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Ich würde schon sagen, dass einen objektiven Kurs für Währungsumrechnungen gibt.
Der Kartenherausgeber muss sich die Devisen schließlich auch am Devisenmarkt beschaffen, um Verbindlichkeiten seiner Kunden in anderen Währungen zu begleichen. Der Devisenhandel ist sehr groß und sehr liquide. Aufgrund der Professionalität der Teilnehmer würde ich davon ausgehen, dass sich der Devisenhändler der Bank die fremden Währungen zu dem für die Bank bestmöglichen Kurs beschaffen wird.
Der Handel findet direkt zwischen den Banken statt und ist nicht öffentlich. Insofern ist es für uns Kunden nicht möglich zu ermitteln, was die eigene Bank für den Einkauf der fremden Währung tatsächlich bezahlt hat. Es gibt aber glücklicherweise viele Unternehmen und Institutionen die den Markt genau beobachten und Referenzkurse für verschiedene Währungspaare veröffentlichen (z.B. EZB, Oanda).
Wenn mir meine Bank nun einen bestimmten Kurs zur Umrechnung von Währungen anbietet, kann ich schon nachvollziehen, wie groß der Abschlag der Bank im Vergleich zum Marktpreis in etwa ausfällt.
Hier ein Beispiel eines Einkaufs in Polen (ohne DCC) über die M&M Kreditkarte am 08.11. mit Buchungstag am 9.11.:
Abrechnungskurs M&M/DKB vom 9.11.: 4,21361240
MasterCard Referenzkurs vom 9.11: 4,243507
Oanda Geldkurs (Min) vom 9.11.: 4,25917
EZB Referenzkurs vom 9.11.: 4,2630
Der "Abschlag" beträgt also je nach dem welchen Wert ich heranziehe zwischen 0,71 und 1,17 %. Die Gebühr für den Auslandseinsatz kommt dann noch oben drauf.
Die Berechnung ist vielleicht nicht genau, aber schon objektiv, wie ich finde.