Sparkassen, die ein kostenfreies Konto anbieten?

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eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
971
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NRW
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Früher (vor der Internetzeit) hat man das als Kunde erst gemerkt, wenn die erhöhten Gebühren nach einem Quartal erstmals abgebucht wurden. Wenn man das reklamiert hatte, wurde auf das PLV hingewiesen, dass gerne mal in der Filiale hinter dem Gummibaum versteckt wurde.
Na ja, es gab immer vorab Infos auf dem Kontoauszug. Bei größeren Änderungen auch nen Brief nach Hause.

Sparkassen haben einen öffentlichen Versorgungsauftrag für die Bevölkerung, sind zugleich aber begrenzt auf ihren Geschäftsbezirk.
Damit sind die Skaleneffekte zur Kostensenkung begrenzt. In Folge kostet der Service halt auch "mehr". Da wir in D eine Vertragsfreiheit haben, kann sich jeder seine Bank nach seinen Bedüfnissen und seiner Preisgrenze aussuchen.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.965
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also nochmals ganz langsam, das ganze liest sich so:

Fürs Online bzw. App Banking benötigt ihr zumindest ein halbwegs aktuelles Smartphone und damit ist nicht das klingeling gemeint das Euch der Verkäufer vor 5 Jahren unter der Ladentheke hervorgekramt hat als Ihr beharrlich auf ein Smartphone bestanden habt, das maximal 200,- EUR kosten darf
Ferner solltet Ihr euch zutrauen eine (Banking) App auf Eurem Smartphone zu installieren und den Online Anmeldeprozess bei einer Direkt Bank erfolgreich abschließen zu können
… habt Ihr in eurem bisherigen Leben schon mal eine Überweisung oder Dauerauftrag selbst erstellt oder machte das bisher immer die nette Dame bzw. der nette Herr hinter dem Schalter für Euch?
Dann vergesst nicht Eure regelmäßigen Besuche in der Filiale die ihr bisher nur gemacht habt um auch unter die Leute zu kommen und sei es auch nur um an der Schlange vorm Geldautomat / SB Terminal / Kontoauszugsdrucker zu stehen …

Die Art wie du das formuliert hast (ich habe es nochmal explizit hervorgehoben) kann man vielleicht(!) bei Kleinkindern und senilen Greisen anbringen aber nicht bei dem angeblichen Adressatenkreis, den du genannt hast (Mitte der Gesellschaft). Und selbst da ist der zuletzt zitierte Absatz eine absolute Unverschämtheit, denn er impliziert, dass man wegen (ansonsten fehlenden) Sozialkontakten sogar eigentlich unnötige Trips zur Bank unternimmt und deshalb dort bleiben sollte, selbst wenn die anderen Gründe nicht zutreffen. Ich kenne in meinem Umfeld keine einzige Person, auf die das zutreffen würde; egal welchen Alters (und ich kenne viele 60+). Und ja, die mag es vereinzelt geben aber umso weniger kann man das hier schreiben, wenn man angeblich die Mitte ansprechen will. Für die gilt nämlich das hier (~50 Mio. Kunden bei ~80 Mio. Einwohnern, 2/3 davon nutzen OLB):

Im Jahr 2024 nutzten 95 Prozent der Befragten in Deutschland zumindest selten das Internet.

Im Jahr 2024 lag der Anteil der Personen in Deutschland, die das Internet für Banking-Aktivitäten genutzt haben, bei rund 67 Prozent

… rund 50 Millionen Kunden Zugang zu allen Finanzdienstleistungen haben

Dass sie sich den Wechsel überlegen sollen: ja, durchaus. Das gilt aber eigentlich immer und überall.

Die folgende Aussage kann ich nur voll und ganz unterstützen:
Dieses allgemeine Kritik ist völlig unsinnig. Es gibt nicht die eine Sparkasse.
Und genauso gibt es nicht den einen Sparkassenkunden. Dein Bild vom Sparkassenkunden ist nichts weiter als ein eindimensionaler Stereotyp, was man an den Zahlen oben gut ablesen kann.
 
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websgeisti

Erfahrenes Mitglied
21.12.2024
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Man muss nur seine Prozesse im "Griff haben"
und eine vernünftige Cost / Income Rate haben bzw. ein ausbalanciertes
Verhältnis zwischen Einlagen und Kredite an die Kunden! :idea: :unsure:
Haben die Sparkassen und Genobanken halt nicht. Da müssten die sich ein Beispiel an der ING oder DKB nehmen. Nur ist dann die Frage, ob man dann noch eine Rechtfertigung hat um teils hohe Kontoführungsgebühren zu nehmen?

Sicher ist, dass die Sparkassen auf lange Sicht ihre Prozesse weiter automatisieren müssen und auch Modelle anzubieten die „wettbewerbsfähig“ zur Direktbank-Konkurrenz sind. Wenn die weiterhin wenig bis garnichts machen, werden die Gebühren weiterhin steigen.
 
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longhaulgiant

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22.02.2015
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Sicher ist, dass die Sparkassen auf lange Sicht ihre Prozesse weiter automatisieren müssen und auch Modelle anzubieten die „wettbewerbsfähig“ zur Direktbank-Konkurrenz sind. Wenn die weiterhin wenig bis garnichts machen, werden die Gebühren weiterhin steigen.
Keine Ahnung wovon du redest. Die Sparkassen haben in den vergangenen Jahren massiv in ihre IT investiert. Sie waren bspw. mit die ersten, die in Deutschland Apple Pay eingeführt und Girokarten dafür ertüchtigt haben. Gleichzeitig wurde auch bei den Sparkassen das Filial- und Automatennetz gestutzt um Kosten zu sparen.
 

websgeisti

Erfahrenes Mitglied
21.12.2024
672
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Keine Ahnung wovon du redest. Die Sparkassen haben in den vergangenen Jahren massiv in ihre IT investiert. Sie waren bspw. mit die ersten, die in Deutschland Apple Pay eingeführt und Girokarten dafür ertüchtigt haben. Gleichzeitig wurde auch bei den Sparkassen das Filial- und Automatennetz gestutzt um Kosten zu sparen.
Das Cost/Income Verhältnis ist dennoch schlechter wie bei der ING oder dkb.
 
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geos

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23.02.2013
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Manchmal denkt man, es ginge hier um Diskussionen unter Investoren oder MA-Spezialisten und nicht um ein schnödes persönliches Girokonto. :)
Gut dass wir nicht noch einen Einkaufs-Faden haben, in dem dann diskutiert würde, ob die Schwarz- oder die Edeka-Gruppe das bessere Aufwand-Ertragsverhältnis aufweist.
 

de1

Erfahrenes Mitglied
13.11.2020
539
429
Bitte meinen Beitrag noch mal langsam und genau durchlesen. Was ist daran garstig?
1. Es ist natürlich in Ordnung, wenn Banken für gemeinnützige Organisationen spenden.
2. Es ist nicht in Ordnung, wenn die Vorstände deshalb werbewirksam in die Zeitung kommen, sich gegenseitig auf die Schultern klopfen, den großen Gönner spielen und dann die Gebühren fast verdoppeln und Kunden mit Kündigung drohen. Ich denke schon, dass die meisten Kunden selbst entscheiden können, wem sie etwas spenden wollen.
Leider haben hier die meisten Kunden zugestimmt.
3. Da Sparkassen einen öffentlichen Auftrag haben, sollte eine Kündigung gar nicht zulässig sein, wenn der Kunde nur dieses eine Giro besitzt und sich rechtskonform verhält. Eine Nichtzustimmung sollte doch rechtskonform sein.
3. ist Schwachsinn. Dann dürfte also niemals eine Preiserhöhung durchgeführt werden.
Aha.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

also muss ich dann eine Gebuehrenerhoehung bei Muell und Wasser nicht akzeptieren? Cool...
Genau diesen Blödsinn versucht uns hier einer zu verkaufen.
 

Meckie

Erfahrenes Mitglied
19.10.2018
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3.075
Haben die Sparkassen und Genobanken halt nicht.
Also ja, doch. Also das kann ich nach ungefähr einem Jahr Stadtsparkasse Düsseldorf wirklich absolut bestätigen. Alle Prozesse haben sie dort im Griff und es gab bisher nicht auch nur einen technischen Ausfall. Sorry, auch wenn ich damit Deine kruden Vorurteile über den Haufen werfen muss. Da schreibst Du einfach Mist :)
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
8.099
7.391
Also ja, doch. Also das kann ich nach ungefähr einem Jahr Stadtsparkasse Düsseldorf wirklich absolut bestätigen. Alle Prozesse haben sie dort im Griff und es gab bisher nicht auch nur einen technischen Ausfall. Sorry, auch wenn ich damit Deine kruden Vorurteile über den Haufen werfen muss. Da schreibst Du einfach Mist :)
Zwar nicht Düsseldorf, kann ich aber dennoch grundsätzlich so bestätigen. Das Banking der Sparkasse ist absolut verlässlich und stabil. Da hat man nie das Gefühl irgendein wackeliges Banking zu haben, gerade wenn man sieht welche Störungen, Fehler, Aussetzer usw. andere Banken zum Teil haben.
 
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websgeisti

Erfahrenes Mitglied
21.12.2024
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Zwar nicht Düsseldorf, kann ich aber dennoch grundsätzlich so bestätigen. Das Banking der Sparkasse ist absolut verlässlich und stabil. Da hat man nie das Gefühl irgendein wackeliges Banking zu haben, gerade wenn man sieht welche Störungen, Fehler, Aussetzer usw. andere Banken zum Teil haben.
Die Sparkassen haben genauso Störungen des Bankings. Es gibt sogar Artikel dazu. 🙄
 
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