Saudi-Arabien - in 11 Tagen durch ein faszinierendes Land

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CX777

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05.03.2017
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Hallo werte Forengemeinde!

Nach etlichen Reisen in den letzten Jahren ist es nun an der Zeit, auch euch daran teilhaben zu lassen. Wer mich aus dem Forum persönlich kennt, meine private Telefonnummer hat und meine Reiseberichte regelmäßig verfolgt, dem dürften die kommenden Eindrücke und Bilder durchaus bekannt vorkommen. Alles nochmals aufbereiten und neu zu schreiben, tja, das war auch der Grund, warum ich in der Vergangenheit kaum Zeit finden konnte, Erlebtes in dieser Form und hier im Forum mit euch zu teilen.

Saudi-Arabien gehört aus meiner Sicht zweifelsohne noch zu den eher unentdeckten Zielen für Individualtouristen. Aus diesem Grund dürfte für viele Interessierte jede Information abseits von Youtube & Co. willkommen sein. Seit etwa zwei Jahren schwirrte jedenfalls die Idee im Kopf, dem Land einen Besuch abzustatten. "Leider" kamen dann Reisen u.a. nach Südafrika, Taiwan, Brasilien sowie in einige europäische Länder dazwischen. Im Januar und nach grober Urlaubsplanung für dieses Jahr habe ich dann aber recht spontan Flugtickets bei Turkish Airlines über die App gebucht. Ursprünglich wollte ich eigentlich im März dorthin reisen, Ramadan hat mir dann aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wenn man bedenkt, dass tagsüber an den Freitagen fast nichts offen hat und das analog im Ramadan so sein dürfte, dürfte ein Besuch im Fastenmonat aus meiner Sicht tatsächlich und absolut nicht zu empfehlen sein. Der April hat überdies den Vorteil, dass es wohl bislang auch im Norden kaum regnet, der viele Strecken tagelang unpassierbar machen soll und die Temperaturen bis 35 Grad tagsüber auch noch halbwegs erträglich sind.

Route und Eckdaten standen damit fest: am 09./10.04. BER - IST - DMM und am 21.04. JED - IST - LEJ retour. Gleichzeitig hab ich noch den ICE Richtung Berlin für einen günstigen Kurs gebucht, im Februar das Online-Visum beantragt und mir grob überlegt: zwei Nächte in Dammam, dann mit dem Zug nach Riad und einem Abstecher nach Hofuf. Anschließend ab Riad den Mietwagen bei Sixt - bereits online gebucht - zu übernehmen, um dann Richtung Norden mit Tagestouren nach Buraida, al-'Ula, Medina bis nach Dschidda zu fahren und von dort über Istanbul wieder zurück nach Leipzig zu fliegen. Das Thema Reisevorbereitung ruhte dann bis auf den Austausch in diesem Thread hier im Forum. An dieser Stelle vielen Dank an die User.

Etwa fünf Wochen vor Abreise kam dann der Reiseführer "Saudi-Arabien" vom Trescher Verlag in den Handel, den ich mir als Liebhaber gedruckter Reisebegleiter witzigerweise in Dresden vor dem unserem Mitgliedertreff des LEJ-/DRS-Stammtisches gekauft habe. Nach weiterer Feinplanung hab ich dann ziemlich schnell gemerkt, die geplante Route passt hinten und vorne nicht. Zuviel Fahrerei und zu weite Strecken, wenig Zeit vor Ort und die Nefud als Wüstenerlebnis ist allenfalls mittelbar dabei. So nicht. Demnach habe ich etwa drei Wochen vor Abflug alles nochmals umgestellt und die Route letztlich wie folgt geplant:

09./10.04. Anreise Dammam, am gleichen Tag mit dem letzten Zug nach Riad,
11./12.04. zwei Tage Riad,
13.04. mit Saudia nach Ha'il, ab dort den Mietwagen übernehmen und dann mit Tagestouren am
14.04. über Jubbah direkt nach Dumat al-Jandal, am
15.04. nach Tabuk, von dort am
16./17.04. nach al-'Ula, anschließend am
18.04. Medina pünktlich zum Freitagsgebet, dort den Mietwagen abgeben und am
19.04. mit dem Hochgeschwindigkeitszug direkt nach Dschidda, um dort die letzten 1,5 Tage zu verbringen und am
21.04. morgens zurück nach Leipzig zu fliegen.

Gleich vorweg: diese Route mit dem Zeitplan als Alleinreisender war äußerst straff und selbst für mich körperlich anstrengend. Es ging im Regelfall sehr früh raus und erst gegen Mitternacht wieder ins Bett. Bis auf die Unterkunft in Dammam, den Inlandsflug sowie die beiden Zugtickets hab ich nichts vorab gebucht und alles live vor Ort entschieden. Am Ende haben sich die Anstrengungen aber vollends gelohnt und mir einen fantastischen Einblick in das Land mit seiner faszinierenden Natur, den sehr eigenwilligen Städten und überaus (gast)freundlichen Menschen ermöglicht.

Aber genug des textlichen Vorbaus: Es geht an die Bilder! Zum Aufbau nur soviel, dass vor den Bildern die Erläuterungen zu jedem Reisetag bzw. bei zu viel Text einem Teil davon kommen und mit diesem im Kopf ihr chronologisch die Ereigniskette bebildert nachvollziehen könnt. Sollte das nichts sein, schreibe ich beim nächsten Mal unter (fast) jedes Bild einen Text. Aber nun viel Spaß! ;)

Tag 1: Anreise von Leipzig über Berlin und Istanbul nach Dammam

Wie es sich für eine Zugreise in Deutschland gehört, klappt natürlich nichts ohne Zwischenfälle. Das Ticket bis Südkreuz gebucht, gabs aufgrund eines Notarzteinsatzes kein Wegkommen mit den S-Bahnen Richtung BER. Kurzerhand hab ich den nächsten ICE Richtung Berlin HBF genommen, bin dort in den Airport-Express eingestiegen und pünktlich am Hauptstadtflughafen etwa zwei Stunden vor Abflug angekommen.

Da ich zumindest fliegerisch statuslos unterwegs bin und Eco-only - wie sich das gehört ( ;)) - buche und lediglich mit Handgepäck reis(t)e, war die Sicherheitskontrolle schnell passiert und ich konnte bis zum Abflug einen Blick auf meinen ersten Flieger, die TC-LYD und damit eine fünf Jahre alte Boeing 737 Max 9, werfen. Der Flug nach Istanbul verlief ereignislos. Herausstellen mag ich aber, dass man bei Turkish noch echten Service und eben auf jedem Flug eine warme Mahlzeit serviert bekommt. Die unverschämte Preispolitik einer deutschen Airline Richtung Saud-Arabien war dann eben auch mit ausschlaggebend dafür, flexibler und letztlich zeitlich auch nicht wirklich schlechter mit dem Carrier vom Bosporus zu fliegen. FlyNas als neuer saudischer Anbieter, der auch nach Berlin fliegt, kam aufgrund vom An- und Abflughafen im Königreich für mich nicht in Frage.

Nach etwa drei Stunden in Istanbul ging es dann im A321NEO mit wenigen Fluggästen und einer kompletten Dreierreihe für mich in 3,5 Stunden nach Dammam. Dort gegen Mitternacht angekommen, habe ich die leicht zu durchschauenden Versuche der dortigen Taxi-Fahrer zum Andrehen überteuerter Fahrten in die Stadt einfach ignoriert, mir am einzig personell besetzten Stand bei mobily eine SIM-Karte für umgerechnet etwa 30 Euro geholt und in 40 Minuten mit einem vollklimatisierten Land Cruiser V8 via Uber zu meinem Hotel fahren lassen. Ziemlich k.o. gings dann nach einer kleinen Erfrischung im Geschäft neben dem RadissonBlue gegen halb zwei Uhr nachts ins Bett.

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Am nächsten Morgen ging es früh raus und nach einem ausgiebigen Frühstück - dem letzten in einem Hotel überhaupt auf der Reise - wiederum mit dem Uber direkt zur derzeit wohl einzigen echten Sehenswürdigkeit in der Stadt, dem King Abdulaziz Center for World Culture - dem/ der Ithra. Das Gebäude selbst, errichtet auf dem berühmten Bohrloch Nummer 7, ist wirklich beeindruckend und auch das Innere u.a. mit ihrer großen Bibliothek definitiv einen bzw. eher den Besuch in Dammam wert. Und zu meiner Überraschung: Dort ist neben jüdischer auch durchaus kritische Literatur über politische Verbündete verfügbar. Die Außenhaut jedenfalls besteht aus unzähligen gebogenen Stahlrohren, denen man beim Ausdehnen in der prallen Mittagssonne zuhören kann.

Daneben - die Zentrale von Saudi Aramco ist schließlich nicht weit - gibts noch eine Energy Exhibit, die sich mit der Geschichte der Ölförderung Saudi-Arabiens und den geplanten Zukunftsprojekten insbesondere zur Herstellung von grünem Wasserstoff beschäftigt. Und hier gleich meine einzige Kritik: die gebäudegebundenen Museen in Saudi-Arabien sind für meinen Geschmack nicht wirklich schön gemacht. Aufmachung, Ausstellungen und Exponate vermitteln oft einen Touch von Kitsch und Kindermuseum. Gleichwohl sind sie meist kostenfrei besuchbar. Daneben heben die Museen unter freiem Himmel diesen Malus aber mehr als auf. Dazu später mehr. Im Anschluss ging es an den um die Mittags-/ Nachmittagszeit menschenleeren Dammam Corniche und zum Heritage Village. Das kleine Museum dort ist nett anzuschauen und wer will, kann es sich auch kulinarisch gutgehen lassen.

Mehr gibts derzeit in Dammam wirklich nicht zu sehen. Und so hab ich nach etwa zwei Stunden Spaziergang am Corniche erneut ein Uber für die Fahrt zum SAR-Bahnhof genommen, um dann in 4,5 Stunden mit dem letzten Zug nach Riad zu fahren. Die Tickets - bei den Bahnfahrten im Ausland buche ich grds. Erste Klasse bzw. Business - sind recht günstig und der Service sowie die Ausstattung sehr angenehm.

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Tag 2 - Riad, Edge of the World und Al-Batha

Nach Ankunft am Bahnhof in Riad gegen Mitternacht fuhr leider die Metro nicht mehr. Meine Unterkunft am Kingdom Center in der Olaya Street war demnach wieder nur mit dem Uber zu erreichen. Mangels Netz im Zug konnte ich meine Fahrt erst am Bahnhof selbst buchen, was eine ganze Weile gedauert hat. Und so konnte ich erst gegen 1:30Uhr nachts mein Zimmer beziehen.

Saudi-Arabien ist ein sehr raucherfreundliches Land. In den Hotels und Unterkünften darf zwar nicht mehr geraucht werden, trotzdem kann es bei den günstigen, aber nicht billigen Unterkünften passieren, dass man eine zugequarzte Bude erwischt. In Riad war das der Fall, allerdings ist das auch kein Beinbruch und gehört wie so vieles zum Reiseerlebnis dazu. Bis auf die Unterkunft in Dammam hab ich immer saudische Anbieter gewählt. Hier sollte man beachten, dass es meist kein Frühstück bzw keine Frühstücksoptionen gibt und man selbst zusehen muss, wie man satt wird. Für mich hat das stets gepasst. Ich brauch weder Luxus noch trockene Käsescheiben am Frühstücksbuffett, sondern einfach was zum Schlafen. Wer mit dieser Einstellung durchs Land reist, findet immer eine günstige Unterkunft und auch einen Supermarkt nebenan, wo man alles für den Start in den Tag bekommt.

Nach gerade mal vier Stunden Schlaf musste ich bereits wieder raus, da ich noch in Dammam am Bahnhof via getyourguide meine Tour zur Edge of The World gebucht habe. Zwar hätte ich auch die wesentlich beliebtere Abendtour buchen können, aber mir war schon klar, dass an einem Freitag Vormittag zum Gebet nicht viel zu machen ist und bei einer Ankunft am Nachmittag nach Abschluss der Tour aufgrund der Öffnungszeiten einfach mehr drin ist in Sachen Sightseeing. "Leider" habe ich einen windreichen Tag erwischt und so hüllten sich Riad sowie die Felsformationen dort in einen sandfarbenen Haze. Gestört hat mich das am Ende nicht, da die Panoramen trotzdem beeindruckend waren und ich überdies eine exklusive Tour nur für mich allein mit meinem Fahrer und Guide Abdullah bekommen habe. Und wenn ich eins auf meinen Reisen schätze, dann keinen weiteren Touristen und erst recht keinen Landsleuten zu begegnen. ;)

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Nach Ankunft in meinem Hotel gegen Mittag war ich dann aber so geplättet, dass ich erstmal zwei Stunden durchgeschlafen habe. Im Anschluss ging es was essen, ein paar Lebensmittel kaufen und danach mit der sehr angenehmen Metro zum Nationalmuseum. Der dortige Al Murabba Square und seine Umgebung war von hunderten Familien mit Kindern gesäumt, es wurde gegrillt, gefeixt und gelacht. Zu Fuß hat es mich dann weiter Richtung Al Bat'Ha getrieben, wo die pakistanische und bangladesche' Diaspora zu Hause ist. Dort taucht man in eine wirklich völlig andere Welt ein. Es ist laut, quirlig, man bekommt günstiges Essen, wird aber auch permanent angebettelt und Sauberkeit sucht man besser woanders. Trotzdem ist das Viertel allein als Kontrast zum übrigen Riad einen Besuch wert.

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Tag 3 - KAFD, Diriyah und das Kingdom Center

Am zweiten Tag in Riad stand zunächst eine Fahrt in das neue King Abdullah Financial Center - kurz KAFD - an. Wieder bequem mit der Metro erreichbar, merkt man hier eindeutig, was die Vision 2030 für das Land überhaupt bedeutet. Moderne Hochhäuser strecken sich gen Himmel und es wird gebaut und gebaut. Und wie so viele Sehenswürdigkeiten in Saudi-Arabien hatte ich diesen Stadtteil mal wieder fast für mich alleine. Bis auf die Bauarbeiter und ein paar vereinzelte Personen war wirklich niemand anzutreffen und alles wirkte wie ausgestorben. Auch hatte nur ein einziges Café dort offen, in dem ich mir vor dem Besuch in Diriyah ein leckeres, aber auch außerordentlich teures Frühstück gegönnt habe.

In Diriyah und der dortigen At-Turaif World Heritage Site kann man wirklich Stunden verbringen. Auch in der prallen Mittagssonne. Erstens gibts in den renovierten Teilen des alten Riad immer mal eine Ausstellung in einer gekühlten Fassade und zweitens verwinkeln sich die Gassen ins schier Endlose. Spaß dort entlangzulaufen und alles zu erkunden machts einfach. Allerdings - wie überall in Saudi-Arabien - wird auch hier nach wie vor gebaut und restauriert. Ein überaus freundlicher Guard musste mich dann auch zum Gehen im Westteil auffordern, der für Besucher noch gesperrt ist, ich die Absperrung als solche natürlich unwissentlich nicht erkannt habe. ;)

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Danach ging es zurück zur Unterkunft und anschließend in den fünf Minuten zu Fuß entfernten Kingdom Tower. Für recht happige knapp 38 Euro gehts ab 16Uhr hoch zur Skybridge, von der man einen fantastischen Ausblick über die gesamte Stadt - kaum zu überblicken - und das Umland hat. Für den Abschluss in Riad ging es dann ein paar Stunden zu Fuß durch die benachbarten und in den späten Abendstunden überaus belebten Viertel, wo ich mir für umgerechnet 12 Euro beim Barber Kopf und Bart habe schneiden lassen. Den Elektrorasierer im Handgepäck - wo jedes Gramm zählt - hätte ich mir tatsächlich sparen können.

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Tag 4 - Ha'il

Mit Saudia in einem klassischen A321-200 ging es am späten Vormittag dann direkt nach Ha'il Richtung Norden. Die unterschiedlichen Wüstenarten, die man im Flug bestaunen kann, stechen sofort ins Auge. Ebenso die riesigen PV-Projekte, die hier hochgezogen werden.

In Ha'il hab ich dann meinen Mietwagen übernommen. Nicht bei Sixt, nicht bei Hertz, nein, beim lokalen Anbieter Lumi. Die sind filialseitig im Land weitaus besser vertreten als die europäische bzw. amerikanische Konkurrenz und obendrein auch noch günstiger. Allerdings hat man den Nachteil, dass hier ausschließlich saudisches Recht gilt und die Details der Buchung in der App mit den Vorgaben, die der Anbieter vor Ort von (m)einer Buchung hat(te), auseinanderfallen können. So hatte ich - ganz wichtig - bei der Buchung keine Kilometerbegrenzung drin, was der Mitarbeiter so seinen Unterlagen aber nicht entnehmen konnte. Am Ende konnten wir uns auf das unlimitierte Kilometerpaket verständigen.

Überdies, um im Falle eines Falles mein finanzielles Risiko trotz Vollkaskoschutz gering zu halten, hab ich die kleinste Wagenkategorie gebucht. Im Zweifel 15TEUR zu ersetzen erschien mir wesentlich risikoärmer als Werte jenseits der 60TEUR, sofern man einen großen Geländewagen oder eine große Premiumlimousine bucht. Außerdem ist der Straßenverkehr in Saudi-Arabien nicht zu unterschätzen. Bis auf die vereinzelte Einhaltung des Tempolimits und dem Warten an Ampeln - Blitzer gibts hier selbst in der Pampa überall - scheinen einfach keine Regeln zu existieren. Es wird nicht geblinkt, es wird gedrängelt, links und rechts überholt und geschnitten. Ab und an begegnet man auch lädierten Fahrzeugen mit platten Reifen und abgerissenen Verkleidungsteilen im Straßenverkehr. Das berühmte saudische Hochgeschwindigkeitsdriften ist also noch nicht ganz ausgestorben. Ich empfehle jedem, den Mietwagen nicht unbedingt inmitten einer Großstadt zu übernehmen, sondern wie ich etwas abseits, um sich auf den ersten Kilometern mit weniger Verkehr eingewöhnen zu können. Nach ein, zwei Tagen ist man aber halbwegs sicher im Verkehrsfluss unterwegs.

Ha'il ist als Stadt eher weniger interessant. Der Dattelmarkt war ziemlich verwaist, sodass sich nicht mal ein Foto gelohnt hat. Das Umland sowie der Jebel Al Samra in der Abendsonne bieten dafür umso mehr. Ein halber Tag reicht völlig aus.
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Tag 5 - Jubbah, Dumat al-Jandal und die große Nefud

Am nächsten Tag ging es gegen 7:30Uhr dann mit dem Mietwagen weiter Richtung Norden Richtung Sakaka. Diese Route hat meiner Einschätzung nach bislang niemand so richtig auf dem Schirm, aber die 300 Kilometer lange Fahrt durch die Nefud lohnt sich allemal. Etwa 120 Kilometer nördlich von Ha'il kommt man erstmal nach Jubbah zu den dortigen bis zu 10000 Jahre alten und erstaunlich gut erhaltenen Felsgravuren. Ein niegelnagelneues Museum - vor den Herrschaften, die ich vor der Abfahrt fotografiert habe, war ich der einzige Besucher dort und es haben sich sechs Leute um mich gekümmert - erklärt die Geschichte. Ich geh davon aus, wenn die Besucherströme hier erst richtig einsetzen, dass die ganzen Anlagen und Felsen nicht mehr ohne Weiteres so offen zugänglich sein werden. Wieder ein Grund mehr, mit einer Reise in das Königreich nicht ewig zu warten.

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Anschließend ging es mit einem Zwischenstopp an der einzigen Tankstelle auf dem Weg einmal quer durch die Wüste. Das Gefühl dabei ist wirklich unbeschreiblich und die Straßen wie üblich in Saudi-Arabien in einem hervorragenden Zustand. Witzig sind auch Autobahnkreuze, die an zwei ihrer Enden nach etwa einem Kilometer ins Nichts der Sandwüste führen. In Dumat al-Jandal am späten Nachmittag angekommen, habe ich noch den dortigen Kamelmarkt vor den Toren der Stadt besucht sowie mir das Marid Castle angeschaut. Die Stadt selber hat eher provinziellen Charakter und im Gespräch mit den Menschen dort merkt man, dass sich Touristen hierher doch eher selten verirren.

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Tag 6 - Dumat al-Jandel nach Tabuk

Das Highlight auf dem Roadtripteil der Reise waren zweifelsohne die Fahrten von Dumat al-Jandal nach Tabuk und an Tag 7 die Fahrt von Tabuk nach al-'Ula. Auf meiner all-time-favorite-list landen diese Fahrten auf dem zweiten Platz. Nach der Küstenstraße von Kapstadt Richtung Hermanus und noch knapp vor der Strecke durch den Amazonas von Manaus Richtung Lindola. Auf der Strecke nach Tabuk erlebt man alle in Saudi-Arabien existierenden Wüstenarten. Da die Strecke größtenteils topfeben ist, kann man auch bis zum Horizont gucken. Achten sollte man ab und an auf die Wüstenschiffe, die sich nicht immer gut von ihrer kargen Umgebung abheben.

Tabuk als Stadt ist überschaubar. Ebenso die Sehenswürdigkeiten. Auffällig präsent ist hier das Militär. Bei der großen Luftwaffenbasis aber auch kein Wunder. Das kleine Bahnmuseum im Stadtzentrum zeichnet die interessante Geschichte der Hedjaz-Bahn nach, die einst von Medina bis nach Damaskus führte. Da ich für die etwa 450 Kilometer mit ausgedehnten Pausen fast einen halben Tag benötigt habe, hab ich den Abend in meinem Apartment genossen.

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Tag 7 & 8 - Tabuk nach al-'Ula mit einem Abstecher zum Wadi Disah

An Tag 7 stand für mich und meinen vierrädrigen Begleiter die größte Herausforderung bevor. Es ging von Tabuk gen Süden Richtung al-'Ula, dem touristischen Hotspot (im wahrsten Sinne) Saudi-Arabiens. Die Strecke ist ebenfalls atemberaubend schön und abwechslungsreich, aber abseits der Hauptstraßen zumindest für einen Kleinwagen auch nicht ohne. So gut die Straßen im Regelfall ausgebaut sind, sie können auch auf einmal mitten im Nichts aufhören oder in eine elendig lange Schotter- und Schlaglochpiste übergehen. Zurück auf die Hauptstraße zu fahren war mangels Zeit und bedingt durch die großen Umwege keine Option. Hinzu kommt, dass zumindest ich auf etwa 90 Prozent der Strecke kein Netz hatte, fast niemand auf den Straßen unterwegs war und wirklich nichts hätte passieren dürfen. Am Ende ist aber alles gut gegangen und ich konnte auf der Strecke auch einen Plausch mit einem französischem Pärchen führen, das seit Mitte Januar mit ihrem 25 Jahre alten Geländewagen durch den Nahen Osten reist. Nice! In den kleinen Ortschaften begegnen einem die Menschen immer überaus neugierig und freundlich.

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al-'Ula, und hier habe ich eine andere Meinung als einige Mitforisten, ist zumindest für mich nicht mehr als zwei Tage wert. So schön es dort ist, die Hotspots sind bereits jetzt vollkommen überlaufen, es ist vergleichsweise teuer, fast überall wird Eintritt verlangt, die Orte sind gesäumt von vielen Möchtegern-Abenteurern, die sich mit einem Guide oder in einer geführten Gruppe für das Abenteuer Saudi-Arabien selbst auf die Schulter klopfen und ihren Liebsten daheim Märchen aus Tausendundeiner Nacht über das Land auftischen. So erlebt beim Besuch der Felsgräber in Mada'in Saleh und der Tour ins Innere von Maraya. Auch scheint es hier den einzigen Ort im gesamten Königreich zu geben, wo schamlose, halbnackt-posierende Influencer insbesondere vor dem Elefantenfelsen geduldet werden, die einem das Erlebnis schon ein Stück weit verleiden können. Gleichwohl, so ist das eben mit den Hotspots und ein schöner Ort ist es trotzdem. Mit den alten Felsgräbern von Hegra sowie dem spacigen und vollverspiegelten Maraya gibt es viel zu sehen.

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Tag 9 - Medina zum Freitagsgebet

Nach zwei Nächten ging es dann direkt am Vormittag gefühlt nur geradeaus direkt nach Medina. Das Freitagsgebet an der Prophetenmoschee wollte ich unbedingt miterleben. GoogleMaps hilft hier allerdings nicht immer weiter. Viele Straßen und Verkehrsführungen sind gesperrt bzw. verlaufen anders und so musste ich unfreiwillig einmal durch die Stadt fahren, bevor ich zu meinem Lumi-Drop-Off für den Mietwagen am Flughafen kam. Kleiner Tipp: die Mietwagen-drop-offs sind am Flughafen falsch ausgeschildert, man muss auf der Hauptverkehrsstraße einfach am letzten Kreisverkehr geradeaus Richtung wackeliger Schranke fahren, die sich dann nach freundlichem Winken öffnet, bis auf der rechten Seite nach etwa 300 Metern die Abgabestationen der Mietwagenanbieter auftauchen.

Nach Abschluss des Papierkrams bin ich schnurstracks mit einem Uber Richtung Hotel - direkt an der Prophetenmoschee - gefahren und habe dem (Haupt-)Freitagsgebet gegen Mittag beiwohnen können. Zehntausende Gläubige versammelten sich an und in der Moschee. Ein irres Gefühl, vor allem nach Abschluss und in den Menschenströmen mittendrin zu sein. Zumal man als jeans- und basecap-tragender Westler sofort auffällt. Kontrolliert wird an den Eingängen der Moschee kaum, zumindest nicht zur Mittagszeit. Abends sah das schon anders aus. Wer es drauf anlegt, kommt trotzdem rein. Mich würde nicht wundern, wenn das einige Nicht-Muslime schon ohne Scham durchgezogen haben. Es dürfte angesichts der Öffnung der Stadt für Nicht-Muslime wie mich nur eine Frage der Zeit sein, bis stärker kontrolliert oder die Öffnung der heiligen Stätten zumindest hier endet und die Stadt erneut zum Tabu wird.

Der Freitag wird durch die Gebete und die Pilgerströme jedenfalls bis in den späten Abend geprägt. Einfach faszinierend.

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Tag 10 - Medina nach Jeddah mit dem Hochgeschwindigkeitszug
Ein Tag in Medina - bestenfalls an einem Freitag - reicht vollkommen aus. Da das Bahnmuseum derzeit geschlossen hat, habe ich bis zur Abfahrt meines Zuges im Hotel und an der Moschee ein paar Stunden gechillt und die Atmosphäre förmlich aufgesaugt. Mit dem Uber gings dann am Mittag zur HHR-Station, um im Anschluss fast allein im Abteil in etwa 1,5h die 350 Kilometer nonstop bis zum Bahnhof nach Jeddah bzw. Dschidda zurückzulegen. Loungezugang am Bahnhof sowie ein Mittagessen an Bord sind im Preis für Business inbegriffen.

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In Jeddah ist am Bahnhof nichts los, und so gings direkt wiederum mit einem Uber zur Unterkunft in die aus meiner Sicht belebteste Straße, die Palestine Street. In der kann man shoppen, gut essen, zum Barber und direkt mit Blick auf den King Fahad's Fountain am Abend zum AlHamra Corniche spazieren gehen, an dem immer was los ist und sich einfach mal treiben lassen. Außerdem liegt die Straße geografisch günstig zwischen der sehr sehenswerten Alstadt in Al-Balad und dem Nordteil der Stadt.

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Tag 11 - Jeddah und eine wehmütige Abreise

Am letzten vollen Tag hab ich den Nordteil der Stadt noch ein wenig erkundet. Insbesondere wollte ich mal schauen, ob am Jeddah Tower tatsächlich weitergebaut wird. Da ich nur bis zum Corniche Obhur gefahren bin, war selbst mit Zoom nicht viel zu machen. Dort soll es aber wie überall im Land rasch weitergehen. Die Formel 1 war auch zu Gast, allerdings interessiert mich das wie sämtlicher überkommerzialisierter Spitzensport herzlich wenig und viel zu merken davon war selbst am Abend nicht.

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Abschluss folgt...
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Zum Abschluss ging es am nächsten Tag dann wieder über Istanbul zurück nach Leipzig. Alles in allem war der Solo-Trip aufregend, anstrengend und doch sind die Anstrengungen nichts im Vergleich zur Arbeit der Heerscharen an Gastarbeitern, die einem wie die Saudis sehr freundlich begegnen und unter extremen Umständen die Grundlagen dafür schaffen, dass man dieses Land so gut bereisen kann. Dankt mit einem Like für diesen Reisebericht nicht mir, sondern ihnen und meinem Gastgeberland.


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Besten Dank!
 

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sirikit06

Erfahrenes Mitglied
31.01.2016
976
1.237
LEJ
Danke für die interessanten Einblicke und tollen Fotos. Der Bericht macht durchaus Lust, dorthin zu reisen. Ich habe immer schon ´mal ein klitzekleines Bisschen daran gedacht, mich ´mal dorthin zu begeben, weil Saudi-Arabien eine der First-Strecken von LH ist. Nun wird das Interesse noch ´mal größer. Na ja, in 2 Jahren werde ich vorzeitig in den Ruhestand treten, wo sich dann mehr Reisemöglichkeiten bieten, oder vielleicht vorher zur Statusverlängerung.
 
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herward1

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
2.981
671
Schöner Bericht! Danke dafür! Vielleicht kontaktiere ich dich mal wg. Tipps ; in meinem Kopf spukt gerade die Tour AlUla - Medina - Jeddah. Evtl ausgehend von Dammam. Riyadh spare ich aus, da wir da gerade fünf Tage waren. Das Land und die Leute (!) machen Lust auf mehr. Nur finde ich keinen Mietwagen... (wegen des Alters?). Die Bahn klingt für Teilstrecken jedoch interessant.
 
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Höhenrausch

Aktives Mitglied
09.04.2019
238
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BRE
Ich bin von Deinem Bericht sehr begeistert. Ich konnte zwischen 2005 (mein erstes I-Phone dort zum Spotpreis gekauft!) bis 2015 drei mal als Kurzzeitexperte Riad für jeweils ca. eine Woche besuchen. Bei meiner letzten Reise hatte ich sogar Zugang in die Familie meines Übersetzers (natürlich bekam ich nie die Frauen dort zu Hause zu sehen). Nach Deinen Fotos zu urteilen hat Riad sehr große Fortschritte gemacht. Der Straßenverkehr scheint ja immer noch chaotisch zu sein. Ich erinnere die vielen Saftbars, alkoholfreies Bier und die zahlreichen Gebetszeiten am Tag. Meine Counterparts waren fast immer unpünktlich und unausgeschlafen. Die kamen aus dem ganzen Land von weit her und besuchten Ihre Familien in Riad.
Gerne würde ich mir heute das Land nochmals anschauen aber mich reizen andere Landschaften mehr (zumal ich diese ohne jegliche Verkleidung mit meiner Frau gemeinsam besichtigen kann). Danke für Deine eindrucksvollen Fotos!