Miles&More Taxes gleich/höher regulärer Ticketpreis

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thebusychris

Aktives Mitglied
16.10.2009
176
0
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Muss dann wohl die UNO auf die Agenda nehmen. Müsste ja weltweit gelten, oder soll man europäische Airlines weiter im Wettbewerb benachteiligen?
Ich kann gar nicht verstehen, dass man das hier ins Lächerliche ziehen muss. Das ist ein ernstes Thema und die Kritik ist nicht unberechtigt oder denkst du, dass da alles mit "rechten Dingen" zugeht? Dass die Lufthansa nun mit dem sogenannten "Treibstoffzuschlag" zurückrudert und diesen geschickt umbenennt zeigt meiner Meinung nach, dass die Rechtsabteilung selbst erkannt hat, dass sich die Lufthansa da stellenweise auf ganz dünnem Eis bewegt. So lächerlich wie du finde ich dieses offensichtliche "auf-den-Arm-nehmen" leider nicht.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Bitte aus der Froschperspektive rauskommen ... YQ wird weltweit verlangt. Suchmaschinen suchen aber oft nach Fares, alle Steuern werden erst bei weiterer Buchung angezeigt. Würde man als einzige Airline nicht einen Teil der Fare in die YQ auslagern, verliert man diesen Channel.

Das hat ja nichts mit den Gebühren für Awards zu tun ...
 

FRALONFRALON

Erfahrenes Mitglied
10.10.2013
1.141
0
LON
Was hat eine transparente Preisgestaltung mit Behinderung im Wettbewerb zu tun??? Phantasie Gebühren und Steuern braucht es nun mal nicht. Ist es schon soweit, dass eine nachvollziehbare Belastung von Steuern den Wettbewerb behindert ??? United belastet einen Bruchteil der Gebühren und Steuern bei einem Award Flug. Warum geht das nicht bei LHA. Dafür brauche ich keine UNO.

Dann flieg UA. Wenn es alle machen, merkt es die LH an Umsatz und Gewinn. Wenn nicht, ist es für die Masse anscheinend nicht so schlimm. Marktwirtschaft ist 'ne harte, aber faire Sache
 
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economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Ich fliege mit dem Anbieter mit dem es mir am besten passt. Es denken ja immer mehr Passagiere um und buchen nicht Lufthansa. Das Wachstum generiert aus der starken Wirtschaft Deutschlands geht zum Teil an LHA vorbei.

Dann ist es aber wieder der unfaire Wettbewerb , welcher von Mister G so verbreitet wird. Der Grund liegt niemals an LHA. Die machen ja immer alles richtig.

Die letzten beiden Sätze waren ironisch gemeint.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Ich fliege mit dem Anbieter mit dem es mir am besten passt. Es denken ja immer mehr Passagiere um und buchen nicht Lufthansa.

Deswegen steigen die Passagierzahlen von LH ja auch Jahr für Jahr. Und AB baut die Flotte immer stärker aus usw. usw.
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Die Passagierzahlen steigen unterproportional zum weltweiten Wachstum des Luftfahrtgeschäfts...
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Dann flieg UA. Wenn es alle machen, merkt es die LH an Umsatz und Gewinn. Wenn nicht, ist es für die Masse anscheinend nicht so schlimm. Marktwirtschaft ist 'ne harte, aber faire Sache

Deshalb ist es so wichtig, dass hier über die hohen Gebühren diskutiert wird, damit sich die Marktteilnehmer informieren können um das richtige Programm für sich zu wählen. Insofern sollte weiterhin über zu hohe Zuschläge informiert werden.

Dann hat man als Marktteilnehmer die richtige Information um das für ihn beste Programm zu wählen.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.766
2.635
FRA
Aus meiner Sicht sollte das Problem eindeutig geregelt werden. Neben der ticket fare sollte nur die Position "Steuern & Gebühren" zulässig sein. Und in letzterer sollten ausschließlich echte Steuern & Gebühren zulässig sein. Darein gehört nichts, was eine Airline für sich einnimmt. Denn eine Airline darf in den seltensten Fällen wirklich Steuern und Gebühren für sich erheben.

Alles andere ist Wettbewerb und m. E. OK.

Und das ist nicht im Koalitionsvertrag geregelt?

Eine Katastrophe!!!

Alles sollte bitte endgültig und allumfassend durch Gesetze und Verordnungen geregelt werden. Da gibt es soviele Dinge, die noch zu klären sind:

- Wie viel darf eine Plastiktüte an der Kasse im Supermarkt kosten? 10 cent o.k.? 20 cent Abzocke?

- Wie viel dürfen die "bereitstellungsgebühren" beim Neuwagen betragen? Mein BMW-Händler verlangt 965 EUR? Gibt es da kein Gesetz gegen diese Abzocke?

- Wie lange darf man für 5,00 EUR auf die Sonnenbank? Sechs min beim Turbo 2000? Oder nur vier?

- Was darf eine 0,5l Liter Flasche Coca Cola an der Autobahn-Tanke maximal kosten? Sind 2,90 EUR ohne Pfand bereits Wucher?

- Wie viel Parkgebühren sind in einem Parkhaus in einer deutschen "Großstadt" zulässig? 1,00 EUR für 20 min schon sittenwidrig?

Freunde der großen sozialen Gerechtigkeit und der Hoffnung, dass der Staat alles regeln sollte: Als mündiger Bürger kann man doch mit dem Portemonnaie abstimmen! Niemand zwingt einen Awards bei Lufthansa zu buchen, wenn man doch Kauftickets bei QR erwerben kann. Keiner muss verdursten oder an der Autobahntanke Wucherpreise für ein Evian-Wasser zahlen, wenn er vor der Abfahrt bei Aldi für 19 cent die 1,5l Flasche kaufen kann.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Ich kann gar nicht verstehen, dass man das hier ins Lächerliche ziehen muss. Das ist ein ernstes Thema und die Kritik ist nicht unberechtigt oder denkst du, dass da alles mit "rechten Dingen" zugeht? Dass die Lufthansa nun mit dem sogenannten "Treibstoffzuschlag" zurückrudert und diesen geschickt umbenennt zeigt meiner Meinung nach, dass die Rechtsabteilung selbst erkannt hat, dass sich die Lufthansa da stellenweise auf ganz dünnem Eis bewegt. So lächerlich wie du finde ich dieses offensichtliche "auf-den-Arm-nehmen" leider nicht.

Ganz ehrlich - was bringt es Dir am Ende, wenn sie es nicht Treibstoff- sondern Ticketausstellungszuschlag nennen. Oder Ticketaktivierungsgebühr, oder Fare Supplement oder Fare II oder Kundenverkackeierungsobolus. Du wirst nicht billiger fliegen ...
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Zigaretten & Alkohol verbieten. Fettes Fleisch (etwa Gans, Schwein) verbieten. Abzocken verbieten. Lustig sein > verbieten. Unternehmensgewinne verbieten, unterschiedliche Gehälter verbieten ...

... man kann über all das vortrefflich diskutieren, vieles davon hat auch seine guten Seiten ... aber ich bin doch froh, dass ich noch nicht entmündigt wurde ...
 
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T

Tahoma

Guest
Deshalb ist es so wichtig, dass hier über die hohen Gebühren diskutiert wird, damit sich die Marktteilnehmer informieren können um das richtige Programm für sich zu wählen. Insofern sollte weiterhin über zu hohe Zuschläge informiert werden.

Dann hat man als Marktteilnehmer die richtige Information um das für ihn beste Programm zu wählen.

Wichtig wäre es auch, dass einige M&M-Teilnehmer begreifen, dass "sie erhalten wertvolle Meilen zum Einlösen einer Flugprämie" nicht gleichbedeutend ist mit "viel Eco-Europa fliegen und einen all-you-can-eat-and-drink-Freiflug in Föööörst nach BKK gratis bekommen", sondern stattdessen ein Kopfhörer oder Koffer (ohne Zuzahlung) für diese Kunden die bessere Prämie wäre.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.436
9.504
BRU
Zum ich-weiß-nicht-wievielten-Male: Niemand dürfte hier fanatisch die Art und Weise verteidigen, wie LH mit diesen „Steuern und Gebühren“ umgeht, auch nicht die überzeugtesten LH-Fanboys…

Nur finde ich es doch irgendwo erstaunlich, dass die Beschwerden zu Wettbewerbsverzerrung, Irreführung der Verbraucher usw. da in erster Linie im Zusammenhang mit Awardtickets kommen. Bedenklicher im Sinne des Verbraucherschutzes finde ich eigentlich die Tatsache, dass der YQ-Anteil bei Stornierung nicht erstattet wird (was letztendlich zeigt, dass das ein Teil des eigentlichen Ticketpreises ist). Denn da dürfte tatsächlich der eine oder andere unerfahrene / „schützenswerte“ Verbraucher bei der Buchung anderes erwarten….

Wohingegen der Awardbucher bei der Buchung je nach Preis für „Steuern und Gebühren“ / Preis für alternatives reguläres Ticket / gewünschter Flexibilität und sonstigen Bedingungen frei entscheiden kann, was sich für ihn im Einzelfall lohnt.
Und mag sein, dass M&M für jemanden, der nur 2 mal im Jahr ein privates Flugticket bucht, und das Urlaubsflüge, die er 1 Jahr fix im Voraus buchen kann und somit immer ein Billigticket findet, weniger lohnend ist. Nur letztendlich ist M&M ein Zusatzangebot von LH, und es steht LH frei, die Bedingungen so zu gestalten, wie es auch von eigenem Nutzen ist (LH ist kein Wohlfahrtsunternehmen…).

Ob da jetzt jede Entscheidung im unternehmerischen Sinne immer richtig ist (Stichwort: Kundenbindung etc.) ist eine andere Frage. Ich bin weder Manager, noch habe ich irgendeine eine Ahnung von BWL, Marketing und Co., insofern enthalte ich mich lieber entsprechenden Diskussionen unter „Möchtegern-Managern“. Ich bin aber da persönlich bei weitem auch nicht mit allem einverstanden…

Nur solange mir LH / M&M insgesamt für meinen Bedarf und auf meinen Strecken das beste Produkt bietet, nütze ich lieber das Programm soweit wie möglich zu meinen Gunsten, als mich über den in der Tat irreführenden Begriff "Steuern und Gebühren" zu ärgern.
 

thebusychris

Aktives Mitglied
16.10.2009
176
0
Ganz ehrlich - was bringt es Dir am Ende, wenn sie es nicht Treibstoff- sondern Ticketausstellungszuschlag nennen. Oder Ticketaktivierungsgebühr, oder Fare Supplement oder Fare II oder Kundenverkackeierungsobolus. Du wirst nicht billiger fliegen ...

Mir bringt es nichts, das ist richtig. Die Lufthansa macht sich dadurch weniger angreifbar.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
10
VIE
Ganz ehrlich - was bringt es Dir am Ende, wenn sie es nicht Treibstoff- sondern Ticketausstellungszuschlag nennen. Oder Ticketaktivierungsgebühr, oder Fare Supplement oder Fare II oder Kundenverkackeierungsobolus. Du wirst nicht billiger fliegen ...

stimmt schon, aber als konsument bekomme ich die intransparenz so deutlich zu spüren. ein beispiel, ich kaufe ein os tix (KNN10Z0D) für 89 oiro über expedia. die schreiben mir der flugpreis sei 1,- und die steuern und gebühren sind 88,- expertflyer sagt mir das KNN10Z0D aber eine fare von 31 oiro hat. jetzt brauche ich den flug nicht mehr und ich hätte gerne die steuern und gebühren zurück. ich fühle mich selbst als person die sich im vergeich zu anderen viel mit diesem thema beschäftigt, aber ich habe keinen überblick wieviel ich wirklich zurück bekommen würde... ist jetzt kein großes drama, aber ist das konsumentenfreundlich, ist das wirklich ok? und wie kann ich wirklich prüfen was mir zusteht? ich kann mich jetzt nur auf expedia verlassen...
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.436
9.504
BRU
stimmt schon, aber als konsument bekomme ich die intransparenz so deutlich zu spüren. ein beispiel, ich kaufe ein os tix (KNN10Z0D) für 89 oiro über expedia. die schreiben mir der flugpreis sei 1,- und die steuern und gebühren sind 88,- expertflyer sagt mir das KNN10Z0D aber eine fare von 31 oiro hat. jetzt brauche ich den flug nicht mehr und ich hätte gerne die steuern und gebühren zurück. ich fühle mich selbst als person die sich im vergeich zu anderen viel mit diesem thema beschäftigt, aber ich habe keinen überblick wieviel ich wirklich zurück bekommen würde... ist jetzt kein großes drama, aber ist das konsumentenfreundlich, ist das wirklich ok? und wie kann ich wirklich prüfen was mir zusteht? ich kann mich jetzt nur auf expedia verlassen...

In dem Punkt gebe ich Dir völlig recht. Eine Regelung, wonach Airlines verständlich und leicht aufzufinden angeben müssen, was der Kunde bei Stornierung zurückbekommt, fände ich auch begrüßenswert.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.542
15.232
Als mündiger Bürger kann man doch mit dem Portemonnaie abstimmen!

aber ich bin doch froh, dass ich noch nicht entmündigt wurde ...


Verbraucherschutz ist der Schutz des nicht ganz so muendigen Buergers vor den ihm ueberlegenen Vertragspartnern. Wir als muendige Bueger/Verbraucher brauchen den Schutz nicht, klar. Viele andere brauchen ihn. Klar waere es schoener, wenn sich die Unternehmen bei den Dummen schadlos hielten und wir Schlaue dann davon profitieren, weil wir nicht ausgenommen werden muessen. Aber so laeuft das halt nicht mehr, heutzutage. Bloed, das. Scheiss Gutmenschentum, "Schwache schuetzen" und so'n Kram, pfft.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Das Kleingedruckte & lustige Gebühren sind meiner Ansicht nichts, dass nur LH oder die Luftfahrtindustrie betrifft. Sondern sie begegnen jedem immer und überall. Sei es dass die 10 Jahre Garantie bei meinem Fahrrad nur auf Rahmen & Gabel gilt, nicht aber auf das elektronische Bremssystem. Das mein AG meine Prämie nur dann auszahlen muss, wenn die Firma insgesamt einen Gewinn ausweist. Ich, um mein Mobiltelefon, nutzen zu können, zuerst eine Freischaltgebühr zahlen muss, usw.

Da jetzt die Verbraucher gerade im Luftfahrtsbereich zur besonders schützenswerten Personen zu erklären ... hey Fliegen ist kein Grundnahrungsmittel, wird auch durch die UN Charta besonders als Menschenrecht betont. Es ist eigentlich ein Luxusgut > man muss nicht nach BKK fliegen, man muss nicht in Südafrika Urlaub machen ...
 
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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
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VIE
Verbraucherschutz ist der Schutz des nicht ganz so muendigen Buergers vor den ihm ueberlegenen Vertragspartnern. Wir als muendige Bueger/Verbraucher brauchen den Schutz nicht, klar. Viele andere brauchen ihn. Klar waere es schoener, wenn sich die Unternehmen bei den Dummen schadlos hielten und wir Schlaue dann davon profitieren, weil wir nicht ausgenommen werden muessen. Aber so laeuft das halt nicht mehr, heutzutage. Bloed, das. Scheiss Gutmenschentum, "Schwache schuetzen" und so'n Kram, pfft.

kannst du mündiger bürger mir bitte sagen wieviel ich jetzt von expedia nach storno meines 89 oiro os tix zurückbekomme? fare ist KNN10Z0D, übrigens frage ich mich wie viele der ganzen mündigen verbraucher überhaupt das herausgefunden hätten.

danke, ein unmündiger :D
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Tja, das kann dir keiner sagen. Ist fur viele nicht so wichtig. Ob das jetzt Treibstoffzuschläge, Gebühren oder steuern sind. Als Verbraucher hast du doch alles selbst in der Hand.

Damit aber keiner das System durchschaut bitte nicht in solchen foren hieruber berichten. Es wird zwar erwartet das du dich marktwirtschaftlichen prinzipien unterwirfst, aber behalte bitte deine erfahrungen fur dich.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.542
15.232
kannst du mündiger bürger mir bitte sagen wieviel ich jetzt von expedia nach storno meines 89 oiro os tix zurückbekomme? fare ist KNN10Z0D, übrigens frage ich mich wie viele der ganzen mündigen verbraucher überhaupt das herausgefunden hätten.

danke, ein unmündiger :D

So sieh die Weisheit, Unmuendiger :D

Die bekommst das zurueck, das die Airline von Dir nur treuhaenderisch an einen Dritten 1:1 weitergereicht haette; behielte sie es, waere sie ungerechtfertigt bereichert. Abzueglich dessen, was Ihr wirksam (AGB-Recht!) als Bearbeitungsentgelt fuer die Rueckerstattung vereinbart habt.

Wieviel das in Zahlen ist, kann ich Dir nicht sagen, da ich zwar muendig aber nicht informiert bin.
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.766
2.635
FRA
Zum ich-weiß-nicht-wievielten-Male: Niemand dürfte hier fanatisch die Art und Weise verteidigen, wie LH mit diesen „Steuern und Gebühren“ umgeht, auch nicht die überzeugtesten LH-Fanboys…

Nur finde ich es doch irgendwo erstaunlich, dass die Beschwerden zu Wettbewerbsverzerrung, Irreführung der Verbraucher usw. da in erster Linie im Zusammenhang mit Awardtickets kommen. Bedenklicher im Sinne des Verbraucherschutzes finde ich eigentlich die Tatsache, dass der YQ-Anteil bei Stornierung nicht erstattet wird (was letztendlich zeigt, dass das ein Teil des eigentlichen Ticketpreises ist). Denn da dürfte tatsächlich der eine oder andere unerfahrene / „schützenswerte“ Verbraucher bei der Buchung anderes erwarten….

Ganz konsistent ist das allerdings nicht. Beim Award bekommt man ja die ganzen Gebühren zurück. Beim 99 EUR-Ticket nicht. Andererseits wäre das 99 EUR Ticket, bekäme man die 98 EUR Phantasiegebühren vollständig erstettet, ein Full-Flex (mit einem EUR und ggf. fünf EUR CC-Gebühr als Verlust) und das will die Airline-Industrie wohl auch nicht.

Wie kommt man raus aus der Misere? Eine einheitliche Regelung in die Richtung, dass bei Nicht-Flex die Gebühren erstattet werden, wäre aus Kundensicht sicher das verständlichste, nur dann befürchte ich, dass künftig die Steuern innerhalb Europas weiterhin bei knapp 100 EUR liegen werden und die 99 EUR-Tickets zu lasten von 199 EUR-Tickets (100 EUR Fare + 99 EUR erstattbare Gebühren) verschwinden.

Irgendetwas wird man sich ausdenken...
 
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thbe

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27.06.2013
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Muss dann wohl die UNO auf die Agenda nehmen. Müsste ja weltweit gelten, oder soll man europäische Airlines weiter im Wettbewerb benachteiligen?

Du setzt zwei Dinge voraus:
- Regeln dieser Art müssen weltweit gelten.
- Transparenz stellt eine Wettbewerbsbenachteiligung dar.

Beide Voraussetzungen sind sachlich nicht notwendig. Weder speziell noch generell. Es bestehen eine Reihe von Rechten und Regeln, die nicht global gelten. Im Kontext Flugreisen sollte die EU-V[FONT=arial, sans-serif]erordnung 261/2004 bekannt sein. [/FONT]

[FONT=arial, sans-serif]Ich halte es auch keineswegs für übergeregelt, wenn unter der Position Steuern & Gebühren nur Steuern und Gebühren enthalten sind, wie es übrigens auch Jahrzehnte der Fall war. [/FONT]
 

Anonyma

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16.05.2011
16.436
9.504
BRU
Ganz konsistent ist das allerdings nicht. Beim Award bekommt man ja die ganzen Gebühren zurück. Beim 99 EUR-Ticket nicht. Andererseits wäre das 99 EUR Ticket, bekäme man die 98 EUR Phantasiegebühren vollständig erstettet, ein Full-Flex (mit einem EUR und ggf. fünf EUR CC-Gebühr als Verlust) und das will die Airline-Industrie wohl auch nicht.

..

Das gilt aber doch auch nur für flexible Awards, nicht für FlySmart, Meilenschnäppchen oder ähnliche unflexible Awards. Wo Du meines Wissens die YQ (bzw. die den YQ entsprechenden Meilen von ich glaube 12.000, falls Du die Gebühren mit Meilen bezahlt hast) nicht zurück bekommst. Also ganz analog zu unflexiblen Tickets, "Steuern und Gebühren" abzüglich YQ.

Wobei ich Dir ja völlig recht gebe, dass es natürlich nicht im Sinne der Airline wäre, bei einem 99-Euro-Ticket die 98 Euro „Steuern und Gebühren“ zurückzuzahlen. Im Sinne des Verbrauchers meine ich da auch eher so, dass bei der Buchung tatsächlich nur das als „Steuern und Gebühren“ (oder wie auch immer ich das nenne) angezeigt wird, was ich zurückbekomme. Also etwa nicht die YQ.

Denn den Verbraucher interessiert letztendlich a) was er für das Ticket insgesamt zahlt, und b) was er im Falle einer Stornierung zurückbekommt. Und nicht, aus welchen Bestandteilen sich der Preis zusammensetzt, wie die Airline das intern berechnet usw. Und wie das Beispiel von FREDatNET zeigt, ist b) derzeit auch für den wirklich erfahrenen Vielflieger nicht immer ganz einfach herauszufinden...
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
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300x250
Und das ist nicht im Koalitionsvertrag geregelt?

Eine Katastrophe!!!

Alles sollte bitte endgültig und allumfassend durch Gesetze und Verordnungen geregelt werden. Da gibt es soviele Dinge, die noch zu klären sind:

- Wie viel darf eine Plastiktüte an der Kasse im Supermarkt kosten? 10 cent o.k.? 20 cent Abzocke?

- Wie viel dürfen die "bereitstellungsgebühren" beim Neuwagen betragen? Mein BMW-Händler verlangt 965 EUR? Gibt es da kein Gesetz gegen diese Abzocke?

- Wie lange darf man für 5,00 EUR auf die Sonnenbank? Sechs min beim Turbo 2000? Oder nur vier?

- Was darf eine 0,5l Liter Flasche Coca Cola an der Autobahn-Tanke maximal kosten? Sind 2,90 EUR ohne Pfand bereits Wucher?

- Wie viel Parkgebühren sind in einem Parkhaus in einer deutschen "Großstadt" zulässig? 1,00 EUR für 20 min schon sittenwidrig?

Freunde der großen sozialen Gerechtigkeit und der Hoffnung, dass der Staat alles regeln sollte: Als mündiger Bürger kann man doch mit dem Portemonnaie abstimmen! Niemand zwingt einen Awards bei Lufthansa zu buchen, wenn man doch Kauftickets bei QR erwerben kann. Keiner muss verdursten oder an der Autobahntanke Wucherpreise für ein Evian-Wasser zahlen, wenn er vor der Abfahrt bei Aldi für 19 cent die 1,5l Flasche kaufen kann.

Es geht keineswegs darum, Preise zu regeln oder festzulegen. Das hast Du vollständig falsch verstanden. LH kann gerne die in den Steuern & Gebühren versteckten Preisanteile in die ticket fare einrechnen, wo sie hingehören. Das ist Wettbewerb.

Es geht um die Frage, ob man als Anbieter eigene Kosten als Steuern & Gebühren ausweisen darf. Zur Klärung: Steuern und Gebühren sind per Gesetz oder Verordnung geregelte Abgaben. Das bedeuten diese Wörter nun einmal. Die Lufthansa ist jedoch keine Behörde und Treibstoffzuschläge sind nicht gesetzlich geregelt.

Dein BMW-Händler erhebt somit keine Bereitstellungsgebühren. Ihr beide nennt das allenfalls so. Ihr beide könnt es auch Pommesgebühr nennen, was McDonalds für Fritten als pekuniären Ausgleich verlangt. Das ist Eurer Privatvergnügen. McDonalds darf das aber nicht, weil es eben keine Gebühren sind, sondern ganz profane Preise. Das wäre sonst wettbewerbswidrig.