Das Jahresgehalt ist eine Sache. Auch Ryanairpiloten verdienen ganz gut. Der Unterschied zu LH-Piloten ist wie der Arbeitsalltag aussieht. Bei U2 und FR wird ein Flug nach dem anderen runtergeprügelt. Man spart halt an Ruhezeiten, freien Tagen, usw.
Auch muss man bedenken welche Ansprüche beispielsweise LH-Piloten an Crewhotels stellen. Die gehen nicht in das nächstbeste Flughafenhotel, die wollen schon möglichst gut in guten Lagen unterkommen. Gibt glaube ich auch im KTV Vorgaben welche Mindestanforderungen das Hotel hat. Auch fliegen LH-Piloten Deadhead immer in Business während die Flugbegleiter in der Eco unterkommen müssen. Standesdünkel vom Feinsten. Wenn man bedenkt dass CPT Sullenberger (US1549/Hudsonriver) immer in Eco seine Anflüge zum Dienst von der West- zur Ostküste zurückgelegt hat und nicht darüber geklagt hat (sein Buch ist sehr lesenswert), ein LH-Pilot würde da wohl schon über die VC einen Streik organisieren.
Was auch Geld kostet sind die Anforderungen an den dritten Piloten ab bestimmten Flugzeiten und die Anzahl an Ruhestunden/-tage bei den Flügen. War es vor einigen Jahrzehnten noch paradiesisch an Traumzielen eine Woche sich auszuruhen wird das auch immer härter.
Ebenfalls ist die strenge Regelung dass alles nur rein nach Senioritätsnummer abläuft auch ein großes Hindernis zum effizienten Umschulen für die unterschiedlichen Flugzeugmuster nach Bedarf. Solche Probleme haben U2 und FR dank völlig homogener Flotten logischerweise auch nicht.
Gibt viele Faktoren warum LH immer teuerer operiert als die Billigflieger. Sicher, der Verwaltungswasserkopf von LH ist auch immens. Und auch dort sind die Gehälter, gerade der "langgedienten Verwalter", sicher recht üppig...
Das ist alles richtig was sie sagen.
Nur LH lernt irgendwie nichts daraus.
Zu den Flugzeugtypen:
-Die LH-Mutter beginnt zumindest im Europa-Verkehr auf A320 /21 umzustellen.Die letzten B737 gehen dieses Jahr.Dennoch hat man die CRJ 900 bei der CLH.
-Warum hat man bei der Swiss die CS 300 als neues Kurzstreckenmodell gewählt ? Und die Austrian bekommt die ERJs.
Wäre es nicht klüger alle Kurzstrecken/Mittelstrecken mit den neuen A320 zu bewerkstelligen?
Zu den Hotels : So ist das bei vielen Airlines ,die Nightstops machen müssen.Und das hängt auch mit den Nachtflugverboten zusammen.
Bei Easyjet und Ryanair hat man den Vorteil abends bei der Familie zu sein,da man sehr viele Basen in Europa verteilt.Das reduziert enorm die Hotelkosten.
Dennoch stellt die LH auch Anforderungen an das Hotel,wenn man z.B. an Lagos,Luanda,Abuja oder Accra denkt.Da steht Sicherheit an höchster Stelle und dort ist es üblich,dass die Hotels gewählt werden die von der Polizei bewacht werden.Und da treffen sich dann die Piloten verschiedener Airlines zum Bier,weil man nichts unternehmen kann.
Und das die Piloten nur Business Class fliegen stimmt auch nicht mehr.Die meisten müssen ja in unmittelbarer Entfernung zum Einsatzort FRA oder MUC wohnen.Die Shuttler fliegen alle ECO.