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Die Reise selbst, 4 WD durch Australiens Westen wollte ich eigentlich schon immer gerne machen, am liebsten mit mehreren Autos. Es fehlte aber immer nicht nur an geeigneten, nein, auch an willigen Menschen. Ich kann nicht sagen, wie oft ich hörte "laß uns doch nach Sydney fliegen"
Es blieb eine Freundin von mir, die in der Orientierung jedes Navi schlägt, absolut praktisch veranlagt ist, im Gegensatz zu mir auch weiß wie man Währungen umrechnet, in keinem Shoppingcenter schwächelt, Großstädte liebt und meine Schwester, die nicht mal ungeschminkt zum Mülleimer im Hausgang laufen würde, bei Spinnen hysterische Anfälle kriegt und beim Gedanken an Schlangen Gänsehaut und Schweißausbrüche bekommt. Beide weigerten sich gottlob schon zuhause auch nur einen km mit dem großen Auto, noch dazu auf der linken Seite zu fahren, was mir den erhofften Fahrerjob bescherte .
Das Outback-Dream-Team sozusagen.
Reisezeit 24 Tage im Oktober 08, also kurz vor der Regenzeit und deshalb Fahrt vom regen"bedrohten" NW(Darwin) in den anfangs kühlen SW(Perth).
Flug mit SQ, 2 C Awards, 1 Bezahlticket Eco, inneraustralisch Qantas. 4 WD Wohnmobil hat Sigrid organisiert über info@australia-campervans.com, billiger als alle anderen Websites. Stolzer Preis für etwa 3 Wochen AUD 1.500.--. Wir hatten lange hin und her überlegt und uns dann für den Britz Bushcamper entschieden, der zwar schwerpunktmäßig nicht unbedingt für schwierigere Strecken geeignet ist, wollten aber ohne 2. Auto sowieso keine großen Experimente wagen. Dafür können/müssen 3 Personen in der ersten/einzigen Reihe sitzen!
Flüge waren alle problemlos und pünktlich, lediglich meine (hohen) Erwartunmgen an SQ wurden enttäuscht. Service nach Schema F, kleinste Sonderwünsche, wie Cola zum Frühstück waren schlichtweg nicht machbar. Book the Cook, die Ente kann mein Fast-Food-Thai um Längen besser.
In SIN machten wir einen Tag Stopp (Sofitel Orchard Road), zum begrenzten Shoppen, denn in so ein WoMo paßt nicht mal ein einziger normaler Koffer. .
Angekommen in Australien eine Nacht im völlig verregneten, kalten Perth in einem na ja Hotel http://www.goodearthhotel.com.au/
Am nächsten Tag Flug nach Darwin und Übernahme des WoMos.
Den weiteren Verlauf teile ich jetzt nicht mehr nach Tagen ein, wir hatten am Ende in Perth 3.800 km gefahren, davon etwa 1.500 unbefestigt. Bereits in der ersten Nacht begann das Problem im WoMo, welches uns über die Hälfte des Weges begleiten sollte, die extreme Hitze, z. T. weit über 40 Grad. Klimaanlage hat es nur während der Fahrt! Die Schlafsäcke hatten wir bereits nicht nur wegen Platzproblemen beim Vermieter gelassen. Die Damen haben die ersten Nacht im Wohnmobil die Biosauna schlaflos genossen. Ich beendete die Quälerei mit dem Auszug samt Matratze Richtung Pool und verbrachte die Nacht auf einer der Liegen und wurde dort Opfer sämtlicher Moskitos des Campgrounds. In der nächsten "Stadt", als die beiden auf Diamant-Anschau-Tour waren habe ich in einem Outdoorshop Schlafalternativen gesucht und gefunden, ein Kuppelzelt, etwa 2,5x2,5m bestehent aus Moskitonetz, also luftdurchlässig. Es sollte mir, trotz Spinnen, Schlangen und Durchblickmöglichkeit nicht alleine gehören. Bis auf einige Nächte, in denen wir uns in den Städten Cabins oder Hotel leisteten hat uns dieses, in wenigen Sekunden aufgstellte Teil beste Dienste geleistet. Mit den Matratzen aus dem WoMo einfach perfekt! Ich schreib das jetzt nicht so ausführlich, weil ich mich gerne schreiben sehe, nein, die Hitze nachts, dürfte für jeden ähnliche Probleme bereiten. Also entweder Zelt oder Cabin, was natürlich die Reisekasse ziemlich belastet.
Was uns unterwegs gefallen hat:
Kakadu Nationalpark, gleich oben, in der "Umgebung" von Darwin http://www.kakadunationalpark.com/
Broome, ehemalige Perltaucherstadt, sehr schönes Museum, Pearlfarms, Helikopterflüge, Kamelritte http://www.broomevisitorcentre.com.au/
umliegend die wunderschönen Kimberleys http://www.kimberleyaustralia.com/
Kununurra, Ausflüge mit Kleinflugzeugen, u. a. zu einer der größten Diamantminen der Welt http://www.kununurratourism.com/en/default.htm
Bei all dem dann natürlich der Grund der Reise, die Gibb River Road. Ursprünglich Pfad der Rinder zur Eisenbahnstation, heute recht bekannte Schotterpiste durch zahlreiche landschaftliche Höhepunkte Westaustraliens. http://www.exploroz.com/TrekNotes/Kimberley/Gibb_River_Road.aspx
Hier muß ich jetzt mal anmerken, daß meine Schwester bei Spinnen nicht mal mehr zuckte.
Sehr schön war El Questro, vom Campground bis zum exclusiven Homestay alles vorhanden. Sehr schöne Reitausflüge. Thermalquellen auf dem Gelande, gut zum Abkühlen, haben um 26 Grad!
Von dort verschiedene tolle Gorgen in Tagesausflügen zu erreichen.
Für mich einer der Höhepunkte, Tunnel Creek, bereits in der Nähe von Derby. http://www.kimberleyaustralia.com/tunnel-creek-national-park.html
Sigrid streikte als erste, dunkel und eng. Meine Schwester hat ja nun fast vor allem in freier Natur Angst und Grusel, so auch vor dem durchwaten von max. knietiefem Schlammwasser in finsteren Höhlen. Ich hab sie mit geschleppt! Belohnung (für mich), etwa in der Mitte alter Tunneleinbruch und Tausende von fliegenden Hunden, paar Freshies und anderes Getier! Am anderen Ende netter Teich zum Baden!
Außerdem haben wir irgendwo seltsame Felsen (Bungle Bungle) gesehen und in einem kleinen, verschlafenen Rentner-Küstenstädtchen hatte ich dann den wildesten Ausritt meines Lebens. Guter Tipp an dieser Stelle! Sollte euch jemand in WA fragen ob ihr "Experienced Riders" seid, auch wenn es so ist, einfach nein sagen!!!
Tauchen Exmouth ein absoluter Traum!Ich habe bei 2 TG mehr gesehen, als auf den bisherigen 1.200 TG!
Pinnacles haben wir auch gesehen, finde ich aber ist kein echten "Muß"
Zahlreiche Buschbrände später und einen "schwachen, kranken" Bussard ärmer (ähm, er parkte im vollen Flug) in unserem Stoßfänger, hatten wir dann kurz vor Perth noch ein Reifenplatzer und Reifenwechsel an dem total verdreckten WoMo. Wenigstens haben wir es (alleine) geschafft!
Wieder in Perth angekommen machten wir noch verschiedene Ausflüge, das Auto wurde uns auch noch aufgeknackt und das Navi entwendet, an den (teuren) Laptop und andere wertvollen Sachen war man gottlob nicht interessiert.
Sehr schön war der Ausflug nach Freemantle und dort der Besuch des Gefängnisses, ursprünglich für die Sträflinge aus GB erbaut, diente es bis in die 1980er als Gefängnis. Sehr interessante Führungen, mit nicht zu trockenem, geschichtlichen Hintergrund! Die Markthallen nebenan bieten dann noch mal die komplette Palette WAs.
Heimflug dann ohne Aufenthalt, über SIN-FRA nach NUE.
Bilder such ich jetzt dann auch noch. Sollte jemand eine Reise in den Westen Australiens planen, einfach fragen, es gibt noch jede Menge Tipps!
Es blieb eine Freundin von mir, die in der Orientierung jedes Navi schlägt, absolut praktisch veranlagt ist, im Gegensatz zu mir auch weiß wie man Währungen umrechnet, in keinem Shoppingcenter schwächelt, Großstädte liebt und meine Schwester, die nicht mal ungeschminkt zum Mülleimer im Hausgang laufen würde, bei Spinnen hysterische Anfälle kriegt und beim Gedanken an Schlangen Gänsehaut und Schweißausbrüche bekommt. Beide weigerten sich gottlob schon zuhause auch nur einen km mit dem großen Auto, noch dazu auf der linken Seite zu fahren, was mir den erhofften Fahrerjob bescherte .
Das Outback-Dream-Team sozusagen.
Reisezeit 24 Tage im Oktober 08, also kurz vor der Regenzeit und deshalb Fahrt vom regen"bedrohten" NW(Darwin) in den anfangs kühlen SW(Perth).
Flug mit SQ, 2 C Awards, 1 Bezahlticket Eco, inneraustralisch Qantas. 4 WD Wohnmobil hat Sigrid organisiert über info@australia-campervans.com, billiger als alle anderen Websites. Stolzer Preis für etwa 3 Wochen AUD 1.500.--. Wir hatten lange hin und her überlegt und uns dann für den Britz Bushcamper entschieden, der zwar schwerpunktmäßig nicht unbedingt für schwierigere Strecken geeignet ist, wollten aber ohne 2. Auto sowieso keine großen Experimente wagen. Dafür können/müssen 3 Personen in der ersten/einzigen Reihe sitzen!
Flüge waren alle problemlos und pünktlich, lediglich meine (hohen) Erwartunmgen an SQ wurden enttäuscht. Service nach Schema F, kleinste Sonderwünsche, wie Cola zum Frühstück waren schlichtweg nicht machbar. Book the Cook, die Ente kann mein Fast-Food-Thai um Längen besser.
In SIN machten wir einen Tag Stopp (Sofitel Orchard Road), zum begrenzten Shoppen, denn in so ein WoMo paßt nicht mal ein einziger normaler Koffer. .
Angekommen in Australien eine Nacht im völlig verregneten, kalten Perth in einem na ja Hotel http://www.goodearthhotel.com.au/
Am nächsten Tag Flug nach Darwin und Übernahme des WoMos.
Den weiteren Verlauf teile ich jetzt nicht mehr nach Tagen ein, wir hatten am Ende in Perth 3.800 km gefahren, davon etwa 1.500 unbefestigt. Bereits in der ersten Nacht begann das Problem im WoMo, welches uns über die Hälfte des Weges begleiten sollte, die extreme Hitze, z. T. weit über 40 Grad. Klimaanlage hat es nur während der Fahrt! Die Schlafsäcke hatten wir bereits nicht nur wegen Platzproblemen beim Vermieter gelassen. Die Damen haben die ersten Nacht im Wohnmobil die Biosauna schlaflos genossen. Ich beendete die Quälerei mit dem Auszug samt Matratze Richtung Pool und verbrachte die Nacht auf einer der Liegen und wurde dort Opfer sämtlicher Moskitos des Campgrounds. In der nächsten "Stadt", als die beiden auf Diamant-Anschau-Tour waren habe ich in einem Outdoorshop Schlafalternativen gesucht und gefunden, ein Kuppelzelt, etwa 2,5x2,5m bestehent aus Moskitonetz, also luftdurchlässig. Es sollte mir, trotz Spinnen, Schlangen und Durchblickmöglichkeit nicht alleine gehören. Bis auf einige Nächte, in denen wir uns in den Städten Cabins oder Hotel leisteten hat uns dieses, in wenigen Sekunden aufgstellte Teil beste Dienste geleistet. Mit den Matratzen aus dem WoMo einfach perfekt! Ich schreib das jetzt nicht so ausführlich, weil ich mich gerne schreiben sehe, nein, die Hitze nachts, dürfte für jeden ähnliche Probleme bereiten. Also entweder Zelt oder Cabin, was natürlich die Reisekasse ziemlich belastet.
Was uns unterwegs gefallen hat:
Kakadu Nationalpark, gleich oben, in der "Umgebung" von Darwin http://www.kakadunationalpark.com/
Broome, ehemalige Perltaucherstadt, sehr schönes Museum, Pearlfarms, Helikopterflüge, Kamelritte http://www.broomevisitorcentre.com.au/
umliegend die wunderschönen Kimberleys http://www.kimberleyaustralia.com/
Kununurra, Ausflüge mit Kleinflugzeugen, u. a. zu einer der größten Diamantminen der Welt http://www.kununurratourism.com/en/default.htm
Bei all dem dann natürlich der Grund der Reise, die Gibb River Road. Ursprünglich Pfad der Rinder zur Eisenbahnstation, heute recht bekannte Schotterpiste durch zahlreiche landschaftliche Höhepunkte Westaustraliens. http://www.exploroz.com/TrekNotes/Kimberley/Gibb_River_Road.aspx
Hier muß ich jetzt mal anmerken, daß meine Schwester bei Spinnen nicht mal mehr zuckte.
Sehr schön war El Questro, vom Campground bis zum exclusiven Homestay alles vorhanden. Sehr schöne Reitausflüge. Thermalquellen auf dem Gelande, gut zum Abkühlen, haben um 26 Grad!
Von dort verschiedene tolle Gorgen in Tagesausflügen zu erreichen.
Für mich einer der Höhepunkte, Tunnel Creek, bereits in der Nähe von Derby. http://www.kimberleyaustralia.com/tunnel-creek-national-park.html
Sigrid streikte als erste, dunkel und eng. Meine Schwester hat ja nun fast vor allem in freier Natur Angst und Grusel, so auch vor dem durchwaten von max. knietiefem Schlammwasser in finsteren Höhlen. Ich hab sie mit geschleppt! Belohnung (für mich), etwa in der Mitte alter Tunneleinbruch und Tausende von fliegenden Hunden, paar Freshies und anderes Getier! Am anderen Ende netter Teich zum Baden!
Außerdem haben wir irgendwo seltsame Felsen (Bungle Bungle) gesehen und in einem kleinen, verschlafenen Rentner-Küstenstädtchen hatte ich dann den wildesten Ausritt meines Lebens. Guter Tipp an dieser Stelle! Sollte euch jemand in WA fragen ob ihr "Experienced Riders" seid, auch wenn es so ist, einfach nein sagen!!!
Tauchen Exmouth ein absoluter Traum!Ich habe bei 2 TG mehr gesehen, als auf den bisherigen 1.200 TG!
Pinnacles haben wir auch gesehen, finde ich aber ist kein echten "Muß"
Zahlreiche Buschbrände später und einen "schwachen, kranken" Bussard ärmer (ähm, er parkte im vollen Flug) in unserem Stoßfänger, hatten wir dann kurz vor Perth noch ein Reifenplatzer und Reifenwechsel an dem total verdreckten WoMo. Wenigstens haben wir es (alleine) geschafft!
Wieder in Perth angekommen machten wir noch verschiedene Ausflüge, das Auto wurde uns auch noch aufgeknackt und das Navi entwendet, an den (teuren) Laptop und andere wertvollen Sachen war man gottlob nicht interessiert.
Sehr schön war der Ausflug nach Freemantle und dort der Besuch des Gefängnisses, ursprünglich für die Sträflinge aus GB erbaut, diente es bis in die 1980er als Gefängnis. Sehr interessante Führungen, mit nicht zu trockenem, geschichtlichen Hintergrund! Die Markthallen nebenan bieten dann noch mal die komplette Palette WAs.
Heimflug dann ohne Aufenthalt, über SIN-FRA nach NUE.
Bilder such ich jetzt dann auch noch. Sollte jemand eine Reise in den Westen Australiens planen, einfach fragen, es gibt noch jede Menge Tipps!
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