Nach Rückforderung der Kontogebühren: Laufer Raiffeisenbank kündigt Kunden

[herbert60]

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Hier der Artikel noch mal im Geno Thread:

Nach Rückforderung der Kontogebühren: Laufer Raiffeisenbank kündigt Kunden

Lauf a. d. Pegnitz - Laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs können Kunden ihre Kontoführungsgebühren in bestimmten Fällen zurückverlangen. Davon machten auch Kunden der Laufer Raiffeisenbank Gebrauch - und erhielten prompt die Kündigung. Ihr Ärger ist groß.

www.nordbayern.de

Die sind vom "genossenschaftlichen Gedanken" weit entfernt, falls es diesen überhaupt noch gibt.
Mir wurden nach 30 Jahren von einer anderen Genobank die Anteile gekündigt, da ich deren überteuerte Produkte nicht brauchen konnte. Dafür musste ich mich hier von einem ****** als Schmarotzer bezeichnen lassen. Das geht gar nicht! Übrigend diese Genobank hat auch einer 85-jährigen, die nie mehr etwas baut oder renoviert, einen Bausparvertrag angedreht, um damit 250 € Abschlussgebühr zu kassieren.
Einige Genobanken haben die Dividende letztes Jahr und heuer gesenkt, z. T. auf 1%. Das ist für haftendes Eigenkapital zu wenig und ich habe jetzt bei 3 Genos gekündigt. Die Gehälter der Vorstände wurden selbstverständlich nicht gesenkt. Finde den Fehler!
Hier schrieb jemand, dass in den nächsten Jahren bei den Banken die Wände noch ordentlich wackeln. Ich glaube er hat recht.

Im Artikel ist auch ein Vergleich der Banken in Nürnberg.
Die Sparkasse hat 71 Filialen und 37 SB-Standorte. Die VR Bank hat 20 Standorte. Wer hat die niedrigeren Kosten oder wer hat aufgeblähte Kosten für Filialen?
Die VR Bank Nürnberg hat letzten Monat mit der VR Bank Fürth-Neustadt/Aisch und VR Bank Erlangen-Höchstadt fusioniert und dürfte damit die größte Genobank in Norbayern sein. Das ist der Trend der Zukunft.

 

[NiEb]

Die Abschreckung an die verbleibenden Kunden hat funktioniert ! Die Zeitung hat berichet.
Zumindest wird es jetzt einige geben, die eben nicht die Gebühren zurückfodern.
Oder nach dem Motto: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

 

[herbert60]

Genobanken sind Wirtschaftsunternehmen und der "genossenschaftliche Gedanke" ist mittlerweile allenfalls eine Werbeaussage. Die willkürlichen Kündigungen beweisen das, besonders bei der Laufer Raiba. Die Kunden haben lediglich aufgrund des BGH Urteils Gebühren zurückgefordert. Anfragen der örtlichen Zeitung wurden nicht beantwortet. Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Warum werben die RB Hochtaunus, VB Dortmund Nordwest und VR Niederbayern-Opf. für Anteile bis zu 45k - 50k € p. P., ohne dass man dort ein teures Giro hat? Weil sie haftendes Eigenkapital brauchen, u. a. damit sie Kredite vergeben dürfen.
Einfach mal darüber nachdenken, anstatt andere hier zu beleidigen.

 

[Barquero]

Genobanken sind Wirtschaftsunternehmen und der "genossenschaftliche Gedanke" ist mittlerweile allenfalls eine Werbeaussage.

Dann bist du dort sowieso falsch.

Die willkürlichen Kündigungen beweisen das, besonders bei der Laufer Raiba.

Die sind sogar alles andere als willkürlich. Aber ja, es überrascht, dass eine Genobank Mal entschlossen und konsequent handelt.

. Die Kunden haben lediglich aufgrund des BGH Urteils Gebühren zurückgefordert. Anfragen der örtlichen Zeitung wurden nicht beantwortet. Keine Antwort ist auch eine Antwort.

Das ist richtig. Aus einem Vertrag, den sie zu 99% Kanten und einverstanden waren.
Das heißt natürlich nicht, dass man sein Recht nicht wahrnehmen darf.
Aber du hast es weiterhin nicht kapiert. Genossenschaft beruht auf Gegenseitigkeit.
Und warum diese Kunden überhaupt Kunden bleiben wollen, ist mir ein Rätsel.
Hier im Forum heißt es doch in jedem zweiten Satz: "Pfff... Bankwechsel, kein Problem".
Wenn das, was man so hört (kaum einer reklamiert tatsächlich) auch nur annähernd stimmt, scheinen die meisten Kunden doch sorgfältig abzuwägen, was hinten dabei rauskommt.
Ich bleibe dabei: das Urteil ist für die Banken kurzfristig eine kleine Katastrophe, für die Kunden langfristig eine große!

Warum werben die RB Hochtaunus, VB Dortmund Nordwest und VR Niederbayern-Opf. für Anteile bis zu 45k - 50k € p. P., ohne dass man dort ein teures Giro hat? Weil sie haftendes Eigenkapital brauchen, u. a. damit sie Kredite vergeben dürfen.

Ah, ein Unternehmen das dringend Geld braucht! Dann aber nix wie reininvestiert!

Einfach mal darüber nachdenken, anstatt andere hier zu beleidigen.

Entschuldigung. Dich als "So etwas nennt man " zu bezeichnen ist natürlich respektlos und außerdem grammatikalisch falsch. Es muss natürlich heißen "so jemanden nennt man".

 

[BR 612]

Bei Genossenschaften mit landwirtschaftlichem Charakter wird man übrigens nicht ausgeschlossen, sondern durch's Dorf geprügelt.

YMMD.
Aber ok, mit dem Rest hast du natürlich recht. Eine Genobank (bzw. Genossenschaften allgemein) hat eben keine Lust, Mitglieder zu haben, die bei ihnen nur die fette Dividende abkassieren, ihre Bankleistungen (oder was auch immer, gibt ja auch andere Genossenschaften) aber bei der Konkurrenz beziehen.
Dass Raiba Hochtaunus GA auch an Fremdkunden vergeben, zeigt, dass sie das Geld brauchen (um ihr Geschäftsfeld zu erweitern). Sollten sie irgendwann genug haben, werden sie nur noch Kunden aufnehmen. Zumindest die Raiba Hochtaunus ist in der Girosparte ein attraktiver Anbieter. Wäre der Kram mit dem 500er Limit der Direct Card nicht, hätten sie auch eine attraktive Debitkarte.
Meine ehemalige VR hat z. B. mir geschrieben, dass ohne Konto keine Anteile unterhalten werden können. Sie haben mich aber selber kündigen lassen (also kein Ausschluss, welcher vermutlich bei Weigerung durch mich gekommen wäre).

 

[mattes77]

YMMD.
Aber ok, mit dem Rest hast du natürlich recht. Eine Genobank (bzw. Genossenschaften allgemein) hat eben keine Lust, Mitglieder zu haben, die bei ihnen nur die fette Dividende abkassieren, ihre Bankleistungen (oder was auch immer, gibt ja auch andere Genossenschaften) aber bei der Konkurrenz beziehen.
Dass Raiba Hochtaunus GA auch an Fremdkunden vergeben, zeigt, dass sie das Geld brauchen (um ihr Geschäftsfeld zu erweitern). Sollten sie irgendwann genug haben, werden sie nur noch Kunden aufnehmen. Zumindest die Raiba Hochtaunus ist in der Girosparte ein attraktiver Anbieter. Wäre der Kram mit dem 500er Limit der Direct Card nicht, hätten sie auch eine attraktive Debitkarte.
Meine ehemalige VR hat z. B. mir geschrieben, dass ohne Konto keine Anteile unterhalten werden können. Sie haben mich aber selber kündigen lassen (also kein Ausschluss, welcher vermutlich bei Weigerung durch mich gekommen wäre).

Die Raiba Hochtaunus ist ja auch ein "Spezialfall". Sie haben rechzeitig eine "Nische" gefunden. Ob es allerdings auf Dauer "lukrative Nischen" gibt, wage ich zu bezweifeln. Im Übrigen habe ich ja auch angesprochen, dass für mich persönlich die Genossen im Hochtaunus als einzige Bank eine Alternative zur PSD Nürnberg wären!!

 

[herbert60]

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Die Raiba Hochtaunus ist ja auch ein "Spezialfall". Sie haben rechzeitig eine "Nische" gefunden. Ob es allerdings auf Dauer "lukrative Nischen" gibt, wage ich zu bezweifeln. Im Übrigen habe ich ja auch angesprochen, dass für mich persönlich die Genossen im Hochtaunus als einzige Bank eine Alternative zur PSD Nürnberg wären!!

Man kann auch bei beiden Banken Kunde sein. Ich bin schon lange bei der PSD Nbg. und mit dem kostenlosen Gehaltsgiro mit Mastercard zufrieden. Anteile kann man nur für 1k € kaufen, aber die hatten auch mal nachrangige Kapitalbriefe mit 2,2% Zinsen für 10 Jahre im Angebot. Leider konnte ich damals nur 5k € anlegen. Wenn ich momentan Geld übrig hätte, würde ich bei der RB Hochtaunus in Anteile investieren (derzeit bis 50k € und 2,5% Dividende) und auch das Giro eröffnen, aber ich möchte nicht zu viele Einträge in der Schufa haben.
Auch die VR Bad Salzungen-Schmalkalden ist so ein Spezialfall. Die werben mit 50k € (evtl. sogar mehr) in Anteilen und hatten heuer 3% Dividende gezahlt.