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Bisher schrieb ich meine seltenen Reiseberichte ausschließlich bei airliners.de. Im Grunde genommen fühle ich mich aber hier wesentlich heimischer, so daß ich jetzt auch mal parallel hier einen veröffentlichen möchte:
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Seit 2009 ist’s für mich Tradition, zumindest einmal im Jahr nach Dänemark zu fliegen. Dabei führt die Route mit wenigen Ausnahmen (z.B. Billund oder Rønne)) fast zwangsweise über Kopenhagen. Nachdem Sønderborg im letzten Jahr abgehakt werden konnte (siehe auch: {Tripreport 11} Aviatischer Irrsinn: Hamburg-Snderborg via CPH mit QI - airliners.de - Forum) hatte ich mich in diesem Jahr für Århus entschieden; immerhin mit über 306.000 Dänemarkolesen und 91 Quadratkilometern die zweitgrößte Stadt des Königreiches.
So sah die Routenführung aus:
Reisezeit war das Wochenende 16./17.10.2010 n.Chr.
In Hamburg herrschten Herbstferien und der ganze Bereich der Securitate war überbevölkert, wie ich es seit Jahrhunderten nicht mehr erleben durfte. Der Vorzugszugang war dementsprechend unter Druck, weil all the Latecomers natürlich ihren Flieger nicht missen wollten und auf Deubel komm’ raus die Fastlane-Authoroty anbettelten. Die Dame an der Kontrolle war einfach zu weich und ließ so viele Ausnahmen durch, daß es kaum noch von zeitlichem Vorteil war, sich hier anzustellen. Mein Vorschlag: Nen zünftigen Loungedrachen anheuern, dann wird das auch was mit der Bevorzugung!
Wir verfrühstückten noch ein paar leckere Brotjes in der Lunge und dann gings zunächst mal los gen CPH:
Weiß zufällig jemand, was das für ein seltsamer Sonderflug der LH nach BRE war? Ich habe leider nichts finden können.
Noch ein wenig Diskussionen am Gate
Dann konnte es losfliegen mit Cimber
Der Bordservice für uns einfache Woodclass Passagiere bestand aus einem 100ml-Becherchen (stark! – geeignet für’s Handgepäck!) gefüllt mit Goldwasser (Aqua d’or). Na das nenne ich mal standesgemäßen SAS-Auftritt..wow!
In CPH war dann noch reichlich Zeit, die dortige Lunge zu besuchen, die nun auch nicht gerade kulinarische Gaumenexplosionen bietet, aber von der Gestaltung und Aufteilung her durchaus zufriedenzustellen weiß. Der Lachs war pfundig geschnitten und mit jedem Gabelgriff landeten mindestens 480 Gramm auf dem Teller – ne schöne Gravedsoße fehlte leider. Wenn man nicht so genau hinschmeckte tat es aber auch ein Eßlöffel Senf.
Ein Blick auf die Schmauseauswahl:
Von Terminal C nach Terminal A war es ein 15minütiger Füßchenmarsch, aber in froher Erwartung des holden Zieles keine große Anstrengung; Pater Aar erwartete uns schon mit geweihtem Goldwasser.
Ne lüttsche CRJ 900 hatte die Aufgabe, uns übers Meer nach Århus auszufliegen. Deftige 148 km Luftlinie, die in etwa 20 Minuten bewerkstelligt wurden. Währenddessen stillte die FB unseren Kaffeedurst.
Punkt 12:13 war dann die Landung in Jütland
Ochsenblutrot empfing uns der Schriftzug – schon mit der neuen Schreibweise Aarhus statt Århus
An diesem kleinen Lufthavn wartet der Bus ins Zentrum schon mal auf den letzten Pax. Billetten können per Danski Kronski, Fußnofo oder auch Credit Karte erworben werden und kosten 95 DKr (ca. 12 FN) pro Nase und Strecke ins Zentrum. Einziger Halt war der Hauptbahnhof in Århus.
So wie wir es schon aus SGD kannten (es lebe die Tradition) war auch hier das Hotelzimmer (Radisson Blu) noch nicht beziehbar, sondern mit Verweis auf die Statuten erst ab 16 Uhr verfügbar.
Nun denn, die Tascherl konnten aufbewahrt werden und so stürzten wir uns eben noch für 2 Stunden ins Århuser Tagleben. Das Wetter war knorke und somit sprach wenig dagegen.
Richtung Innenstadt begegnet man einem der Wahrzeichen von Århus, dem Rathus, 1941 errichtet und 60m hoch – häßlich bis dorthinaus
Aber es gibt auch schönere Symbole, z.B. die Schwangeren-Statue
In der Füßchengängerzone (Søndergade) war noch bannig viel Treiben.
Schön finde ich auch, daß die Eingeborenen noch ein Selbstwertgefühl haben, was die eigene Sprache angeht. Wäre in Deutschland ein Hofmosterei - Apfelsaft, der richtig schmeckt. für i-phones denkbar, das nicht in einer Hofmosterei endet? Ach, ich bin immer froh, wenn ich nicht in Deutschland bin..
Wenn man weiter voranschreitet, gerät plötzlich die Domkirche ins Blickfeld. Um 1200 fingen die Maurer an, das Teil aus dem Boden zu stampfen, 1330 brannte es nieder, lag knapp 70 Jahre brach und wurde dann mit gotischen Elementen wieder aufgebaut. Wer meine Berichte kennt, weiß, daß ich alte Steine verabscheue, dennoch ein paar Bilder (nur für Euch!)
Der Dom ist mit 93m die längste Kirche Dänemarks und der Westturm mit 93 m Höhe der Höchste in Dänemark (also genauso lang wie hoch). Das zu wissen ist aber wahrscheinlich genauso wichtig wie die Tatsache, daß Bankivahühner etwa 20 Eier pro Jahr legen.
Notke Altar:
In der Schule habe ich mal gelernt, daß Orgeln ihre Zungenpfeifen im Schnarrwerk haben – ist das immer noch so?
Wenn man Telly Savalas seinerzeit als Lockenkopf betrachtet hat, glaubt man vielleicht auch den Verheißungen der 2006er Auflage des MERIAN-Reiseführers für Dänemark, der auf Seite 24 die VOLDEN, eine kleine Århuser Straße im Zentrum, als Ansammlung außergewöhnlicher Geschäfte bezeichnet, die sich deutlich vom Massengeschmack der Fußgängerzone abhebe.
Nun, die Straße besitzt einen gewissen Charme, es gibt sicher Schlimmeres aber meiner Meinung nach wurde hier bestimmt kein Füllhorn an Außergewöhnlichkeiten ausgeschüttet.
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Seit 2009 ist’s für mich Tradition, zumindest einmal im Jahr nach Dänemark zu fliegen. Dabei führt die Route mit wenigen Ausnahmen (z.B. Billund oder Rønne)) fast zwangsweise über Kopenhagen. Nachdem Sønderborg im letzten Jahr abgehakt werden konnte (siehe auch: {Tripreport 11} Aviatischer Irrsinn: Hamburg-Snderborg via CPH mit QI - airliners.de - Forum) hatte ich mich in diesem Jahr für Århus entschieden; immerhin mit über 306.000 Dänemarkolesen und 91 Quadratkilometern die zweitgrößte Stadt des Königreiches.
So sah die Routenführung aus:
Reisezeit war das Wochenende 16./17.10.2010 n.Chr.
In Hamburg herrschten Herbstferien und der ganze Bereich der Securitate war überbevölkert, wie ich es seit Jahrhunderten nicht mehr erleben durfte. Der Vorzugszugang war dementsprechend unter Druck, weil all the Latecomers natürlich ihren Flieger nicht missen wollten und auf Deubel komm’ raus die Fastlane-Authoroty anbettelten. Die Dame an der Kontrolle war einfach zu weich und ließ so viele Ausnahmen durch, daß es kaum noch von zeitlichem Vorteil war, sich hier anzustellen. Mein Vorschlag: Nen zünftigen Loungedrachen anheuern, dann wird das auch was mit der Bevorzugung!
Wir verfrühstückten noch ein paar leckere Brotjes in der Lunge und dann gings zunächst mal los gen CPH:
Weiß zufällig jemand, was das für ein seltsamer Sonderflug der LH nach BRE war? Ich habe leider nichts finden können.
Noch ein wenig Diskussionen am Gate
Dann konnte es losfliegen mit Cimber
Der Bordservice für uns einfache Woodclass Passagiere bestand aus einem 100ml-Becherchen (stark! – geeignet für’s Handgepäck!) gefüllt mit Goldwasser (Aqua d’or). Na das nenne ich mal standesgemäßen SAS-Auftritt..wow!
In CPH war dann noch reichlich Zeit, die dortige Lunge zu besuchen, die nun auch nicht gerade kulinarische Gaumenexplosionen bietet, aber von der Gestaltung und Aufteilung her durchaus zufriedenzustellen weiß. Der Lachs war pfundig geschnitten und mit jedem Gabelgriff landeten mindestens 480 Gramm auf dem Teller – ne schöne Gravedsoße fehlte leider. Wenn man nicht so genau hinschmeckte tat es aber auch ein Eßlöffel Senf.
Ein Blick auf die Schmauseauswahl:
Von Terminal C nach Terminal A war es ein 15minütiger Füßchenmarsch, aber in froher Erwartung des holden Zieles keine große Anstrengung; Pater Aar erwartete uns schon mit geweihtem Goldwasser.
Ne lüttsche CRJ 900 hatte die Aufgabe, uns übers Meer nach Århus auszufliegen. Deftige 148 km Luftlinie, die in etwa 20 Minuten bewerkstelligt wurden. Währenddessen stillte die FB unseren Kaffeedurst.
Punkt 12:13 war dann die Landung in Jütland
Ochsenblutrot empfing uns der Schriftzug – schon mit der neuen Schreibweise Aarhus statt Århus
An diesem kleinen Lufthavn wartet der Bus ins Zentrum schon mal auf den letzten Pax. Billetten können per Danski Kronski, Fußnofo oder auch Credit Karte erworben werden und kosten 95 DKr (ca. 12 FN) pro Nase und Strecke ins Zentrum. Einziger Halt war der Hauptbahnhof in Århus.
So wie wir es schon aus SGD kannten (es lebe die Tradition) war auch hier das Hotelzimmer (Radisson Blu) noch nicht beziehbar, sondern mit Verweis auf die Statuten erst ab 16 Uhr verfügbar.
Nun denn, die Tascherl konnten aufbewahrt werden und so stürzten wir uns eben noch für 2 Stunden ins Århuser Tagleben. Das Wetter war knorke und somit sprach wenig dagegen.
Richtung Innenstadt begegnet man einem der Wahrzeichen von Århus, dem Rathus, 1941 errichtet und 60m hoch – häßlich bis dorthinaus
Aber es gibt auch schönere Symbole, z.B. die Schwangeren-Statue
In der Füßchengängerzone (Søndergade) war noch bannig viel Treiben.
Schön finde ich auch, daß die Eingeborenen noch ein Selbstwertgefühl haben, was die eigene Sprache angeht. Wäre in Deutschland ein Hofmosterei - Apfelsaft, der richtig schmeckt. für i-phones denkbar, das nicht in einer Hofmosterei endet? Ach, ich bin immer froh, wenn ich nicht in Deutschland bin..
Wenn man weiter voranschreitet, gerät plötzlich die Domkirche ins Blickfeld. Um 1200 fingen die Maurer an, das Teil aus dem Boden zu stampfen, 1330 brannte es nieder, lag knapp 70 Jahre brach und wurde dann mit gotischen Elementen wieder aufgebaut. Wer meine Berichte kennt, weiß, daß ich alte Steine verabscheue, dennoch ein paar Bilder (nur für Euch!)
Der Dom ist mit 93m die längste Kirche Dänemarks und der Westturm mit 93 m Höhe der Höchste in Dänemark (also genauso lang wie hoch). Das zu wissen ist aber wahrscheinlich genauso wichtig wie die Tatsache, daß Bankivahühner etwa 20 Eier pro Jahr legen.
Notke Altar:
In der Schule habe ich mal gelernt, daß Orgeln ihre Zungenpfeifen im Schnarrwerk haben – ist das immer noch so?
Wenn man Telly Savalas seinerzeit als Lockenkopf betrachtet hat, glaubt man vielleicht auch den Verheißungen der 2006er Auflage des MERIAN-Reiseführers für Dänemark, der auf Seite 24 die VOLDEN, eine kleine Århuser Straße im Zentrum, als Ansammlung außergewöhnlicher Geschäfte bezeichnet, die sich deutlich vom Massengeschmack der Fußgängerzone abhebe.
Nun, die Straße besitzt einen gewissen Charme, es gibt sicher Schlimmeres aber meiner Meinung nach wurde hier bestimmt kein Füllhorn an Außergewöhnlichkeiten ausgeschüttet.