Mexiko & Kolumbien im November 2021 - Going for Gold - Catch of the Day (Whisky)

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buddes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
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Allgäu
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Servus,

was sollte das für eine schöne Reise werden…

Aber der Reihe nach…
Heute schreiben wir den 15.November. Auch wenn uns die Inzidenzen nicht interessieren sollten, so hat mein Landkreis Oberallgäu Stand heute fast eine Inzidenz von 1000!
Als Genesener und Geimpfter könnte es mir egal sein, aber irgendwie ist es das aber nicht und trübt die Freude über diese Reise…

Prolog:
Als freischaffender Filmproduzent hatte ich bis zum Jahr 2019 ein angenehmes Leben. Immer neue Filmaufträge brachten mich an die skurilssten Ecken dieser Welt. In den letzten Jahre war ich viel in China unterwegs. Was habe ich für Städte gesehen, Menschen kennengelernt und Prunkhotels nicht nur von außen bewundern dürfen. Natürlich war mir durchaus bewusst das gerade der Boom in China irgendwann vorbei sein könnte, aber dass es so schnell für mich kommt, habe ich dann doch nicht gedacht.

Mit dem Start der Pandemie in Wuhan, welche Stadt ich auch schon mehrfach besucht habe, erschlich mich ein komisches Gefühl. Mir war irgendwie klar, dass dies mein Leben und auch das meiner Frau verändern würde.

Und es kam wie es kommen musste, die Pandemie kam nach Deutschland, die Aufträge brachen ein und an Arbeiten war in 2020 kaum noch zu denken.

Generell bin ich von Grund auf ein positiver und optimistischer Mensch. Immer wieder habe ich mir selber Mut gemacht und Wetten auf den Impfstoff abgeschlossen, dass dieser noch in 2020 kommt und soweiter. Auch habe ich mir immer gesagt, dieses 1 Jahr wird schon vorüber gehen und nächstes Jahr geht es dann normal weiter. Aber von Normalität kann ja bis heute leider keine Rede sein. Zumindest in meinem Bereich. Aber das soll auch gar nicht weiter Thema sein.

Mittlerweile im Allgäu wohnend plante ich das Jahr 2021 und dazu gehört auch eine Reise zur Messe nach Orlando / Florida. Ich war nach wie vor überzeugt, dass durch den vorhandenen Impfstoff die Restriktionen schnell beendet werden und wir zurück zu unserem normalen Leben kehren.

Da ich gerne Frühbucher bin… plante ich quasi im März „mein persönliches Ende der Pandemie“ mit einem Flug nach Orlando zu einer wichtigen Messe…

So here go:
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Reisevorbereitung:

Flugangebote gab es im März noch zahlreiche für die USA… sogar Flüge nach Orlando für unter 500 Euro, was bis 2019 für November doch eher die Ausnahme darstellte. Allerdings reizte mich natürlich das doppelte Meilenversprechen der Lufthansa. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Preise für Prem Eco bei knapp 1200 Euro. Alternative Business Angebote gab es schon für 1400€, aber natürlich nicht LH. Da ich zumindest *G besitze achte ich eigentlich immer auf die Buchung einer Star Alliance Airline. Also bei mir funktioniert das Marketing hervorragend.

Generell bevorzuge ich sogar Lufthansa Flüge, zum einen weil es ein Teil für mich von Deutschland ist und ich dadurch das Gefühl habe, bei jedem Lufthansa Flug den ich im Ausland Richtung D besteige, bereits bei Betreten des Fliegers wieder in D zu sein. Aber ich mag auch die Freundlichkeit des Personals, nicht zu viel und nicht zu wenig. Natürlich gibt es auch da Ausnahmen, aber die gibt es überall.

Mit dem doppelten Meilenversprechen gepaart mit den Kreditkarten Meilen war nun plötzlich ein Senator in greifbarer Nähe und dann kam das Angebot auf das ich unbewusst gewartet hatte, ein First Class Partner Special ex Paris mit Ziel Bogota, mit der Möglichkeit eines Zwischenstopps in Miami. Somit konnte ich mir selber diesen Flug nicht als Milage Run sondern als Business Trip mit ein paar Annehmlichkeiten verkaufen. Perfekt. Ein Reisepartner war auch sehr schnell gefunden.

Die ursprünglich durch unser Forenreisebüro gebuchte Route war dann wie folgt:
Sonntag, den 14.11 Paris – Zürich – Miami (Langstrecke in F)
Freitag, den 19.11 Miami – Bogota in C
Sonntag, den 21.11 Bogota -Mexico in C
Montag, den 22.11 Mexico – Frankfurt – Paris (Langstrecke in F)


Ich freute mich sehr auf diesen Trip, weil er doch das Ende der Pandemie einläuten sollte.

Die Inzidenzen sanken im Sommer stark und von der Pandemie war in Deutschland so gut wie nichts mehr zu sehen. Vollständig geimpft bin ich seit dem 1. Juli. Es passte alles, nur nicht die Amis. Tag für Tag wartete ich auf die News aus dem Weißen Haus. Zum einen natürlich, weil ich sehr gerne auf die Messe gehen wollte, aber natürlich auch zum anderen weil ich Lust auf diesen Trip hatte.

Im September dann rief ich im Forenreisebüro an und erkundigte mich das erste Mal nach Alternativen, sollte die Einreise nicht funktionieren. Leider gab es keine große Auswahl mehr an alternativen Flügen. Ein Storno hätte ca. 500€ pro Ticket gekostet. Selbstverständlich kam diese Option auch in Betracht, aber die Lust auf diese Reise, auf die ich mich jetzt das ganze Jahr gefreut hatte, war schon enorm und der Flug war ja schließlich auch schon bezahlt. ;-)

Also fing ich an mir die Reise schön zu rechnen.
Senator 2 Voucher
2 First Class Enten :)
Prämienmeilen
Kostenlose CC
Etc…

Und dann viel meine bzw. unsere Entscheidung, wir verkürzten den Trip um ein paar Tage und buchten den Hinflug über Mexico. Die Umbuchungsgebühren hielten sich glücklicherweise im Rahmen… Gesagt getan. Um jetzt noch ein bisschen Abwechslung und warmes Wasser in die Reise zu integrieren habe, ich noch zusätzlich einen Abstecher von Bogota nach Cartagena gebucht.

Unsere Reiseroute lautet nun wie folgt:
Montag, den 15.11 MUC - CDG
Dienstag, 16.11 Paris – FRA – Mexico (Langstrecke in F)
Donnerstag, den 18.11 Mexico – Bogota - Cartagena
Samstag, den 20.11 Cartagena – Bogota
Sonntag, den 21.11 Bogota - Mexico
Dienstag, den 23.11 Mexico – Frankfurt (+1) – Paris - MUC (Langstrecke in F)

3 Tage nach meiner Umbuchung verkündete die USA die Aufhebung der Einreiserestriktionen für Anfang November. Was ein Wahnsinn. Aber meine / unserer Entscheidung war gefallen. Wir blieben jetzt bei einer Lust & Spaßreise… So und hier sind wir nun heute. Während ich die Zeilen schreibe sind wir gerade über dem amerikanischen Festland und fliegen in Richtung Viva Mechico…

Aber dazu dann später mehr.
 

buddes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
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Allgäu
Tag 0: Anreise zu CDG

Der Zubringerflug wurde von mir relativ früh in Y gebucht. Aufgrund des frühen Abflugs in CDG wählten wir eine vorabendlichen Transferflug um rechtzeitig und ohne Probleme in CDG anzukommen.

Meine +1 brachte mich freundlicherweise vom Allgäu per Direktshuttle zum Flughafen nach MUC, wo ich es dann ohne Probleme 2h vor Abflug in die klassische Lufthansa Business Lounge schaffte. Achja, die Lufthansa war so freundlich mir für meinen erflogenen FTL „hüstel“ Verlängerung einen Upgrade Voucher zu spendieren. Da ich bereits den Rückflug gegen 79 Euro geupgradet hatte, setzte ich nun diesen Voucher für den Hinflug ein. Ich freute mich daher über einen Platz für mich alleine, während der restliche Flieger bis auf den letzten Platz gefüllt war. Ich sagte mir ... alles richtig gemacht…..

Kommen wir aber zum Catch of the day…. Da mein Reisegenosse und ich große Whisky Liebhaber sind und gerne den einen oder anderen Whisky ausprobieren haben wir uns auf der Reise vorgenommen, jeden Tag einen neuen Whisky in der Hotelbar oder wo auch immer auszuprobieren.

Starten möchte ich daher mit der Business Lounge in München.
Entschieden habe ich mich für einen Buffalo Trace Bourbon, ich dachte mir das würde gut zu Amerika passen.

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Da ich bisher noch nicht so häufig Bourbons getrunken habe, fehlen wir etwas die Vergleichswerte, aber generell hat er mir geschmeckt. Auf meiner Bewertungsskala von 1 bis 5 (hoch) würde ich ihm eine 3 geben. Er hat eine angenehme süße und ist nicht zu stark im Abgang. Für die Whiskytrinker unter uns, ich bevorzuge eher die weichen & süßen Whiskys. Rauch & Eiche trinke ich seltener gerne.

Day 0 - Catch of the day - Buffalo Trace
Bourbon
3 von 5 Geniesserpunkte

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Der Flug verlief problemlos. Auch wenn wir mit knapp 25min Verspätung abhoben sind wir dennoch pünktlich in Paris gelandet. Zu Essen gab es einen originalen Berliner Wurstsalat.

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Geschmacklich völlig okay. Empfangen hat mich dann das Terminal 2B ohne Pauken und Trompeten. Relativ zügig habe ich dann die Bahn zu den Hotels gefunden und war vom Aussteigen ca. 25min später beim Check In im Hotel IBIS angekommen, wo mich dann schon meine Reisebegleitung Wolfgang mit einem Bier und einem Wodka erwartete.

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Wir tranken noch 1 weiteres Bier und gingen um kurz nach 12 in die Waagerechte.

Das Hotel ist schon ein bisschen abgerockt, aber für eine Nacht mit 5h war es okay. Leider hatte ich verpasst das Hilton zu einem guten Preis zu buchen. Ich hätte es für 110 Euro haben können, die Preise sind dann aber stetig auf am Ende 157 Euro gestiegen und das war es mir dann nicht Wert.

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Warum Hilton und Accor?

Die Frage musste ja kommen… Ich bin ein grosser Sofitel Fan und wenn es das Budget zu läßt und die Kette günstig liegt buche ich gerne dieses Hotel. Dadurch habe ich dann nach und nach einen Status bei Accor erreicht, den ich dann durch weitere Übernachtungen zumindest auf Platinum ausgebaut habe. Dadurch das Accor sehr gut in Mainland China vertreten ist, bliebe ich bei der Kette.

Für Cartagena, habe ich dann das Sofitel Legend gefunden, welches mir auf Anhieb gut gefiel und ich direkt gebucht hatte. Nun wollte ich einen meiner Suite Night Upgrade Voucher einlösen, welches natürlich zu meinem gebuchten Tarif nicht ginge. Der Tarif den ich buchen sollte, wäre fast so teuer gewesen wie eine normale gebuchte Suite.

Über diesen Fakt habe ich mich sehr geärgert zumal es nicht das erste mal war das ich diesen Gutschein nicht einlösen konnte.

Natürlich habe ich eine Beschwerde Email an das Accorteam geschrieben, auf die ich dann nach mehr als 1,5 Monaten eine Antwort bekommen habe, ob das Problem noch aktuell sei, falls ja solle ich mich nochmal melden….

WTF… diese Tatsache und der Statusmatch der Hiltongruppe hat mich dann veranlasst, fast alle Hotels auf dieser Reise der Hilton Gruppe zugeben. Einzig und allein beim Sofitel Legend in Cartagena und beim Ibis am CDG Aiport blieb ich der Accor Gruppe treu. Das Sofitel hat mir immerhin einen Early Check In ab 8 Uhr angeboten und ein Upgrade auf eine bessere Zimmerkategorie und das bereits im Vorfeld.

Mal schauen wie sehr zufrieden ich sein werde mit den gebuchten Hilton Hotels, aber dazu dann zugegebener Zeit mehr.
 

buddes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
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Allgäu
Tag 1 – Paris – Frankfurt - Mexico

Zugegeben es wird heute nicht mein erster First Class Flug, aber dennoch ein besonderer da alle anderen von FRA starteten oder zumindest in FRA endeten.

Um 6:30 machten wir uns ohne Frühstück auf dem Weg zum Airport. Auf den Online Check In hatte ich bewusst verzichtet, da ich wissen wollte ob es Auswirkungen hat ein First Class Langstrecke Segment in der Buchung zu haben… kurz gesagt, nein hat es nicht. Ticket und Guten Flug.

Überrascht war ich als wir feststellten, dass wir nicht nebeneinandersaßen. Da ich mich im Vorfeld aber um diesen Flug auch nicht wirklich gekümmert hatte, war es mir auch erstmal egal.

CDG ist für mich ein +1 Flughafen, nein ich war nicht mit meiner Frau schon da, sondern ich war noch nie zuvor da, daher gibt das einen schönen Flughafen Count. Das Security Geschiss war ohne Wartezeit schnell erledigt. Auf die Fastlane wurden wir nicht hingewiesen, war aber auch null nötig.

Ab in die Lounge dachte ich mir, hatte ich nicht mal was von einer neuen Lufthansa Lounge in Paris was gelesen… mir war so…
Nur leider habe ich die Rechnung ohne Corona gemacht. Die Lufthansa Lounge habe ich gar nicht erst gefunden. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die auch geschlossen. Dafür durften wir dann in die Priority Vertrags Lounge, welche den Namen Lounge nicht verdient.

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Gläser eklig siffig, der Kaffee schmeckte wie Wasser und das Croissant war von gestern oder vielleicht vorgestern?

Also schnell wieder raus und an einem schönen Verkaufsstand und einen guten Kaffee genossen und ein leckeres Croissant gegessen. 10 Euro für 2 ist jetzt auch ok für eine Departure Area im Flughafen.

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Beim Boarding wurde mir dann klar, warum wir nicht nebeneinander saßen, es wartete kein Airbus auf uns, sondern eine Lufthansa City Line Maschine.

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Wenig Platz aber mit dem tollen Nebeneffekt der persönlichen Abholung am Rollfeld. Der Flug verlief pünktlich und problemlos. Die Maschine war wieder gut gefüllt und in der Business gab es auch nur einen leeren Platz. Zu essen gab es ein kleines Frühstück. Auf ein Kaffee oder einen Tee habe ich verzichtet.

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In FRA angekommen wartete dann wie vermutet ein Porsche auf uns der uns zum Terminal A brachte. Darüber war ich nun verwundert, da ich dachte die würden einen auch direkt in FCT fahren, aber laut Fahrer ist dem wohl nicht so, wahrscheinlich mein Wunschgedankenfehler. Aber die 3 Schritte haben wir dann auch noch geschafft und waren somit gut 2,5h vor Abflug nach MEX im FCT angekommen.

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Nach einem sehr guten Kaffee haben wir uns entschieden schon so gegen 11:30 zu Essen, was sich auch als gute Idee herausstellte, da gegen 12 glaube ich alle Plätze belegt waren.

Meine Reisebegleitung hat sich für eine vegetarische Linsensuppe Indischer Art entschieden, während ich die asiatische Suppe genossen habe. Beide Essen waren hervorragend. Zum Essen gönnten wir uns ein Bier.

Catch of the day - Basil Haydens

Auf die große Auswahl an Whiskysorten habe ich mich natürlich im Vorfeld schon gefreut. Leider gibt es keine Whiskykarte, was es bei der einen oder anderen Flasche schwer macht diese zu erkennen, da diese versteckt hintereinanderstehen.

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Entschieden haben wir uns erneut für einen Bourbon, den Basil Haydens.

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Ich finde einen Bourbon erkennt man immer am Geschmack. Sie schmecken etwas würziger als Single Malts. Geschmacklich war dieser Whisky wieder gut. Eine leichte Süße ein mittlerer Abgang aber dennoch bleibt da der Bourbon Geschmack, so ganz wird dieser erstmal nicht meins, aber ich habe mir vorgenommen mal einen guten / teuren auszuprobieren. Vielleicht habt Ihr ja auch ein paar gute Empfehlungen für die nächsten Tage für uns…

Day 1 - Catch of the day - Basil Haydens
Bourbon
3,5 von 5

Pünktlich ging es dann mit einem VW Bus und 2 weiteren Passagieren zum Flieger.
Auf 3D machte ich es mir gemütlich. Es sind 7 von 8 Plätzen belegt.
Zum Essen probierte ich einen grauer Burgunder von Lergenmüller (privat Reserve)

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Sehr lecker!
Als Hauptgang wählte ich den Rotbarsch, der ebenfalls sehr lecker war.

Die Reise verlief dann sehr ruhig und ich verbrachte meine Zeit mit Reisebericht schreiben und ein bisschen chatten mit meiner +1 die auf unseren Hund aufpassen darf. Der Flug verlief über die USA, Island und Grönland, da wohl die Gegenwinde auf der anderen Strecke viel zu stark sind, dennoch wurde uns eine pünktliche Landung versprochen. Touchdown 18:57, perfekt.

Zu den Einreiseformalitäten:

Die Immigration verlief problemlos, wenn ich unserer Taxifahrerin nicht das falsche Terminal genannt hätte, hätten wir nach 28min im Taxi gesessen, so waren es dann 45min. Der abendliche Verkehr hielt sich in Grenzen und nach weiteren 25min kamen wir in unserem Hotel Umbral de Hilton in der „historischen Altstadt“ von Mexico an.

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Umbral de Hilton, Mexico
Status: HHonors Gold

Auf dieses Hotel hatte ich mich im Vorfeld sehr gefreut. Sehr schöne Inneneinrichtungen, in einem alten historischen Gebäude untergebracht mit einer Rooftop Bar und Pool auf dem Dach.

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Das Check-in ging schnell von statten, ich bekam ein Eckzimmer mit separatem Vorzimmer in der 3. Etage und Blick auf die Straße. Sehr schön, als Gag gab es einen alten eingebauten Schallplattenspieler. Nice. Ein kleines Willkommensgeschenk stand auch auf dem Tisch.

Wir entschieden uns den Abend auf der Rooftop Bar ausklingen zu lassen. Ein Bier und ein Whisky und dann wollten wir ins Bett.
Wenn ich neu in einer Stadt bin, erkunde ich diese lieber erst bei Tageslicht bevor ich mich abends raustraue.

Leider verlief der Abend dann erstmal sehr unentspannt.

Der Mitarbeiter der uns eingecheckt hatte kam zu mir und sagte er hätte mir das falsche Zimmer gegeben. Ich müsste umziehen. Da ich noch nichts ausgepackt hatte, war es mir egal, dennoch stellte sich heraus dass dies ein Fehler war.

Ich packte als meine Sachen und mein Koffer wurde in die 1. Etage gezogen. Dabei löste sich eine Rolle meines Rimowa Koffers. Da ich das schon einmal hatte, dachte ich mir nicht schlimm, schraubst die Rolle also wieder dran.

Dann kam ich ins Zimmer… keine Ahnung, 1 Bett stand drin und die Fenster waren verklebt mit Folie. Es war wesentlich kleiner als das vorher, es war ein Standardzimmer, welches ich zugegebener Weise auch gebucht hatte, der Absturz war jetzt aber schon immens.

Also bin ich wieder runter zum Check In Schalter und beschwerte mich das mein Zimmer kein Tageslicht / Fenster hat, so wie mein Zimmer vorher. Er sagte mir dann das alle anderen Zimmer das auch nicht hätten bzw. er kein anderes Zimmer zur Verfügung hatte.

Erst ein Blick auf die App brachte dann Erfolg, hier waren alle Zimmerkategorien, selbst Suites noch verfügbar. Ich bekam zwar kein Zimmer mehr was so schön war wie das vorher, aber immerhin eines in der 4. Etage. Allerdings waren auch hier die Fenster abgeklebt. Warum auch immer. Mein Kollege hat ein Zimmer mit 2 Fenster in den Gang hinein. Natürlich waren auch diese abgeklebt.

Am Ende sind es eh nur 2 Tage und Luxusprobleme. Dennoch werde ich noch eine Email an Hilton schreiben.

Gute Nacht.
 

buddes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
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Allgäu
Day 2 - Mexico City:

Geschlafen habe ich bis 2 oder 3. Gruß an den Jetlag.

Das Frühstück, welches wir dann um 6:30 genossen war sehr gut. Man konnte aus 3 verschiedenen Frühstücken auswählen, welche alle frisch zubereitet wurden. Als Gold Member natürlich auch kostenlos. Wir hätte das Frühstück auch schon auf der Terrasse beim Sonnenaufgang zu uns nehmen können, das war uns dann aber etwas zu kühl.

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Nach dem Frühstück und einer kurzen Pause machten wir uns dann so gegen 8 Uhr auf um die Altstadt zu erkunden. Als ersten wollten wir eigentlich Mexicos Hauptplatz inspizieren, aber diese war von massiver Polizeipräsens abgesperrt. Sowieso gibt es sehr viel Polizeipräsenz in der City. Mein 3 Wörter spanisch reichten jedoch um zu verstehen, dass der Platz so gegen 10 Uhr öffnen sollte, sagte mir ein freundlicher Polizist, also was tun?

Also haben wir uns ein wenig treiben lassen mit dem Endziel das Sheraton neben der US Embassy aufzusuchen, da ich von einer guten Bar mit Live Musik hörte und ich hier einen Tisch reservieren wollte.

Eins war relativ schnell klar, wir waren zu warm angezogen. Die Temperaturen stiegen schnell auf über 20 Grad. Nach ca. 1 Stunde Fußmarsch erreichten wir das Sheraton, auch wenn wir die einzigen Gringos auf den Straßen waren, habe ich mich nicht unsicher oder unwohl gefühlt.

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Zu unserer Enttäuschung hat die Bar des Sheratons aufgrund der Pandemie geschlossen, aber immerhin erfuhren wir, dass die nächste Haltestelle des Hop on Hop off Bus direkt vor der Tür lag, der uns dann zurück in die Altstadt bringen sollte.

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Hier verbachten wir dann die nächsten 2 Stunden mit rumlaufen, ne Kleinigkeit Essen und einem schönen kalten Bier auf einer weiteren Rooftop Bar wo wir etwas entspannen konnten.

Da es am nächsten Tag ja schon wieder weiter ging, musste ich noch das Problem des Koffers lösen, also Baumarkt in Google eingegeben und ein Schrauben und Schraubenzieher Geschäft in der Nähe unseres Hotels gefunden. Der Weg dahin entpuppte sich als der Shoppingwahnsinn schlecht hin… Tausende von kleinen Geschäften mit unzähligen Menschen auf den Strassen. Auch hier von Gringos nichts zu sehen.

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Nach knapp 20min fand ich dann meinen Schraubenladen. Auch ohne Spanisch habe ich der Dame hinter dem Tresen erklären können was ich brauchte, Schraube zeigen, Handbewegung und fertig. Innerhalb von 1 Minute hatte ich dann den richtigen 6kant in der Hand, zum Schnäppchen Preis von 50 Cent. Perfekt. Leider nahm die Dame aber keine US Dollars und auch keine Kreditkarte…. Natoll, also hielt ich Ihr 5 Dollar hin und versuchte Ihr zu erklären das ich kein Rückgeld benötige, sie schaute mich zwar etwas komisch an aber ich glaube der Deal für Sie war ganz gut…

Geschafft, den teuersten 6kant Dreher der Welt zu kaufen und das in Mex. Hahaha
Mir ist übr. aufgefallen das längst nicht alle Geschäfte Dollar akzeptieren wie man es ja häufig liest.

Nachdem ich dann den Koffer repariert hatte, sprich die Schraube wieder festgedreht hatte, gingen wir zum Abendessen auf die Rooftop Bar und starten den Abend mit einem Whisky:

Day 1 - Catch of the day – Abasolo Mexican Whisky
2,5 von 5

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Immer wieder verspüre ich den Drang lokale Getränke auszuprobieren. Wer hätte damals Gedacht das die Slyrs Brennerei vom Schliersee / Bayern mal den besten Whisky der Welt rausbringt. Leider waren wir bei dem Abasolo weit entfernt davon aber dennoch war dieser durchaus genießbar, hatte allerdings einen scharfen Abgang, was ich nicht so mag.

Leicht süße Noten und nicht rauchig. Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen…

Während sich mein Reisebegleiter müde in Richtung Bett verzog, wählte ich, bei einem schönen Sonnenuntergang, mexikanisches Essen aus der Hotelkarte und wurde nicht enttäuscht.

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Zum Nachtisch bekam ich eine tolle mexikanische Nachspeise serviert, die ich unbedingt probieren sollte, welches ich natürlich auch getan habe, welche dann auch wirklich gut schmeckte. Ich glaube die ging aufs Haus, weil ich mich so offen für das mexikanische Essen zeigte.

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Das Hotel schien mir auch nicht gut besucht zu sein. Das Restaurant und die Bar waren immer wie verweist. Mehr Kellner als Gäste. Aber vielleicht waren wir auch nur zu den falschen Uhrzeiten da.
 

alohasteffi

Erfahrenes Mitglied
28.07.2010
1.120
125
München
Toller Bericht, ich bin dabei. Waren aufgrund von Corona und den daher eingeschränkten Reisezielen dieses und letztes Jahr in Mexiko und unter anderem auch in Mexico City, was uns gut gefallen hat. Ich hoffe, ihr habt in Mexiko auch mal Tequila gekostet und nicht nur Whisky ;)
 
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buddes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
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Allgäu
Day 3 – Mexico – Bogota – Cartagena

Heute stand uns ein langer Trip bevor.

Zu allererst machte ich aber mit dem Bezahlen der Rechnung im Umbral de Hilton den Diamond Status klar. Das waren genau die letzten beiden Nächte die mir fehlten. Dennoch hatte ich mich entschieden für den 2. Aufenthalt in Mexico ein anderes Hilton Hotel zu buchen.

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Leider gab es keinen Vormittagsflieger von Avianca in Richtung Mexico, zumindest nicht zum Buchungszeitpunkt. Die geplante Abflugszeit war 14 Uhr, Ankunft in Bogota sollte um 19 Uhr erfolgen. Ich hatte auf einem 2. Ticket die Strecke Bogota – Cartagena gebucht. Da wir nur mit Handgepäck fliegen mehr als ausreichend Zeit zum umsteigen. Ich hatte im Forum natürlich die Artikel über die Immigration von Kolumbien gelesen, aber bis auf eine Ausnahme sprachen alle von max. 1 Stunde. Unser Abflug war für 21:30 geplant, so dass 2,5 Stunden eigentlich ausreichen sollten, wenn nicht alles Schief geht….

Und warum schreibe ich das, weil alles Schief ging. Hahaha

Es fing an bei der Security. Hier suchte die Dame etwas in meinem Koffer, ich fragte Sie ob Sie englisch spricht, hablos espanol? Und als ich denn Fehler bemerkte mussten wir beide erstmal lachen. Leider sprach Sie aber kein ingles, aber irgendwann fand Sie dann was Sie gesucht hatte… Richtig den 6kant… Daher möchte ich korrigieren, der teuerste 6kant den ich je ausgeliehen habe.

Das Boarding in Mexico gestaltete sich als sehr schwierig, immer wieder wurden Leute aus der Schlange genommen die dann am Schalter was ausfüllen mussten. Dann gab es eine Gruppe von Menschen die mit Polizei Eskorte zum Boarding gebracht wurden, und da das Boarding eh schon mit 20min Verspätung anfing. Verzögerte sich das Verlassen der Parkposition um 1 Stunde!!! Weitere 30min brauchten wir dann bis zum Abheben, da uns die erforderliche Startgenehmigung aufgrund der Verspätung fehlte. Gut dachte ich, dann sind die ersten 1,5 Stunden Puffer schon mal weg. Aber machen kann man eh nichts. Ich wusste aber dass es einen weiteren Flieger am Abend nach Cartegena gibt, nur Bock drauf hatte ich nicht erst um 1 Uhr Nachts anzukommen.

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(Die Bauarbeiten für den neuen Flughafen haben bereits begonnen, auf einem riesigen Gelände wurden unten Rechts zu sehen, wurden bereits alle Häuser entfernt)

Ändern konnte ich eh nichts dran, also erstmal den Business Class Flug von Avianca nach Bogota genießen dachte ich. Der Sitz ist wirklich okay und man kann ihn auch in ein Flatbed umbauen. Da ich aber nicht schlafen wollte, beließ ich es bei Lesen und Musik hören. Das Entertainment Programm war auch mehr als dürftig und Filme in Deutsch gab es schon mal gar keine. Das Catering bestand aus einem Sandwich und einem Getränk, es wurde danach nicht nochmal gefragt ob jemand noch was trinken möchte. Krass.

Mit exakt 1 Stunde und 32 Minuten Verspätung kamen wir um 20:32 bei der Immigration an.

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Leider war exakt vor uns die Iberia Maschine aus Madrid gelandet welche die Immigration Line komplett füllte. Unsere Boardkarte, welche ich per Online Check In erhalten habe, zeigte an, das man sich um 20:30 am Gate einfinden sollte. Ich zeigte diese Boardkarte einen Offizier und der sagte ich solle mich hintenanstellen. Na Danke. Das taten wir auch für genau 1 Minute und dann fragte mich jemand ob er an mir vorbei dürfte. Na das kann ich doch auch dachte ich mir und nun begann das größte Überholmanöver seit Michael Schumacher.

Ich fragte gefühlt tausend mal “Can we pass, we have a short connection. Gracias Senior/ita”

Auf jeden Fall hat keiner Nein gesagt und es hat auch keiner böse geguckt. So schafften wir es dann in 5 Minuten die Immigration Lane bis fast zum Ende zu durchlaufen. Exakt 5 Leute waren vor uns, für die es dann nochmal 5-7 Minuten gedauert hat. Wahnsinn. Und bitte fragt mich nicht warum ich die letzten 5 nicht auch noch gefragt habe. Keine Ahnung.

Die Immigration ging dann selber freundlich und schnell. Kurz das CheckMig gezeigt und schon war ich drin. Bei meinem Kollegen wurde die Adresse des Hotel geprüft, da er den Namen des Hotels nicht angegeben hatte. Das konnte ich von hinten beobachten. Dauerte dann aber auch nur 2min länger als bei mir.

Uhrzeit jetzt 20:47. Jetzt dachte ich sind wir durch, da hatte ich leider vergessen das es noch Customs gibt. Glücklicherweise wurden wir nicht durch die Extra Kontrolle geschickt, sondern konnten so passieren. Das war auch das letzte mal das ich sagte, We have a short connection. :)

Der Rest war fast ein Kinderspiel, bis auf das es plötzlich keine Beschilderung mehr für domestic Departure mehr gab. Aber ein freundlicher Kolumbianer half uns in meinem Stress weiter und so erreichten wir noch vor Boarding das Gate….
Und was soll ich sagen, diese Maschine hatte am Ende auch 45min Verspätung, aber ich glaube ohne vordrängeln hätten wir das nicht erreicht.

Gebucht hatte ich den Trip ursprünglich in Business Class. Im laufe des Jahres bekam ich dann eine Nachricht auf Spanisch, das die Business Class auf domestic routes abgeschafft werde, ich aber trotzdem alle Annehmlichkeiten erhalten werde… so oder so ähnlich. Freier Mittelplatz, mehr Beinfreiheit etc.

Da wir in der 4. Reihe saßen machte ich mir auch keine Gedanken das dies nicht so sein würde. Schade, manchmal sollte man sich Gedanken machen, die Plätze mit mehr Beinfreiheit und Mittelplatz frei waren genau vor uns, Reihe 1-3, ich fühlte mich leicht verarscht.

Und der Sitzabstand war extrem gering. Meine 186 fanden kaum Platz, aber gut, auch die Zeit verging im Flug. :) Service übr. Null.

Ich habe mich lange und ausgiebig mit den Hotels beschäftigt, das erwähnte ich ja bereits.

Das Sofitel Legends gehörte da definitiv zu den Hotels auf das ich mich am meisten auf der Reise freute. Der Zimmerpreis zum Buchungszeitpunkt lag bei 240 Euro. Im Vorfeld versuchte ich hier meinen Suite Night Upgrade Voucher einzulösen. Dazu hätte ich aber einen Zimmer der Kategorie für 360 Euro buchen müssen. Das war es mir nicht Wert, dann eben nicht. Ich fragte dann nach einen Early Check In und dieser wurden mir bereits im Vorfeld inkl. Zimmerupgrade zugesagt. Dadurch stellte sich mir die Frage, ob es sinnvoll sei die 2. Nacht im selben Hotel zu buchen, ich empfand das nicht so und buchte ein anderes Hotel . Mein Plan war es morgens nach dem Aufstehen einfach zum Sofitel zu gehen einzuchecken und das Gepäck dann irgendwann nachzuholen….

Also buchte ich das Hotel 3 Banderas, welches auf Booking.com Top Werte hatte, nur 40 Euro kostete und exakt 2min entfernt lag vom eigentlichen Hotel. Da ich nur sehr ungerne über Booking buche, versuchte ich das Hotel über die lokale Webseite zu buchen. Das gelang mir leider nicht, auch eine Email von mir an das Hotel wurde nicht beantwortet. Schade. Also buchte ich es dann doch über Booking.com. Immerhin wurde die Kommunikation besser als ich über das Booking.com Nachrichtentool das Hotel kontaktierte und Sie bat mir ein Taxi vorzubestellen welche dann über das Hotel abgerechnet werden sollte. Die Bestätigung erhielt ich prompt. Perfekt.



Seit meinen zahlreichen China Aufenthalten empfinde ich das sehr angenehme Art des Transfers. Man weiß das es funktioniert auch wenn man die Sprache nicht spricht. Die Gefahr beschissen zu werden oder man an einem falschen Ort landet ist definitiv geringer.

Aber das gilt natürlich nur wenn der Fahrer auch am vereinbarten Zeitpunkt ein Schild mit meinem Namen hochhält. Na toll. Also dann doch ins Taxi, der Fahrer kannte unser Hotel und nach 12min Fahrtzeit waren wir da. Er nahm auch Dollar nur der Aufschlag war das 3x. Anstelle von umgerechnet 3,50 nahm er 10 Dollar. Zu müde zum verhandeln, bekam er die 10 Dollar und gut, alle waren glücklich.

Beim einchecken im Hotel sah ich dann eine Whats App das der bestellte Fahrer einen Zettel mit meinem Namen vorbereitet hatte. Evtl war er zu spät oder oder oder. Bezahlen musste ich das nicht.

Das Hotel war absolut okay, ich empfand die 4,7 Sterne Bewertung als zu hoch, aber ich habe gut geschlafen.

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Ein kaltes Heineken gab es zum Abschluss auf dem Zimmereigenen Balkon. Die Temperaturen lagen noch locker bei über 25 Grad. Ich freute mich sehr auf den nächsten Tag.

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Der Catch of the day ist heute leider ausgefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:

buddes

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Allgäu
Day 4 – Cartagena – Sofitel Legend

Wach wurde ich Dank Jetlag wieder um 6. Die Sonne ging gerade auf und ich wollte raus, das Meer sehen, die Stadt erkunden und und und.

Gesagt getan. Also bin ich eine Stunde morgens in Cartagena rumgelaufen, bei einer ganz tollen Lichtstimmung und die Stadt erwachte gerade erst. Natürlich war ich der einzige Gringo auf den Straßen und alle Geschäfte hatten noch zu, aber eins war mir da schon klar, hier will ich nochmal hin wenn die Shops offen haben und das Leben auf der Straßen blüht, also am Nachmittag :)

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Während mein Reisekollege immer noch schlief, fand ich mich pünktlich um 8 Uhr im Sofitel ein um einzuchecken. Mein Zimmer war leider noch nicht einzugsbereit aber mein persönlicher Butler wurde mir vorgestellt. Mein kostenloses Upgrade erhielt auch einen Butlerservice, das fande ich ganz nett. Rudy, sein Name zeigte mir erstmal wie man seine Whats App Kontaktdaten am einfachsten mittels QR Code teilt. Dieses Feature kannte ich schon seit Jahren von Wechat aber bei Whats App war es mir definitiv neu.

Rudy sprach ein sehr gutes Englisch. Eigentlich habe ich Rudy nach dem Einzug in mein Zimmer auch nicht wieder gesehen, aber wir kommunizierten per Whats App was wirklich gut funktionierte.

Nach einem leckeren Cappuchino war es dann soweit, um 8:45 war mein Zimmer einzugsbereit. Das schönste am Zimmer war defintiv der Balkon mit Blick auf den Pool und auf das Meer. Nice. Ansonsten auch ein sehr schönes Zimmer. Aber nichts außergewöhnliches.

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Das Hotel wurde in die alten Mauern eines Nonnenklosters und dem Krankenhaus gebaut. Die Aussenmauern stehen noch und der Innenhof, wo man auf das Frühstück zu sich nimmt ist mit vielen Pflanzen und Wasserläufen bespickt. So stelle ich mir die Karibik vor. Die Hotelbars von denen es 3 gibt sind alle ganz unterschiedlich. Angefangen mit der klassichen Poolbar (Ausserhalb des Pools gelegen), über die Sundowner Bar, wo man wunderschön den Sonnenuntergang über dem Meer bewundern kann und der klassischen Hotelbar, in der man das karibische Leben so richtig noch fühlen kann.

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Mein Freund der Reisekollege war mittlerweile auch aufgestanden und ich holte ihn ab um mit Ihm zum Hotel zu gehen. Schnell haben wir ausgecheckt und das Gepäck rübergerollt.

Wir starten dann den Tag erstmal mit einem ausgiebigen Frühstück für 17 Euro. Hier ist die Webseite von Accor nicht ganz eindeutig, da es heißt das in der Asia Pazifik Region das Frühstück für Platinum Member auch kostenlos ist. Und obwohl Kolumbien ja auch am Pazifik liegt, gehört es aber nicht zum Pazifik, sondern zu Amerika. Naja.
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Eins der Gründe warum ich die Sofitel Kette so mag ist das Frühstück mit französischem Einschlag. Interessanter Weise hatte mein Kollege mehr Angst nen flotten Fiffi zu bekommen als an Corona zu erkranken, daher hatte er bisher immer Eierspeisen, Salat und Eisklümpchen verwehrt. Hier aß er dann zum ersten Mal auch ein Ei.

Was gibt es Schöneres als ein kaltes Bier an der Poolbar. Gesagt getan. Auch war das Wasser schön warm. Nach einer kurzen Rast, wollte ich das Shopping Center besuchen welches 5 Fuß Minuten von unserem Hotel entfernt lag, ohne zu wissen was mich da erwartet.
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Auf dem Weg dahin kamen wir an einem kolumbianischen Restaurant vorbei, welches sehr schön aussah. Kurzerhand entschied ich für den Abend einen Tisch zu reservieren, da ich auf jeden Fall lokal Essen wollte. Anscheinend schien das Restaurant das angesagteste Restaurant der Stadt zu sein. Wir bekamen einen der letzten Tische für 18:30. Später war alles schon ausgebucht. Krass.

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Das Einkaufszentrum lag in einer alten Arena noch innerhalb der Stadtmauern und Innen angekommen war man plötzlich in einer anderen Welt des Luxus angekommen. Ehrlich gesagt war ich schockiert, nachdem ich ja morgens schon eine Stunde durch die Altstadt geschlendert bin und die einmalige Atmosphäre genießen durfte.

Zurück im Hotel entschieden wir uns erstmal eine kolumbianisches MIttagessen zu uns zu nehmen
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Danach buchten wir eine guided Fototour. Wir dachten diese würde uns zu den schönsten Plätzen führen. Zumindest hatte ich das so verstanden und meinem Reisebegleiter, der ein sehr guter Fotograf ist, passte das natürlich perfekt.

Der Fotograf war etwas überrascht als er uns sah, da er dachte er solle Fotos von uns machen, aber nein wir wollten die Fotos selber machen. Er sagte das hat er auch noch nicht erlebt :) Egal, wie verstanden uns auf Anhieb gut und er zeigte uns seine City und machte auch ein paar Fotos von uns. Nach 2 Stunden bedankten wir uns und er gab uns einen 25% Discount da er ja viel weniger Arbeit hatte mit uns als mit anderen Pärchen. Wir rundeten den Betrag großzügig auf und verabschiedeten uns, tauschten dank dem QR Code Feature von Whats App unsere Nummern aus und gingen unseres Weges.

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Nach einer kurzen Dusche begannen wir das Abendprogramm an der großen Bar mit einem Bier. Später für den Abend war sogar noch Livemusik angekündigt. Das liebe ich.

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Angekommen im Restaurant Cande´ wurden wir zum allerersten mal nach unserem Impfausweis gefragt. Während die Kolumbianer anscheinend ein Plastikkärtchen bekommen was aussieht wie eine Visitenkarte, zeigten wir unsere App, ob die Dame was verstanden hat weiß ich nicht, aber wir waren drin.

Auf der ganzen Reise habe ich noch keine einzige Speise oder auch Getränkekarte in den Händen halten dürfen. Alles nur noch mittels digitalem QR Code. Meistens ist es dann auch noch ultra klein geschrieben. Ich wünsche mir auf jeden Fall eine Karte zurück die ich auch in der Hand halten kann.

Während meine Begleitung ein halbes Hähnen Kolumbianischer Art aß, bestellte ich mir Thunfisch kolumbianisch. Ich liebe Thunfisch, wenn er nicht durch ist. Also versuchte ich der Bedienung zu erklären, dass sie den Thunfisch nur ganz kurz braten sollen. Auf jeden Fall hat sie mich nicht verstanden. Aber der Thunfisch war trotzdem sehr lecker.

Als Vorspeise hatte ich Krabbenbeine in einem Sut gekocht. Auch sehr lecker.
Nachdem wir vor Ort noch ein wenig Live Musik gehört haben, gingen wir dann in unsere Hotelbar und genossen hier unseren ersten Whisky.

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Day 4 - Catch of the day – Grand Old Parr - Kolumbianischer Whisky

0,5 von 5

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Meine Reisebegleitung war dran einen Whisky auszusuchen und obwohl die Bar gut ausgestattet war machte er es mir nach und wählte den Kolumbianischen Whisky aus.
Leider für mich weder genießbar noch trinkbar.

Aber immerhin kann ich jetzt mitreden .

Mein Plan war es eigentlich den Abend bei Musik und noch ein paar Bier an der Hotelbar ausklingen zu lassen, aber es kam wie es kommen musste und wir machten dann doch noch ein paar Bars in Cartagena unsicher. Erschreckend wieviele „Workers“ auf den Straßen unterwegs sind. Und auch hier wieder kaum westliche Gesichter unterwegs.

Dennoch habe ich mich nie unsicher gefühlt, aber wer mir vor der Reise gesagt hätte Du wirst mal Nachts alleine durch eine Kolumbianische Stadt laufen, dem hätte ich wahrscheinlich einen Vogel gezeigt.

Übrigens gab es auch hier Kontrollen ob man geimpft ist, zwar nicht überall aber bei den angesagten Bars schon. Zudem gibt es wohl eine Sperrstunde ab 2 Uhr, bei der man zu Hause oder im Hotel sein muss. Glücklicherweise nicht ausgetestet. Aber aufgefallen ist mir wie wenig Polizei es in der Altstadt gab. Da siehst Du in Köln definitiv mehr.

Leider habe ich gerade ein paar Probleme Fotos des Abends zu exportieren. Ggf reiche ich die gerne nach.

So hier kommen noch ein paar Impressionen des Abends:

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Zuletzt bearbeitet:

CompadreGüero

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28.02.2011
782
225
PBC
Vielen Dank für den tollen Bericht.
(Die Bauarbeiten für den neuen Flughafen haben bereits begonnen, auf einem riesigen Gelände wurden unten Rechts zu sehen, wurden bereits alle Häuser entfernt)
Bedauerlicherweise ist das so nicht richtig. Es sollte ein imposanter, architektonisch sehr moderner neuer Airport gebaut werden (NAICM). Damit wurde auch schon begonnen. Dann kam der neue Präsident (AMLO) und löste sein Versprechen ein, diesen nicht zu bauen. Stattdessen wird gerade ein ehemaliger Militärflughafen (Santa Lucia) ausgebaut. Die angefangene Baustelle liegt seit Jahren brach. Das ist Mexiko. Vielleicht sorgt der nächste Präsident ja dafür, dass er doch gebaut wird. Wäre ein deutlicher Gewinn für Mexiko-Stadt.
 
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buddes

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03.04.2011
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Allgäu
Day 5 – Cartagena – Bogota

Sehr gerne wäre ich noch länger in Cartagena geblieben. Ich habe diese Stadt als sehr schön empfunden. Aber leider hob unser Flieger um 14 Uhr in Richtung Bogota ab. Vorher ging es aber nochmal kurz in die City und an den Pool.

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Aber hier möchte ich nochmal hin und dann vielleicht auch mehr vom Land sehen als nur das jetzige. Mein Kollege hatte wohl ein Bier zu viel, daher hat er erstmal die Nahrungsaufnahme verweigert und hinterher kam auch noch körperliche Hitze dazu. Da fragten wir uns dann zum ersten mal so richtig, was ist denn wenn jetzt einer Corona bekommt. Klar sind wir beide geimpft, ich habe die Krankheit auch schon mal gehabt und Sie hat mich 2 Wochen so richtig aus den Latschen gehauen. Auch haben wir im Vorfeld mal kurz drüber gesprochen, aber was ist denn wenn einer nicht mehr fliegen kann oder in Quarantäne muss. Immerhin hatten wir im Vorfeld eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen die eine Corona Erkrankung ganz klar nicht Ausschloss. Hmmm. Trotzdem war ein komisches Gefühl was mich beschlich.

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(Domestic Abflughalle Cartagena. Hinten gehrt es durch Palmen auf das Rollfeld)

Der Flug verlief Problemlos. Wir waren wieder auf die 4. Reihe gebucht, aber beim Olci konnte ich sogar noch die erste Reihe auswählen, gemacht getan und dann hatten wir unsere Beinfreiheit und leeren Mittelplatz. Krass, ab Reihe 4 saßen Sie wieder eng zusammen.

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Für Bogota hatte ich ursprünglich das Sofitel ausgewählt, dann am Ende aufgrund meines neu erworbenen Status das Hilton ausgesucht. Beide bekamen wir auch ein schönes Zimmerupgrade und Lounge Zugang. Hier aßen wir noch eine Kleinigkeit. Die Lage des Hotels ist aber eher nicht so prickelnd, zumindest sah es danach aus. Auch ich bin am Abend nicht mehr rausgegangen.

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In Bogota wollten wir eigentlich noch auf den Montserrate, aber wir hatten zum ersten mal Pech mit dem Wetter. Es regnete bzw. hagelte teilweise sogar und der Berg war teils nicht zu sehen.

Leider fühlte sich mein Kollege immer noch nicht gut (eher schlechter), so dass er beschloss um 18 Uhr ins Bett zu gehen. Wir sprachen zum ersten mal. so richtig über Corona und welche Optionen wir im Corona Fall haben. Wir beschlossen aber erstmal den Morgen abwarten.

Ich aß derweil noch ein Club Sandwich, welches wirklich vorzüglich war, doch leider hatte mich das Thema noch wirklich fest im Griff und mir verging der Appetit.

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Ich beschloss dennoch noch einmal die Rooftop aufzusuchen, trank dort ein sehr leckeres Bier und verabschiedete mich um 19 Uhr ebenfalls ins Bett und bin bei Liverpool Arsenal eingeschlafen.

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Gute Nacht, leider ohne Catch of the day & mit nem komischen Gefühl im Bauch.
 

buddes

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03.04.2011
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Day 6 Bogota – Mexico City

Ich wachte um 5 Uhr auf. Unser Flieger sollte um 8:30 Richtung Mexico anheben. Für den Nachmittag habe ich mir sogar einen Kundentermin gelegt. Ich musste also nach Mexico…

Um 5:20 kam dann die erlösende Nachricht, ihm geht es sehr gut, der Schlaf hat geholfen und er fühlt sich top. Puh.

Das vorgebuchte Taxi brachte uns in Rund 30 Minuten zum Airport. Kurz vor der Immigration viel mir dann ein, dass man das Check Mig auch für die Ausreise nutzen muss, nur leider war der Service nicht erreichbar, folglich sind wir dann ohne Check Mig zur Grenzkontrolle. Das war aber kein Problem und ich hatte innerhalb von 30 Sekunden meinen Ausreisestempel im Pass.

Der Flughafen in Bogota ist wirklich schön. Großzügige Gänge, viele Geschäfte und irgendwie wenig Hektik, ganz anders als in China. :)

Gespannt war ich nun auf den Rückflug nach Mexico und das Catering. Vorher ging es aber noch in die Avianca Lounge, der es wirklich ein bisschen an Charme fehlt. Für Essen und Getränke musste man sich anstellen. Es dauerte knapp 15min bis ich meinen ersten Kaffee trinken durfte und ein Sandwich dazu.

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Das Boarding begann pünktlich und verlief reibungslos. Der Flieger wieder rappelvoll, wie eigentlich alle anderen Flieger auch bisher.

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Pünktlich hoben wir in Richtung Mexico ab. Montserrate versteckte sich noch immer hinter Wolken oder zumindest teilweise, aber er hat es jetzt auch meine Reise ToDo geschafft. Wenn ich nochmal komme möchte ich da hoch.

Das Catering während des Fluges war wieder sehr überschaubar. Es gab ein warmes Sandwich mit Obst und vom Personal wieder nichts zu sehen.
Auch die Immigration Form für Mexico gibt es nicht bzw wurden nicht ausgeteilt. Na toll.

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Der Anflug erfolgte über Mexico City, so dass ich einige schöne Stadtaufnahmen machen konnte.

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Angekommen in Mexico wurde mein Kollege direkt am Ausgang des Fliegers erstmal gefilzt. Dadurch verloren wir natürlich wertvolle Zeit so dass sich unsere Immigration Zeit um 15min erhöhte. Ich sah meinen Sitznachbarn ganz vorne in der Immi stehen…

Customs war dann etwas aufwendiger. Kolumbien Flüge haben ein eigenes Kofferband, welches auch einen eigenen Ausgang besitzt. Da wir ja nur mit Handgepäck reisen und mir das nicht bewusst war, versuchten wir es erstmal an einem normalen Ausgang. Nach der Frage unseres Herkunftslandes wurden wir da erstmal abgewiesen. Aber auch das haben wir am Ende geschafft und so saßen wir ca. 1 Stunde nach Landung im vorbestellten Taxi, welches ich auf Empfehlung von Flyermeier hier aus dem Forum genannt bekommen habe. Danke und Gruß an dieser Stelle nochmal an Flyermeier.

Die Dame fährt einen Polo und spricht vor allem etwas englisch. Das finde ich immer ganz angenehm. Wie sich dann später herausstellte, kommt Ihr ExMann aus Deutschland und Ihre Tochter ist in einem kleinen Nest namens Herdecke bei Dortmund geboren. Und in diesem Nest habe ich selber mal für knapp 10 Jahre gelebt. So klein ist die Welt, wir hatten auf jeden Fall ne Menge Spaß im Taxi.

Da mir ja die Lust auf das Umbral de Hilton vergangen war, hatte ich bereits auf das Hilton City Reforma umgebucht. Hier erwartete mich dann ein Ensuite Upgrade inkl. Lounge Zugang. Mein Zimmer war aber noch nicht fertig und da ich mir für heute Nachmittag einen Aquise Termin gelegt hatte, packten wir die Koffer schnell in das andere Zimmer und weiter ging es ins SIX FLAGS Mexico.

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Dazu muss ich sagen, das dieser Park einer meiner kleinen Kindheitsträume war. Während alle ins Disneyland wollten, war mein Traum ein Besuch im Six Flags Mexico. Tata und hier bin ich nun 40 Jahre später :)

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Den Abend musste ich leider alleine ausklingen lassen, da mein Reisebegleiter wieder etwas müde war… Und ich tat dies an der prächtigen Hotelbar mit einem Catch of the day.

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Day 6- Catch of the day – MacAllan 12 years old – Triple cask matured
4.5 von 5

Nach dem ganzen Mist, dachte gönne ich mir mal was gutes. Auch wenn MacAllan ein ziemlich gehypter Whisky ist und die Preise für Jahrgangsflaschen steigen und steigen, auf einen MacAllan ist verlass. Es mag bessere Whiskys geben, aber auch das ist immer Geschmackssache. Auf jeden Fall ein weicher vollmundiger Whisky mit einem süßlichen Geschmack.

Nach einer Runde um den Block war es dann Zeit auch für mich in die Waagerechte zu gehen.

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Gute Nacht.
 

alohasteffi

Erfahrenes Mitglied
28.07.2010
1.120
125
München
Glaubst du nicht, dass dein Begleiter einfach nur Probleme mit der Höhe hat und sich deshalb unwohl und müde fühlt? Sowohl Bogota als auch Mexico City liegen ja auf über 2000 m NN, das ist schon gewöhnungsbedürftig…
 

buddes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
1.256
746
Allgäu
Glaubst du nicht, dass dein Begleiter einfach nur Probleme mit der Höhe hat und sich deshalb unwohl und müde fühlt? Sowohl Bogota als auch Mexico City liegen ja auf über 2000 m NN, das ist schon gewöhnungsbedürftig…
Ne der ist Höhe gewöhnt, ich denke es war der Alkohol :)
 

buddes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
1.256
746
Allgäu
Day 7 – Mexico und die Pyramiden

Heute morgen erreichte mich eine SMS von meinem Mobilfunkanbieter, das mein Reise Paket World, morgen früh um 0 Uhr Deutscher Zeit ausläuft. Dieses hat mich 30 Euro für eine Woche gekostet und ich konnte jeden Tag 500 MB verbrauchen und 50 Minuten nach Deutschland telefonieren. Früher habe ich das immer mit meinem Glocalme gehandelt und dann per Whats App angerufen oder so, aber das ist jetzt schon sehr angenehm. Die Daten für 1GB kosten auch um die 15 Euro. Ich finde das Reiseversprechen von Vodafone schon ganz gut.

Heute wollen wir ein wenig Sightseeing machen und dann habe ich für den Nachmittag noch einen weiteren geschäftlichen Termin. Gestärkt habe ich mich mit einem mexikanischen Frühstück. Die Auswahl im Hilton was das Frühstück angeht ist schon gering. Es gibt kein klassisches Buffet sondern man kann ein Gericht aus einer Karte bestellen:

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Gesagt getan, unsere Fahrerin holte uns pünktlich um 9 Uhr ab und wir fuhren in knapp 1 Stunde zu den berühmten Pyramiden von Teotihuacán, welche ca. 50 Km nördlich von Mexico City liegen. Dabei sind wir auch an einigen Armenvierteln vorbeigekommen, die sogenannten Favelas. Alleine der Anblick über welche Größenordnung diese sich erstrecken ist erschreckend aber auch interessant zugleich.

Bevor wir diesen Trip gebucht haben, war ich sehr skeptisch was den Besuch der Pyramiden anbelangte, aber ich lag völlig falsch. Es war absolut beeindruckend.

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Die Sonnenpyramide ist die drittgrößte Pyramide der Welt. Die Besucherzahlen hielten sich für uns glücklicherweise im Rahmen so das man durch aus auch mal ein Foto ohne Touristen machen konnte. Leider waren die Pyramiden gesperrt, aufgrund von Corona durfte man diese nicht besteigen. Falls ich nochmal nach Mexico fliege und diese sind wieder geöffnet werde ich denen auf jeden Fall nochmal einen Besuch abstatten.

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Während dieses Trips erfuhr ich auch von der Tochter, welche uns zu den Pyramiden als Dolmetscher begleitete, das Sie ein Instagram & TikoTok Star in Mexico mit über 2.8 Millionen Followern ist. Mein Foto welches ich von Ihr vor den Pyramiden gemacht hatte, wurde innerhalb einer Stunden 10.000x geliked. Sie hat bereits in mehreren Spielfilmen mitgewirkt und Ihre eigenen Singles rausgebracht und das mit 14. Respekt.

Weg von den Pyramiden fuhren wir in Richtung 2. Termin den ich mir gelegt hatte, in den Freizeitpark Kataplum!, welcher sich auf dem Dach einer riesigen Shopping Mall befindet.

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Diesen kannte ich bereits aus meinem ersten Mexico Besuch.

An meinem letzten Abend wollte ich aber unbedingt noch mal fremd gehen und mir statt einem Whisky einen guten Tequila gönnen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass alle Tequila so wie die Plörre zu Hause schmecken.

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Gesagt getan, bei guten mexikanischen Essen im Fußläufig entfernten Terraza Cha Cha Chá Restaurant gab es Tacos mit Guacamole und frittierten Heuschrecken. Dazu wurde dann eine Tequila für 10 Dollar inkl. Sangrita gereicht. Hierbei handelt es sich um ein Getränk welches aus scharfen Tomatensaft / Gemüsesaft besteht.

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Catch of the day – Tequila Don Julio Blanco
5 von 5 Punkten

Den Abend ließ ich es bei einem Bier an der Hotelbar mit einem blonden mexikanischen Bier vom Fass ausklingen.

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Morgen geht es heim und ich freue mich drauf.​

 

buddes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
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Day 8: Mexico - Frankfurt – Paris – München – Allgäu

Jetzt ist es passiert, am letzten Tag habe ich endlich durchgeschlafen. Toll. Riesenbegeisterung bei mir. Na egal, machen kannst Du eh nichts.

Da unser Flieger erst am Abend um 21 Uhr abheben sollte, begab ich mich als erstes zur Rezeption um nach einen Late Check Out zu fragen. Dieser wurde mir bis 3pm als Diamond Member gewährt.

So ganz klar war uns der der Ablauf des Tages am Morgen noch nicht. Ich besuche sehr gerne Bahnhöfe in allen Ländern und Städten dieser Welt. Davon hat Mexico leider nicht so viel zu bieten, aber es gibt einen neugebauten Bahnhof, welcher sogar Fußläufig von unserem Hotel erreichbar war.

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Tripadvisor brachte uns dann noch auf eine weitere Idee, und zwar das Museum Nacional de Antropoligie, welches sich mit der verschiedenen Kulturen Mexicos befasst. Der Eintrittspreis in Höhe von ca. 3 Euro!!!! ist sehr günstig.

Zu sehen gibt es viele Gegenstände der verschiedenen Kulturen die in Mexico gelebt haben. Leider sind die meisten Exponate nur in Spanisch erklärt, aber es gibt natürlich auch Guides in Englisch die man vor dem Museum buchen kann. Mich haben vor allen die Exponate am besten gefallen, welche im Garten des Museums ausgestellt waren. Auch haben wir hier noch etwas zu den Pyramiden erfahren, welche wir den Tag zuvor besucht hatten. Aber wie mein Reiseberichtschreiberskollege Hon/UA auch schon geschrieben hat, irgendwann waren es sehr zuviele Steine...

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Für die An & Abreise nutzten wir nun zum ersten mal Uber, welches natürlich auch sehr gut funktionierte. Die Preise liegen bei ca. 5 Euro Hotel – Museum.

Pünktlich um 6 Uhr ging es dann ein letztes mal mit unserer Fahrerin zum Airport. Der Verkehr war dieses mal schlimmer als an den Tagen zuvor, daher nahm Sie eine aus meiner Sicht eine etwas abenteuerliche Route, welches Ihr Navi anzeigte. Auf meine Frage ob diese Route sicher sei, antworte Sie nein, aber schneller. Sehr beruhigend.

Aber natürlich schafften wir es zum Airport. Da wir noch nicht Online eingecheckt hatten, begaben wir uns direkt zum 1st Class Schalter und wurden von einer deutschen Lufthansa Mitarbeiterin sehr nett begrüßt, diese uns nach dem Einchecken bis zur Sicherheitsschleuse brachte. Auf meine Frage ob es einen Lounge Zugang gäbe, antworte Sie ja und dieser sei besser als die zuvor bei United. Außerdem sagte Sie mir, dass auch ein Lufthansa Mitarbeiter in der Lounge wäre um uns zu begrüßen.

Die Lounge selber war nicht größer als ein kleines Loch ohne Fenster. Die Bar war jedoch gut bestückt. Glückselig zu wissen das es jetzt nach Hause ging bestellte ich ein Bier und einen Vodka, mein Kollege ebenfalls. Erhalten haben wir nur 2 Bier, just one by one war die Antwort…
Selten erlebt aber letztendlich für mich ok.
Bei der Lounge selber handelt es sich um eine Priority Lounge, welche zu Flugzeiten von der LH angemietet wird. Einen LH Mitarbeiter habe ich aber nirgendwo gesehen. Es waren auf ein paar Plätzen Schilder mit reserviert makiert, aber für wen die reserviert waren war auch nicht klar. Zugang hatten sowohl Business Class reisende als auch 1st Class, da wurde nicht unterschieden.

Da die Lounge nicht zum langen verweilen einlud, begaben wir uns über den Duty Free Shop langsam zum Gate, hier machte ich dann noch einen Schnapper des Tages und fand eine Sonderedition eines MacAllan Whiskys von 2020 für 140 Euro vor. Dieser wird bei uns in Deutschland für das doppelte gehandelt und ist nur schwer erhältlich. Es handelt sich hierbei um den MacAllan Concept No.3 David Carson.
Jedoch machte ich mir ein wenig Sorgen um den Transport bis Deutschland.

Rückblick: Auf meiner ersten Reise nach Japan, kaufte ich mir in Tokyo im Duty Free auch einen schönen japanischen Whisky, welchen ich dann im Flieger einfach habe liegen lassen. Als ich es 15min später bemerkte, war dieser schon „entsorgt“.

Dieser schaffte es dann, das kann ich an dieser Stelle jetzt schon mit Sicherheit sagen, unfallfrei ins Allgäu.

Das Boarding startete überpünktlich, da der Flieger mit 50min vor seiner Zeit bereits in Mexico gelandet war. Ich nahm dieses Mal auf 1a Platz und freute mich auf eine angenehme Bettruhe. Zuvor sollte ich jedoch noch den Kaviar, eine Triologie der Vorspeisen und einen Lachs essen. Wie immer versemmelte ich es vorher ein Foto vom Essen zu machen. Die Gier ist einfach zu groß. Immerhin ein Foto hab ich genmacht.

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Die Zeit im Flieger verging wie im Flug :) Nach 5 Stunden schlafen, trotz eines eher unruhigen Fluges, wurde ein kleines Frühstück gereicht. Mit knapp 30min Verspätung, trotz pünktlichem Abfluges erreichten wir bei sonnigen Wetter Frankfurt auf B23.

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Das 2. Ziel dieser Reise war erreicht. Goldjunge ähh Senator

Die Immigration ging schnell und ohne Nachfragen von sich. Jetzt wollte ich einmal die 1st Class Lounge in A austesten und stellte zum Erschrecken fest, das diese bereits um 14 Uhr schließt. Also dann doch die Beine in die Hand genommen und rüber ins FCT. Die Dusche tat wirklich gut.

Ein letzter Catch of day stand an und da ich diesen nicht versemmeln wollte, entschied ich mich für einen:

Catch of the day – Jameson – Black Barrel
4,5 von 5

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Einer meiner Lieblingswhiskys, weich, rund, süß.

Pünktlich zum Boarding brachte uns ein VW zur Aussenpostion. Im Bus saß neben uns noch eine sehr nette Dame, mit der wir uns ausgiebig über Politik und die heranwachsende Generation unterhielten.
Wir kamen noch vor dem ersten Bus am Flieger an. Jedoch schien irgendwas bei Lufthansa schiefgegangen zu sein, da die Stewardess uns nicht erwartete bzw. auf der Liste hatte. Mitfliegen durften wir aber schon. Mein Koffer habe ich vorm Flieger abgestellt, da es sich wieder um eine CRJ900 handelte.

Wir landeten pünktlich in Paris, auch dieser Flieger war wieder rappelvoll.
Ausgestiegen nahm ich meinem Koffer vom Hänger und musste leider feststellen, das eine Rolle meines Rimowas es nicht bis Paris geschafft hatte oder jetzt irgendwo auf dem Rollfeld lag. Na toll. Mal schauen was die LH dazu sagen wird.

Im Flieger wollte ich meine Bordkarte für den letzten Flug auf mein Handyladen, da ich diesen ja separat als Zubringerflug gebucht hatte. Der CheckIn erfolgte knapp 23 Stunden zuvor automatisch und wurde mir per email mitgeteilt. Ich finde dieses automatische Check IN wirklich praktisch. Leider stellte ich mal wieder fest, dass man bei Emails nicht nur den Betreff lesen sollte. Eingecheckt war ich nur eine Boardkarte konnte mir aufgrund der Coronabestimmungen nicht ausgehändigt werden und ich müsse mich bis 30min vor Abflug mein Schalter melden.

Glücklicherweise konnte mir die Boardkarte auch am Gate ausgehändigt werden.

Hier trennten sich dann auch unsere Wege. Während Wolfgang an D69 Richtung Wien abhob, steig ich 5min eher an D67 in den Flieger in Richtung München.

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Hier lies ich mir es dann nochmal so richtig gut gehen und aß den weltberühmten Bohnensalat. Wir landeten 10min eher als geplant. Leider verloren wir die Zeit wieder da wir am Satellitenterminal parkten und per Bus zum Terminal gebracht wurden. Immerhin wurden die Busse nur halb gefüllt.

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10min später hielt ich meine Frau im Arm und begrüßte meinen Hund der kurz vorm ausrasten stand :)

Um 23.20 kam ich erschöpft aber glücklich in Hindelang / Allgäu zu Hause an.
….

Und es wurde trotzdem eine schöne Reise

...

Facts:

Kolumbien und Mexico City Maskenpflicht selbst unter freiem Himmel

Ca. 20 Masken verbraucht

10 Whisky & 2 Tequila getrunken (Biere habe ich nicht gezählt)

Schönster Ort: Cartagena

Schönstes Hotel: Sofitel The Legend, Cartagena

Schönste Hotelbar: Umbral de Hilton Mexico

Bester Catch of the day: Tequila

Mein persönliches Highlight: Pyramiden von von Teotihuacán

Status vor Reise: Accor Platinum, Hilton Gold, LH FTL

Status nach Reise: Accor Platinum, Hilton Diamond, LH Senator

Einreisedauer Mexico City 1: 5min

Einreisedauer Bogota: Geschätzt 1,5h bis 2h (geschafft in 10min)

Einreisedauer Mexico City 2 (aus Kolumbien): 45min

Einreisedauer Deutschland: 5min


Ich hoffe Ihr hattet auch eine schöne Reise, bis zum nächsten mal!

Viele Grüße
Sascha