Das ist jetzt eine interessante Frage. Von Banken verlangt man ja auch, daß sie ein Sparbuch auch nach 100 Jahren noch auszahlen, wenn irgendwelche Erben auftauchen. Warum soll das bei Airlines anders sein?
Und die zweite Frage: Sind Rückstellungen wirklich teuer? Immerhin sparen sie Steuern, fressen kein Futter und haben keine Lagerkosten. Hat also durchaus Vorteile....
Ein Bonusmeilenprogramm ist ein Kundenbindungsprogramm. Wenn jemand mal bei einem Flug ein paar tausend Meilen sammelt und danach nie wieder mit der Airline was zu tun hat, bringen diese Meilen auch keine Kundenbindung. Diese dann als Rückstellungen ewig in der Bilanz zu haben, führt mittel- bis langfristig zu einer bilanziellen Überschuldung der Airline ohne jeglichen Mehrwert - weder für den Kunden noch die Aktionäre.
Und die Fälle, wo 340.000 Meilen verfallen, wie in diesem Thread, sind ja eher die Ausnahme verglichen mit den tausenden Urlaubseinmal-Flieger, die irgendwo ein paar Meilen rumliegen haben.
Andere Airlines haben aber den Meilenverfall nicht am Status sondern am letzten Flug gekoppelt, so etwa Air France / KLM. Wer innerhalb 20 Monaten nicht einen meilenfähigen Flug hatte, dessen Meilen verfallen. Finde ich eigentlich fairer.
) gehe ich davon aus, daß Du das Geld Deiner Oma bekommst.
