Ohrenschmerzen beim Fliegen

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Asiaflyer

Erfahrenes Mitglied
18.02.2023
538
377
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Hallo, Da ich zu diesem Thema nur einen ganz alten kurzen schwammigen Thread gesehen habe wollte ich das Thema mal wieder auffrischen, zumal ich damit in letzter Zeit echt Probleme hatte. Vielleicht hat da ja jemand Tips und auch dieses Problem, dass beim Landen plötzlich die Ohren knacken ggf. sogar schmerzen.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.975
29.833
MUC
Hallo, Da ich zu diesem Thema nur einen ganz alten kurzen schwammigen Thread gesehen habe wollte ich das Thema mal wieder auffrischen, zumal ich damit in letzter Zeit echt Probleme hatte. Vielleicht hat da ja jemand Tips und auch dieses Problem, dass beim Landen plötzlich die Ohren knacken ggf. sogar schmerzen.

Insbesondere Gähnen hilft, da es für einen Druckauslgleich sorgt. Idealerweise fängt man bereits zu Beginn des Sinklfuges an und wiederholt dies oft genug. Wenn die Schmerzen dennoch auftreten, am besten mal einen HNO aufsuchen.
 

Target

Erfahrenes Mitglied
11.04.2023
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ffm
Also das die Ohren mal knacken ist relativ normal, schmerzen->Vielleicht warst du erkältet oder hattest eine Mittelohrentzündung.

Wobei ich sagen muss das der Thread ziemlich überflüssig ist, da man für sowas auch sehr gut Google oder seinen HNO-Arzt nach Rat fragen kann. Hat in meinen Augen wenig mit dem allgemeinen Thema der Vielfliegerei zu tun.
 

MagicBerlin

Aktives Mitglied
28.02.2023
137
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Berlin / Transsilvanien
Ich bin kein HNO, mir wurde erklärt, das es bei mir an der schlechten Durchgängigkeit der Eustatischen Röhre liegt. Das ist die Verbindung Mittelohr <-> Rachenraum. Wenn also z.B. die Schleihäute im Rachenraum geschwollen sind, drücken diese die Röhre zu und ein Druckausgleich ist nicht möglich. Bei mir hilft Fishers Friend, atmen wie ein Kapfen und schlucken. Da wird der Zugang teilweise geöffnet und der Druckausgleich ist möglich
 

blazerhulk

Erfahrenes Mitglied
31.01.2012
1.277
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MUC / TXL
Ich wende öfter an, was ich zum Druckausgleich beim Tauchen gelernt habe:


Druckausgleich-Methoden mit aktivem Druck​

  • Valsalva-Methode: Diese Methode ist nach dem italienischen Anatomen Antonio Valsalva benannt, der im 18. Jahrhundert erstmals den Druckausgleich im Ohr beschrieb. Die Valsalva-Methode gehört zu den einfachsten Methoden zum Druckausgleich und ist vor allem für Tauchanfänger zu empfehlen. Um sie durchzuführen, musst du einfach nur deine Nasenflügel zusammendrücken und durch die Nase ausatmen. Durch den entstehenden Druck wird die Ohrtrompete geöffnet und der Druckausgleich herbeigeführt. Diese Methode hat jedoch den großen Nachteil, dass durch die wiederholte Anstrengung das Gewebe rund um die Ohrtrompete anschwellen und den venösen Rückfluss des Blutes zum Herzen behindern kann.
  • Frenzel-Technik: Herman Frenzel war ein deutscher Luftwaffenkommandant im zweiten Weltkrieg. Seine Methode zum Druckausgleich wurde damals von Kampffliegern verwendet, gehört aber heute zu den beliebtesten Druckausgleichsmethoden beim Tauchen. Sie ist allerdings auch deutlich schwerer als die Valsalva-Methode. Bei der Frenzel-Technik hältst du dir die Nasenlöcher zu und erzeugst dann einen gutturalen K-Laut („Kö“). Dabei wird die Zunge angehoben und der Kehlkopf etwas nach oben gedrückt und so ein Druckausgleich herbeigeführt. Diese Methode kann zu jedem Zeitpunkt im Atemzyklus durchgeführt werden.
  • Toynbee-Methode: Bei dieser nach einem englischen Arzt aus dem 19. Jahrhundert benannten Methode musst du dir die Nase zuhalten und gleichzeitig schlucken. Dabei wird die Eustachische Röhre von der Halsmuskulatur geöffnet und ermöglicht so den Druckausgleich. Allerdings kann das Schlucken gerade für Tauchanfänger aufgrund der trockenen Pressluft aus dem Lungenautomaten schwierig sein. Außerdem treten beim schnellen Abtauchen Probleme auf, sollte der Druckausgleich nicht auf Anhieb klappen.

Quelle: https://www.lexibo.com/de/blog/druckausgleich-beim-tauchen
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Wenn es wehtut, unbedingt zum HNO-Arzt gehen (die gibt es manchmal auch im oder am Flughafen) und vor dem nächsten Flug checken lassen, was da los ist. Ansonsten mit "richtiger" Erkältung niemals fliegen, und wenn man den Flug sausen lassen muss. Man riskiert bleibende Schäden. In leichten Fällen mögen noch Tropfen helfen oder viel heißes Wasser trinken, die Schleimhäute abschwellen zu lassen.
 
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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.317
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Ich bin kein HNO, mir wurde erklärt, das es bei mir an der schlechten Durchgängigkeit der Eustatischen Röhre liegt. Das ist die Verbindung Mittelohr <-> Rachenraum. Wenn also z.B. die Schleihäute im Rachenraum geschwollen sind, drücken diese die Röhre zu und ein Druckausgleich ist nicht möglich. Bei mir hilft Fishers Friend, atmen wie ein Kapfen und schlucken. Da wird der Zugang teilweise geöffnet und der Druckausgleich ist möglich
Nasenspray wenn es denn sein muss.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
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Ich komme mit earPlanes Ohrenstöpsel mit Ventil aus der Apotheke gut klar. Nicht perfekt,aber viel besser.
 
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Asiaflyer

Erfahrenes Mitglied
18.02.2023
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Ok schon mal danke für die vielen Tipps. Werde auf jeden Fall was von diesen mal ausprobieren
 

Leon K

Erfahrenes Mitglied
06.01.2023
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Allgemein ein Muss:

Niemals mit Mittelohr/Gehörgangsentzündung fliegen.
Dies kann nicht nur zu heftigen Schmerzen führen, sondern auch zur Taubheit des betreffenden Ohres!

Ich schätze mal @GateC4, du hast einfach einen Tubenkatarrh (Verengung der Ohrtrompete).
Das bedeutet, dass sich bei der Landung, wenn sich das Trommelfell nach innen wölbt kein und nur schwacher Druckausgleich von statten gehen kann.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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8.898
Ich habe ab und an wahnsinnige Schmerzen bei der Landung, habe mir daher Ohrstöpsel mit einem Ventil gekauft - hilft prima.

Solche z.B.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Ich dachte in Richtung Wasserdampf. Es gibt so einen Stewardessentrick mit je einem Plastikbecher mit ein wenig heißem Wasser auf den Ohren (Taschentücher sind irgendwie auch noch involviert WIMRE). Scheint zu helfen. Mit Kälte hat es nichts zu tun.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
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+0,5 hat(te) Paukenröhrchen beidseits und nie Probleme mit dem Druck im Flugzeug, jetzt ist eins raus und da merkt er ab und an was, war für einen Vielflieger wohl ein positiver Nebeneffekt.