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Nach fast einem halben Jahr ohne große Reise war es die letzte Woche endlich wieder so weit.
Diesmal sollte es in noch nie von mir zuvor betretene Hemisphären gehen - nach Asien. Um genau zu sein China. Shanghai sollte der Schauplatz meines Erstkontaktes zur dortigen Kultur werden.
Das Vorspiel
Aber beginnen wir am Anfang, der Planung.
Eigentlich sollte es zum Christmas Shopping nach New York gehen. War irgendwie schon immer im Kopf und dieses Jahr wollte ich es durchsetzen. Leider hielt es sich mit den Angeboten in Grenzen, vor allem, da ich durch meine neu begonnene Ausbildung urlaubstechnisch äußerst eingeschränkt war.
Als ich schon voller Verzweiflung mit den Gedanken spielte, meinen letzten Opodo-Gutschein zu verbraten, um auf Spuren von Mr. Hard die Pauschalreisewelt unsicher zu machen, machte mich ein Freund darauf aufmerksam, über ein nettes Mitarbeiterreisebüro sehr günstig an eine Bandbreite von Destinationen zu kommen. 4 Leute galt es insgesamt unterzubringen. Nach einigen Stunden Bastelei, kamen wir dann schließlich auf PVG (Preis+Verfügbarkeit haben gepasst). Hotel war bereits mit dabei, sodass wir für einen guten Preis eine vollwertige Reise hatten.
Die Eckdaten beinhalteten:
LH111 MUC-FRA
LH728 FRA-PVG
5 Nächte im Mingde Gran Hotel Shanghai
LH727 PVG-MUC
Bekommen haben wir ein normales Eco-Ticket ohne Einschränkungen. Zu meiner großen Freude wurde meine TK Nummer anstandslos geschluckt und so stand der üblichen grenzenlosen Loungemaximierung nichts mehr im Wege.
Genug des Vorgeplänkels. Nachdem wir uns unsere Visa besorgt hatten (ohne Probleme), wodurch unsere Brieftasche um ~65€ leichter wurde, habe ich die kurzen Wochen bis zum Abflug mit etwas Informationssammlung genutzt, was man denn in Shanghai überhaupt so alles treibt -> Hälfte Sightseeing, Hälfte Saufen.
Die Anreise
Mit feuchten Augen betrachtete ich schon seit Tagen die Buchungszahlen für die Y auf unserem Leg nach PVG. Beim 388 mit mehr als 65 Leuten überbucht hat man auch nicht alle Tage. Die C dafür quasi leer... Ich bastelte an meiner Taktik: nett fragen wie es denn Aussieht mit dem TK*G; schnauze halten und hoffen, dass wenig SEN´s und teure Tickets unterwegs sind; oder sich als Kollege outen. Letzteres ganz schnell verworfen nach etwas fragen bei erfahreneren Reisenden. Also ging es mit leichter angespannter Vorfreude auf den Weg nach Frankfurt. Die Bilder hier sind per Nexus 4 aufgenommen, ich bitte um Entschuldigung. In PVG habe ich größtenteils mit der DSLR Bilder gemacht.
Was wäre denn ein Flug ohne etwas Lounge davor. Der hier gedeckte Tisch ist den meisten vermutlich nur zu gut bekannt.
Der Flieger war voll mit Deadheads und Proceedern, bestimmt 25 an der Zahl. Notausgang hatten wir zwar nicht für uns alleine, aber zu meiner großen Freude saß neben uns ein erfahrener Shanghai-Urlauber und er gab uns einige gute Tipps.
Es ging entspannt der Dämmerung entgegen und meine innere Anspannung stieg leicht. So nah an einem OpUp bei LH war ich noch nie, werde ich lang nicht sein... Aber ich habe +3 ohne Status im Gepäck und nicht die beste Buchungsklasse. Zur Gemütsberuhigung ging es dann nach der Landung direkt zum Gate nach PVG um mich dort endlich zu vergewissern.
Ich entschied mich für Taktik 1, einfach mal Fragen.
Die Dame sah meinen Namen auf dem Boardingpass und noch bevor ich den Mund aufgemacht habe, sagte sie bereits: Sie sitzen alle 4 in der Business. Vermutlich selten so dämlich gegrinst, aber mein Lächeln konnte ich einfach nicht unterdrücken. Also wurde aus Unter- schnell mal Oberdeck. Leider die alte C, aber wie man so schön sagt: Einem gschenkten Gaul... Triumphierend maschierten wir dann noch schnell zu C-Lounge wo unser Glück gebührend gefeiert wurde. Welch ein Auftakt...
Immer wieder ein schönes Gefühl "vorne" zu sitzen
Zu essen gab es folgendes:
Bis jetzt hält meine Sträne an, mindestens einen Gang - des Hungers wegen - vergessen zu fotografieren. Hier hat die Hauptspeise eine zu kurze Lebensspanne gehabt. Die Gans war aber äußerst lecker und ein sehr zu Jahreszeit passendes Gericht. Service war leider nicht sehr berauschend. Vielleicht liegt das aber auch an der doch riesigen C im 380. Oft bin ich in Y persönlicher und zügiger umsorgt worden als es hier der Fall war. Schade.
Nüsse und Wein
Vorspeise
Nach dem Hauptgang war für mich der Schmaus beendet und ich legte mich schlafen. Gut 2/3 des Fluges hielt der dann auch an, aber die Rutsche ist nun doch nicht eine Wohltat. Auch die Temperatur wollte irgendwie nicht recht. Erst tropische Hitze, gefolgt von zugiger Klimaanlage. Das Entertainmentsystem gab auch mehrmals den Geist auf und funktionierte stellenweise garnicht. Es wurde auch erst 2 Stunden nach dem Start in Betrieb genommen. Der Eindruck den Lufthansa hier von sich gab, war leider gar kein guter. Das bekamen die FBs leider auch von einigen Passagieren zu hören.
Nach der Nacht wagte ich mich voller Vorfreude auf Asien an das "lokale" Frühstück, die Nudeln. Keine schlechte Wahl.
Nach endlosem Taxi in Pudong hatten wir es dann geschafft. Es war knapp halb 12 vormittags und der Tag lag noch vor uns. Etwas gerädert, aber guter Stimmung machten wir uns dann auf richtung Immigration und Gepäck. Beides ging reibungslos und so saßen wir wenige Minuten nach Ankunft im Maglev (Transrapid) richtung Innenstadt. Hier kann ich jedem die Maglev + Metro Kombo empfehlen. Damit kann man direkt 24h Metro fahren, was das Umsteigen sehr erleichtert. Auch sprachprobleme an Stationen außerhalb des Airports kann man somit bei der Anreise umschiffen und so entspannt die City erreichen. Meine ausgedachte Route zum Hotel hat gestimmt und wir erreichten es um circa 13 Uhr. Die Lage ist so la la. Etwas abseits, 2 Stationen nördlich des Peoples Square. Da die Metro nur bis 22/23 Uhr fährt, bleibt einem nach einem Drink nur das Taxi. Zwar günstig, aber ich persönlich bevorzuge die Metro.
Im Hotel angekommen gab es dann das erste Problem. Unsere Reservierung war nicht da... Der englischen Sprache kaum mächtig machte man uns klar, dass wir selber den Karren aus dem Dreck ziehen sollten. Nicht mal ihr Telefon durften wir benutzen um unsere Notfallhotline anzurufen. Durch Zeitverschiebung erstreckten sich die Telefonate über 2 Stunden. Über 30 € wurden wir hierbei los. Kein guter Start, wir hatten eigentlich etwas mehr Gastfreundschaft erwartet.
Die Aktion schlug uns etwas aufs eh sehr müde Gemüt, die Sonne hat sich auch längst verzogen. So machten wir kurz Pause und planten dann unsere Abenderkundung - zum Bund, der Flanierpromenade schlechthin.
Diesmal sollte es in noch nie von mir zuvor betretene Hemisphären gehen - nach Asien. Um genau zu sein China. Shanghai sollte der Schauplatz meines Erstkontaktes zur dortigen Kultur werden.
Das Vorspiel
Aber beginnen wir am Anfang, der Planung.
Eigentlich sollte es zum Christmas Shopping nach New York gehen. War irgendwie schon immer im Kopf und dieses Jahr wollte ich es durchsetzen. Leider hielt es sich mit den Angeboten in Grenzen, vor allem, da ich durch meine neu begonnene Ausbildung urlaubstechnisch äußerst eingeschränkt war.
Als ich schon voller Verzweiflung mit den Gedanken spielte, meinen letzten Opodo-Gutschein zu verbraten, um auf Spuren von Mr. Hard die Pauschalreisewelt unsicher zu machen, machte mich ein Freund darauf aufmerksam, über ein nettes Mitarbeiterreisebüro sehr günstig an eine Bandbreite von Destinationen zu kommen. 4 Leute galt es insgesamt unterzubringen. Nach einigen Stunden Bastelei, kamen wir dann schließlich auf PVG (Preis+Verfügbarkeit haben gepasst). Hotel war bereits mit dabei, sodass wir für einen guten Preis eine vollwertige Reise hatten.
Die Eckdaten beinhalteten:
LH111 MUC-FRA
LH728 FRA-PVG
5 Nächte im Mingde Gran Hotel Shanghai
LH727 PVG-MUC
Bekommen haben wir ein normales Eco-Ticket ohne Einschränkungen. Zu meiner großen Freude wurde meine TK Nummer anstandslos geschluckt und so stand der üblichen grenzenlosen Loungemaximierung nichts mehr im Wege.
Genug des Vorgeplänkels. Nachdem wir uns unsere Visa besorgt hatten (ohne Probleme), wodurch unsere Brieftasche um ~65€ leichter wurde, habe ich die kurzen Wochen bis zum Abflug mit etwas Informationssammlung genutzt, was man denn in Shanghai überhaupt so alles treibt -> Hälfte Sightseeing, Hälfte Saufen.
Die Anreise
Mit feuchten Augen betrachtete ich schon seit Tagen die Buchungszahlen für die Y auf unserem Leg nach PVG. Beim 388 mit mehr als 65 Leuten überbucht hat man auch nicht alle Tage. Die C dafür quasi leer... Ich bastelte an meiner Taktik: nett fragen wie es denn Aussieht mit dem TK*G; schnauze halten und hoffen, dass wenig SEN´s und teure Tickets unterwegs sind; oder sich als Kollege outen. Letzteres ganz schnell verworfen nach etwas fragen bei erfahreneren Reisenden. Also ging es mit leichter angespannter Vorfreude auf den Weg nach Frankfurt. Die Bilder hier sind per Nexus 4 aufgenommen, ich bitte um Entschuldigung. In PVG habe ich größtenteils mit der DSLR Bilder gemacht.
Was wäre denn ein Flug ohne etwas Lounge davor. Der hier gedeckte Tisch ist den meisten vermutlich nur zu gut bekannt.
Der Flieger war voll mit Deadheads und Proceedern, bestimmt 25 an der Zahl. Notausgang hatten wir zwar nicht für uns alleine, aber zu meiner großen Freude saß neben uns ein erfahrener Shanghai-Urlauber und er gab uns einige gute Tipps.
Es ging entspannt der Dämmerung entgegen und meine innere Anspannung stieg leicht. So nah an einem OpUp bei LH war ich noch nie, werde ich lang nicht sein... Aber ich habe +3 ohne Status im Gepäck und nicht die beste Buchungsklasse. Zur Gemütsberuhigung ging es dann nach der Landung direkt zum Gate nach PVG um mich dort endlich zu vergewissern.
Ich entschied mich für Taktik 1, einfach mal Fragen.
Die Dame sah meinen Namen auf dem Boardingpass und noch bevor ich den Mund aufgemacht habe, sagte sie bereits: Sie sitzen alle 4 in der Business. Vermutlich selten so dämlich gegrinst, aber mein Lächeln konnte ich einfach nicht unterdrücken. Also wurde aus Unter- schnell mal Oberdeck. Leider die alte C, aber wie man so schön sagt: Einem gschenkten Gaul... Triumphierend maschierten wir dann noch schnell zu C-Lounge wo unser Glück gebührend gefeiert wurde. Welch ein Auftakt...
Immer wieder ein schönes Gefühl "vorne" zu sitzen
Zu essen gab es folgendes:
Bis jetzt hält meine Sträne an, mindestens einen Gang - des Hungers wegen - vergessen zu fotografieren. Hier hat die Hauptspeise eine zu kurze Lebensspanne gehabt. Die Gans war aber äußerst lecker und ein sehr zu Jahreszeit passendes Gericht. Service war leider nicht sehr berauschend. Vielleicht liegt das aber auch an der doch riesigen C im 380. Oft bin ich in Y persönlicher und zügiger umsorgt worden als es hier der Fall war. Schade.
Nüsse und Wein
Vorspeise
Nach dem Hauptgang war für mich der Schmaus beendet und ich legte mich schlafen. Gut 2/3 des Fluges hielt der dann auch an, aber die Rutsche ist nun doch nicht eine Wohltat. Auch die Temperatur wollte irgendwie nicht recht. Erst tropische Hitze, gefolgt von zugiger Klimaanlage. Das Entertainmentsystem gab auch mehrmals den Geist auf und funktionierte stellenweise garnicht. Es wurde auch erst 2 Stunden nach dem Start in Betrieb genommen. Der Eindruck den Lufthansa hier von sich gab, war leider gar kein guter. Das bekamen die FBs leider auch von einigen Passagieren zu hören.
Nach der Nacht wagte ich mich voller Vorfreude auf Asien an das "lokale" Frühstück, die Nudeln. Keine schlechte Wahl.
Nach endlosem Taxi in Pudong hatten wir es dann geschafft. Es war knapp halb 12 vormittags und der Tag lag noch vor uns. Etwas gerädert, aber guter Stimmung machten wir uns dann auf richtung Immigration und Gepäck. Beides ging reibungslos und so saßen wir wenige Minuten nach Ankunft im Maglev (Transrapid) richtung Innenstadt. Hier kann ich jedem die Maglev + Metro Kombo empfehlen. Damit kann man direkt 24h Metro fahren, was das Umsteigen sehr erleichtert. Auch sprachprobleme an Stationen außerhalb des Airports kann man somit bei der Anreise umschiffen und so entspannt die City erreichen. Meine ausgedachte Route zum Hotel hat gestimmt und wir erreichten es um circa 13 Uhr. Die Lage ist so la la. Etwas abseits, 2 Stationen nördlich des Peoples Square. Da die Metro nur bis 22/23 Uhr fährt, bleibt einem nach einem Drink nur das Taxi. Zwar günstig, aber ich persönlich bevorzuge die Metro.
Im Hotel angekommen gab es dann das erste Problem. Unsere Reservierung war nicht da... Der englischen Sprache kaum mächtig machte man uns klar, dass wir selber den Karren aus dem Dreck ziehen sollten. Nicht mal ihr Telefon durften wir benutzen um unsere Notfallhotline anzurufen. Durch Zeitverschiebung erstreckten sich die Telefonate über 2 Stunden. Über 30 € wurden wir hierbei los. Kein guter Start, wir hatten eigentlich etwas mehr Gastfreundschaft erwartet.
Die Aktion schlug uns etwas aufs eh sehr müde Gemüt, die Sonne hat sich auch längst verzogen. So machten wir kurz Pause und planten dann unsere Abenderkundung - zum Bund, der Flanierpromenade schlechthin.