Unterwegs in der italienischen Angelegenheit: Sizilien

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cas_de

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Wer den Dietl / Süskind Klassiker Monaco Franze noch kennt, weiß vielleicht, dass die 2. Folge der Serie als "die italienische Angelegenheit" betitelt wurde.

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(c) BR


In eben dieser, der italienischen Angelegenheit, waren der Junior und ich, plus als Stargast die Oma (a.k.a. Schwiegermutter) jetzt für 9 Tage, aus denen dann unfreiwillig 10 Tage wurden, unterwegs. Um der Frage aus der Serie

"Gibt's jetzt eine Mafia, oder gibt's jetzt keine?"

auf den Grund zu gehen waren wir unter anderem hier unterwegs:

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Stay tuned, more to come...
 
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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Wie, wieso, weshalb, warum?

Aufgrund einer bei mir ins Haus stehenden beruflichen Veränderung waren die Pfingstferien noch die letzte Chance für einen kleinen Ausflug mit dem Junior. Die Madame wollte aus diversen Gründen nicht mit und somit schien alles auf die bereits bewährte Männer-Reisegruppe cas_de & cas_de jr. rauszulaufen. Als mögliche Ziele standen im Raum (von Ost nach West ohne Präferenzen):

- Kroatien (DBV)
- Sizilien (CTA)
- die Kanaren (flugtechnisch aufgrund der Ferien kompliziert)
- die Azoren (PDL)

Nach kurzer Diskussion, gefolgt von ein wenig Bedenkzeit, hat sich der junge Mann für Sizilien entschieden und ich habe mich - mit 10 Tagen Vorlauf - an den Rechner gesetzt um eine kleine Reise für uns zu basteln:

19MAY MUC-CTA LH1908 1535-1745
27MAY CTA-MUC LH1909 1835-2045

Einen Mietwagen und ein Agriturismo südlich von Siracusa waren auch schnell gefunden und somit stand dem Männertrip nichts mehr im Wege.

Vorhang auf, der Auftritt der Schwiegermutter (SM):

SM: Oh, ihr fahrt nach Sizilien, wie schön, da waren wir vor 10 Jahren und das war soooooo toll.
ich: Ich hatte Sizilien schon länger auf dem Radar und jetzt klappt es endlich!
SM: Warum hab ihr nicht gesagt, dass ihr da hinfahren werdet?
ich: Ich habe erst gestern Nacht die Flüge gebucht. [kurze Pause] Willst Du mitkommen?

[Stille im Raum]

SM: Mmmhhh, ja, ich weiß nicht, mhhh...

[Gemurmel]

ich: Ja?

[sie überlegt laut vor sich hin]

SM: Ich hab ja niemanden, der auf den Hund aufpasst.

[Auftritt Mrs. cas_de]

Mrs: Ich fahre eh nicht mit und ob ich einen oder zwei Hunde um mich rum habe macht auch keinen großen Unterschied.
SM: Im Ernst?
Mrs: Ja.
SM: Ja ich weiß nicht...
ich: Jetzt oder nie. Kommst Du mit oder bleibst Du daheim?

[2 Minuten Stille]

SM: Ja nehmt ihr mich denn mit?
ich: Hätte ich es Dir denn angeboten und Dich gefragt, wenn ich das nicht ernst gemeint hätte?
SM: Ok, ja, dann komme ich mit.

Also, gehe zurück auf Los, ziehe keine 4000 DM ein: Agriturismo und Mietwagen wieder storniert; den Flug für die SM nachgebucht; einen neuen (größeren) Mietwagen gebucht während sie mit Routenvorschlägen und was man unbedingt anschauen muss auf mich eingeredet hat.

Im Laufe der darauf folgenden Tage hat sich dann folgender Plan herauskristallisiert:

So, 19.5. Flug MUC-CTA, Fahrt nach Castiglione di Sicilia (2 Übernachtungen)
Mo, 20.5. Ätna & ein bisschen Taormina
Di, 21.5. Fahrt von Castiglione di Sicilia nach Scopello (3 Übernachtungen)
Mi 22.2. Segesta, Saline dello Stagnone & Isola di Mozia
Do 23.5. Monreale und Palermo
Fr 24.5. Fahrt nach Villaggio Mosé (2 Übernachtungen) via Corleone
Sa 25.5. Parco Valle dei Templi Agrigento & Museo Archeologico Regionale
So 26.5. Fahrt nach Noto (1 Übernachtung) via Piazza Armerina / Villa Casale
Mo 27.5. Siracusa & Weiterfahrt nach CTA, Heimflug CTA-MUC

So weit der Plan...
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
681
687
FMO
Das verspricht interessant zu werden. Nicht alle genannten Orte sind bekannt.
Bin gerne dabei.
 
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deecee

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11.12.2018
2.092
2.138
HAM, LBC
Sehr schöner Plan, Sizilien kommt auch bald mal wieder "dran" – Palermo fehlt nämlich noch!
 
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vielzuvielflieger

Erfahrenes Mitglied
19.02.2013
786
203
... also m. E. fehlt der wichtigste Corleone/Godfather Ort auf Euer Liste: Savoca und die wirklich berühmte Bar Vitelli
 
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cas_de

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Prolog: Samstag, 18. Mai

Anreise meiner Schwiegermutter samt Hund aus dem Raum Stuttgart zu uns nach München. Die Dame ist aufgeregt, dass es auf Reisen geht, freut sich aber, da ihr das Reiseziel ja am Herzen liegt. Abends essen wir noch gemeinsam Spargel und ich erkläre ihr nochmal was ich denn jetzt so alles gebucht hatte.

Sonntag, 19. Mai - Tag der Abreise

19MAY MUC-CTA LH1908 1535-1745 320 D-AIZN

Nachdem ich die Hundebox aus dem Kofferraum ausgebaut hatte und die Koffer verladen waren sind wir gegen 12:30 Uhr losgefahren. Ziel war das P20, welches ich zum Ferientarif online gebucht hatte. Der Checkin in ging fix und an der Sicherheitskontrolle war nicht viel los. Ich hab noch Augentropfen in der Apotheke gekauft und meine Schwiegermutter hat noch ein paar Sachen im Duty Free Shop erstanden, die sie anscheinend daheim vergessen hatte. Sie war völlig perplex, dass so mancher Kosmetikartikel dort billiger zu kaufen war, als im heimischen Fachhandel. Nachdem die LH unser Gate von G40 auf K10 geändert hat haben wir uns auf ins Satellitenterminal gemacht. Die SEN Lounge hat sie wieder erkannt, denn letztes Jahr waren die Mrs. und sie dort, bevor sie auf ihrem gemeinsamen Trip nach Sylt geflogen sind. Da wir doch noch ein bisschen Zeit hatten, hab ich die Oma mit einer Gala versorgt ("wie die kostet nix??") und der Junior und ich sind noch los zur Lounge des Deutschen Museums bei Gate K15 um ein bisschen Lunar Rover zu fahren und mit dem Lilienthal Gleiter zu fliegen.

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Nebenan stand die XT und somit gab es einmal Allegris von außen. Von innen werde ich das so schnell nicht sehen, ich bin aber auch nicht scharf drauf.

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Zurück in der Lounge konnten wir sehen, wir der Pushback Truck, der die Aegean vom Gate zurückschieben sollte, die Grätsche gemacht hat und von einem 2. Truck zurückgeschoben werden musste.

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Zwischendrin gab es noch 2-3 Gateänderungen, schlussendlich ging es dann von K26 los. Nebenan stand die MN, die als LH424 nach Boston fliegen sollte.

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Nach dem wir eingestiegen waren hat der Junior - sehr zu seiner Freude - gesehen, dass die RY neben uns stand, die scheinbar wieder ab MUC fliegt.

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Mit knapp 15 Minuten Verspätung ging es dann los nach CTA. Abflug von der RWY26L mit der üblichen Linkskurve über Hallbergmoos, wo ich erstmalig von oben einen Blick auf den im Bau befindlichen O2 Surftown Komplex und meine zwei alten Bürostandorte (direkt gegenüber bzw. die Strasse rauf) werfen konnte.

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Sizilien empfing uns mit Gewittern und einem Regenguss. Vom Ätna war im Anflug nicht viel zu sehen und als Bonus gab es noch eine Busfahrt zum Terminal.

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Nachdem wir die Mietwagenformalitäten erledigt hatten haben wir schnell noch 3 Arancini und 2 Panini gekauft, bevor wir uns auf den Weg zu unserem Agriturismo in Castiglione di Sicilia, an der Nordostseite des Ätnas gemacht haben. Das Wetter wurde wieder besser, der Ätna hat sich während der Fahrt im Abendlicht gezeigt.

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Unterwegs sind wir in Calatabiano noch in ein buntes Strassenfest geraten...

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Nach gut einer Stunde Fahrt sind wir dann am Agriturismo Fondo Cipollate angekommen, welches ich via booking.com für 2 Nächte gebucht hatte. Hier zum Abschluss des Tages noch ein paar abendliche Eindrücke...

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cas_de

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Montag, 20. Mai

Der Tag empfing uns mit Sonne satt und dem besten Frühstück dieser Reise. Ich muss ja versuchen ein bisschen ein Gegengewicht zu @Nitus kulinarischen Thailandberichten zu schaffen.

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Gut gestärkt haben wir uns dann auf den Weg zum Ätna gemacht und sind dabei wieder durch Calatabiano gekommen, wo vom Fest des Vortags so gut wie nichts mehr zu sehen war.

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Oben angekommen haben wir eine Runde gedreht, die Seilbahn haben wir aufgrund der Kosten nicht genutzt und sind dann erst zum Crateri Silvestri gelaufen und danach einen Mittagssnack in Form von Arancini (die besten des gesamten Trips) zu uns zu nehmen.

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Von Catania war leider aufgrund des Dunstes so gut wie nichts zu sehen.

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In den Souvenirläden gab es die verschiedensten Dinge, die man aus dem Vulkangestein herstellen kann zu kaufen. Hier ein mal ein Beispiel aus der Auslage eines Ladens.

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Gegen 13 Uhr haben wir uns dann wieder auf den Weg zurück in unser Agriturismo gemacht um dort eine kurze Siesta zu halten.

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Meet "Ash" - das Haustier der Chefin:

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cas_de

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Ein Nachmittag in Taormina...

Wenn man schon mal da ist, dann muss man da auch hin (um zu sagen, dass man da war). Ja, es ist schön dort, aber recht überlaufen. Erstaunlicherweise war das Eis billiger (und besser) als daheim - €3 für 2 Sorten in üppiger Menge; Beweisfoto siehe unten und bei der Post gab es (neben Briefmarken) noch allerhand Zeugs, welches wohl aus dem Lager raus muss.

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Als ich "Otternasen, Zaunköniglebern, gefüllte Jaguarohrläppchen, Wolfszitzenchips, Ozelotmilch, Lerchenzungen, Dachsmilch und Buchfinkenhirne." rufend durchs Griechichische Theater gelaufen bin hat sich der Rest der Reisegruppe von mir entfernt. Vielleicht fanden Sie es nicht pesonders komich. Egal, ich fand's lustig.

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Vom Ätna war fast nichts zu sehen.

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Unsere Gastgeberin hatte uns netterweise einen Tisch im Alcantara bistrot im benachbarten Ort Gaggi reserviert. Dort saßen wir direkt auf der Piazza neben der Kirche, wo etwas gefeiert wurde. Für uns gab es Campari Soda, Negroni, Wein, Wasser sowie Fanta für den jungen Mann und diverse Leckereien auf den Teller; u.a. das neue Lieblingsgericht des Juniors, Penne a la Norma, welche er seiner Oma weggefuttert hat. Im Gegenzug hat sie sich dann an seiner Pizza schadlos gehalten. Ich hatte den sizilianischen Salat mit Fenchel und Orangen sowie ein leckeres Stück Schwertfisch.

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Und wenn irgendjemand nochmal über Pizza Hawaii schimpft - der wird mit der Deutschen Pizza (nicht unter 2 Portionen) bestraft!

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Dienstag, 21. Mai

Leider mussten wir Abschied von unserem Agriturismo nehmen. Die morgentliche Sonne und das exzellente Frühstück waren aber ein kleiner Trost. Das Ziel des Tages war Scopello, ganz im Nordwesten Siziliens.

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Wir entschieden uns gegen die Route über die Autobahn im Inneren der Insel um möglichst viel an der Nordküste entlang fahren zu können. Folglich mussten wir aber zuerst über Landstraßen an die Nordküste gelangen - was Dank Navigation mit Google Maps streckenweise zu einer "interessanten" Route geführt hat.

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Der Ausblick auf Castiglione di Sicilia:

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Weiter ging es an den Ausläufern des Ätnas vorbei nach Randazzo.

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Hier begann dann der (meiner Meinung nach) lustige Teil - meine Schwiegermutter war da anderer Meinung. Aus irgendeinem Grund wollte Google uns nach Zappa schicken.

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Irgendwann waren wir dann aus den Bergen raus und auf der Autostrada ging es im Rhythmus der Tunnel und Baustellen abwechselnd mit 110 - 60 - 90 - 80 - 130 -110 km/h nicht ganz so zügig wie erwartet voran. Da bei meinen beiden Mitreisenden die Lust auf ein Eis stieg haben wir einen Stop in Sant'Ambrogio gemacht. Leider war die dortige Jagd nach einer geöffneten Gelateria nicht von Erfolg gekrönt. Das Örtchen selbst war aber sehr schön.

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Für das avisierte Eis mussten wir dann weiter bis nach Cefalù fahren. Da wir schon mal da waren haben wir auch noch einen kurzen Blick auf den Strand und die Altstadt geworfen und der Junior hat schon mal die Wassertemperatur des Mittelmeers getestet.

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An Palermo vorbei sind war denn bis nach Castellammare del Golfo durchgefahren um am dortigen Belvedere den Ausblick auf den Golfo di Castellammare zu genießen. Der Ausblick reichte bis hin zum Flughafen Palermo, der sich am östlichen Ende der Bucht befindet.

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Das Ziel des Tages war das Agriturismo Baglio Buccellato was ich für 3 Nächte gebucht hatte. Bevor wir abends in den Ort gefahren sind um ein sehr leckeres Abendessen im Restaurant Made 'n Sicilia - Baglio Scopello zu genießen haben wir noch einen schnellen Blick auf die alte Thunfischfabrik, die Tonnara di Scopello geworfen.

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Mittwoch, 22. Mai

Wir haben den Tag genutzt um einen Ausflug zum Tempel von Segesta, zur Insel Mozia samt der dort befindlichen Salinen und zum Strand in der Nähe von Scopello zu machen.

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Erster Stop, der Tempio di Segesta, incl. Theater auf einem Hügel mit phantastischer Aussicht auf den Golfo (und die Autostrada). Man kann entweder den Weg bergauf per pedes zurücklegen, oder sich gegen €3 Münzeinwurf mit dem Bus noch oben kutschieren lassen.

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Nächster Stop - die Insel Mozia. Da sich die Insel im Privatbesitz befindet und entsprechend noch Eintritt zusätzlich zur Fähre kostet, haben wir uns spontan für eine Bootstour rund um die Insel entschieden. Auf die Frage wann denn die Tour beginnt, war die Antwort "jetzt, denn Sie sind die 3 Passagiere, die mitfahren". Somit hatten wir eine Privattour für €25 (plus Trinkgeld für den Skipper). Der Junior durfte ans Steuer (da war er natürlich mega happy) und es gab Erklärungen über Mozia & die Umgebung vom Band. Der Salzgewinnungsprozess wurde ebenfalls erklärt. Es war eine kurzweilige knappe Stunde auf dem Wasser und wir haben die Entscheidung nicht bereut Mozia so in Augenschein zu nehmen.

Wir haben auch die "Straße unter dem Meer" gesehen - beeindruckend!


Der Skipper hätte uns auch noch auf der Insel abgeladen, aber wir hatten a) Hunger und b) keine Lust den extra Eintritt zu bezahlen. Somit ging es direkt zurück an Land, wo wir im Restaurant La Terrazza sulle Saline eingekehrt sind. Es gab je einen Salat für uns Erwachsene und (große Überraschung) die heiß geliebten Penne alla Norma für den Junior.

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Gut gestärkt haben wir uns auf den Weg zurück in Richtung Scopello gemacht und sind dabei nördlich von Buseto Palizzolo an großen Steinbrüchen vorbeigekommen, wo Marmorblöcke aus dem Berg gesprengt / gehauen werden.

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Als letzten Stop haben wir den Strand Spiaggia di Guidaloca kurz vor Scopello angefahren. Nachdem wir um €5 für den Parkplatz (alle Parkplätze an der Straße waren belegt) und €10 für 2 Liegen erleichtert wurden sind wir baden gegangen. Das ist ein sehr angenehmer Kiesstrand. Bilder folgen weiter unten. Nachdem wir uns in der Unterkunft geduscht und umgezogen hatten sind wir fürs Abendessen wieder Richtung Scopello aufgebrochen. Vorher haben wir aber noch den Eingang zum Riserva Naturale Orientata dello Zingaro angesteuert, ein Naturpark nördlich des Ortes, der sehr schön gelegen ist, aber nur per Boot oder zu Fuß erkundet werden kann.

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Zum Abendessen haben wir uns das Restaurant des Agriturismo Tenute Plaia ausgesucht, welches vor einigen Jahren wohl auch mal im Guide Michelin gelistet war. Eigentlich wollte ich das Tenute Plaia auch als Unterkunft buchen, da es einen Pool hat, aber leider war ich bei der Buchung zu schnell und somit sind wir im Baglio Buccellato gelandet. Das war auch ordentlich und hatte direkt danaben eine kleine Bar und einen Supermarkt - aber dafür keinen Pool.

Das Essen und die Aussicht waren phantastich, mit Blick auf den Golfo und auf Castellammare del Golfo.

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Donnerstag, 23. Mai

Ein Tag in Monreale und Palermo. Nachts hat es dann ein bisschen geregnet und da das Auto auf einem unbefestigten Parkplatz vor der Unterkunft stand, ist die Kiste über Nacht sehr dreckig geworden.

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Da ich keine Lust auf Autofahren und Parkplatz suchen in Palermo hatten, sind wir dem Rat unseres Gastgebers gefolgt und haben uns einen Parkplatz in Monreale gesucht, die Kathedale besucht und sind dann mit einem Uber nach Palermo gefahren. Das war die Uber Premiere für die Schwiegermutter. Mit dem Konzept, dass man per App zahlt und nicht den Fahrer direkt ist sie nicht warm geworden.

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In Palermo haben wir ebenfalls die Kathedrale besucht und uns dann durch die Innenstadt treiben lassen. Als krönenden Abschluss gab es eine Fahrt im Tuktuk, welches die Schwiegermutter in Angstzustände versetzt hat. Der Junior und ich hatten auf der Fahrt aber unseren Spaß.

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Um kurz auf die Eingangsfrage zurückzukommen, ob es eine Mafia gibt. Es gab am 23. Mai auf jeden Fall eine Demonstration gegen die Mafia.

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Ohne Kind und Oma im Schlepptau hätte ich diese Bar sicher genauer in Augenschein genommen.

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Mit einem via Uber georderten Taxi ging es dann wieder bergauf nach Monreale wo wir nochmal die grandiose Aussicht auf Palermo genossen haben, bevor es mit dem Auto wieder retour zum Strand und nach Scopello ging.

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Hier noch die versprochenen Bilder vom Spiaggia di Guidaloca:

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cas_de

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Zum Abendessen sind wir wieder nach Scopello gefahren. Auf der Piazza gab es Livemusik und wir hatten das Restaurant La Terrazza ausgewählt. Die Aussicht war gigantisch, die Location schön, aber leider hat das Essen nicht mitgehalten. Da war - bis auf die schwarzen Spaghetti mit Meeresfrüchten, die der Junior hatte - ziemlich viel Luft nach oben. Schade, denn das Ambiente und die Lage waren ansonsten top.

Der Blick von der Terrasse auf den Golfo und die Tonnara:

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Freitag, 24. Mai

Tag der Weiterfahrt nach Villaggio Mosé, via Corleone und Herakleia Minoa. Die ungefähre Route sah wiefolgt aus, genau kann ich sie nicht mehr rekonstruieren, da wir diversen Straßensperrungen und Baustellen ausweichen mussten, was zur Folge hatte, dass wir ungefähr 10 km auf nicht asphaltierten, einspurigen Feldwegen durch die Landschaft gezuckelt sind. Die Schwiegermutter war not amused, denn diese Straße konnte sie auf der Karte nicht finden und einfach auf Google Maps zu vertrauen schafft sie nicht. Seht aber selbst...

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Bevor es losging noch ein schneller Blick auf den Innenhof unserer Unterkunft und auf unseren "Hausstrand" - dieses Mal ohne Gegenlicht.

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The Road to Corleone...

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...und dann waren wir endlich da:

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Auf der Suche nach einer Bar für einen Espresso und einen Arancino sind wir erstmal in eine Polizeikontrolle gerade. Die Polizia Municipale hat wohl so wenig zu tun, dass sie gerne Mietwagen oder offensichtliche "Fremde" kontrolliert (wer erinnert sich noch an das Ortsschild in einem Lucky Luke Comic? "Fremder, wir mögen hier keine Fremden!" - so kam mir das ein bisschen vor). Das wurde uns von der Gastgeberin in Mosé so bestätigt. Immerhin hat uns der Polizist dann noch zur einzig offenen Bar gelotst. Die Bar war nix besonderes und nachdem uns Corleone als relativ hässlich erschien sind wir schnell weiter in Richtung Süden gefahren.

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Der letzte kurze Stop auf dem Weg nach Mosé war am Strand von Herakleia Minoa, neben dem Capo Bianco. Der Junior wollte aber nicht baden gehen, daher sind wir dann nach einem kurzen Spaziergang am Strand wieder weiter gefahren.

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Die letzten Kilometer bis Mosé wurde die Gegend ziemlich industriell und entsprechend hässlich. Porto Empedocle und Agrigente (als Stadt) gewinnen sicherlich keinen Schönheitspreis, ganz im Gegensatz zu unserer Unterkunft für die nächsten 2 Nächte...
 

Reyhan

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30.09.2017
681
687
FMO
"Die Schwiegermutter war not amused, denn diese Straße konnte sie auf der Karte nicht finden"

So lange die Richtung stimmt. Oft hat man auf diesen unerwarteten Strecken die schönsten Erlebnisse / unberührte Natur.
 

cas_de

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"Die Schwiegermutter war not amused, denn diese Straße konnte sie auf der Karte nicht finden"

So lange die Richtung stimmt. Oft hat man auf diesen unerwarteten Strecken die schönsten Erlebnisse / unberührte Natur.

Das ist vollkommen richtig, daher wehre ich mich auch nicht gegen solche Routen (-vorschläge). Man merkt aber schon, dass ein jeder Jeck anders tickt und somit nicht zwingend mit dieser Haltung d'accord ist.

Zurück zum Thema. Ich breche jetzt ein wenig mit der Chronologie und widme diesen Post jetzt der Fattoria Mosè unserer Unterkunft für die nächsten 2 Nächte. Das ist ein ganz besonderer Ort, der auch schon in der Presse und in dem Buch "Ein Hauch Olivenöl", welches von der Schwester der Padrona geschrieben wurde, ausführlich besprochen wurde.



Mein Schwager und meine Schwägerin waren vor ca. 10 Jahren dort und haben dann meiner Schwiegermutter direkt davon vorgeschwärmt - mit dem Ergebnis, dass meine Schwiegereltern kurz danach ebenfalls dort ein paar Tage verbrachten. Der Ort liegt ihr also sehr am Herzen und daher habe ich versucht die Fattoria mit in unsere Reiseroute einzubauen. Die Buchung erfolgte per Email und der Kontakt und die Konversation mit Chiara, der Padrona, ging super einfach. Wir hatten ein Apartment mit 2 Schlafzimmern reserviert und waren damit sehr zufrieden.

Die Fattoria liegt inmitten eines Olivenhaines auf dem Hügel über Mosé, hat 4 Zimmer und 6 Apartments. Abends kann man zusammen an einem langen Tisch im Hof mit den Gastgebern Chiara und Ernesto sowie den anderen Gästen das Abendessen genießen (was man meiner Meinung nach unbedingt machen sollte!). Die Fattoria ist wirklich ein besonderer Ort und ich hab ihn ebenfalls ins Herz geschlossen. Die beiden Abende mit den anderen Gästen aus England, Dänemark, Deutschland und den USA waren sehr entspannt und auch lustig. Einer der Gäste aus den USA war ein 100 Jahre alter Mann, der schon seit mehr als 20 Jahren nach Sizilien reist und in der Fattoria u.a. seinen 100. Geburtstag gefeiert hat.

Genug Text, hier kommen jetzt die Bilder aus Chiara's Paradies.

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Der Pool war leider noch nicht in Betrieb...

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Die gedeckte Tafel:

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Das Frühstück wird im Haupthaus serviert:

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Die Katze saß auf dem Baum oberhalb des Tisches und hatte alles im Blick:

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Samstag, 25. Mai

Ein Tag im Valle dei Templi. Vormittags haben wir die Tempel im Tal der Tempel besucht und nachmittags waren wir noch im Museo Archeologico Regionale - alles sehr nahe zur Fattoria gelegen.

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Ob der gute Mann verwandt mit Ol' Blue Eyes war?

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Hier noch ein architektonisches Highlight aus Mosé - das Grand Hotel dei Templi.

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Vor dem Abendessen (siehe die beiden vorherigen Posts) sind wir dann noch an den Strand Fiume Naro gefahren um im Meer zu schwimmen. Interessant war, dass dort noch ein alter Bunker aus dem 2. Weltkrieg zu sehen war.

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Sonntag, 26. Mai

Es hieß Abschied von Chiara und der Fattoria zu nehmen. Unser Tagesziel war Noto, ganz im Südosten Siziliens. Auf der Fahrt dorthin haben wir noch die Villa Romana del Casale mit ihren gigantischen Mosaiken besucht.

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Nach einer kurzen Stärkung (große Überraschung - es gab Arancini bzw. eine Pizza für den Junior) ging es weiter am malerischen Piazza Armerina vorbei, bzw. mitten durch. Sonntag am frühen Nachmittag war der Ort wie ausgestorben, die Stimmung mit dem blauen Himmel und der einen Wolke war aber sehr schön.

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Unterwegs Richtung Catania und Noto hat sich dann der Ätna wieder von seiner besten Seite gezeigt.

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Unsere Unterkunft in Noto war die Villa Landolina, etwas außerhalb des Ortes gelegen - dafür recht modern und mit nutzbarem Pool. Das hat der Junior direkt nach der Ankunft ausgenutzt. Abends waren wir dann noch in der Stadt unterwegs, haben den Nachtisch - ein herrliches Eis bei der Gelateria L'Artigianale Noto genossen, bevor wir zum eigentlichen Abendessen ins Geranio gegangen sind. Das wurde uns von den Mitarbeitern der Villa Landolina empfohlen. Es gab für mich eine sehr leckere Parmigiana di Melanzane, gefolgt von Hauptgang Schwertfisch mit Caponata, Oliven und Kapern. Die Oma hatte ein Rindersteak mit Salat und der Junior die mittlerweile übliche Portion Pasta alla Norma. Das Essen war sehr lecker, aber die Portionen hätten ein bisschen üppiger ausfallen dürfen.

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Auf dem Rückweg zum Auto kamen wir noch an einer Tanzaufführung der örtlichen Tanzschule vorbei. Stargast des Abends war Alessandra Celentano, die NIchte von Adriano Celentano, was die Zuschauer zu wahren Beifallsstürmen hinriss.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Montag, 27. Mai

Ein halber Tag in Siracusa und der erste Versuch nach Hause zu fliegen.

Nach dem Frühstück haben wir ausgecheckt und sind nach Siracusa gefahren um die Altstadt zu besuchen. Das ist ein nettes Städtchen und dank der EasyPark App konnten wir für wenig Geld auf der Straße parken. Zum Mittagessen gab es zwei sehr leckere Pizzen in der Pizzeria Pizzeria Schiticchio, gefolgt von einem letzten Affogato (jeweils einen für meine Schwiegermutter und mich) bzw. einem Gelato für den Junior in der Gelateria Il Cucchiaino.

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Die DWD App hat derweil die erste Unwetterwarnung für München ausgespuckt und die TAF für MUC sprach eine recht eindeutige Sprache (Wind bis 40 Knoten Böen, 1200m Sicht und starke Gewitter mit Hagel - oléolé):

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Weiter im Text...

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Elektroinstallation auf Putz rules!

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Danach sind wir wieder zurück zum Auto gelaufen und zum Flughafen CTA gefahren. Nachdem wir den Mietwagen wieder los waren und am Check in gerade die Koffer auf die Waage stellen wollten kam die (bereits von mir befürchtete) Benachrichtigung:

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Natürlich gab es die Benachrichtigung 2x, denn wir waren ja auf separaten PNRs unterwegs. Glück im Unglück war, dass wir zum Zeitpunkt der Annulierung direkt am Check in standen und die Koffer noch nicht weg waren. Die Umbuchung auf den nächsten Tag erfolgte automatisch und - ihr könnt es Euch wahrscheinlich denken - gab es unterschiedliche Routings für meine Schwiegermutter bzw. für den Junior und für mich (wobei die statuslose Schwiegermutter zuerst umgebucht wurde):*

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Der Chatbot war - wie üblich und von mir erwartet - keine Hilfe und das Personal vor Ort konnte uns auch nicht auf die gleichen Flüge umbuchen. Die SEN Hotline wollte ich dann nicht noch extra bemühen, denn planmäßig sollten wir am kommenden Tag innerhalb von 10 Minuten in MUC ankommen. Schlimmer hätte es auch kommen können, denn 8 Paxe hatten das große Los gezogen und haben es auf die 6 Uhr Maschine nonstop nach MUC geschafft.

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Es hat dann noch knapp 2 Stunden gedauert bis das Personal vor Ort das Hotel und den Transfer organisiert hatte. LH hat Zimmer im Grand Hotel Baia Verde gebucht und uns mit 2 Reisebussen durch den abendlichen Berufsverkehr quer durch Catania gekarrt.

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Das Hotel war in Ordnung, von der Ausstattung der Zimmer aber leider in den späten 80er Jahren hängengeblieben und als wir ankamen hatte der Pool (sehr zum Leidwesen des Juniors bereits geschlossen). Es gab (Achtung - Running Gag) zum Abendessen Penne alla Norma für alle, begleitet von Pizzabrötchen sowie stillem oder Mineralwasser mit Blubb. Das war ok, hätte aber auch ein bisschen üppiger ausfallen können. An der Rezeption stand ein Aufsteller mit den Transferzeiten für den nächsten Morgen. Der Junior und ich waren mit Abfahrt 7 Uhr noch halbwegs gut bedient. Meine Schwiegermutter sollte um 6 Uhr abgeholt werden. Das große Los hatten jedoch die 8 Pax für den 6 Uhr Flug gezogen: die Abfahrt im Hotel war für 3 Uhr angesetzt. Nach dem Abendessen ging es noch an die Poolbar für einen letzten Drink (Margarita für die Schwiegermutter, Negroni für mich und einen Mocktail für den Junior), der aber nicht von Carsten übernommen wurde.

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Mein Negroni hatte einen sehr schön geformten Eiswürfel im Glas, btw.

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eldiablo

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15.04.2019
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Kompliment, sehr schöne Bilder
Hast die Sizilianische Salsiccia gegessen, die schmeckt sensationell meiner Meinung nach
hast aber keine Arancini oder die Granita di Mandorle probiert?
 
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Die Wettervorhersage hat übrigens recht behalten. Zum Zeitpunkt der geplanten Landung in MUC sah es dort recht hässlich aus.

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Dienstag, 28. Mai

Heimreise, 2. Versuch

Ich hatte meiner Schwiegermutter explizit eingetrichert, dass sie um 6 Uhr abfahrbereit an der Rezeption sein soll. Umso mehr verwundert war, ich als es um 6:40 Uhr an der Zimmertür von unserem Zimmer klopfte und meiner Schwiegermutter vor der Tür stand. Ich meinte zu ihr, warum sie denn noch hier ist, ihr Transfer wäre um 6 Uhr und hat die 6 Uhr als die Zeit wo sie aufstehen müsste interpretiert...

Einmal kurz durchatmen.

Ich habe sie dann direkt zur Rezeption geschickt wo der Shuttle auch noch gewartet hat. Sie war nämlich als einziger Passagier auf die Verbindung via STR umgebucht worden (ironischerweise - denn sie wohnt ja im Raum Stuttgart. Leider waren aber sowohl ihr Auto als auch ihr Hund bei uns in München, somit konnte sie nicht einfach in STR "aussteigen"). Der Shuttle hat sie dann aber rechtzeitig in CTA abgeliefert und wir haben uns dann alle noch am Gate des Fluges nach STR getroffen. In die "luxioriöse" Priority Pass Lounge wollte sie nicht mehr mitkommen - zum Glück, denn das Ding ist so klein, dass wir mit 3 Personen keinen Platz mehr bekommen hätten. Somit haben nur der Junior und ich dort eingecheckt. Ich bin dann nochmal los um eine letzte Runde Arancini (für daheim in MUC) zu kaufen. Die haben es auch heil über die Alpen geschafft.

Oma's Ride nach STR:

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Der Blick von der Bar im Terminal in Richtung Gate und Vorfeld.

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Bella macchina del caffè...

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Ein letzter Arancino in der Lounge bevor wir uns auf den Weg zum Gate machten:

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Dann ging es für den Junior und mich auch los in Richtung Genf. Warum uns die AUA auf das BoB Angebot der Swiss hinweist wird auf ewig das Geheimnis der LHG IT bleiben.

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28MAY CTA-GVA LX2387 0950-1205 223 HB-JCK
28MAY GVA-MUC EN8071 1310-1420 E95 I-ADJO

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Über Turin hinweg ging es mit prächtigem Ausblick auf das Montblanc Massiv und die Alpen nach GVA. Die Landung erfolgte auf der RWY04.

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Beim Transfer in GVA sprangen noch 20 Min in der SEN Lounge raus. Mittagessen für mich, nix für den Junior, denn der hatte noch keinen Hunger. Der Hunger kam dann aber auf Höhe ZRH und ich habe bei EN die Pasta mit Pesto aus dem BoB für ihn kaufen dürfen, denn die Sandwiches waren schon aus. Das war meine BoB Premiere bei der LHG.

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Die Landung in MUC erfolgte mit ca. 20 Minuten Verspätung um 14:41 Uhr. Erstaunlicherweise kam unser Koffer bereits um 15:15 Uhr aufs Band. Meine Schwiegermutter wartete bereits mit ihrem Koffer an unserem Gepäckband auf unsere Ankunft. Wir waren echt froh, dass wir nicht lange auf unser Gepäck warten mussten. Nach einem kurzen Boxenstop beim Bäcker im T2 ging es direkt heim und meine Schwiegermutter ist dann abends wieder, mit ihrem Hund im Gepäck, zurück nach Stuttgart gefahren.

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Wir hatten übrigens auch noch Glück, denn CTA war nicht von einem Streik des Abfertigungspersonals an einigen italienischen Flughäfen betroffen. Das wäre noch der Knüller gewesen, wenn wir deswegen nochmal in CTA hängengeblieben wären.

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Kompliment, sehr schöne Bilder
Hast die Sizilianische Salsiccia gegessen, die schmeckt sensationell meiner Meinung nach
hast aber keine Arancini oder die Granita di Mandorle probiert?

Grazie mille...

Die Salsiccia gab es in der Fattoria Mosé; Arancini gab es quasi mindestens jeden 2. Tag - so viele, dass der Junior gegen Ende keine mehr essen wollte. Er hatte seinen Arancini Füllstand erreicht. Granita gab es auch in allen Variationen, leider nur ohne Bild. Essenstechnisch war der Trip ein einziger Traum und zu meiner großen Überraschung hab ich in diesem Urlaub nur 1 kg zugenommen. Hatte schlimmeres erwartet.
 
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eldiablo

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15.04.2019
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Grazie mille...

Die Salsiccia gab es in der Fattoria Mosé; Arancini gab es quasi mindestens jeden 2. Tag - so viele, dass der Junior gegen Ende keine mehr essen wollte. Er hatte seinen Arancini Füllstand erreicht. Granita gab es auch in allen Variationen, leider nur ohne Bild. Essenstechnisch war der Trip ein einziger Traum und zu meiner großen Überraschung hab ich in diesem Urlaub nur 1 kg zugenommen. Hatte schlimmeres erwartet.
Kann ich mir vorstellen
War während meine Koch Ausbildung ein Paar Wochen im Sommer 94 in Taormina in einen Hotel (Giardini Naxos) , dort habe ich die Sizilianische Küche schätzen gelernt und damals gab jeden Morgen Granita alle Mandorle mit der Brioche
Warst Du auch in Belpasso? Dort gibt es die Dolceria Condorelli, die machen dort wirklich tolle Torroncini
 
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Kann ich mir vorstellen
War während meine Koch Ausbildung ein Paar Wochen im Sommer 94 in Taormina in einen Hotel (Giardini Naxos) , dort habe ich die Sizilianische Küche schätzen gelernt und damals gab jeden Morgen Granita alle Mandorle mit der Brioche
Warst Du auch in Belpasso? Dort gibt es die Dolceria Condorelli, die machen dort wirklich tolle Torroncini

In Belpasso (ich musste gerade Google bemühen wo das ist) waren wir nicht. Es gäbe sicherlich noch sehr viel mehr auf Sizilien zu entdecken - auch ein Grund wieder dorthin zu reisen. Dann aber hoffentlich mit der ganzen Familie.

Das Fazit folgt demnächst, denn ich muss jetzt meinen Koffer fertig packen. Morgen früh geht es u.a. mit der LH436 gen Westen - das ist aber eine andere Geschichte.
 
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