. Wir drückten von außen die Klinke hinunter und konnten als erste Gäste des Abends am Empfang aufschlagen. Während man noch um einen weiteren Moment Geduld bat, schauten wir uns im stylischen Gastraum um.

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Wenige Augenblicke später wurden wir gefragt, ob wir reserviert hätten. Glücklicherweise wurde mein Name auf der Liste der Reservierungen gefunden und wir erhielten wenig später einen Tisch mit direktem Blick in die Küche, wofür wir sehr dankbar waren.

Das Menü schwieg sich über die Bestandteile des "Surprise dîner... Notre univers en 6 assiettes" aus, listete aber die lokalen Erzeuger der Menüzutaten auf, die nach eigenem Bekunden maximal 200km von Lyon entfernt sein sollten.

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Dazu hatten wir eine Karte mit diversen Aperitiven erhalten. Wir wählten Kir Vin Blancs Cassis, was tatsächlich ein toller Aperitif sein sollte. Parallel wälzte ich die äußerst umfangreiche Weinkarte.

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Nachdem die bisherigen Weinberatungen in Frankreich sprachlich immer schwierig waren, wählte ich erneut eher unkonventionell unsere Flasche Wein für den Abend aus. Kriterien waren, dass es ein möglichst lokaler Weißwein sein sollte, der dazu preislich im Rahmen bleiben sollte. So beschränkte ich mich auf die Weine des Rhônetals und fand dabei den Wein "Le Chant du Loup" (Lied des Wolfes), dessen Name ich interessant fand und dessen Preis ich mit 65 Euro die Flasche im Vergleich noch bezahlbar fand.

Als dann irgendwann der Service-Chef (oder gar Inhaber?) in einem Englisch mit erneut sehr starkem französischem Accent fragte, ob wir einen Wein wünschten, bejahte ich dies. Er wollte gerade zur großen Weinberatung ausholen, da zeigte ich mit dem Finger bereits auf meine Wahl, was ihn sichtlich irritierte. Er fragte, ob ich den Wein kennen würde. Ich verneinte dies und war froh, nicht erklären zu müssen, warum ich dennoch gerade diesen Wein ausgewählt hatte. In dem Moment wünschte ich mir, mein Schulfranzösisch so ausgebaut zu haben, dass man mit einem Sommelier die tatsächlichen Weinvorlieben erörtern könnte. Ehrlicherweise muss ich mir aber eingestehen, dass ich dies auch nicht in der englischen und eigentlich auch nicht in der deutschen Sprache kann, da ich in Bezug auf Wein eher Banause als Kenner bin.

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Kurz darauf kamen die Amuse-Bouche, die uns in einem relativ gut verständlichen Englisch erklärt wurden, wenngleich dennoch nicht alle Details von uns verstanden oder gemerkt wurden. Es sollte eine Gurkensuppe, Kekse mit Paprika und ein Kräutersträußchen werden.

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Die Gurkensuppe kam in einem interessanten Gefäß an den Tisch und bot zwar leichte Aromen, die über Gurke hinaus gingen, aber dominierte dennoch leider ein Gurkenaroma. Da ich Gurke leider nicht sonderlich mag, war das nicht meins.

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Dafür war das knusprige Talerchen mit dem Stück Paprika äußerst lecker, zumal das Paprikastück erstaunlich aromatisch war. Das kleine Bündel Kräuter getunkt in diese grüne Flüssigkeit erzeugte ein überraschend vielfältiges Feuerwerk an Aromen im Mund und war ein Highlight.

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Wenig später kamen Sauerteigbrot und Butter an unseren Tisch. Dazu gab es die Empfehlung, die Butter nicht mit einem Messer vom Block auf das Brot zu befördern, sondern mit dem Brot direkt die aufgeschlagene Butter vom Holzblock aufzunehmen, was tatsächlich erstaunlich gut klappte.

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Leider stellte jedoch erneut Gurke eines der Hauptaromen der Butter dar. Dafür war das Sauerteigbrot echt lecker.

Kurz darauf kam dann der erste Gang mit Dreierlei von der Zucchini an den Tisch. Neben Gurke ist Zucchini das nächste Gemüse, das ich nicht sonderlich schätze. Ich war begeistert.

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Die getrockneten Stücke der Zucchini mit einem süßen Klecks irgendwas waren jedoch äußerst schmackhaft.

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Das handwerklich wunderschön gestaltete Stück Zucchini sah in dem Zucchiniwasser wirklich toll aus, schmeckte aber einfach zu sehr nach Zucchini. Der Anblick hat mich tatsächlich mehr erfreut als der Geschmack.

Nach dem Verspeisen dieses ersten Ganges legten wir das benutzte Besteck jeweils auf unsere Teller. Leicht irritiert waren wir, dass die Bedienung das Besteck jeweils von unseren Tellern nahm und wieder auf unsere Besteckbänkchen legte. In den anderen bisher besuchten Restaurants auf dieser Reise gab es mit jedem Gang neues Besteck. Dass man gerade in diesem Michelin-Restaurant offenbar alle Gänge mit demselben Besteck essen sollte, war jetzt kein Problem für uns, wirkte aber dennoch überraschend.

Erfreut war ich jedoch darüber, dass wir den gesamten Abend die Zubereitung der verschiedenen Gerichte aus der ersten Reihe verfolgen konnten.

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Als zweiter Gang sollte es wenig später Dreierlei von der Tomate sein. Die Kirschtomaten mit einer Infusion aus/von irgendwas nicht Verstandenem schmeckten sehr lecker, diese dreieckigen Dinger waren auch toll, aber das Highlight war das Tomaten-Sellerie-Sorbet, das so unglaublich intensiv nach Tomate schmeckte. Trotz Unwissenheit über alle Details war dies wirklich etwas, das uns sehr gefiel.

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Dazu sollte übrigens ein Brioche mit Tomaten gereicht werden, das erstaunlich blättrig und knusprig war. In Summe ein wirklich sehr guter zweiter Gang.

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Als dritter Gang sollte es Forelle sein, deren Zubereitung auf einem kleinen Grill wir unter starker Rauchentwicklung live beobachtet hatten. Dazu wurden grüne Bohnen mit Erdbeeren serviert und die Zwischenräume auf dem Teller mit einer Zwiebelsauce aufgefüllt, die laut Bedienung an die typische französische Zwiebelsuppe erinnern sollte.

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Die Kombination aus Forelle und Zwiebelsuppe harmonierte unglaublich gut, sodass wir auch mit diesem Gang sehr zufrieden wurden.

Gang vier wurde uns von der jungen Bedienung als Kalb vorgestellt, wobei sie auf ihren Hals zeigte. Die bereits auf dem Teller vorhandene Sauce wäre eine Fischsauce, um an Vitello Tonato zu erinnern, also Kalb mit Fisch. Anschließend wurde reichlich französische Brotsauce auf das Fleisch gegeben.

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Ich war in mehrerlei Hinsicht irritiert. Einerseits verstand ich nicht, was Halsfleisch vom Kalb sein sollte, zumal das Fleisch erstaunlich hell aussah. Andererseits verstand ich das Konzept von zwei Saucen nicht und fand dazu den Begriff "Brotsauce" irgendwie komisch. Das Fleisch schmeckte jedoch sensationell gut und die Kombination der tatsächlich fischigen dünnflüssigen Sauce auf dem Tellerboden mit der eher cremigen Brotsauce ergab eine sehr wohlschmeckende Kombination. Dazu waren die Pfifferlinge, die uns auch auf Englisch als "girolles" erklärt wurden, und deren englisches Wort ich auch nicht parat gehabt hätte, zusammen mit dem spinatartigen Gemüse zwar etwas sauer aber in Summe sehr wohlschmeckend.

Erst daheim ging mir auf, dass das wohl Kalbsbries gewesen sein dürfte, jene am Hals zu verortende Drüse junger Kälber. Das man diesen frittiert und mit zweierlei Saucen serviert hatte, sorgte leider dafür, dass wir den reinen Geschmack von Kalbsbries nicht so richtig wahrnehmen konnten, wenngleich das Gesamtkunstwerk durchaus lecker war.

Da wir mitgezählt hatten, legten wir nach diesem vierten Gang unser Besteck auf den Teller, welches nun auch mitgenommen wurde.

Eine Weile später wurde erst frisches Besteck gereicht, bevor dann eine Granité mit Pfefferminz und Sellerie gereicht wurde, die nicht nur erfrischend schmeckte, sondern auch ein sehr angenehmes Aroma hatte.

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Fälschlicherweise hielten wir diese jedoch für das erste Dessert, sodass wir ein wenig enttäuscht waren, als wenig später das vermeintlich zweite Dessert lediglich aus ein paar schön drappierten Beeren mit einer Nocke Beerensorbet bestand, was jedoch Alles mit einer Wein-Beeren-Sauce aufgegossen wurden und auch durchaus sehr gut schmeckte.

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Nachdem wir dies für den finalen Ging hielten, legten wir unser Besteck wieder auf den Teller, nur damit wenig später die Bedienung das benutzte Besteck wieder zurück auf unsere Besteckbänkchen legte. Einerseits waren wir froh, dass dies bedeuten dürfte, dass es noch einen Gang geben würde, aber andererseits fanden wir das arg gewöhnungsbedürftig, dass man unser benutztes Besteck zurück vom Teller zur weiteren Benutzung auf die Bänkchen legte, statt frisches Besteck zu organisieren.

Dafür sollte jedoch der finale und sechste Gang nochmal ein Highlight sein. Die einzigen Bestandteile, die wir bei der umfangreichen Erläuterung sicher verstanden hatten, waren Olivenöl, Pollen und karamelisierte Nüsse.

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Dieses hauchdünne knusprige Gebäck außenrum war schon besonders, aber die Aromen der Crème und der weiteren in der Crème verstecken Zutaten war sensationell. Dies war eines der besten Desserts, das wir seit langem gegessen hatten.

Gegen 22:30, also knapp drei Stunden nach unserer Ankunft hier gab es dann noch Süßigkeiten zum Abschied.

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Sowohl die Lollis aus Eis waren eine nette Idee wie auch die lackierten Erdbeeren mit einer sehr leckeren Crème. Die Karamellstücke waren mit Chilli schön scharf, um laut unserer Bedienung auch nach dem Verlassen des Restaurants noch eine längere Erinnerung an den Abend sicherzustellen.

In Summe waren wir doch wirklich sehr zufrieden, wenngleich es einige Details gab, die ich mir anders gewünscht hätte. Am Empfangstresen zahlten wir die Rechnung und kamen mit dem Chef ins Gespräch. Er fragte interessiert, woher wir kämen. Nachdem ich erklärt hatte, dass wir aus München seien, erzählte er, dass er lange Jahre in München aber auch Österreich gearbeitet hätte. Die von ihm genannten Köche sagten mir nichts, aber wohnen wir ja auch erst seit weniger als einem halben Jahrzehnt in der bayerischen Metropole und sind nicht so wirklich Fine-Dining- oder Michelin-erfahren.

Von außen blickten wir noch zurück auf das Restaurant, in dem wir einen sehr genussvollen Abend verbracht hatten.

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Nitus

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Tag 3 - Heimreise

Die Nacht war erneut sehr erholsam, da das Bett echt bequem war und erstaunlich viel Platz bot. Dazu kühlte die Klimaanlage weiterhin sehr gut und war es angenehm ruhig und dunkel im Schlafzimmer unserer Suite.

Dennoch klingelte der Wecker zwar relativ früh, aber konnten wir uns damit halbwegs arrangieren. Das Frühstück war erneut eher unterdurchschnittlich für ein Marriott, stillte aber unseren Hunger und halbwegs auch unseren Kaffeedurst, wenngleich diese Automaten, die den Kaffee aus vorgebrühtem und eingekochtem Konzentrat brühen, eigentlich verboten gehören.

Kurz nach 9 Uhr checkten wir aus und mussten noch die lokale Bettensteuer begleichen.

An der nahegelegenen Bushaltestelle trafen wir 13 Minuten vor der geplanten Abfahrt zum zentralen Bahnhof Gare Part-Dieu ein und studierten so noch ein letztes Mal den örtlichen Nahverkehrsplan.

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Wir stiegen eine Haltestelle vor dem Hauptbahnhof aus, da ich irgendwie dachte, dass dies die bessere Option sei, aber der Weg zur Haltestelle des Rhônexpress zum Flughafen, der auf deren Seite des Hauptbahnhofes lag, zog sich sehr. Endlich dort angekommen mussten wir noch ein paar Minuten warten, bis eine Bahn vom Flughafen einfuhr und eine Weile später erneut dorthin aufbrach.

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Am Flughafen suchten wir den Check-in-Schalter von Lufthansa auf, der für die Flüge aller LHG-Airlines verwendet wurde. Der C-Schalter schien nicht besetzt, war jedoch geöffnet. Wir stellten uns dort an, sodass direkt ein Eco-Schalter den herannahenden Fluggästen aus der Eco-Schlange signalisierte, zu warten. Dafür wurden wir herangewunken. Man fragte uns, ob wir denn auch Business-Class fliegen würden. Ich musste mehrfach wiederholen, dass wir Gold Member bzw. Senatoren seien, bevor man sich endlich unseres eigentlichen Anliegens annahm. Wir hatten online eingecheckt, aber Plätze auf der falschen (rechten) Seite zu weit hinten erhalten. Für den Flug LYS-MUC wurde ein A220 der BT eingsetzt, welcher eine 2-3-Bestuhlung bietet, sodass uns zu zweit zwei Sitze auf der linken Seite die bessere Option erschien. Nachdem eine Sitzplatzänderung auch für A3 *G im Eco Light Geld kosten würde, fragte ich freundlich, ob sie unsere Sitzplätze auf die linke Seite weiter vorne ändern könnte. Die Dame schien etwas genervt zu sein, tippte mittelmäßig motiviert auf ihrer Tastatur und man konnte ihrem Gesichtsausdruck ansehen, dass sie haderte, ob sie uns unseren Wunsch erfüllen sollte. Tatsächlich jedoch übergab sie uns kurz darauf Bordkarten mit genau den Plätzen, die ich in der LH-App als Wunschplätze identifiziert hatte.

Nachdem wir bis zum Abflug mehr als genug Zeit hatten und es laut Priority-Pass-App keine Lounge am Flughafen von Lyon geben sollte, blieben wir noch eine Weile im öffentlichen Bereich und gönnten uns jeder einen kostenpflichtigen Espresso.

Irgendwann passierten wir dann die Sicherheitskontrolle, bei der es eine kleinere Warteschlange gab. Wir entdeckten jedoch eine Priority-Lane. Auch wenn keine Details angeschlagen waren, für wen diese gelten würden, probierten wir den Zugang, worauf sich die Zugangskontrolle öffnen sollte. An der Priority-Kontrolle, wo man prinzipiell mit mehreren Fluggästen parallel sein Handgepäck auspacken konnte, wurden zuvor zahllose Eco-Gäste herangewunken. Mit unserer Ankunft wurden diese jedoch gestoppt, sodass wir direkt zu Plätzen vordringen konnten, um unser Handgepäck in die Kisten zu legen. Allerdings bekamen wir die irgendwie nicht auf das Förderband in die Durchleuchtungsanlage, da hinter uns von den mehreren Plätzen zahllose Kisten kamen. Es wirkte etwas chaotisch. Nichtsdestotrotz hatten wir nach wenigen Minuten diese Kontrolle passiert und konnten den Sicherheitsbereich des Flughafens von Lyon betreten.

Hier nahmen wir dann mehrere Hinweisschilder zu Lounges wahr. Tatsächlich sollten wir dann auch herausfinden, dass im Schengen-Bereich eine Lounge gab, die zwar nicht mit Priority Pass aber eben mit Lufthansa kooperieren würde. Unsere Eco-Tickets mit A3 *G erlaubten ohne Probleme Zugang zur Lounge, die dazu für eine Vertragslounge ein überraschend gutes Angebot bot, sodass ich mich ein wenig ärgerte, nicht früher die Sicherheitskontrolle passiert und die Lounge betreten zu haben.

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Pünktlich zur angegebenen Boardingzeit erschienen wir an dem Busgate, welches direkt neben der Lounge lag, und an welchem man keine Informationen über unseren Flug anzeigte.

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Etwas verspätet konnten wir mit als erste Passagiere einen Bus betreten, der uns zum knapp ein Jahr alten A220 der AirBaltic bringen sollte, der im Auftrag von bzw. als Wetlease für Lufthansa diesen Flug nach München durchführen sollte.

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An Bord gab es dann neben der üblichen Onboard Delights Karte und den Sicherheitsinformationen dann auch noch eine Info-Karte, die darüber informierte, dass der heutige Lufthansa-Flug eben eher ein AirBaltic-Flug war.

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Obwohl wir irgendwann fertig geboardet waren, ging es nicht los. Der Pilot informierte uns, dass es bisher niemanden gegeben hätte, der die Maschine hätte betanken können. Personalmangel schien also auch an französischen Flughäfen ein Problem zu sein. Mit über einer halben Stunde Verspätung setzte sich unsere Maschine dann jedoch endlich in Bewegung.

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Ein Weile später entdeckte ich Genf sowie den zugehörigen See und Flughafen.

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Ca. fünfzehn Minuten später waren dann Zürich sowie dessen zugehöriger See und Flughafen sichtbar.

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Wenige Minuten später erreichten wir schon den Bodensee und flogen am Flughafen FDH vorbei.

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Der nächste erspähte Flughafen war eher ein Flugplatz, und zwar der Flughafen Kaufbeuren.

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Kurz darauf erkannte ich den Ammersee und wenig später den Pilsen- und Wörtsee.

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Nicht unerwartet hatte ich wenig später einen tollen Ausblick auf den Flugplatz Oberpfaffenhofen.

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Wenige Momente später konnte ich auf mein Lieblingsnaherholungsgebiet im Großraum München blicken, die Langwieder Seen, zu denen wir schon häufiger geradelt waren.

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Sowohl der Langwieder See, der Lußsee als auch der Birkensee wirkten aus der Luft noch schöner als ich sie von vor Ort in Erinnerung hatte. Dazu erkannte ich die Eschenrieder Spange, die wir erst ein Woche zuvor zum Suttgarter Vielflieger-Stammtisch-Wochenende befahren hatten.

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Mit etwas Zoom wirkte das Naherholungsgebiet nicht weniger interessant, wenngleich der volle Parkplatz etwas abschreckend wirkte.

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Kurz vor der Landung konnte ich dann eine in ein Feld geschnittene Werbung des Erdinger Weißbräu erkennen.

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Wir erhielten eine Parkposition am Satellitengebäude, was uns einerseits einen Blick auf diverse A380 der Lufthansa ermöglichte, aber andererseits eine Fahrt mit dem People Mover zur Ankunft abverlangte.

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Wir hatten überlegt, uns abzuhetzen, um noch die nächste S1 nach Hause zu erreichen, aber da wir hungrig waren, entspannten wir uns und legten das erste Mal eine Pause nach Ankunft an unserem aktuellen Heimatflughafen eine Pause im Airbräu ein.

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Nach dem leckeren Bier und einer wirklich guten Haxe nahmen wir etwas später eine S1, für die leider nur ein Waggon eingesetzt wurde. Auch wenn wir Sitzplätze erhalten konnten, war es unangenehm voll und eng, sodass wir in Neufahrn ausstiegen und Sitzplätze in der deutlich leereren Bahn aus Freising kommend erhalten sollten.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Fazit

Lufthansa Surprise hat uns schon häufig schöne Kurzreisen beschert. Lyon hätte ich sonst wohl nicht auf dem Radar gehabt. Tatsächlich gefiel uns die Stadt ausgesprochen gut. Die beiden Flüsse, die auf dem Stadtgebiet zusammenfliessen, sind sicher ein Highlight. Aber auch die schöne Altstadt, das gastronomische Angebot und der gute Nahverkehr werden uns in Erinnerung bleiben. Tatsächlich hätte man wohl deutlich mehr Zeit hier verbringen können. Allein der Parc de la Tête d'Or hätte wohl deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient, als wir diesem gewidmet hatten.

Aber auch die diversen Museen hätte man besuchen können, wenngleich gerade das für +1 so interessante "Musée des Tissus et des Arts Décoratifs" aufgrund von Renovierungsarbeiten geschlossen hatte.

Latent frankophil sind für mich Frankreichaufenthalte aber auch selten eine Enttäuschung.

Was das Hotel angeht, waren wir nicht nur sehr froh, einen frühen Check-in erhalten zu haben, sondern wussten auch das Upgrade auf eine großartige Suite mit Blick auf die Rhône sehr zu schätzen. Ohne Upgrade hätten wir das Lyon Marriott Cité internationale wohl deutlich schlechter bewertet, nachdem es keine Lounge gab und das Frühstück auch eine ziemlich minderwertige Geschichte war. In Summe mit der tollen Aussicht, Dachterrasse und kostenlosen Minibar für einen fairen Übernachtungspreis wollen wir aber nicht meckern.

Essenstechnisch hätte ich mir ein paar mehr Gedanken machen können. Das Abendessen am ersten Abend hätte man deutlich besser gestalten können. Und am zweiten Tag hätte es nicht unbedingt zwei mehrgängige Menüs gebraucht, aber die Empfehlung des L'Étage klang einfach zu gut, um das nicht auf dieser Reise mitzunehmen zu sollen. Und das Abendessen im L'Atelier des Augustins war schon wirklich sehr gut, wenngleich das zwischen den Gängen nicht gewechselte Besteck uns bis heute noch leicht irritiert.

Die Flüge mit LH waren unauffällig und weder eine Empfehlung noch das Gegenteil davon. Dass man auch als *G in Eco Light seine beim Online-Check-in zugewiesenen Sitzplätze nicht ändern kann, ist für mich weiterhin eines der größten Mankos von LH. Aber da helfen ja dankenswerterweise die Check-in- oder Lounge-Mitarbeiter gerne aus.

Und schließlich war mein Learning, dass man die Existenz von besuchbaren Lounges an einem Flughafen besser nicht nur über die PriorityPass-App prüft sondern auch bei der Airline mal nachguckt. Manchmal, wie hier in LYS, gibt es eine Airline-Vertragslounge, die eben nicht mit PriorityPass zusammen arbeitet, und die überraschend gut ist.

Auch wenn ich schon die nächste LH-Surprise-Reise buchen könnte, stehen jetzt erstmal ohne Surprise eine Reise nach Stettin bzw. Swinemünde auf Usedom (dank eines LOT-Sales) am kommenden Wochenende und in ein paar Wochen eine Reise in meine alte Heimat an.
 

H.Bothur

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19.04.2015
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HAM - PRM
Vielen Dank für den schönen Reisebericht. Wir waren mit einem Freund im Frühjahr in Lyon da man mit Volotea Lys-FAO fliegen kann. Damals hatten wir überhaupt nichts geplant und fanden die Stadt - trotz der Touri-Restaurants in denen wir gelandet sind - sehr schön.

Du hast mich nur bestätigt Lyon noch einmal für ein paar Tage zu buchen.

Danke

Hans
 

globetrotter11

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07.10.2015
14.433
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CPT / DTM
Ich schließe mich an die Lobeshymnen an, es war -wie immer- sehr schön mit dabei zu sein! :love:

Allerdings kann ich mir eine kleine Kritik nicht verkneifen....

So wie schon in Toulouse im letzten Jahr hat der Besuch der überaus sehenswerten Markthallen La Croix-Rousse in Lyon gefehlt. Wer diese Stadt kulinarisch erkunden will, sollte sich auch einen Überblick über das unglaubliche Marktangebot verschaffen.... Ich verzichte gerne auf eine Basilika oder Kirche für dieses Erlebnis...


Ich freue mich schon auf die nächsten Nitus-Reisen!
 
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max2331

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30.10.2019
357
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...Diese Limette sollte durch kochen in Salzwasser und anschließender Sonnentrocknung ihre Farbe und ihr scharfes Aroma erhalten haben. Die uns genannte Herkunftsbezeichnung habe ich leider nicht notiert und mittlerweile vergessen. ....
Ich kenne das unter dem Namen Loomi oder Lumi



Lyon kenne ich nur von einem Übernachtungsstop vor zig Jahren zur damaligen Abifahrt. Vielleicht sollte man Lyon mal auf die Reiseliste nehmen.
 
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Nitus

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04.04.2013
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MUC
Vielen Dank für den schönen Reisebericht. Wir waren mit einem Freund im Frühjahr in Lyon da man mit Volotea Lys-FAO fliegen kann. Damals hatten wir überhaupt nichts geplant und fanden die Stadt - trotz der Touri-Restaurants in denen wir gelandet sind - sehr schön.

Du hast mich nur bestätigt Lyon noch einmal für ein paar Tage zu buchen.

Das freut mich, dass ich Dich da bestätigen konnte, denn auch wir werden nicht das letzte Mal in Lyon gewesen sein. Eine schöne und gemütliche Stadt mit sehr guter Kulinarik.

Ich schließe mich an die Lobeshymnen an, es war -wie immer- sehr schön mit dabei zu sein! :love:

Schön, dass Du wieder dabei warst!

Allerdings kann ich mir eine kleine Kritik nicht verkneifen....

So wie schon in Toulouse im letzten Jahr hat der Besuch der überaus sehenswerten Markthallen La Croix-Rousse in Lyon gefehlt. Wer diese Stadt kulinarisch erkunden will, sollte sich auch einen Überblick über das unglaubliche Marktangebot verschaffen.... Ich verzichte gerne auf eine Basilika oder Kirche für dieses Erlebnis...

Danke für den Videolink! Jetzt bereue ich es umso mehr, den La Croix-Rousse Markt nicht besucht zu haben. Und damit steigt das Verlangen, Lyon erneut zu besuchen!

Ich freue mich schon auf die nächsten Nitus-Reisen!

Wie geschrieben geht es am nächsten Wochenende nach Stettin und Swinemünde, wofür es wahrscheinlich wieder einen Reisebericht geben wird. Kulinarisch wird es wohl weniger spektakulär werden, oder hat der liebe @globetrotter11 auch für dort eine Empfehlung?

Ich kenne das unter dem Namen Loomi oder Lumi


Danke! Genau das dürfte es gewesen sein. Hatte einen leicht scharfen aber sehr aromatischen Geschmack. Hatte uns sehr gut gefallen.

Lyon kenne ich nur von einem Übernachtungsstop vor zig Jahren zur damaligen Abifahrt. Vielleicht sollte man Lyon mal auf die Reiseliste nehmen.

Absolut, schöne Stadt!
 
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globetrotter11

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07.10.2015
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Wie geschrieben geht es am nächsten Wochenende nach Stettin und Swinemünde, wofür es wahrscheinlich wieder einen Reisebericht geben wird. Kulinarisch wird es wohl weniger spektakulär werden, oder hat der liebe @globetrotter11 auch für dort eine Empfehlung?

Hat er, wenn auch nicht direkt in Swinemünde:




Viel Spaß und ich freue mich schon auf den Bericht!
 
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sgnflyer

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29.12.2018
381
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DUS
Vielen Dank für den informativen und unterhaltsamen Bericht! Meine “Liste” wird immer länger. Freue mich schon auf Swinemünde, das ich bislang leider nur mit dem Leihfahrrad kurz erkunden konnte. Wünsche Euch dort noch eine schöne Zeit bzw. eine gute Heimreise!