Trotz Hindernissen gemeistert - Spanien mit engen Budget

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rxphl

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22.02.2024
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Heidelberg
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Zuallererst sei gesagt, dass dies mein erster Beitrag in diesem Forum mit Fotos (und mit dieser Forensoftware) ist. Falls also Bilder an einer falschen Stelle sein oder ganz fehlen sollten, verzeiht es bitte:)

Dieser Reisebericht stellt in Gewisser Weise einen Gegenentwurf zu den meisten anderen Tripreports hier im Forum dar: Statt tollen Flügen in Y+, C oder F, tollen Hilton und Marriott Hotels und schicken BMW-Mietwagen von Sixt nehme ich euch hier mit auf eine Reise mit 15€-Ryanair Flügen, einfachen Hostels und Linienbussen zum Flughafen. Natürlich macht ersteres wahrscheinlich deutlich mehr Eindruck, allerdings bin ich deutlich jünger wie die meisten Leute hier und dementsprechend sind die finanziellen Gegebenheiten etwas anders, um nicht zusagen, dass ich für ein paar Tage Urlaub einfach deutlich weniger Geld in die Hand nehme wie die meisten von euch. Zudem war ich auch komplett allein unterwegs, was für mich übrigens keinerlei ein Novum darstellt, aber um neue Leute in meinem Alter kennenzulernen ist durchaus hilfreich, wenn man in Hostels nächtigt. So viel also erstmal dazu.

Um den Grund meiner Reise zu erläutern, muss ich etwas ausholen: Ein guter Kollege hat recht spontan die Chance bekommen, etwa acht Wochen von Anfang Juni bis Anfang August bei bekannten in einem Restaurant auf der kleinen Kanareninsel El Hierro zu arbeiten. Kostenlose Logie, ein paar Tage die Woche Geld verdienen und die restliche Zeit ein wahres Paradies erkunden? - da muss man nicht lange überlegen. Da sein Aufenthalt im Atlantik allerdings komplett mit der EM heuer kollidiert, und wir beide fussballbegeistert sind, kam die Idee auf, dass ich während der Euro bei ihm vorbeikomme und wir Fussball schauen und gemeinsam die Insel erkunden. Das sollte sich aber schwieriger gestalten als angenommen - in vielerlei Hinsicht.

Zuerst stand das Problem im Raum, wie man denn überhaupt nach El Hierro gelangt. Es hat einen Flughafen mit Verbindungen nach Teneriffa und Gran Canaria und einen Hafen, von wo man mit der Fähre nach Teneriffa gelangen konnte. Da ich noch nie ATR (oder überhaupt Turboprop) geflogen bin, war die Wahl schnell getroffen. Binter Canarias, die mit Abstand grösste Airline für Flüge zwischen den kanarischen Inseln,verlangte für ihre Flüge nach El Hierro von Teneriffa und LPA aber 83€ oneway. Das können die sich auch leisten, weil die meisten Fluggäste einheimisch sind und diese 75% Rabatt auf die Flüge erhalten. Glücklicherweise bietet auch CanaryFly Flüge nach El Hierro (VDE) an; zwei Mal pro Woche von Teneriffa Norte, auch bekannt als Flughafen Los Rodeos. Die 49€ waren deutlich erschwinglicher und inkludierten auch einen Sitzplatz. Abflug in TFN ist jeweils Freitags und Sonntags um viertel vor Zwölf. Da der Flughafen Norte auf Teneriffa quasi ausschliesslich dem Inlandsverkehr dient, ergaben sich zwei Möglichkeiten: Entweder am Vortag nach Teneriffa Süd fliegen, eine Nacht in Teneriffa verbringen und mit dem Bus hoch nach Santa Cruz oder einen weiteren Stopp auf dem spanischen Festland einlegen. Die Entscheidung fiel recht leicht, da die Direktflüge von Süddeutschland nach TFS zu diesem Zeitpunkt jenseits der 300€ Return lagen und ich einen Ryanair-Flug von Barcelona nach Teneriffa Freitags um sechs Uhr morgens fand, der zudem noch unter 50€ lag. Damit würde ich während der Achtelfinals auf den Kanaren sein, was passen würde. Da ich heuer sowieso noch einen Städtetrip unternehmen wollte, konnte ich diesen hier perfekt mit einbauen. Barcelona war ich schon drei mal, aber das letzte Mal war knapp fünf Jahre her, und gefallen hat mir katalanische Hauptstadt schon immer. Zudem war mir bewusst, dass sich Vueling und Eurowings ab Stuttgart einen verbitterten Preiskampf auf der Strecke führten, was gerne für Preise unter 30€ pro Strecke pro Strecke bei drei bis vier täglichen Abflügen als sehr kinderfreundlich erweist. Zurück von den Kanaren sollte es am Mittwoch, dem 03. Juli gehen; dafür waren bei Condor von Teneriffa Süd nach Frankfurt 130€ fällig, aber vergleichbare Flüge an den Daten davor und danach liessen vermuten, dass dies ein gutes Angebot war, da Condor, TUI und Disco oft zwischen 180-200€ nach Frankfurt oder Stuttgart verlangten. Nach einer kurzen Absprache mit meinem Kollegen und dessen Okay sah der Reiseplan wie folgt aus:

26.06 VY1869 STR-BCN 09:15-11:25 A320
28.06 FR525 BCN-TFN 06:00-08:35 B738
28.06 PM247 TFN-VDE 11:45-12:25 AT76
03.07 DE1479 TFS-FRA 16:45-22:25 A321

Als es aber ans Buchen ging, direkt das erste Problem: Der Flug von Stuttgart nach Barcelona war nicht buchbar; und das vier Wochen vor dem Abflug. Aber Ersatz war zum Glück schnell gefunden. Ab Karlsruhe mit den Irren Iren nach Malle und von dort mit einer der vielen Vueling-Flüge nach etwa zweieinhalb Stunden Aufenthalt weiter nach Barcelona. Preislich machte das ganze nach Fensterplatz-Reservierung übrigens kaum einen Unterschied zu dem ursprünglich angestrebten Flug:

26.06 FR5182 FKB-PMI 12:35-14:35 B738
26.06 VY3913 PMI-BCN 17:20-18:20 A320

Den Weg von El Hierro nach Teneriffa wollte ich per Fähre bewältigen und eine Nacht in Los Cristianos auf Teneriffa verbringen. Als mein Freund allerdings selber eine Fähre von Teneriffa nach El Hierro buchte, da dieser den direkten Anreise von Stuttgart nach Teneriffa Sur und dann per Schiff zum Endziel wählte, musste er feststellen, dass ganze 60€ für die Fähre pro Strecke waren. Daher begann ich meinen Plan mit der Fähre zu überdenken. Alternativ könnte ich für 80€ nach Teneriffa Norte fliegen und mit einem direkten Bus runter nach Los Cristianos gelangen oder für 120€ mit Stopp in Gran Canaria direkt zum Südflughafen gelangen, wobei ich auch noch einen halben Tag mit einem anderen Freund auf Gran Canaria verbringen, der dort zur Zeit lebt.

Bevor ich allerdings eine Entscheidung treffen konnte, kam eine Hiobsbotschaft um die Ecke: Aufgrund von äusseren Umständen, die weder mein Freund auf El Hierro noch ich beeinflussen konnten, war es leider nicht möglich, dass ich meinen Kollegen auf El Hierro nicht besuchen. Dadurch war meine komplette Reise quasi obsolet. Aber die Flüge und das Hostel in Barcelona schon gebucht und erstattet würde ich auch nichts mehr bekommen. Also blieb mir nichts andere übrig, wie mit dem geringstmöglichem finanziellen Einsatz das beste herauszuholen. Somit stornierte ich den Flug von Teneriffa nach El Hierro, weil es dort einfach recht wenig zu machen gab, vor allem alleine, ich in meinem Alter kein Auto leihen konnte und der Rücktransport sowie die Übernachtungspreise (es hat kein Hostel auf der Insel) zusätzlich ins Budget schlagen würden. Also muss der erste Turboprop-Flug wohl weiter auf sich warten lassen…
Nach einiger Zeit fand ich einen Flug von Teneriffa Süd nach Frankfurt für unschlagbare 60€ am Montag, also zwei Tage vorher. Da das angestrebte Hostel auf Teneriffa bereits 29€ pro Nacht kosten sollte, entschied ich mich, meinen ursprünglichen Flug zu stornieren und den Flug am 01. Juli stattdessen zu buchen. Einen kleinen Vorteil hatte das ganze auch noch: Für diesen Flug war statt einem A321 eine Boeing 757-300 geplant, und da der Typ bis Ende 2025 die Condor-Flotte verlässt, stand es sowieso noch auf dem Programm, den längsten Narrowbodie (mit zwei Triebwerken) abzuhaken, von dem ohnehin nur etwas über 50 Stück jemals gebaut wurden.
Hier nochmal die komplette, endgültig Reiseroute, falls der ein oder andere hier langsam den Überblick verloren hat:

26.06 FR5182 FKB-PMI 12:35-14:35 B738
26.06 VY3913 PMI-BCN 17:20-18:20 A320
28.06 FR525 BCN-TFN 06:00-08:35 B738
01.07 DE1479 TFS-FRA 16:45-22:25 B753

Seid also gespannt auf mein fünftägiges Abenteuer auf die Iberische Halbinsel. Vielleicht war der ein oder andere hier vor vielen Jahren auch mal so unterwegs wie ich hier und fühlt etwas Nostalgie, wobei es damals wohl eher mit dem Interrail-Pass durch Europa ging - das steht bei mir übrigens auch noch an, aber wahrscheinlich erst nächstes Jahr, weil Geld knapp und so :(
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
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FMO
Ach wie ärgerlich bei dem ganzen Aufwand in der Vorbereitung.

Ich bin gerne dabei . Vielen Dank schon jetzt.
 

rxphl

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22.02.2024
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Fragt sich nur, was dein Kumpel verbrochen hat. ;.)
Wie gesagt, manchmal trägt niemand wirklich schuld. Aber wenn man unbedingt mit dem Finger auf irgend jemanden zeigen will, dann auf Leute vor Ort, bei den er in der Zeit lebt und arbeitet. Aber wilde Anschuldigungen bringen niemanden weiter; und am Ende habe ich doch noch das beste draus gemacht, wie ich finde
 
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red_travels

Megaposter
16.09.2016
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www.red-travels.com
Ein guter Kollege hat recht spontan die Chance bekommen, etwa acht Wochen von Anfang Juni bis Anfang August bei bekannten in einem Restaurant auf der kleinen Kanareninsel El Hierro zu arbeiten. Kostenlose Logie, ein paar Tage die Woche Geld verdienen und die restliche Zeit ein wahres Paradies erkunden?
na da bin ich aber gespannt. Fragt sich nur, was dein Kumpel verbrochen hat. ;.)

wenn der Freund mietfrei dort wohnt, sollte man es natürlich vorher mit dem "Zimmergeber" besprechen, der will wahrscheinlich eher keinen Massentourismus in seiner Bude für lau.

tatt tollen Flügen in Y+, C oder F, tollen Hilton und Marriott Hotels und schicken BMW-Mietwagen von Sixt nehme ich euch hier mit auf eine Reise mit 15€-Ryanair Flügen, einfachen Hostels und Linienbussen zum Flughafen.

Die meisten haben auch mal klein angefangen, andere reisen auch mit 40/50 noch sparsam, auch wenn sie es nicht müssten. Ist ja kein Zwang in Saus und Braus zu Urlauben, nur weil man etwas mehr verdient ;) gibt aber sicher schönere Autos als Bayerische MistWagen :p

Daher feel free mit realpreisigen 15€ Ryanairtickets, Hostels und Bussen. (y)

Nach einiger Zeit fand ich einen Flug von Teneriffa Süd nach Frankfurt für unschlagbare 60€ am Montag, also zwei Tage vorher.

du schriebst ja, dass du den anderen Flug storniert hast, Verlustfrei wahrscheinlich nicht, oder? war keine Umbuchung des Fluges möglich?
 

rxphl

Neues Mitglied
22.02.2024
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wenn der Freund mietfrei dort wohnt, sollte man es natürlich vorher mit dem "Zimmergeber" besprechen, der will wahrscheinlich eher keinen Massentourismus in seiner Bude für lau.
Also wenn es nur das wäre, hätte man ja eine Lösung gefunden. Aber nein, das Problem ist leider deutlich komplexer und geht weit über meinen geplanten Besuch hinaus. Aber das soll hier nicht das Thema sein.
du schriebst ja, dass du den anderen Flug storniert hast, Verlustfrei wahrscheinlich nicht, oder? war keine Umbuchung des Fluges möglich?
Nein leider nicht. Den Flug mit CanaryFly hatte ich aufgrund des günstigeren Preises bei Air Europa gebucht; im Economy Standard Tarif. Hier hätte ich für 45€ umbuchen können, aber bei Storno gibt’s keine Erstattung. Hätte ich für zehn Euro mehr direkt bei CanaryFly gebucht, hätte ich zum Zeitpunkt der Stornierung hier den kompletten Flugpreis erstattet bekommen. Aber hätte, hätte, Fahrradkette.
Bei Condor hatte ich ebenfalls nur den Economy Light gebucht, was eine Umbuchung oder kostenfreie Stornierung hier ebenfalls nicht ermöglichte. Ich habe von den insgesamt 144.98€ inklusive Sitzplatz Reservierung 25.68€ zurück bekommen, davon die kompletten 14.99€ von der Sitzplatzreservierung und 10.69€ an Steuern. Also ein minus von knapp 120€ plus insgesamt 85€ für den neuen Flug :(
 
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rxphl

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22.02.2024
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Heidelberg
26.06
Anreise & 1. Tag Barcelona


Mein Tag begann gegen Viertel vor Sieben, als mich die störenden Töne meines Handys aus einem nicht sonderlich langen oder erholsamen Schlaf gerissen haben. Nach einer Semmel, einem Kaffee und dem Zusammenpacken der letzen Sachen ging es ab zu S-Bahn, welche um viertel vor acht pünktlich den Bahnhof verliess. Zum Glück hat es bei mir in der HVZ morgens und abends einen annähernden Viertelstundentakt, der das Reisen mit der Bahn sehr angenehm macht. Die nächste Bahn ab Heidelberg nach Karlsruhe hatte direkt ein paar Minuten später und war freilich komplett überfüllt, da statt der normal eingesetzten drei Züge (Langzug) nur ein einziger bereit stand (Kurzzug), was zu noch mehr Verspätung führte, da die Leute teilweise weder aus- noch einsteigen konnten. Mit zwölf Minuten Verspätung wurde Karlsruhe erreicht, wo der eigentlich geplante Zug schon abgefahren war. Allerdings fuhr nur ein paar Minuten später eine weitere Regionalbahn nach Rastatt, von wo aus mich ein Bus zum Baden Airpark bringen sollte. Da die Bahn aber etwa 15 Minuten später als der ursprünglich geplante Zug eintraf, war auch der Bus schon weg. Aber da ich sowieso mit einer Verspätung oder einem verpassten Anschluss gerechnet hatte, spazierte ich in die Rastatter Innenstadt, wo es einen zweiten Kaffee gab und die Residenz, mir bisher nur bekannt aus dem Badner Lied, zu bewundern gab.
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Was man in Stuttgart wohl von der Badischen Flagge auf einem Gebäude, was dem Land Baden-Württemberg gehört, hält..?
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Um kurz nach halb elf sollte ein Linienbus von Rastatt Richtung Flughafen Karlsruhe fahren. Allerdings hatte auch dieser, ihr könnt es wahrscheinlich schon erraten, wieder Verspätung.
Um kurz nach elf, zehn Minuten später wie geplant, war ich dann endlich am Flughafen. Mein letzter Flug von hier ist 15 Jahre her; damals ging es mit der TuiFly nach Corfu. Allerdings ist die Erinnerung daran sehr verschwommen, daher war ich froh, es endlich mal wieder an den FKB geschafft zu haben.

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Dass Tui seit über fünf Jahren nicht mehr selber in Karlsruhe aktiv ist, scheint man allerdings noch nicht ganz war haben zu wollen.
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Es war tatsächlich einiges los im Terminal, obwohl nur drei Flüge zu dieser Zeit vor Ort gewesen sein dürften. Einmal Girona, mein Flug nach Palma und Antalya. An der SiKo hat es etwa fünfzehn Minuten gedauert. Länger musste ich aber kein einziges Mal auf dieser Reise warten, aber natürlich trotzdem noch vollkommen im Rahmen.

Danach ging es für mich in den Outdoor Bereich direkt an den Boarding Gates. Dort lässt es sich super warten, wer will auch mit einem kühlen Getränk oder einer Kleinigkeit zu essen. So einen Bereich an der frischen Luft sollte es deutlich öfter geben, vor allem, wenn der Rest vom Flughafen nicht sonderlich zum Verweilen einlädt.

Pünktlich setzte unsere Maschine, die 9H-QCG aus Korfu kommend (wie ironisch), auf. Das Boarding verzögerte sich um ein paar Minuten und nach dem Ticketscan wurden alle 189 Passagiere nochmals warten lassen; zumindest an der frischen Luft und mit Schatten.
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Um 12:40 Uhr, fünf Minuten nach der geplanten Abflugzeit, durften wir endlich ins Flugzeug.
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Nachdem etwa 15 Minuten später alle Leute in der voll ausgebuchten 737-800 waren und auch das Gepäck verstaut wurde, ging es - nicht los. Weil wir auf unseren Slot warten müssten, sollte es erst in fünf Minuten losgehen. Mit dem Slot kann eigentlich nur der Flughafen in Mallorca gemeint sein; in Karlsruhe hat man solche Probleme nicht. Aber bei Ryanair bleibt man lieber länger am Boden, anstatt lange Warteschleifen zu fliegen, weil länger in der Luft = mehr Kerosin verbraucht = kostet.

Aus den angekündigten fünf Minuten wurden knapp 20 Minuten, bis wir endlich die Parkposition verlassen konnten. Um 13:21 Uhr, 46 Minuten später wie geplant, ging es in die Luft. IMG_9062.jpeg
Unsere Flugroute führte uns an diesem Mittwoch über Strassburg, das Jura und die französische Rhône-Ebene um Avignon hinaus auf das Mittelmeer, bevor Mallorca mit zwei Schlenkern von Norden aus angeflogen wurde.
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Blick auf den Flughafen von Strassburg-Entzheim.
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Obwohl ich normalerweise nichts im Buy-On-Board Menü kaufe, durfte es heute mal etwas sein. Ein Bier darf auf meiner Malle-Premiere natürlich nicht fehlen, wobei die geforderten 6.25€ sehr happig sind. Ryanair baut ja darauf, dass Kunden alle möglichen Zusatzleistungen erwerben, wobei ich neben dem Bier nur einen Fensterplatz für 10€ reserviert habe. Ob Ryanair an diesem Tag mit mir tatsächlich Geld verdient hat? Etwas über 30€ sollten kaum reichen, um die Kosten für einen zwei Stündigen Flug zu decken. Aber dafür hat das restliche Flugzeug so viele Carry-Ons gebucht und Bier an Bord gesoffen, dass ich vermutlich gut Querfinanziert wurde.
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Blick in die Kabine der Malta Air Boeing. Neben mir sass übrigens ein junges, französisches Pärchen, welches sichtlich geschockt war vom Publikum und dessen Stimmung an Bord.
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Der Anflug auf die Insel war echt schön. Hier muss ich auf jeden Fall mal länger bleiben wie ein paar Stunden. Und dann muss es auch tatsächlich Mallorca werden, nicht nur „Malle“.
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Der Anflug war merkbar ein Sichtanflug und super unruhig, was für einer sehr aufgeregten Kabine sorgte. Laut METAR waren zur Zeit unserer Landung kein starker Wind oder Böhen, aber der Flieger hat dennoch gewankt und geschüttelt, als wären wir in Madeira…

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Nach Ankunft in Malle begrüsst einen direkt Rastätter Internetprominenz…

Da wir nur etwa zwanzig Minuten verspätet gelandet waren, ging es für mich aus dem Sicherheitsbereich hinaus, um kurz die mallorcanische Brise zu spüren.
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Nach kurzer Zeit im Ablfugbereich ging es wieder durch die Security und einen kleinen Imbiss holen. Aber während ich gerade die Zwiebelringe mampfte, erreichte mich eine Email von Vueling: „Wegen Wetters sei mein Flug über zwei Stunden verspätet, anstatt 17:20 sollte es nun um 19:26 los gehen. Ein Blick in FR24 zeigte mir aber, das mein Flugzeug, welches aus Barcelona kommt, keineswegs verspätet ist um in ein paar Minuten Richtung Barcelona abheben würde. Wie sich herausstellte, hat sich ein komplett anderes Flugzeug über drei Stunden Verspätung auf den Kanaren eingefangen. Da man aber jetzt Gefahr lief, auf einem Flug von Mallorca nach Valencia die Passagiere mit über drei Stunden Verspätung an ihrem Zielort abzuliefern, flog unser Airbus kurzerhand dorthin, so dass man keine EU261-Entschädigungen zahlen muss. Daher waren wir aber über zwei Stunden verspätet, was der Airline allerdings recht egal sein wird, weil alles unter drei Stunden keinerlei Ausgleichsmassnahmen erfordert. Meiner Meinung müsste hier auf EU-Ebene nachgebessert werden, wenn man mehrere Flüge absichtlich verspätet, nur um sich um Kompensationszahlungen zu drücken.

Nachdem ich erfolglos versucht hatte, auf die Stand-By Liste für den Flug um 18:45 Uhr zu gelangen (hätte mir letztlich eh nichts gebracht, da dieser Flug genau zwei Minuten nach uns angekommen ist), verliess ich die D-Gates, von wo aus hauptsächlich Inlandsflüge gehen, um es mir in den C-Gates gemütlich zu machen, weil es sich hier deutlich weniger depressiv warten lässt, da ein Teil hier sehr lichtdurchflutet ist. Da habe ich wirklich gemerkt, wie sich die Architektur von einem Flughafen auf das eigene Gemüt auswirkt.

Um 18:40 Uhr erhielt ich eine weitere Mail, dass mein Flug gleich zum einsteigen bereit sei und ich mich auf den Weg zu Gate D99 machen sollte, was natürlich das allerletzte und am weitesten entfernteste war.
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Da das Boarding erst startete, beobachtete ich für ein paar Minuten die Abflüge. Es ging auf der gleichen Piste raus, auf der wir gelandet waren, allerdings in entgegengesetzter Richtung. Hier konnte ich vier Flugzeuge auf einmal einfangen; einen A320 von Discover nach Frankfurt, eine 737 von Air Europa, einen A320 von Easyjet und einen weiteren A320 von CSA, die ja mittlerweile leise nur noch ein Schatten ihrer selbst sind.

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Geboarded wurde zu Fuss, so dass man einen schönen Blick auf den heutigen A320 von Vueling, die EC-MEL.
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Blau und Gelb dominierten an diesem Mittwoch Abend die südliche D-Gates in PMI. Um 19:21 Uhr, zwei Stunden und eine Minute später als geplant, ging es in den balearischen Himmel. IMG_9108.jpeg
Blick auf die Berge im Westen Mallorcas. IMG_9117.jpeg
Nach kurzer Zeit und nicht einmal 20.000ft maximal Flughöhe war man schon kurz vor Barcelona. Aus meiner Seite des Flugzeugs hatte es einen super schönen Blick auf die gesamte katalanische Hauptstadt, inklusive vieler Sehenswürdigkeiten.
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Nach 33 Minuten in der Luft erreichte ich den Flughafen Barcelona - El Prat. Es gab leider eine Aussenposition, was zusätzlich ein paar Minuten kostete.
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Das neue Terminal 1 in Barcelona, welches 2009 eröffnet wurde, ist wirklich imposant. Es gleicht zwar in Teilen eines grossen Shopping-Centers, ist aber wirklich gut durchdacht aufgebaut.

Nachdem es direkt zur Metro ging, wo sich der Ticketkauf perfekt mit der nächsten Abfahrt der Linie 9 Süd Richtung Zentrum ausging. Nach einem Umstieg auf die Linie 1 an der Station Torrassa, was mit etwa 50 Höhenmetern an Treppen verbunden war, stieg ich an der Station Urgell aus, von wo aus es etwa fünf Minuten zu meinem Hostel, dem Urbany Hostel BCN GO!, zu Fuss waren, welches ich um kurz vor neun Uhr erreichte.
Dort zog ich mich nur kurz um und machte fünf Minuten Pause, da ich um viertel nach zehn mit Leuten verabredet war. Nach einer halben Flasche warmer Vodka-Gatorade Mische, ging es in eine Bar nahe der bekannten Kirche „Santa Maria del Mar“, wo weitere Leute eintrudelten und das ein oder andere Bier getrunken wurde. Gegen viertel nach zwölf machte sich unsere Gruppe, die aus mittlere acht Leuten, davon sieben Amerikanern, Bestand auf den Weg zum Razzmatazz, einem Nachtclub abseits der teuren Beachclubs. Für 17€ im Vorverkauf, welcher auch noch ein paar Minuten vor Öffnung aktiv war, gab es Eintritt und zwei Shots, zwei Bier oder einen Longdrink, was ich als fair empfinde. Der Laden war schnell gefüllt und die Stimmung ausgelassen. Weitere Details erspare ich man lieber ;-)
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Gegen 3:45 Uhr verliess ich den Club und machte mich zu Fuss auf den Weg Richtung Hostel, was etwa drei Kilometer entfernt lag. Und wie es der Zufall so will; als ich fünfzig Meter vor dem Hostel bin, hält ein Nachtbus, welcher anscheinend nur über AppleMaps und nicht über Google Maps angezeigt wurde, und zwei meiner Leute, mit denen ich bis vor einer Dreiviertel Stunde unterwegs war, steigen aus. Nach einem kurzen Exkurs zu einem Supermarkt gegenüber für je eine Flasche Wasser war zwanzig vor fünf, bis ich endlich im Bett in meinem Sechserzimmer, da mich die Müdigkeit aufgrund des langen Tages und kaum vier Stunden Schlaf die vorherige Nacht langsam wirklich packte.
 

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rxphl

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22.02.2024
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Dein Abend in Barcelona hört sich nach einem Couchsurfing-Hangout an?
Das ganze ging über die App Hostelworld. Wenn man eine Unterkunft über diese App bucht, kann man einige Tage vor Reiseantritt Chat-Gruppen beitreten, in denen ebenfalls Leute sind, die zur selben Zeit am selben Ort sind. Man hat eine Art Social Media Profil mit Alter, Herkunft, einem Foto und Interessen, so dass man sich überlegen kann, ob einem die Person sympathisch wirkt oder nicht. Während ich am Flughafen Palma auf meinen verspäteten Flug nach Barcelona gewartet habe, habe ich selber eine Nachricht in den Gruppenchat mit über 9000 Leuten geschrieben und einigen, deren Pläne für den Abend meinen ähnlich waren, geantwortet. Die weitere Kommunikation wird dann oft recht schnell auf Instagram verlagert.

Aber es gibt auch Apps wie TripBFF, die man auch unabhängig von der Unterkunft nutzen kann, wenn man in der Fremde neue Leute kennen lernen möchte.
 

rxphl

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22.02.2024
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Tag 2: Barcelona
Nach dem durchaus wilden Ausgang in der vorangegangenen Nacht, wachte ich durch einen meiner Zimmerkollegen um etwa halb zehn auf; das Zimmer war eben sehr kompakt und der Eingang zur Dusche einen halben Meter von meinem Bett entfernt. Etwa zwanzig Minuten später klingelte auch mein Wecker. Nach einer wohl gebrauchten Dusche packte ich mein Hab und Gut zusammen und war um 10:29 Uhr, eine Minute vor der letztmöglichen Check-Out Zeit, an der Rezeption. Meinen Rucksack, welcher extra auf die Masse von den europäischen Billigfliegern angepasst war, schloss ich für 8€ pro 24 Stunden in einem Spind im Keller des Hostels ein. Für den Tag hatte ich extra einen leichten Turnbeutel mitgenommen, welcher Essentials wie Sonnencreme, eine Cap, eine Powerbank, ein Strandtuch und natürlich eine Flasche Wasser fasste. Da, wie bereits festgestellt, zwei der Leute vom gestrigen Abend ebenfalls in meinem Hostel nächtigten, schrieb ich einem der beiden. Tatsächlich war einer von den Beiden Amerikanern aus NC, Jeremiah, bereits wach und wir trafen uns gegen viertel vor elf in der Lobby.

Nach einem weiteren Stopp beim selben Supermarkt wie in der letzten Nacht schlenderten wir ins Quartier El Reval, wo wir im „Café Lodetto“ ein super leckeres Frühstück hatten. IMG_9145.jpeg
Für nicht einmal zehn Euro gab es für mich ein Pain au Chocolat, einen glutenfreien Brownie und einen Cappuccino inklusive einem Glas Wasser. Für die zentrale Lage des Ladens und der schönen Atmosphäre vor Ort war das absolut in Ordnung.

Nach dem Frühstück ging es für uns Richtung Süd-Osten zur Rambla El Reval und dem Palau Güell.
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Auf dem Weg dorthin gab es neben diesem kreativ gestalteten Transporter… IMG_9148.jpeg
…auch diese knapp zwei Meter hohe Kreuzung aus einer Katze und einem Grizzly-Bär(?)

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Auf der Rambla El Reval
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Danach bogen wir links ab und liefen weiter zum Palau Güell, dem Stadtpalais von den wohlhabenden Güells, welcher vom Weltberühmten Architekten Antonio Gaudì entworfen wurde.
Weitere Bauwerke von Gaudì wie die Sagrada Familia, den Park Güell oder Casa Mila habe ich in der Vergangenheit zu genüge gesehen, weshalb ich diese normalerweise Must-Visits heuer nicht ansteuerte.


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Mal eine Frage in Runde: Esst ihr euren Gemüse Kebab eigentlich am liebsten mit Gemüse oder doch lieber mit Hühnchen?

Danach ging es für uns beide ins Barri Gotic, dem historischen Stadtzentrum von Barcelona.

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Plaça Reial
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Zwischen den Häusern in der Carrer de Ferran entdeckten wir Eingebettet eine schöne Kirche, welche ich bisher nie bemerkt hatte, obwohl schon mindestens 15 mal dran vorbei gelaufen sein muss.
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Danach ging es über den Plaça de Sant Jaume weiter Richtung U-Bahn Station Jaume 1, wo sich Jeremiah‘s und mein Weg vorerst trennten, da dieser nun mehrere Kunstmuseen besuchen wollte, wonach mir nicht wirklich war.
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Daher ging es ab hier für mich allein weiter zur Kathedrale von Barcelona und zum Plaça Nova, wo ich mir eine kleine Pause gönnte.

Mittlerweile war es halb zwei und ich brauchte eine kleine Erfrischung, weshalb es weiter zum Mercado de la Boqueria ging, wo es letztlich einen Mango-Maracuya Smoothie für mich gab.
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Der Markt war gut gefüllt mit Touristen und Einheimischen und es roch an jeder Ecke nach frischem Fisch, Fleisch oder interessanten Gewürzen.
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Von der Metro-Station Liceu ging es für mich mit der L3 nach Parallel und von dort mit der Standseilbahn ein Stück den Montjuïc hinauf. Obwohl es von dort eine Gondel hat, die weiter den Berg hoch führt und ebenfalls von der Nahverkehrsgesellschaft TMB, welche für einen Grossteil der U-Bahnen und Busse zuständig ist, betrieben wird, kostet ein Ticket für die Gondel hin- und zurück 15€. Dieser hohe Preis in Kombination mit einer an diesem Tag extrem niedrigen Fahrgeschwindigkeit von unter 2m/s und der Fakt, dass es auch in der Nähe der Mittelstation einen schönen Ausblick über die Stadt hat, sorgten dafür, dass ich mir mein Geld lieber sparen würde. IMG_9172.jpeg
Obwohl es sich um eine absolut Standardisierte Gondelbahn handelt, die man quasi genau so auch beim nächsten Ski-Urlaub antreffen könnte, hat sie dennoch einen Unterflurantrieb als Besonderheit in der Talstation, wie hier schön zu sehen.
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Vom „Mirador“ aus hat man einen schönen Blick über grosse Teile der Stadt, vom Hafen bis zur Sagrada Familia. IMG_9178.jpeg
Im Hintergrund ist das wohl berühmteste Wahrzeichen Kataloniens Hauptstadt zu sehen, welches hoffentlich 2026 zu Ehren des 100. Todestages des Architekten Gaudí fertiggestellt wird.

Danach ging es für mich Richtung Barceloneta, da ich hier bisher auch noch nie war, trotz meiner drei vorangegangenen Besuche in der Stadt. Passend dazu erfuhr ich über einen der Gruppenchats, dass eine weitere Gruppe gerade am Strand von Barceloneta weilte, wo ich mich für die kommende zweieinhalb Stunden dazugesellte.
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Auch der Stadtstrand von Barcelona war eine Premiere für mich. Ins Wasser wollte ich allerdings nicht, da ich in den nächsten 24 Stunden keine Dusche zu Gesicht bekommen würde und ich auf Teneriffa ebenfalls die Gelegenheit zum Baden bekommen sollte.

Gegen 18 Uhr verliessen wir als gemeinsam als Gruppe von etwa zehn Leuten den Strand wieder. Abgesehen von mir gingen alle in eine Tapasbar in der Innenstadt, aber ich hatte mich bereits im Vorfeld mit Jeremiah und den anderen Leuten vom gestrigen Abend zum Dinner verabredet. Da es nach dem Essen wahrscheinlich direkt in eine Bar gehen würde, musste ich erstmal zurück ins Hostel zu meinem Rucksack, um mich umzuziehen, frisch zu machen und mein Handy ein bisschen zu laden.

Um acht Uhr trafen wir uns im Restaurant „El Clot“, welches etwas ausserhalb der Innenstadt liegt, aber dennoch sehr empfehlenswert ist. Es kamen auch zwei neue Leute dazu: Zwei Australier, womit ich nach wie vor der einzige nicht-Muttersprachler in der Gruppe war.
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Zum Essen gab es für mich eine Paella und ein paar Gläser Rosé, da wir zu sechst insgesamt zwei Flaschen des Weines leerten.

Danach ging es mit der U-Bahn zum Plaça Catalunya, wo zuerst ich und danach noch eine andere Person fast Opfer eines Taschendiebes wurden. Da meine Taschen in der Jeans aber bewusst sehr tief waren und danach mehrere Person auf dem Langfinger aufmerksam geworden sind und dieser mit vereinten Kräften von seinen Aktionen abgehalten wurde, kam kein Schaden zu Stande. Über die Rambla ging es zum Kabul Party Hostel, wo einige Leute vom vorangegangenen Treffen am Strand auf uns warteten. Nach einigen Bierchen zu echt fairen Preisen verliessen wir das Hostel, wobei einige aufgrund des kräftezehrenden letzten Abends zurück blieben.
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Das Kabul Party Hostel liegt direkt am Plaça Reial, kostete dementsprechend aber auch doppelt so viel wie mein Hostel.

Nach etwa einer Dreiviertelstunde zu Fuss erreichten wir die bekannten Beachclubs. Läden wie OPIUM, Shôko , Pacha oder Carpe Diem zählen zu den besten Clubs der Stadt. Es war mittlerweile kurz nach eins in der Nacht, dementsprechend hatte es vor jedem Club sehr lange Schlangen. Obwohl eine Person und ich auf der Gästeliste von Opium waren, hatten wir nicht genug Plätze für alle Leute aus der etwa acht Leute starken Gruppe. Daher kam es gut, das zufällig eine andere Person aus der Gruppe bekannte aus ihrem Hostel recht weit vorne in der Warteschlange zum „Pasha“ entdeckten, wo wir uns dazustellten, was retrospektiv bestimmt nicht die Glanzvollste Aktion war, aber was soll’s.
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Der „Barcelona Fish“, direkt am Eingang des Nachtclubs.
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Der rot erleuchtete Würfel rechts im Bild ist der Eingang zum Pasha. Alle renommierten Beachclubs in diesem Bereich haben solch einen Quader als Eingang, wobei der tatsächlich Club eine Etage tiefer liegt.

Der Eintritt hier belief sich auf 20€, wobei ein Getränk nach Wahl inkludiert war. Fand ich zwar etwas happig, aber dafür habe ich mir anstatt des üblichen Bierchens oder Shots einen Vodka-Lemon gegönnt, um das meiste aus meinem Geld zu machen.
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Der Laden war gut gefüllt und die Stimmung ganz gut, wobei mir das Razzmatazz besser gefallen hat.
Obwohl ich mir aufgrund des hohen Eintrittspreises und der dementsprechend hohen Preise für Getränke sowie meines in ein paar Stunden anstehenden Fluges vorgenommen hatte, nichts mehr zu trinken, gab mir zwei andere aus der Gruppe mit welcher ich unterwegs war, in den nächsten 45 Minuten zwei Bier und einen Tequila Shot aus. Die Preise für Getränke müssen echt abartig hoch gewesen sein, für drei 0.33 Bier und drei Shots waren bei einer Bestellung 54€ fällig, was etwa 10€ pro Bier und 8€ pro Kurzem bedeutet! IMG_9194.jpeg
Der Aussenbereich des Clubs; hier lässt sich der Aufbau des Gebietes mit der Plaza und den Würfeln auf Strassenniveau und den darunter liegenden Nachtclubs besser Nachvollziehen.
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Vom Untergeschoss, welches jeweils noch einen Aussenbereich aufweist, kann man höhengleich den Strand erreichen.

Gegen viertel nach drei verliess ich den Club und rannte zu einer nahegelegenen Bushaltestelle, nur um dort festzustellen, dass der Nachtbus nicht nur etwa zehn Minuten verspätet war, sondern dass mein ÖV-Ticket für Barcelona hier nicht gilt und ich für 2.60€ ein Extra-Ticket kaufen musste.
In der Nähe des Plaça de les Drassanes gab es eine kleine Baustelle, weshalb die Fahrbahn durch Betonbarrieren verengt war. Beim Rechtsabbiegen streifte mein Bus einer dieser Barrieren, was den Bus auf der rechten Seite stark beschädigte. Den Busfahrer schien dies nicht zu interessieren und die Fahrt wurde ganz normal fortgesetzt, wobei vielen Fahrgästen (auch mir) nun merkbar unwohl war.
Um 3:45 erreichte ich mein Hostel etwas später als geplant, wobei ich auch einen Puffer eingebaut hatte, falls etwas schief gehen sollte.

An dieser Stelle mache ich mal einen Cut, weil an diesem Morgen kein wirklicher Cut zwischen den Tagen gab. Morgen komme ich hoffentlich dazu, die nun folgende Weiterreise nach Teneriffa und den Tag dort zu dokumentieren.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Mal eine Frage in Runde: Esst ihr euren Gemüse Kebab eigentlich am liebsten mit Gemüse oder doch lieber mit Hühnchen?
Ab nach Berlin zu Auflösung - ich fand die Bezeichnung zu Beginn auch verwirrend.

Der Bericht bestätigt meine Hostelerfahrungen und auch "mit Geld" buche ich trotzdem noch ab und zu Hostels, obwohl das mit Ende 20 jetzt so langsam ein Ende nehmen wird. Am Ende geht es auch nicht um C oder F, sondern um die Leute und das Land. Bin in der glücklichen Lage seit einiger Zeit einfach beides kombinieren zu können. Obwohl C + Hostel auch für viele komisch wirkt, hier zumindest :D

Bei vielen der jüngeren hier wird es so oder so ähnlich wie bei dir jetzt angefangen haben. Der Rest kommt dann mit der Zeit automatisch.
Speaking of: Ich find Hostels in Asien und die dortigen Erfahrungen noch nicer als in Europa. Auch wenn es da, vor allem in Thailand, manchmal etwas zuuu viele Leute aus UK und OZ gibt :D
USA war immer eher crap leider, weil sehr schlechte value for money.