Freitag, 17.03.2017:
Nach einer kurzen Nacht stand ich gegen 04:30 Uhr auf und duschte direkt.
Nach einem kurzen Frühstück fuhr ich rund 45 Minuten später mit dem Auto zum Braunschweiger Hbf.
Hier bekam ich glücklicherweise auch direkt einen guten und kostenlosen Parkplatz und war gegen 05:45 Uhr am Bahnsteig.
Der erste Teil der Anreise zum Hamburg Airport führte mit einem Zug der „Westfalenbahn“ nach Hannover.
Ursprünglich hatte ich überlegt, mit einer Nahverkehrs-Direktverbindung ab Braunschweig Hbf nach Uelzen und ab dort mit dem metronom weiter nach Hamburg zu fahren.
Allerdings bestand bei dieser Verbindung die immense Gefahr, den Anschlusszug in Uelzen zu verpassen und dort eine Stunde warten zu müssen, was schlimmstenfalls zu einer Ankunft zu Boardingbeginn am Airport hätte führen können. Dieses Risiko wollte ich ausschließen.
Am Bahnsteig gab es dann kein ungewohntes Bild: Der Zug, er beginnt übrigens in Braunschweig, hat rund zehn Minuten Verspätung prognostiziert...
Zum Glück wurden es nur fünf Minuten und so ging es dann um kurz nach 06:00 Uhr in Richtung Hannover.
Im Zug selbst wird ein WLAN beworben, von dessen Funktionalität ich mich bestens überzeugen konnte:
In Hannover angekommen ging es um 07:05 pünktlich mit einem österreichischen Nachtzug im bequemen Sitzwagen nach Hamburg.
In meinem Abteil kam ich mit einer Wienerin ins Gespräch, die regelmäßig zwischen der österreichischen Bundeshauptstadt und der Hansestadt privat unterwegs ist und mir von deutlich gestiegenen Preisen von EW/4U bzw. OS auf der Strecke berichtete.
Auf meine Frage hin, wie teuer denn die Zugfahrkarte sei, antwortete sie mit „39€ je Richtung“.
Auch wenn der Preis in Ordnung ist, würde ich mir nie im Leben eine derart lange Nachtzugfahrt in einem nicht abschließbaren und „normalen“ Zugabteil antun – aber da hat jeder seine eigene Definition von „Gute Nacht“.
Am Hamburger Hbf traf ich dann auf eine Freundin, die mit mir flog (allerdings nur bis ATH).
Zunächst ging es aber zu McDonalds, da „02MoreLocal“ mir einige Minuten vorher eine MMS mit der Einladung für einen kostenlosen Kaffee dort gesendet hatte und ich dieses Angebot nur ungern verfallen lassen wollte.
Zusammen fuhren wir schließlich mit der S11 (Wusste gar nicht, dass die vereinzelt auch zum Airport fährt) nach Fuhlsbüttel.
Nach einem kurzen Besuch am Check-In zwecks „Reprint“ ging es direkt durch die Sicherheitskontrolle in den Duty –Free-Shop, wo meine (Teil-)Begleitung erst einmal sämtliche neue Parfüms musterte und ich geduldig am Eingang wartete.
Das Boarding begann leicht verspätet.
Leider konnte ich beobachten, dass das Prio-Boarding nicht konsequent umgesetzt wurde.
Als Sitzplatz auf diesem Flug habe ich direkt zu Beginn des Online-Check-Ins am Mittwochmittag 4F ausgewählt, um in den Genuss von etwas Beinfreiheit zu kommen.
Der Mittelplatz blieb glücklicherweise frei, meine (Teil-)Begleitung nahm auf 8A Platz.
Der Start verlief ruhig und nahezu pünktlich.
Nach gut 30 Minuten wurde mein Seafood-Meal, das ich als Präferenz in den Miles+Bonus-Einstellung angegeben habe, gebracht:
Sehr lecker!
Der weitere Flugverlauf war ereignislos.
Ich nutzte die Zeit zum Lesen und Entspannen.
Nach der Landung in Athen verabschiedete ich meine (Teil-)Begleitung und begab mich mit einem Voucher in die Aegean-Lounge, um ein „zweites Mittagessen“ einzunehmen:
Nach rund anderthalb Stunden hatte ich genug vom Sitzen und machte nochmal einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft vor den Terminalgebäuden.
Kurz darauf, rund eine Stunde vor Abflug, ging ich dann durch die erneute Sicherheitskontrolle und Ausreise im Terminal A und setzte mich an mein (Bus-)Gate.
Das Boarding startete verspätet und als neue Abflugzeit wurde 19:15 Uhr angegeben (ursprünglich 19:05 Uhr).
Nach kurzer Rücksprache mit der Purserette (in der Dash soll ja möglichst ein „Gleichgewicht“ eingehalten werden) konnte ich von meinem ursprünglichen Platz 2D auf einen leeren Zweier-Sitz, 7D, wechseln.
Der Start erfolgte dann mit rund 20 Minuten delay.
OA bietet auf diesem kurzen Flug, neben der Getränkerunde, ein Sandwich, belegt mit Geflügelwurst und Käse, an:
Der Flug selbst verlief sehr ruhig.
Die Landung in Istanbul war dann leicht verspätet und das Deboarding erfolgte mit Bus.
Die Einreise zog sich sehr. Insgesamt habe ich länger in der Reihe gewartet, als ich von ATH nach IST geflogen bin...
Angesichts der derzeitig sehr angespannten Situation machte es den Anschein, als würde man jeden Pass „noch genauer“ kontrollieren.
Was ich auch nicht verstehen werde ist die Tatsache, dass für den Einreisestempel erstmal fünf leere Seiten durchgeblättert werden und er dann im hinteren Drittel des Passes in eine Ecke gesetzt wird...
Mal ganz blöd gefragt: Steckt da irgendein „System“ hinter, oder ist es einfach nur willkürlich?
Anschließend fuhr ich mit meiner Istanbulcard, die ich vor zwei Jahren schon gekauft hatte, mit der Metro und dem Bus zu meinem Hotel, was sich quasi auf der anderen Seite des Airports befindet.
Das Hotel selbst ist sehr einfach gehalten, aber für eine Nacht völlig ausreichend.
Ich habe ein sauberes Zimmer, ein sauberes Bad, ein großes Bett und morgen früh ein hoffentlich schönes Frühstück – reicht mir vollkommen.
Bezahlt habe ich übrigens ca. 15€ bei Expedia...
Einzig die Lage ist schon besonders. So starten alle Aircrafts wirklich direkt über dem Hotel, was bei einem 320 o.ä. nicht wirklich auffällt, bei einem Widebody aber durchaus „fühlbar“ ist.
Gegen 00:00 Uhr Ortszeit bin ich dann auch schlafen gegangen, nachdem ich wirklich schon sehr müde war und es nicht geschafft habe, auf einem der Flüge zumindest etwas zu dösen.