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moin,
mal zur Ansicht wie eine SAR Suche bei einem vermissten Schwimmer direkt vor der Küste abläuft und wie hier der SAR Hubschrauber unentwegt seine Muster-Schleifen abfliegt...
Zuvor war bereits der DRF Rettungshubschrauber in die Suche eingebunden, bis dieser von der Marine abgelöst wurde.
Um mal als Urlauber hier einen Überblick zu bekommen, mit welchen Kräfteaufwand hier eine solche Suche abläuft:
- Eingang des Notrufes über Ertrinkenden oder Vermissten
- Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr (betreffende Gemeinde u. ggf. zusätzlich die nächste Feuerwehr mit einem Rettungsboot)
- Alarmierung der Wasserrettung
- Alarmierung des Rettungsdienstes
- Alarmierung eines Hubschrauber aus der bestehenden RTH Flotte (nach Möglichkeit mit einer Winsch ausgestattet u. für SAR Einsätze tauglich)
- Alarmierung der SAR Leitstelle und Anforderung eines SAR Hubschrauber (sehr oft auch grenzüberschreitend aus Dänemark, da diese schneller u. oft besser ausgestattet sind als die der Bw)
- Alarmierung der DGzRS und Einbindung der dortigen Rettungsboote in die Suche
- Alarmierung der Polizei (dort Weiteralarmierung über Boote der Bundespolizei. Zolls etc.)
- dazu kommen noch Zivil-Personen die mit eigenem Boot/Jet-Ski mit unterstützen
Das Foto zeigt einmal dem interessierten Leser was hier aus der Luft passiert, zusätzlich ist der dortige Standabschnitt voll mit etlichen Einsatzfahrzeugen. Bei einem Vermissten (wo deren Verbleib noch nicht geklärt werden konnte und an welcher Stelle dieser genau Verschwunden ist), findet noch eine Personensuche und Fahndung statt.
Rettungsschwimmer an den Ständen sind lediglich von 09:00 bis 17:00h anwesend (je nach Personalstand auch gar nicht).
Solche Einsätze sind sehr Ressourcen zehrend und nehmen immer mehr zu.
Zum hiesigen Einsatz und dem entstandenen Bild (Flightradar24):
Am Stand fand man ein verlassenes Sufboard und andere Badegäste haben einen Schwimmer im Meer gesehen, der auf einmal weg war und setzten hier einen Notruf ab.
Das Surfboard konnte schnell über soziale Medien einer Sufschule zugeordnet werden, der Schwimmer wurde nicht gefunden und die Suche nach über 3 Sunden ergebnislos eingestellt.
Wenige Tage später konnten bei einem anderen Notfall ein Vater und seine kleine Tochter vor dem Ertrinken gerettet werden.