Es ist und bleibt eines der größten Irrtümer in der Passagierluftfahrt / Flugtarifwelt, dass ein Namechange in einem bestehenden (also ausgestellten) Flugschein möglich ist.
Die Änderung eines Passagiernamens ist im Grunde niemals möglich. Die meisten Fälle die ich persönlich kenne, und das sind schon einige in den letzten Jahrzehnten, würde ein "Außenstehender" vielleicht als Namechange bezeichnen, faktisch verbirgt sich dahinter aber meist einer der folgenden 3 Fälle:
* Ticket war noch gar nicht ausgestellt / Flugsegmente waren nochmal zu reservieren, und damit auch ein neuer Name einzugeben. Der Kunde weiss davon nichts - ist happy (und der Agent / Airline hat extra Erlöse)
* Ticket war ausgestellt, der Agent / Airline erhält die Genehmigung eines kostenfreien full refunds (unter der Prämisse direkt ein neues Ticket auszustellen), Flugsegmente waren nochmal zu reservieren, und damit auch ein neuer Name einzugeben. Wieder extra Erlöse.
* Es handelt sich sowieso um einen voll-erstattbaren Tarif - was der Kunde aber nicht weiss und auch nicht mitgeteilt bekommt. Der Agent kann, wenn die Reservierung nochmal zu kopieren ist, alles in Eigenregie abwickeln.
+ diverse weitere Sonderfälle.
All diese Fälle sind aber ABSOLUT selten - und Ausnahmen. Und ganz sicher nicht bei 255 Euro Sommer-Sonne-Strand Flugscheinen die Regel. Außerdem erfordert es dazu die richtige Airline (befugte Airline Agents = sehr selten geworden), die richtigen Kontakte zum Airline Sales und einen Agent (Reisebüro) der sich die Arbeit macht (und diese auch in Loyalität oder Entgelt entlohnt bekommt).
Ob das Ticket umbuchbar, erstattbar, unflexibel, full-flex oder sonst etwas ist, spielt für einen potentiellen Namechange überhaupt keine Rolle.
Wenn ein Namechange so simpel wäre, würden viele viele Reisebüros / IATA Agents sich eine goldene Nase verdienen, in dem Sie proaktiv Plätze reservierten und fest buchten um anschließend die Plätze im eigenen Namen und auf eigene Rechnung weiter zu vertickern, z.B. im Oktober nach HKG oder Guangzhou ;-) Dies ist sicher nicht die Regel. (Aber keine Regel ohne Ausnahme ;-))
Die "Umbuchbarkeit" eines Flugtarifs bezieht sich auf das Reisedatum, evt. die Möglichkeit des Tarifwechsels (Aufzahlung im gleichen Compartment oder Wechsel in eine höherwertige Beförderungsklasse) - NICHT auf den Namen.
Vor langer Zeit (naja so lange auch wieder nicht) konnte man in den Reservierungssystemen noch allerhand Unfug treiben mit Namensaenderungen - und hatte eine ganz gute Chance nicht erwischt zu werden, das ist aber (bis auf wenige Ausnahmen) rum.
Ein Flugticket ist das verbriefte Recht eine bestimmte Person von A nach B befördert zu bekommen - nicht mehr und nicht weniger. Ein Flugticket ist kein Sitzplatzmietvertrag oder ähnliches. Es handelt sich nicht um das Recht eine Sache (hier Sitz) frei zur Verwendung zu erhalten.
Also ganz kurz: Du hast keine Möglichkeit.
Ich wünsche Dir trotzdem einen sonnigen tag - vielleicht tröstet es Dich: 500 Euro sind doch immer noch ein ganz fairer Preis, oder?
Beste Gruesse!
P.S. Was die unterschiedlichen Aussagen der DE und des Agents angeht: Klar sagt der DE Agent das RSB kann etwas tun - glaubst Du diese Call Center Kraft hat Lust sich Deinen Tiraden auszusetzen, wenn sie Dir verständlich machen muss das Du 250 Euro verlieren wirst? Das ist ein altes Spiel zwischen Agents und Airlines. jeder zeigt mit dem Finger auf den anderen.