FR: Ryanair: Verweigertes Boarding nach Annullierung/Umbuchung

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THF

Erfahrenes Mitglied
04.02.2013
277
30
Berlin / THF
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Hallo zusammen, eine nette Bekannte fragt mich um Rat... habe mal alle Infos zusammengetragen, bevor ich es nun hier in die Runde gebe:

Dienstag, 08. August 2017 um 19:00 Uhr
Sie bucht CGN-BGY return, 1.12. um 11:25 hin, 3.12. 19:00 zurück, 44 Euro zusammen

Mittwoch, 27. September 2017 um 12:30 Uhr
Mail von Ryanair:

Sehr geehrter Kunde,

Ryanair entschuldigt sich für die Streichung Ihres Fluges .
Flight Num: 8548 Dept Date: 01Dez2017
Bitte sehen Sie untenstehend die 2 für Sie verfügbaren Optionen

1. Kostenfreies Umbuchen Ihres Fluges
2. Beantragen Sie online eine Kostenrückerstattung

Hier liegt nun alles weitere begründet: Anstatt den Hinflug über den Link umzubuchen, bucht sie einen neuen für 19 Euro. Was ja erstmal nicht tragisch ist.


27. September 2017 um 20:47 Uhr
Buchung neuer Hinflug für den 1.12. um 17:10 für 19 Euro

30. November 2017
"Ich habe online eingecheckt und beide Bordkarte erhalten und ausgedruckt – für den neu gebuchten Hinflug, und für den Rückflug aus der ersten Buchung.
Ich wurde dann noch gefragt, ob ich eine Rückerstattung möchte (war auf englisch, aber ich meine, dass das gefragt wurde). Das habe ich bejaht, da ich dachte, dass es sich um den gecancelten Hinflug am 1.12. handelt. Denn ich bin davon ausgegangen, dass Ryanair mir nie und nimmer anbietet, etwas zurückzuzahlen, wenn ich schon eingecheckt habe."

Freitag, 1. Dezember 2017 um 18:00 Uhr
Folgende Mail habe ich erst am 4.12. einsehen können. Sie war verschickt worden, nachdem ich schon eingecheckt und die Bordkarte ausgedruckt hatte - nichts ahnend...

„Sehr geehrter Passagier,

Folgend Ihres kürzlichen Rückerstattungsantrages mit der Buchungsnummer XY, wollen wir bestätigen, dass Ihr Antrag in Bearbeitung ist.“ (Gesamtsumme 44 Euro)

Freitag, 3. Dezember 2017
Der Hinflug klappte, beim Rückflug kam sie mit der Bordkarte zum Flughafen:

Ich durfte nach Durchlaufen der Kontrollen und Warten dann nicht einsteigen: Ich sei nicht registriert. Nach zwei Telefonaten wurde mir mitgeteilt, ich hätte ja eine Rückzahlung gefordert. Da könnten sie mich nicht mitfliegen lassen.
Trotz meinem Beteuern, dass ich auch zahlen würde - ich wollte ja hauptsächlich schnell nach Köln - ließ niemand mit sich reden. Ich wurde rausgeschickt und sollte mich nach anderen Flugmöglichkeiten erkundigen, die es an dem Tag nach weder nach Köln, Düsseldorf oder Frankfurt gab.
Dank der Begleitung und Hilfe von Freunden habe ich dann spät einen Flug von Malpensa nach Köln bekommen, der mich - wenn man das Taxi hinzuzählt, das ich nehmen musste wegen des Zeitdrucks 500 Euro mehr bezahlt.


So. Mein erster Kommentar war: Bevor man irgendwo auf "Okay" klickt, sollte man lesen worum es geht (komplette Erstattung). Hier muss man ihr zu Gute halten, dass es auf Englisch war uns sie es nicht verstehen musste – und sie ja soeben die gewünschte Bordkarte bekam, und man nun wirklich nicht damit rechnen muss, dass direkt darauf wieder alles gelöscht wird.
Prinzipiell hat sie ja auch das Richtige gemacht, im guten Glauben, dass die Bordkarte gültig ist und sie das Geld für den stornierten Hinflug zurückbekommt. Wie groß/deutlich da stand (auf Englisch), was genau storniert wird, lässt sich nun nicht mehr klären.

Ob der Flug, bei dem das Boarding verweigert wurde, ausgebucht war, weiß sie nicht.
Fraglich wäre eh, ob es bei Ryanair überhaupt "ultra last minute ticket sale" am Flughafen gibt.


Meine Einschätzung: Aufgrund all dem, was sich Ryanair gerade leistet (gerade dort: Ryanair droht Millionen-Strafe in Italien), würde ich es über die Schlichtungsstelle versuchen. Was meint Ihr? Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:

sira25

Aktives Mitglied
27.10.2015
120
16
du schreibst ja selbst, das sie bestätigt hat, ohne zu lesen. Und damit sehe ich die Schuld klar bei ihr. Flug storniert nach Boarding.
 

GCELY

Erfahrenes Mitglied
18.12.2011
412
188
Häää sie hat also zugegeben das sie das Ticket storniert hat und wundert sich trotzdem das sie nicht mitgenommen wurde?

Und daran ist jetzt die bööse böse Ryanair schuld? LH nimmt einem mit nachdem man sein Ticket storniert hat? Lol.

Sorry, aber der Fehler liegt eindeutig nur bei ihr. Nehmt es als Lehrgeld zuerst nachzudenken bevor man handelt (Ticket storniert).
 
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tisch

Erfahrenes Mitglied
15.11.2017
632
128
Ich bei Ryanair.

würde - zumindest vorläufig - auf die 500 Euro + 250 Euro gehen. Ggf. abzüglich d. erstatteten Preises für den Rückflug.

Ich hab mal das Formular von Ryanair mitgebracht um die Sache klarer zu machen. Seine Freundin wird den Haken bei "To apply for a refund for ALL customers and for ALL flights booked on this flight reservation please click here" gemacht haben ohne sich durchzulesen was dort geschrieben steht. Auch dass, das Formular in Deutsch verfügbar ist hat sie nicht interessiert. Ist schwierig da die Schuld bei Ryanair zu sehen :D

ryanrefund.jpg
 

Kaveo

Erfahrenes Mitglied
14.02.2015
475
14
STR & BER
Man hätte auch den Haken einfach unten beim entsprechenden Flug setzen können.

Ryanair trifft hier keine Schuld.
 

tisch

Erfahrenes Mitglied
15.11.2017
632
128
Umso besser muss der Anwalt sein...:D

Mit einem guten Anwalt geht doch alles durch (y)

Kann mir hier durchaus vorstellen, dass es zu verwirrend ist wenn man bei Stornierung von A auf die Erstattung von AB verlinkt wird. Da sehe ich durchaus eine Chance. Kann man ja mal Prüfen lassen beim Anwalt. Geht ja durchaus um eine größere Summe.

Aber wäre es nicht möglich, würde die andere Hälfte hier im Forum schreien wie asozial es ist ,dass Ryanair einen den Hin-Flug streicht und man jetzt einen nutzlosen Rückflug hat.
 

tisch

Erfahrenes Mitglied
15.11.2017
632
128
Man hätte auch den Haken einfach unten beim entsprechenden Flug setzen können.

Ryanair trifft hier keine Schuld.

Ich denke schon, dass der Haken unten gesetzt wurde. Das sieht eigentlich jeder. Sie wird nur danach oben den gesetzt haben, dann verschwindet nämlich die Möglichkeit unten. Es kann wenn man es nicht liest ja auch nur ein Haken sein um die AGBs zu akzeptieren oder so was.
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.010
633
.de
Gut zu wissen, dass Rynairs IT nach Storno nicht auscheckt bzw. nicht darüber benachrichtigt.
 

THF

Erfahrenes Mitglied
04.02.2013
277
30
Berlin / THF
Grüße in die Runde von der Dame:

Ich wende mich zwar noch an die Schlichtungstelle und schildere die Sache, aber vor allem werde ich hoffentlich gelernt haben. Was den Formular-Screenshot aus dem Forum betrifft, so war gewiss nicht sowohl der Hin- als auch der Rückflug angeben. So doof bin ich dann auch nicht, dass ich meinen gewünschten Rückflug angeklickt hätte. Ich wurde - wie gesagt nach Vollendung des Online-Checkins - nur allgemein gefragt.
 

cim

Erfahrenes Mitglied
04.04.2011
578
2
verstehe ich nicht, meinst du eine deutsche 5 Sterne Airline hätte sie mitgenommen, nachdem sie ihr Ticket storniert hatte?

Eine deutsche 5* Sterne Airline hätte dem Kunden nicht auf ENGLISCH nach Check-In nebenbei direkt die Möglichkeit geboten das Ticket zu stornieren.
Ich garantiere dir, das RyanAir das bewusst und genau deshalb- der Kunde darf schliesslich danach neubuchen, für die Bearbeitung der Stornierung wird kassiert- so anbietet. Es geht bei dieser Airline nur darum den "einfachen" Kunden zu verwirren um ihm schlussendlich das Geld aus der Tasche zu ziehen- das ist das Kerngeschäft auf der Kundenseite, diese Art der "Nebenleistungen" und deren Kennzeichnung- das ganze Internet ist voll mit derartigen Berichten.

Die Politik unternimmt leider zu wenig um den Verbraucher zu schützen, race to the bottom ist eh im vollen Gange.

Falls ein Rechtschutz vorhanden ist, würde ich den nutzen, ansonsten Zeit, Geld und Nerven sparen.
 
F

feb

Guest
Ich sehe die Schuld ausschließlich bei Passagier. Wo genau liegt denn der Fehler bei Ryanair?

Bin ich des Lesens noch mächtig?

Hatte ich nicht im Ausgangspost gelesen, das Reierär sich für einen Transport CGN-BGY-CGN vertraglich verpfichtet hat, aber dem flugbereiten Pax schlicht statt der Transportleistung den - sorry- nackten @rsch gezeigt hat? Das findest du ernsthaft völlig in Ordnung?

Wenn dem so ist, wäre ich gerne (fiktiv) ein Bäcker, bei dem du drei Buttercroissants, zwei Vollkornsemmeln und ein Baguette orderst und vorab bezahlst, aber dann von mir bei versuchter Abholung der Backware gesagt bekommst, dass du deinen leeren Magen gefälligst anderswo zu füllen hast.

Bitte sag mir: Ist der Lehrsatz "pacta sunt servanda" für dich eine Seifenblase??
 

Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
3
Eine deutsche 5* Sterne Airline hätte dem Kunden nicht auf ENGLISCH nach Check-In nebenbei direkt die Möglichkeit geboten das Ticket zu stornieren.
Ich garantiere dir, das RyanAir das bewusst und genau deshalb- der Kunde darf schliesslich danach neubuchen, für die Bearbeitung der Stornierung wird kassiert- so anbietet. Es geht bei dieser Airline nur darum den "einfachen" Kunden zu verwirren um ihm schlussendlich das Geld aus der Tasche zu ziehen- das ist das Kerngeschäft auf der Kundenseite, diese Art der "Nebenleistungen" und deren Kennzeichnung- das ganze Internet ist voll mit derartigen Berichten.

Die Politik unternimmt leider zu wenig um den Verbraucher zu schützen, race to the bottom ist eh im vollen Gange.

Falls ein Rechtschutz vorhanden ist, würde ich den nutzen, ansonsten Zeit, Geld und Nerven sparen.

Ja ist klar, mit Sicherheit wird das nicht absichtlich gemacht. Ryanair will möglichst effizient und kostengünstig möglichst schnell viele Passagiere von A nach B befördern. Die haben sicher keine Lust auf Ärger, zusätzliche Support-Anfragen, ggf. Brief an die Rechtsabteilung, usw. für ein paar Stornierungs-Kröten. Bewusst ist das definitiv nicht. Miese Usability, ja. Aber die gibts auch bei LH & co. zuhauf, siehe dieses Forum.

Rechtsschutz würde ich vergessen und den rechtl. Weg auch - die Sache ist rechtl. m.E. ziemlich eindeutig und da wird sich auch nicht viel machen lassen. Zumal es nicht einfach werden dürfte gegen Ryanair vor einem dt. Gericht zu klagen. Ist den Zeitaufwand und das zusätzliche Geld ganz sicher nicht wert. Abhaken und fertig.
 

Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
3
Bin ich des Lesens noch mächtig?

Hatte ich nicht im Ausgangspost gelesen, das Reierär sich für einen Transport CGN-BGY-CGN vertraglich verpfichtet hat, aber dem flugbereiten Pax schlicht statt der Transportleistung den - sorry- nackten @rsch gezeigt hat? Das findest du ernsthaft völlig in Ordnung?

Wenn dem so ist, wäre ich gerne (fiktiv) ein Bäcker, bei dem du drei Buttercroissants, zwei Vollkornsemmeln und ein Baguette orderst und vorab bezahlst, aber dann von mir bei versuchter Abholung der Backware gesagt bekommst, dass du deinen leeren Magen gefälligst anderswo zu füllen hast.

Bitte sag mir: Ist der Lehrsatz "pacta sunt servanda" für dich eine Seifenblase??

Hä? Hast du alles gelesen? Der Passagier hat (offensichtlich versehentlich und war sich dessen nicht bewusst) nach CheckIn des Hinfluges das ganze Ticket storniert - Bestätigung kam auch via E-Mail, die aber nicht rechtzeitig gelesen wurde. Warum sollte Ryanair Passagiere mit einem stornierten Ticket befördern?
 
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cim

Erfahrenes Mitglied
04.04.2011
578
2
Ja ist klar, mit Sicherheit wird das nicht absichtlich gemacht. Ryanair will möglichst effizient und kostengünstig möglichst schnell viele Passagiere von A nach B befördern. Die haben sicher keine Lust auf Ärger, zusätzliche Support-Anfragen, ggf. Brief an die Rechtsabteilung, usw. für ein paar Stornierungs-Kröten. Bewusst ist das definitiv nicht. Miese Usability, ja. Aber die gibts auch bei LH & co. zuhauf, siehe dieses Forum.

Na klar, doch, das würde ich auch gerne glauben- du ignorierst aber die gesetzten Ticketpreise!

IMHO kalkuliert RyanAir mit absurden Nebeneinnahmen aus Tricks wie BoardingPass-Ausdrucksgebühren und halt auch dem offensichtlich verwirrendem Angebot einer Stornierung in dieser Art nach Check-In. Sowas passiert in der Form (noch) nicht bei vielen (von mir aus auch deutschen, 5 Sterne) Airlines.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kaveo

Erfahrenes Mitglied
14.02.2015
475
14
STR & BER
Fertig mit Verschwörungstheorien?

Auch bei LH habe ich natürlich die Möglichkeit bei teilweise-eingecheckten Flügen zu stornieren. Die Konsequenzen dürften ähnlich sein.
AirBerlin hatte dies bezüglich mal einige Probleme. Da konnte man am Montag ein Ticket für den Dienstag buchen, per Lastschrift. Waren sie schnell hat man die Lastschroft zurückgehen lassen und konnte trotzdem mitfliegen.
Alternativ ist man geflogen und hat sie danach zurückgehen lassen. Da konnte man das "schlechte" System noch ausnutzen.

Ryanair ist hier halt effizient. Sobald das Ticket im System als Storno hinterlegt ist, sind alle BoardingPässe ungültig.
 

cim

Erfahrenes Mitglied
04.04.2011
578
2
Fertig mit Verschwörungstheorien?

Einfach nicht von sich auf andere schliessen und vielleicht öfter mal die Fakten checken, für mich ist das Bild doch recht deutlich:

http://www.ideaworkscompany.com/wp-...Top-10-Airline-Ancillary-Revenue-Rankings.pdf

Auch bei LH habe ich natürlich die Möglichkeit bei teilweise-eingecheckten Flügen zu stornieren. Die Konsequenzen dürften ähnlich sein.

Klar, aber es wird dir eben nicht auf englisch, unmittelbar im bzw nachdem Check-In Vorgang dem Kunden "aufgetrickst".
Und RyanAir baut das Element (und nicht nur das) bewusst an die Stelle.

AirBerlin hatte dies bezüglich mal einige Probleme. Da konnte man am Montag ein Ticket für den Dienstag buchen, per Lastschrift. Waren sie schnell hat man die Lastschroft zurückgehen lassen und konnte trotzdem mitfliegen.
Alternativ ist man geflogen und hat sie danach zurückgehen lassen. Da konnte man das "schlechte" System noch ausnutzen.

Das geht überall, nur ist das dann halt Leistungserschleichung und wird rechtlich verfolgt. Wieso erzählst du so pubertäre Anleitungen hier überhaupt? RyanAir schützt sich gegen sowas indem Sie rigoros bei jedem Flug einen Pass/Perso verlangen- ohne kein Flug, lies mal was passiert wenn dein Name falsch ist, etc. Auch das würde sich anders lösen lassen (wie bei vielen anderen Gesellschaften), aber es bringt RyanAir halt auch Geld (Umbuchung, Neubuchung, etc.): wie eine Stornierung bei der der Kunde kein Rückgeld zu erwarten hat- also der Fall hier, hätte sie nur den Hinflug storniert, was sie ja wollte. Aber da RyanAir ihr nicht gesagt hat, das sie sowieso 0 Euro zurückerhält, sondern die Stornierung nahegelegt... Zufall, klar. Kundenverarsche imho.


Ryanair ist hier halt effizient. Sobald das Ticket im System als Storno hinterlegt ist, sind alle BoardingPässe ungültig.

Jede Fluggesellschaft möchte effizient sein. Gar jedes Unternehmen. Trotzdem sollte der Kunde nicht bewusst in die Irre geführt werden, dafür tut der Gesetzgeber viel zu wenig, würde RyanAir nicht in IRL sitzen...
 
Zuletzt bearbeitet:

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
45
54
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Denke, in diesem Fall wird man Schuldrecht, erstes Semester auskramen müssen. Willenserklärung. Deren Zugang, ihre Auslegung und ggf. Anfechtung.

Aus meiner Sicht muss man das im Zusammenhang mit den Aufklärungspflichten einer Fluggesellschaft sehen, wie sie sich aus der EU-VO 261/2004 ergeben. Immerhin war die Streichung seitens Ryanair das Moment, das den eigentlichen Ärger erst verursacht hat.

Streicht Ryanair einen Flug, muss sie betroffene Fluggäste schriftlich so über ihre Fluggastrechte informieren, dass diese über ihre Ansprüche tatsächlich Bescheid wissen. Daran wird es hier bereits hapern, wenn ich mir den Text der Mitteilung durchlese. Und wenn dann auch noch letztlich überraschende und womöglich (schon sprachlich) unverständliche Alternativen angeboten wird, konterkariert Ryanair gar ihre Verpflichtungen.

Unterm Strich ist das für mich eine Nichtbeförderung, die zur Ausgleichszahlung berechtigt. Und natürlich zum Ersatz eines Vermögensschadens (Eratzticket etc.).

Damit sollte man die Iren nicht durchkommen lassen.