Die Probleme habe nicht ich, sondern die Konstrukteure wenn es um kommerziellen Überschallflug geht. Der Energiebedarf zum Erreichen einer Zielgeschwindigkeit oberhalb M1 wächst nunmal überproportional stark an, solange wir uns in Luftschichten bewegen.
Die Ursprünge für die Concorde lagen weit vor der ersten Energiekrise. Von einer Endlichkeit des Energieträgers Kerosin ganz zu schweigen. Nach der Energiekrise blieben einzig die Staatsairlines der Entwicklungsländer als Anwender übrig. Und dies um dem Klassenfeind aufzuzeigen, was man doch tolles zu Leisten im Stande ist. Analog TU 144 und CCCP. Nicht aber um einige Wenige schnell von A nach B befördern zu können.
Wenn ich mir dann die Kabine der Concorde mit einem zeitgemäßen F Kabinenprodukt vorstelle, dann gute Nacht was die Anzahl der Reisenden angeht. In Sinsheim hatte ich in der Concorde eher eine Assoziation an MOL als an eine F Kabine.
Auch ohne dem pariser Unglück und ohne 911 würde die Concorde heute nicht mehr fliegen, ganz unabhängig vom Alter. Das Projekt stammte aus einer Zeit, wo das technisch Mögliche als einzige Maßgabe für ein Projekt diente. Und diese Denkweise ist nunmal spätestens mit dem Fall des eisernen Vorhanges Vergangenheit.
Super Sonic im zivilen Reiseverkehr wird erst dann wieder realität werden, wenn man die bremsende Lufthülle unseres Raumschiffes Erde verlässt. Da ist dann auch das Problem des Überschallknalles keines mehr