Du schaffst Hoffnungen, nur die alleine wird nicht reichen. Ich sehe es aber ähnlich oder will es so ähnlich sehen.
Sollte Thailand die bestehenden Thailand Pässe ab 10.01.22 nicht einreisen lassen, dann wäre der dadurch verursachte Schaden immens.
Man will weniger Schmuddel und mehr Richtung Premium. Die Reisenden, die von einem faktischen Einreiseverbot betroffen wären (AQ und Sandbox Phuket sind für die wenigsten eine Alternative; letzteres auch aufgrund der Kurzfristigkeit), entsprechen exakt dieser Zielgruppe. Das sind überdurchschnittlich häufig treue Thailandreisende und Multiplikatoren. Derzeit fliegt (fast) niemand nach Thailand, um es in Pattaya, Patong, Patpong, Nana oder der Soi Cowboy krachen zu lassen.
Hinzu kommt, dass es keinen vernünftigen Grund für einen Stopp bei den vergebenen Thailand Pässen gibt. Die erkannten Infektionen bei der Einreise sind irrelevant. Relevant ist die Dunkelziffer, die nicht erkannten infizierten Reisenden. Und diese Dunkelziffer ist in Verhältnis zu den lokalen Infektionen zu setzen. Omicron ist bereits umfassend in Thailand vorhanden. Die Zahlen werden demnächst explodieren. Explosion bedeutet Tausende bis Zehntausende Neuinfektionen pro Tag. Es ist dann schlichtweg egal, ob ein paar nicht erkannte infizierte Reisende pro Woche einreisen. Wahrscheinlich wird es bei den bestehenden Thailand Pässen maximal 40 nicht bei Ankunft erkannte Infektionen bis Ende Februar sein (2% von 2% von 100.000). Das wäre im Vergleich mit ein paar Hunderttausenden lokalten Infektionen (oder mehr) nicht relevant. Zumal die meisten Reisenden in den üblichen Regionen rumreisen werden.
Auch die Airlines werden reagieren. Thailand hat bereits gelernt, dass ein Öffnen keinesfalls bedeutet, dass auch Reisende kommen. Und das beginnt bei unzureichend vorhandenen Flügen. Das mussten auch andere Urlaubsländer als Thailand bitter lernen.
Last, but not least, wird das thailändischen Außenministerium sehr verärgert sein. Denn wo schlagen die Beschwerden und Beleidigungen der Betroffenen auf? Genau da. Und auch wenn hier einige das COE, den TP und eVisa kritisiert haben, sind das extreme Fortschritte, Änderungen und Aufwände im Außenministerium gewesen. Dafür will man Lob und Anerkennung und nicht gemobbt werden. In einem Staat mit mehreren Staatsstreichen stellt das Außenministerium stets den stetigsten Faktor der wechselnden Regierungen dar. Da sitzt die personelle Elite innerhalb der Behörden: Besser ausgebildet, erfahrener und bestens vernetzt.
Aber klar, eine Portion Hoffnung ist auch mit eingeflossen...
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