Freunde, ich habe mir kurz nach Ankündigung von ApplePay für die Girocard diesen Thread ganz genau durchgelesen. Erstmal vielen Dank für alle Tipps die hier gepostet wurden.
Habe mich dann für die Sparkasse KölnBonn entschieden, da alle meine Anforderungen abgedeckt wurden, zu einem super Kurs von einem Euro/Mon+10€ für Girocard, folgende Bestandteile waren mir wichtig:
- zur Reduzierung der Basis-Kosten sollte Geldeingang zählen, anstatt Gehaltseingang (maximal 3-4€ monatliche Kosten)
- kostenlose Buchungen (Eingänge, sowie Ausgänge)
- kostenlose Echtzeit-Überweisungen
- Girocard maximal 10€
Die Antragsstellung war super komfortabel, nach einem schnellen Videocall kam ein paar Tage später schon alles per Post, so dass ich loslegen konnte. Habe Anfangs nur ApplePay genutzt, aber dann recht schnell gemerkt, dass die Echtzeitüberweisungen sehr hilfreich sein können und habe dann irgendwann dieses Konto als mein hauptsächliches Privatkonto genutzt.
Nun ist es so, dass ich Selbstständig bin und oft auch Waren auf Kreditkarte kaufe. Diese Käufe buche ich dann vom Geschäftskonto bei der Deutschen Bank einfach um. Im Betreff steht dann beispielsweise "Umbuchung Amazon vom 30.08.20 Re-Nr. xxxx".
Im Oktober, zwei Monate nach Eröffnung des Kontos kommt ein Anruf der SPK mit der Bitte um Erklärung, was diese Buchungen sollen, ob ich das Konto geschäftlich nutzen würde. Habe die Sache dem Herren genau und ehrlich erklärt und der war damit zufrieden. Einige Tage später kam ein Brief, in dem er um die Kontoauszüge von meinem Geschäftskonto bei der Konkurrenzbank bat, da es bezüglich Geldwäsche geprüft werden müsse. Dieser Bitte bin ich nachgekommen, auch wenn ich nicht so glücklich darüber war, meine Hosen komplett runterzulassen. Danach gab es keine Nachricht mehr und heute kam dann die Kündigung, mit einem Verweis auf die AGB bzw. da ich mich nicht zurückgemeldet haben solle.
Habe dort angerufen, die Dame erklärte mir, dass diese Art von Geldeingängen nicht einem Privatkonto entsprechen, da die Überweisungen Rechnungsnummern enthalten, deswegen kündigen Sie zum 31.03. und ich solle gefälligst froh sein, dass sie keine weiteren Schritte gegen mich einleiten, da ich unehrliche Angaben gegenüber ihres Kollegen gemacht haben solle. Bääääm, da war ich platt. Ich hab dann nochmal nachgefragt, was die SPK von mir erwartet hat, aber sie wollte das Gespräch nicht mit mir weiterführen und hat es beendet.
Gut OK, akzeptiere ich vollkommen. Ich habe eigentlich eher das Gefühl, die SPK KölnBonn will einfach keinen Kunden, der denen keine Kohle bringt. Ich hatte durchgehend ca. 20k€ Guthaben auf dem Konto. Meine Kreditkarten-Rechnungen werden von dort abgebucht und ich hatte monatlich evtl. so 10-15 Umbuchungen von meinem Geschäftskonto auf das SPK-Privatkonto. Dazu so 5-10 Girocard-Zahlungen pro Monat. Natürlich habe ich auch ab und an mal Rechnungen per Echtzeit-Überweisung bezahlt.
Ich will jetzt auch nicht rumheulen, das Thema SPK KölnBonn ist für mich erledigt, ich hab zwei weitere Konten bei der DKB und Postbank, und dort verfahre ich mit den Privat-Umbuchungen seit vielen Jahren so und es hat niemals jemand nachgefragt. Mich interessiert einfach, was habe ich Unrechtes getan, dass direkt mit einer Anzeige gedroht wird, was war mein Fehler? Grundsätzlich würde ich nämlich schon gerne ein neues Sparkassenkonto eröffnen, da die Applepay-girocard einfach genial ist. Echt schade, dass noch keine Andere Bank auf den Zug aufgesprungen ist.