Erstens das, und zweitens fallen bei FR auch die ganzen Fälle weg, wo eine relativ geringe Verspätung zum Verpassen des Anschlusses und entsprechender Verspätung am Endziel führt – die gerade auf Kurz- und Mittelstrecken wohl einen Großteil der Fälle mit Entschädigungsanspruch ausmachen. Flugstreichungen / ein paar Stunden Verspätung ohne, dass dafür Wetter, Streiks o.ä. verantwortlich sind, kommen nicht so oft vor (diverse Misch-Konstrukte zwischen traditioneller Airline und Billigflieger, wie EW, Vueling und Co. ausgenommen...). Insofern dürften die Fälle mit Anspruch auf Ausgleichszahlung deutlich geringer sein. Zumal Unzuverlässigkeit und Unpünktlichkeit - zumindest bis vor kurzem - nicht zu den Dingen gehörte, die man FR vorwerfen konnte.
Ganz davon abgesehen: In diesem Fall ging es, soweit ich das verstehe, um eine Umbuchung von FR auf FR (LH wurde ja verweigert) und Erstattung der zusätzlich angefallenen Kosten für Zug usw. Und in diesem Punkt hatte ich bei LH und Co. noch nie Probleme, für Hotels gab es immer direkt einen Gutschein, und Taxi oder Zug wird anstandslos übernommen. Bzw. ist gar nicht erforderlich, weil die Umbuchung vom/zum ursprünglich gebuchten Flughafen erfolgt – einschließlich auf andere Airlines – und sich nicht wie bei FR auf eigene Flüge beschränkt, so dass der Kunde gezwungen ist, zunächst auf eigene Kosten zu anderen Flughäfen zu fahren.
Die systematische Ablehnung mit "höherer Gewalt" , wie auch bei den traditionellen Airlines, einschließlich LH-Gruppe üblich, beschränkt sich dagegen auf die 250-600 Euro Ausgleichszahlung. Was natürlich nicht in Ordnung ist, primär geht es mir aber im Falle von Irregs darum, möglichst schnell und ohne großen Aufwand und zusätzliche Kosten an mein Endziel zu kommen, und da sehe ich LH und Co. nach wie vor weit vorne...