Dank eines echt guten Vodafone Vertrages, habe ich in allen Vodafone Ländern kostenloses Internet, soweit ich meine Kapazitäten nicht überbeanspruche.
Also erstmal mal bei den Eltern via Skype angerufen und den Rest der Freunden einen Whatts App geschickt.
Wir entschieden uns am ersten Tag nicht zu weit zu fahren, da wir und ja auch noch mit dem Campervan vertraut machen mussten. Dies erwies sich als vollkommen richtig. So entschieden wir uns für einen Top10 Campingplatz in Orewa, welcher vielleicht 1h von Auckland entfernt an einem schönen langen Strand liegt.
Name: Top10 Campingplatz Orewa
Wlan: Kostenpflichtig
BBQ: Ja
Sanitäre Anlagen: 3 von 5 Punkten
Sontiges: Strandzugang
Gesamtbewertung: 4 von 5 Punkten
Wir haben uns übr bewußt gegen ein Navi entschieden um viel aufmerksamer durch die Landschaft zu düsen, welches uns jedoch direkt nach 2min den ersten Navigationsfehler bescherte und wir mitten in Auckland im Stau standen. So wurden aus den 1h, schnell 1,5h, nach die jedoch die Auckland Bridge passiert haben, wurde der Verkehr im flüssiger. Auch mussten wir nicht das neue mautpflichtige Stück Autobahn befahren, wir bogen vorher ab und entschieden uns für die Landstrasse.
Meine Befürchtung daß die Campingplätze alle ausgebucht sein, erwies sich als zum Glück falsch. Wir bekamen einen schattigen Platz zugewiesen und so starteten wir in den ersten Abend. Am liebsten wäre ich noch im stehen eingeschlafen, jedoch gingen wir noch etwas essen, so daß wir alle nicht vor 22 Uhr in der Koje landeten, welches sich zur Jetlaganpassung als bestens erwies. In der ersten Nacht war ich vielleicht einmal wach und danach nicht wieder.
Meine Freundin schlief ca. 15h im Flieger und hatte jedoch auch null Anpassungschwierigkeiten an die neue Zeitzone. NEID.
Als einzigen Fixpunkt hatte ich aus Deutschland "The rock boast tour" gebucht, welche 3 Tage später aus Pahia losgehen würde. Wir entschieden uns dann ganz spontan eine Nordrundreise zu machen.
Weiter geht es dann die Tage....
Einen herzlichen Gruß aus Taupo
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Nach einer etwas kurzen Nacht, Jetlag sei dank, ging es die Ostküste weiter hoch. Wir hatten kein direktes Ziel vor Augen. Wir wollten erstmal die Landschaft geniessen. Dabei haben wir Aussichtspunkte mitgenommen, Cafes am Strassenrand und sind an Stränden gesstandet.
In Whangarei machten wir zum ersten die Bekannstschaft mit einem Pack & Save, das Neuseeländische Pendant zum Aldi. Hier deckten wir uns für das Abendessen und das Frühstück ein. Grundsätzlich haben wir eigentlich tagesaktuell eingekauft, auch das gehört zum Urlaub.
Wir haben es dann noch bis zum Tutukaka Holiday Park geschafft. Dieser Platz lag auf Meereshöhe, aber ohne direkten Blick aufs Meer. Bis zu einem kleinen Hafen waren es 3min Fußmarsch, also quais umseck.
Hier fanden wir eine sehr nette Bar, das Dive, hier trafen wir auch die einzigen Holländer des gesamten Urlaubs. Die kleine Bucht ist wohl mit seinem kleinen Hafen bekannt.
Der Campingplatz war ganz ok, aber das landschaftliche Highlight fehlte irgendwie. Hier meine Bewertung:
Name: Tutukaka HolidayPark
Wlan: Kostenpflichtig
BBQ: Ja
Sanitäre Anlagen: 2 von 5 Punkten
Sontiges: Landschaftlich wenig reizvoll, Hafen 3 Fußminuten
Gesamtbewertung: 2 von 5 Punkten
Am Morgen entschieden wir uns die Seite zu wechseln und in Richtung Westküste zu fahren.
Auf dem Weg mussten wir wieder durch Whangerei. Hier machten wir auch die erste Bekanntschaft mit der Tankstelle.
Erfreulicherweise ist der Diesel extrem günstig, da keine Steuer auf Sprit erhoben wird. In Neuseeland kauft man vom Staat KM, dafür ist der Tankstellensprit Steuerfrei. Verbraucht hat unser Wohnmobil zwischen 12-15 Litern. Je nach Strecke und Fahrweise.
Als ich das erstemal bezahlen wollte, fragte mich die Kassiererin aus welchen Land wir kommen. Und ich dachte noch nett, die will Smalltalk machen, aber völlig falsch eingeschätzt. Sie wollte es nur deshalb wissen, weil deutsche Kreditkarten Ihr System immer zum Absturz bringen und das sagte Sie mit dem Hinweis, daß das ziemlich crazy wäre, weil das "Pay System" Made in Germany sei. Sie war auf der Reise nicht die einzige die mir das erzählte, obwohl ich nirgends Probleme hatte mit meinen CC.
Leider verpassten wir jedoch hier einen Supermarkt aufzusuchen, so daß wir in einen kleinen 4Square in Dargaville einkaufen mussten. Was anderes haben wir nicht gefunden, wobei uns irgendwer sagte, daß es auch einen größeren Supermarkt gegeben haben soll, nur haben wir ihn leider nicht gefunden.
Weiter ging es dann druch den Waipoua Forest. Wenn man das erstemal in NZ in einen Wald kommt, denkt man man sei im Urwald angekommen.
Einfach nur faszinierend. Da hier auch die dicksten Bäume Neuseelands stehen machten wir einen kurzen Stopp. Nach einem 30min Waldspaziergang kamen wir zu dem 2. dicksten Baum von NZ und zu den 4 Schwestern. Beide sorgten für viel Staunen. Der eine hatten einen Umfang von 16m, wenn ich mich richtig erinnere.
Noch völlig geflasht von dem Wald und den Bäumen ging es weiter in Richtung Küste und Bucht von Opononi. Hier ereilte uns der nächste WOW Effekt. Angekommen auf einer Höhe, zeigte sich die Bucht im Sonnenschein von Ihrer schönsten Seite. Links grüne Wälder, Wiesen und Büsche, danach strahlend blaues Wasser und dahinter eine riesige gelbegoldene Sanddüne... Landschaftlich ein Traum. Hier war uns klar, hier wollten wir bleiben.
Am ersten Campingplatz angekommen, hatten wir Glück einen der letzten Plätze zu erhalten. Der Campingbesitzer war so freundlich und machte eine Zusatzfläche auf unter der Bedingung, daß er unseren Campervan selber einparken durfte. Warum nicht. Wir hatten einen tollen Platz mit Sicht auf die Bucht und viel Wiese drumerum. Es stellte sich heraus, daß eine religiöse Gruppe, fast den gesamten Campingplatz für sich angemietet hatte.
Hier lernten wir auch Beat kennen, einen Schweizer, der 2 Monate im Jahr auf dem Campingplatz seine Jahresarbeiten vorbereitet. Ein sehr angenehmer und warmherziger Zeitgenosse. Wir verbrachten einen schönen Abend mit Ihm. Später gesellte sich noch der Campingplatzbesitzer dazu und es wurde ein sehr lustiger und angenehmer Abend. So verabredeten wir uns am nächsten Tag gemeinsam einen kleinen Wasserfall zuerkundigen. Der Campingvater war so nett und hatte unserer Tochter einen Pferderitt organisiert und wir durften unseren Camper noch bis Nachmittags stehen lassen.
Der Pferdeausritt, knapp 2h, erfolgte am Meer entlang, wie unsere beiden Mädels berichteten an einsamen Stränden entlang ohne auch nur einen Menschen zu sehen. Der Cowboy war sehr nett. Kosten für die Tour 100NZD pro Nase.
Wir machten uns zu einem magischen Ort auf und besuchten einen kleinen Wasserfall mitten im Wald. Ein tolles Erlebnis. Hinter ging es noch in ein Neuseeländisches Kaffee, hier gab es frisch gemachte Cinemonroll, lecka aber verdammt süß.
Dank Beat haben wir einen unvergesslichen Tag erlebt und gleichzeitig den warmherzlichsten.
Name: Opononi HolidayPark
Wlan: Kostenpflichtig
BBQ: Ja
Sanitäre Anlagen: 4 von 5 Punkten
Sontiges: Direkt an der Bucht mit tollen Ausblicken, jedoch durch die Hauptstrasse getrennt. 1x im Monat kann man Orkas in der Bucht beobachten. Wir hatten leider kein Glück. Sehr netter Campingbesitzer, welche seinen Holiday Park verkaufen möchte. Gegen lebensland kostenlos übernachten, kann ich einen Kontakt herstellen
Gesamtbewertung: 4 von 5 Punkten, 1 Extrapunkt wegen der Herzlichkeit und Freundlichkeit!
Am Nachmittag wieder am Campingplatz angekommen, stellte uns der Herbergsvater noch seinen kleinen Ziehsohn vor, welcher von seinen Eltern geschlagen wurde und jetzt bei seinem Onkel in der nähe wohnt. Netter kleiner Racker.
Wir wollten nach dem ganzen Erlebnissen nicht mehr groß fahren und entschieden uns bis Ahipara vorzudringen. dazu mussten wir mit einer Fähre die Bucht passieren, welches ca. 50 NZD kostete. Die Fahrt nach Ahipara ist landschaftlich sehr reizvoll, aber irgendwann erreicht man auch einen Punkt, wo man die ganzen Eindrücke nicht mehr so schnell verarbeiten kann.
In Ahipara beginnt der 90 Miles Beach. Hier hatten wir einen YHA Platz, welcher zu der Neuseeländischen Jugendherbergs Vereiniging gehört.
Der Platz lag mitten zwischen Bäumen, war jedoch 10 Fußminuten vom Strand entfernt.
Der Strand ist toll, lang, breit und vor allem keine Hochäuser, Hotels oder ähnliches im Nacken. Ein ganz toller Ort zum entspannen. Es fehlte nur noch eine Feierabend Bier zum völligen genuss. Direkt am Straneingang gab es eine Surfschule. Ich dachte mir, frag doch einfach mal nach ob Sie auch ein kühles Bier haben. Und was soll ich sagen, eine der besten Entscheidungen des gesamten Urlaubs. Ein sehr netter Kiwi spielte gerade Schalgzeug als er uns sah. Wir kamen sofort ins Gespräch. Wir verbrachten quasi den ganzen Abend dort und tranken 1,2,3 kühle Bier, direkt am Strand mit einem kostenlosen & atemberaubenden Sonnenuntergang.
Name: YHA Aipara
Wlan: Kostenpflichtig
BBQ: Ja
Sanitäre Anlagen: 4 von 5 Punkten
Sontiges: Schöne Standplätze, großer Aufenthaltsraum, tolle BBQ Area
Gesamtbewertung: 4 von 5 Punkten
weiter gehts die Tage...
Sascha