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[Tripreport] Meilensammeln nach Nanaimo (ZNA) inklusive WASSERFLUGZEUG!
Ich habe mal einen alten Tripreport aus dem Jahre 2009 ausgegraben -- aus den Anfängen meiner Meilensammelaktionen und der Fliegrei.
Ich hatte damals die Möglichkeit die Fluggesellschaft mit dem zweitbesten Vielfliegerprogramm ausgiebig zu testen und das Ergebnis kann ich gerne berichten: Durchgefallen!
Wie dem auch sei: Ich bin jetzt den Text nicht nochmal durchgegangen, bin aber stolz auf mich diese Flüge innerhalb kürzester Zeit in Eco überstanden zu haben. Heute würde ich sowas so nicht mehr buchen - ganz bestimmt nicht. Aber meilentechnisch wars damals toll! Schön Zickzack und Maximieren was das Zeugs hielt - Lounges und so gabs damals als LH *S natürlch noch nicht.
Viel Spaß!
======
Hallo Leute!
Ich lade Euch also heute nach Kanada ein, wo ich Anfang Januar eine Freundin von mir besucht habe, die auf Vancouver Island ein Praktikum gemacht hat.
Das war eher eine sehr spontane Idee, da US-Air im Dezember einen sehr günstigen Tarif an die Westküste aufgelegt hat. Diesen konnte ich routingmäßig noch recht gut meilenoptimiert buchen, so dass daraus ein richtiger Meilenrun geworden ist.
330 EUR mit vollen Meilen bei Miles&More – das ist ein Angebot was genutzt werden muss – so was gab es noch nie! Auch wenn es US-Air ist, von der man nicht viel Gutes hört wenn es um Service und Qualität an Bord geht.
Dennoch begann meine Reise am frühen Morgen in Frankfurt, wo ich mir nach dem Check-In erstmal ein kleines Frühstück in der Business-Lounge im Finger A genehmigte.
Insbesondere der Waldbeersmoothie hat sehr sehr lecker geschmeckt.
Ich plante also eine Route mit möglichst vielen Zwischenstops bzw. möglichst großer Entfernung. Schnell hatte ich herausgefunden, dass es schon mal nicht schlecht ist von Frankfurt aus Richtung Osten zu starten, obwohl ich ja eigentlich deutlich westwärts fliegen wollte.
Wie Ihr sehen könnt, führte mich mein erster Flug also Richtung München.
US5674 (opb LH)
FRA-MUC
A321 D-AISK
9:05 – 10:30
Nach einem chaotischen Boarding starteten wir proppevoll (der erste Flug nach München war ausgefallen, deswegen waren bei uns gefühlt sogar im Frachtraum und in den overheadbins Passagiere) über kalte Winterlandschaften gen Süden.
Dort angekommen rollten wir vorbei an der Privatair B738 mit schweizer Kreuz, aber deutscher Reg. Nach einem kurzem Besuch in der C-Lounge machte ich mich aufm den Weg zum Gate H44, was fast ganz außen war um dort nochmals Fragen zu meinem Gepäck etc. zu beantworten und meine APIS-Daten abzugeben.
US707
MUC-PHL
A330 N284AY
12:00 – 15:30
Beim Einsteigen trief mich fast der Schlag, und zwar wegen mehreren Gründen.
Zum einen bestätigten sich die Gerüchte um den Sitzabstand bei US Air. Was ich hier zu sehen besser gesagt zu spüren bekam war schon sehr mager. Zum anderen musste ich auch den Erzählungen über die Crew bei amerikanischen Airlines Recht geben. Vor mir im Gang war eine alte Frau die mit zwei Jacken in der Hand einfach nicht Platz machte und immer wieder vor und zurück lief um was zu verstauen. Ich erschrak als ich erkannte, dass das tatsächlich die Flugbegleiterin war. Man soll Frauen nicht öffentlich schätzen, aber die Dame war bestimmt Mitte bis Ende 60! Gut auf den Beinen war sie offensichtlich auch nicht, dafür sprach sie sehr sehr gut Deutsch, was wohl aus Ihrer Vergangenheit kam. Die Durchsagen auf Deutsch machte diese Dame, auch das männliche Pendant war an Bord, und somit waren Oma und Opa für den vorderen Teil der Eco-Kabine zuständig. Unglaublich.
Fast pünktlich legten wir vollgeladen ab und starteten in den bayrischen Winterhimmel, den Airport, den nachfolgenden Traffic und die Alpen im Hintergrund.
Nach einer knappen Stunde überflogen wir den Flughafen Schiphol in Amsterdam.
Der zweite Schock stand an: das Mittagessen!
Gegrilltes Hähnchen mit Kartoffelbrei und Gemüse. Soweit sogut.
Aber – und jetzt kommt das große Aber – es war leider nicht essbar.
Das Gemüse war lauwarm – wäre ja noch erträglich.
Das Fleisch war kalt und der Kartoffelbrei war –ohne zu Übertreiben!- gefroren!
Außerdem kennt man normalerweise Essenstabletts, die das Tischlein fast ausfüllen. Allein die Größe des Tabletts lässt erkennen dass die Menge eher grenzwertig ist.
Da ich –und andere- das Essen aber schon aufgemacht hatten (wie hätten wir das alles sonst feststellen können?) könne man nichts mehr machen. Man habe nicht mehr an Bord und das sei jetzt eben Pech. Toll! Super Leistung für einen Transatlantikflug.
Glücklicherweise hatte ich ja gut gefrühstückt und auch in München noch etwas gevespert.
Pünktlich setzten wir zur Landung in Philly an….
Es schlossen sich an die Immigration und noch weitere 2 Flüge bis zu meinem Zwischenziel Seattle.
Immigration ging sehr schnell, der Fußweg bis zu den United-Gates war sehr lang. Da ich aber genug Zeit war das kein Problem. Allein die nochmalige Sicherheitskontrolle nahm etwas Zeit in Anspruch.
US7071 (opb UA)
A320 N853UA
PHL-SFO
18:10 – 21:36
US7111 (opb UA)
A320 N853UA
SFO-SEA
22:28 – 00:35
Ereignislose Flüge. Recht gut besetzt, allerdings einmal einen freien Nebensitz erwischt. Wie Ihr seht eine kleine Besonderheit: In SFO angekommen erkannte ich, dass ich an meinem Abfluggate angekommen war. Sprich: Dieselbe Maschine würde mich nach Seattle weiter transportieren. Sogar auf demselben Sitzplatz!
Ich habe mal einen alten Tripreport aus dem Jahre 2009 ausgegraben -- aus den Anfängen meiner Meilensammelaktionen und der Fliegrei.
Ich hatte damals die Möglichkeit die Fluggesellschaft mit dem zweitbesten Vielfliegerprogramm ausgiebig zu testen und das Ergebnis kann ich gerne berichten: Durchgefallen!
Wie dem auch sei: Ich bin jetzt den Text nicht nochmal durchgegangen, bin aber stolz auf mich diese Flüge innerhalb kürzester Zeit in Eco überstanden zu haben. Heute würde ich sowas so nicht mehr buchen - ganz bestimmt nicht. Aber meilentechnisch wars damals toll! Schön Zickzack und Maximieren was das Zeugs hielt - Lounges und so gabs damals als LH *S natürlch noch nicht.
Viel Spaß!
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Hallo Leute!
Ich lade Euch also heute nach Kanada ein, wo ich Anfang Januar eine Freundin von mir besucht habe, die auf Vancouver Island ein Praktikum gemacht hat.
Das war eher eine sehr spontane Idee, da US-Air im Dezember einen sehr günstigen Tarif an die Westküste aufgelegt hat. Diesen konnte ich routingmäßig noch recht gut meilenoptimiert buchen, so dass daraus ein richtiger Meilenrun geworden ist.
330 EUR mit vollen Meilen bei Miles&More – das ist ein Angebot was genutzt werden muss – so was gab es noch nie! Auch wenn es US-Air ist, von der man nicht viel Gutes hört wenn es um Service und Qualität an Bord geht.
Dennoch begann meine Reise am frühen Morgen in Frankfurt, wo ich mir nach dem Check-In erstmal ein kleines Frühstück in der Business-Lounge im Finger A genehmigte.
Insbesondere der Waldbeersmoothie hat sehr sehr lecker geschmeckt.
Ich plante also eine Route mit möglichst vielen Zwischenstops bzw. möglichst großer Entfernung. Schnell hatte ich herausgefunden, dass es schon mal nicht schlecht ist von Frankfurt aus Richtung Osten zu starten, obwohl ich ja eigentlich deutlich westwärts fliegen wollte.
Wie Ihr sehen könnt, führte mich mein erster Flug also Richtung München.
US5674 (opb LH)
FRA-MUC
A321 D-AISK
9:05 – 10:30
Nach einem chaotischen Boarding starteten wir proppevoll (der erste Flug nach München war ausgefallen, deswegen waren bei uns gefühlt sogar im Frachtraum und in den overheadbins Passagiere) über kalte Winterlandschaften gen Süden.
Dort angekommen rollten wir vorbei an der Privatair B738 mit schweizer Kreuz, aber deutscher Reg. Nach einem kurzem Besuch in der C-Lounge machte ich mich aufm den Weg zum Gate H44, was fast ganz außen war um dort nochmals Fragen zu meinem Gepäck etc. zu beantworten und meine APIS-Daten abzugeben.
US707
MUC-PHL
A330 N284AY
12:00 – 15:30
Beim Einsteigen trief mich fast der Schlag, und zwar wegen mehreren Gründen.
Zum einen bestätigten sich die Gerüchte um den Sitzabstand bei US Air. Was ich hier zu sehen besser gesagt zu spüren bekam war schon sehr mager. Zum anderen musste ich auch den Erzählungen über die Crew bei amerikanischen Airlines Recht geben. Vor mir im Gang war eine alte Frau die mit zwei Jacken in der Hand einfach nicht Platz machte und immer wieder vor und zurück lief um was zu verstauen. Ich erschrak als ich erkannte, dass das tatsächlich die Flugbegleiterin war. Man soll Frauen nicht öffentlich schätzen, aber die Dame war bestimmt Mitte bis Ende 60! Gut auf den Beinen war sie offensichtlich auch nicht, dafür sprach sie sehr sehr gut Deutsch, was wohl aus Ihrer Vergangenheit kam. Die Durchsagen auf Deutsch machte diese Dame, auch das männliche Pendant war an Bord, und somit waren Oma und Opa für den vorderen Teil der Eco-Kabine zuständig. Unglaublich.
Fast pünktlich legten wir vollgeladen ab und starteten in den bayrischen Winterhimmel, den Airport, den nachfolgenden Traffic und die Alpen im Hintergrund.
Nach einer knappen Stunde überflogen wir den Flughafen Schiphol in Amsterdam.
Der zweite Schock stand an: das Mittagessen!
Gegrilltes Hähnchen mit Kartoffelbrei und Gemüse. Soweit sogut.
Aber – und jetzt kommt das große Aber – es war leider nicht essbar.
Das Gemüse war lauwarm – wäre ja noch erträglich.
Das Fleisch war kalt und der Kartoffelbrei war –ohne zu Übertreiben!- gefroren!
Außerdem kennt man normalerweise Essenstabletts, die das Tischlein fast ausfüllen. Allein die Größe des Tabletts lässt erkennen dass die Menge eher grenzwertig ist.
Da ich –und andere- das Essen aber schon aufgemacht hatten (wie hätten wir das alles sonst feststellen können?) könne man nichts mehr machen. Man habe nicht mehr an Bord und das sei jetzt eben Pech. Toll! Super Leistung für einen Transatlantikflug.
Glücklicherweise hatte ich ja gut gefrühstückt und auch in München noch etwas gevespert.
Pünktlich setzten wir zur Landung in Philly an….
Es schlossen sich an die Immigration und noch weitere 2 Flüge bis zu meinem Zwischenziel Seattle.
Immigration ging sehr schnell, der Fußweg bis zu den United-Gates war sehr lang. Da ich aber genug Zeit war das kein Problem. Allein die nochmalige Sicherheitskontrolle nahm etwas Zeit in Anspruch.
US7071 (opb UA)
A320 N853UA
PHL-SFO
18:10 – 21:36
US7111 (opb UA)
A320 N853UA
SFO-SEA
22:28 – 00:35
Ereignislose Flüge. Recht gut besetzt, allerdings einmal einen freien Nebensitz erwischt. Wie Ihr seht eine kleine Besonderheit: In SFO angekommen erkannte ich, dass ich an meinem Abfluggate angekommen war. Sprich: Dieselbe Maschine würde mich nach Seattle weiter transportieren. Sogar auf demselben Sitzplatz!