neuer Länderpunkt = Kosovo / Pristina

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TorstenMUC

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
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MUC
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Montag, 30.09.19

Auf zu einen neuen Länderpunkt, Kosovo ist das Ziel.



Mit AUA ging es über Wien nach Pristina, alles im A319.
Diesmal hatte ich bissl mehr Zeit in Wien und konnte den „Leberkäs Pepi“ testen. Aber ich muss feststellen, am Airport VIE ist er geschmacklich fad und dazu noch mit 3,50€ auch teuer, im Vergleich zu den Ständen an den österr. Bahnhöfen.



Die beiden Flüge waren erlebnislos, fast nur unter uns geschlossene Wolkendecke. Nur die starken Winde machten einigen Leuten Magenprobleme, wir wurden ordentlich wachgeschüttelt, am frühen Morgen.

Die Einreise am neuen Airport Pristina ging schnell und reibungslos, nur habe ich den Bus in die Stadt leider verpasst. :(



So dass ich mir ein Taxi für 20€ nahm, wollte keine 50min warten.
Der Taxifahrer sprach ganz gut Deutsch, so dass ich einen kleinen Einblick ins kosovarische Leben bekam.

Unterwegs sah ich viele Baustellen auf dem Weg zum Hotel, Pristina wurde während des Krieges stark zerstört.

Mein Hotel war diesmal das „Hotel Town“, ganz in der Nähe zur Kathedrale.
Check-In war 13Uhr schon möglich, ich bekam ein Zimmer im neuen Bau, wo auch Frühstück angeboten wird. Nach Hinten raus gab es einen schönen Innenhof.
Das Zimmer war zwar etwas eng + spartanisch, aber sauber. Da kann man für 27,-ÜF auch nicht groß meckern.

Kurze Hose angezogen, das Wetter war ja sonnig warm, bei 28 Grad.

Ich lief dann zuerst zur „Mutter-Theresa Kathedrale“, ein schöner Neubau.
Innen war er schlicht eingerichtet, aber das Highlight war der Lift (1,-) zur Aussichtsplattform.
Von hier hat man eine tolle Sicht auf die Stadt und die Berge der Umgebung.









Weiter führte mich mein Weg vorbei an der „nationalen Library“ und dem Parlament ins Herz der Stadt. Hier bemerkt man schnell, dass man in einen moslemischen Land ist, viele alte Moscheen gibt es zu sehen (leider nur von außen).


Ruine mit Kunst :rolleyes:


Carshi-Moschee


Glockenturm


Jashar-Pascha-Moschee

Schön war auch der alte Bazaar, mit Obst + Gemüse, sowie vielen anderen Dingen.

Dann machte ich eine kleine Pause, bei Kaffee und Kuchen.

Damit war mein Programm schon beendet, viel mehr gab es leider nicht zu Sehen. So lief ich weiter planlos durch die engen Gassen und genoss das schöne Wetter.

Einen Punkt hatte ich aber noch, der lag aber außerhalb der Stadt.
Den Hauptbahnhof von Pristina - Fushe, dem Bahnknotenpunkt Kosovos. Es gibt zwar auch einen Bahnhof in Pristina, in der Nähe des Stadions, aber da halten nur sehr wenige Züge.
Ich suchte eine Haltestelle der Linie 1 und fuhr mit einem ex-münchner-Bus für 40cent zur Endstation, die direkt am besagten Hbf liegt.



Der Bau ist etwas monströs für den heutigen Bahnverkehr, auch beinhaltet er ein kleines Bahn-Museum, was aber geschlossen war.

Zufällig konnte ich auch eine Zugabfahrt beobachten, mit dieser Diesellok und ex-Reichsbahnwagen.
Da es keine Bahnhofs-Signale gab, wurde die Abfahrt per schriftl. Befehl erlaubt.



Beim Verlassen des Bahnhofs sah ich noch diese alte Dampflok.



Zurück ging es wieder mit dem Bus zum Hotel.

Am Abend ging es dann noch mal raus, etwas Essbares finden.
Lokale und Fastfood gibt es reichlich, nur das Rauchen im Lokal störte mich etwas. Es ist dann ein Chicken-Döner-Teller geworden. Mit Cola für preiswerte 4,-.
Leider gab es kein Bier zum Essen, so dass ich auf dem Heimweg noch in einem Supermarkt stoppte, 80cent für Bier + Kekse.

Die Nacht war nicht so prickelnd, gegenüber des Hotel wurde bis spät in der Nacht Beton in ein Fundament gegossen, so dass ich spät erst einschlief.



Dienstag, 01.10.19

Habe dann doch ganz gut bis 8Uhr geschlafen, schnell gefrühstückt und mir wieder ein Taxi zum Airport genommen, was diesmal nur 15€ Festpreis kostet.
Nach knapp 30min war ich dann wieder am Terminal, da ich nur mit Handgepäck reise, ging es direkt zum Siko.

Heute war ein Wizzair-Flug nach Memmingen gebucht.

An der Ticketkontrolle vor der Siko, verweigerte mir die Sperre den Zugang, also ab zum daneben sitzenden Mitarbeiter. Der erklärte mir dass mein Flug nach Mulhouse noch nicht offen wäre, ich sollte noch etwas warten.
Ich widersprach ihm, da ich ja nach Bayern wollte und nicht ins Elsass. daraufhin schaute er in der Passagierliste nach, ich bekam einen Bordingpass und einen „Priority-Anhänger“, hatte ja auch „Priority“ gebucht und durfte passieren.
Bin mir nicht sicher, ob ich vielleicht vorher am Schalter einchecken sollte, wegen des Anhängers. War über die App eingecheckt.

Die Siko und Ausreise gingen zügig, so dass ich 1 Std. vor Abflug am Gate sahs.
Da es mein 1.Wizzair-Flug war und ich vieles Verwirrendes über Wizz vorher im Forum gelesen hatte, war ich gespannt, was mich erwartet.



Pünktlich 45min vor Abflug kam die A320 am Gate an und es begann dann das Einsteigen, Priority-Line gab es nicht. Wir warteten noch einige Minuten in der Terminalbrücke und beim Einsteigen wurde noch auf Vorn + Hinten verteilt, da ich Reihe 12 hatte, ging es direkt rein in den Flieger.
Aber nicht weit, denn der Stau im Gang war lang.
Ich hatte das Gefühl, das viele Leute das 1.mal flogen, man setzte sich einfach irgendwo hin und verstopfte mit Gepäck den Gang. Die Crew machte mehrmals in Englisch Ansagen, sich doch bitte zu setzen bzw. den Einsteigevorgang nicht zu verzögern. Jetzt war mir auch klar, warum das Gate schon 30min vor Abflug schließt, man hatte wahrscheinlich schon Erfahrungen gesammelt.
Irgendwann war ich an meinem Platz, am Notausgang und die Stewardess war sichtlich erfreut, dass ich Englisch verstand.
Einige Passagiere an den Not-Exits mussten sich zum Start / Landung umsetzten, da sie die Anweisungen nicht verstanden.



Der Flug startete dann pünktlich in Pristina, bei Salzburg erreichten wir den deutschen Luftraum und flogen parallel zum Alpennordkamm Richtung Memmingen, mit tollen Ausblicken auf die oberbayrischen Seen.

Die Landung war auch pünktlich, auf der neuen verbreiteten Bahn in Memmingen.
Da ich in der Mitte sahs, war ich auch einer der Letzten, die Aussteigen konnten. Kurzer Fußweg ins Terminal und dann bekam ich einen Schock, trotz EU-Spur drängelten sich alle Passagiere vor den geöffneten Einreise-Schaltern, egal mit welchem Pass.
Nach 40min war ich dann endlich durch und sah nur noch die Rücklichter des Busses zum Bahnhof Memmingen. Der Nächste sollte erst in 1.30Std. kommen.
Am Parkplatz wartete noch ein Flixbus nach München, aber der war leider voll, so dass ich mir ein Taxi für 15€ zum Bahnhof nahm.
Mit der DB ging es dann flott nach München, wo diese interessante Reise nun endete.


Fazit
• 1 Tag für Pristina ist ausreichend, viel gibt es zZ. nicht zu sehen, außer man will noch einige Museen besuchen
• preislich ist es angenehm im Kosovo zu reisen, da auch der Euro hier gilt
 

Skyeurope

Erfahrenes Mitglied
13.11.2011
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MUC
Yep, die Einreise in Memmingen (aber auch anderen Provinzflughäfen wie FDH) ist immer ein großer Spaß.

Wenn am FMM 2 oder 3 Maschinen non-Schengen ankommen (was mittlerweile gar nicht mehr so selten ist), ist das Chaos dann so richtig perfekt. Bei 3-4 Schaltern an der Passkontrolle....
 
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