Welches Programm zum Entwickeln von RAW Dateien?

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MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
6
MUC
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Bisher habe ich auf meinem PC meine RAW-Dateien mit Photoshop CS3 respektive Bridge sortiert und "entwickelt".

Nun mit dem MBP suche ich nach einer neuen Möglichkeit.

Bisher habe ich meistens die "einfachen" Bearbeitungsmöglichkeiten genutzt, die Adobe Bridge bietet. Belichtung, Sättigung und ein bisschen Zuschneiden sind meist alles, was ich brauche. Bei schlechten Lichtverhältnissen hilft das aufhellen weiter aber das war es dann im Großen und Ganzen alles, was ich wirklich brauche. Photoshop selbst habe ich extrem selten genutzt, vielleicht für 10 Bilder insgesamt, bei denen weitere Korrekturen interessant waren.

Aperture habe ich mir grade in einer 30-Tage-Testversion runtergeladen. Das sieht schonmal nicht schlecht aus, scheint alle Möglichkeiten zu bieten, die ich wirklich brauche um 98% meiner Bilder zu bearbeiten. Aperture kostet 199.-€ und liegt damit in einem vernünftigen Preisrahmen für eine Software für den "Hausgebrauch", wie ich finde.

Es gibt ja von Photoshop auch eine Antwort auf Aperture, Lightroom. Erste Vergleiche, die ich gelesen habe, scheinen mir bei Lightroom einen großen Vorteil aufzuzeigen gegenüber Aperture: Den freien Zugriff auf verschiedene Ordner. Apertrue will immer alles importieren und in der eigenen Datenbank speichern. Auf einem MBP mit 250GB Festplatte eine doofe Idee, wenn jedes RAW-Bild 10MB hat.
Was ich noch nicht weiß, ist wie genau die Bearbeitungsmöglichkeiten in Lightroom sind. Ich werde mir mal die Testversion holen (wenn ich mit Aperture durch bin) und das vergleichen. Sollten die Funktionalitäten von Bridge enthalten sein, reicht das schon - für mich.

Vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung mit Aperture vs. Lightroom oder hat noch andere Vorschläge für mich? Freue mich über Tipps und verspreche, meine Vergleichseindrücke hier zu posten, wenn sie sich eingestellt haben...! ;)
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
5
Bei Aperture ist es wie mit jedem Produkt von Apple. Wenn man es nicht in der vorgesehenen Logik benutzt, entfaltet es keinen oder nur geringen Nutzen. Deshalb solltest Du erst einmal entscheiden, wie Du deine Bilder verwalten möchtest. Grundsätzlich kann kann man es auf der Datei Ebene, iPhoto oder eben Aperture. Falls man sich eben für die Dateiebene entschieden hat, sollte man sich eher mit lightroom beschäftigen.

Wenn man aber schon iPhoto nutzt und mit der Bedienung vertraut ist, ist es ein no-brainer. Denn die ganzen tags wie Gesichtserkennung, GPS Location und mobile me Verbindungen.

Nun zu den Vor- und Nachteilen:

Aperture sehe ich wie folgt:

+ GPS Integration ohne Plugin. Auch nutzbar ohne GPS Tracker
+ Multifunktional. Datenbank für jpg und raw Dateien.
+ Gute Integration mit mobile me, flickr, facebook und Mail
+ Objektivkorrektur
+ Selektive Werkzeuge (lokales nachschärfen, aufhellen usw.)
+ Vollbild
- Kein Verlaufsfilter
- Kein Protokoll aller Schritte

Lightroom:

+ Rauschreduzierung ist einfach extrem gut
+ Schärfen ebenso
+ Auto sync von Meta Dateien
+ Zugriff auf das Dateisystem
+ Super split screen Modus (Vorher / Nachheransicht)
- Kein Vollbildmodus (das nervt ganz gewaltig)
- Nur raw's
- Beschränkter Export
 
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Reaktionen: MLang2

waveland

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
411
13
travelscapes.org
Ich verwende auch Lightroom, bin sehr zufrieden damit, es macht m.E. genau das, was man für die Bildbearbeitung braucht. Leider habe ich aber keinen direkten Vergleich mit Aperture. Die Testversion von Lightroom zu probieren lohnt sich, man hat vollen Funktionsumfang, wenn man nach den 30 Tagen es weiterverwenden will, muss man nur den Lizenzschlüssel eingeben und kann seinen Katalog weiter nutzen.
 

rofra

Erfahrenes Mitglied
21.04.2009
3.049
0
LCY
Beide Programme sind recht mächtig und haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile, die der Student ja schon aufgelistet hat. Ich würde auch vorschlagen, dass du einfach mal beide 1-2 Wochen benutzt und dann schaust, welches dir besser gefällt - gibt ja von beiden Testversionen.