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...oder Ostern auf dem Balkan - das war mein Plan nachdem ich mir die ersten drei Monate des Jahres bewusst flugfrei gehalten hatte.
Wizzair und Air Serbia sollten dabei behilflich sein:
Wizzair bot am Gründonnerstag einen passablen Flug um 1545 ex HAM nach OTP an, sodass ich direkt nach der Arbeit abheben könnte. Für OTP sollte ein Tag ausreichen.
Somit nutzte ich dann am Ostersamstag die einzige Gelegenheit mit Air Serbia frühmorgens um 0445 nach Belgrade zu fliegen. Dort sollten einige Stunden Layover reichen für einen Ausflug in die Stadt ehe es um 1325 weiter gehen sollte nach Skopje. Eine andere Möglichkeit auf dem Luftwege bestand ohnehin nicht und so bot sich nebenbei die Gelegenheit wieder etwas Turboprop zu fliegen.
Von der nordmazedonischen Hauptstadt aus gab es für den Dienstag nach Ostern einen Flug um 0605 nach HAM, sodass ich dann dort gleich nach der Landung ins Büro hätte durchstarten können.
Einige Wochen nach meiner Buchung verlegte Wizz den Flug aber um 24 Stunden vor, also auf Ostermontag, welcher mir nun aufeinmal fehlte. Kurz die Optionen gecheckt: Ein weiterer Flug am Freitag kam nicht in Frage und einen Gutschein mit einer Gültigkeit von einem Jahr konnte ich auch nicht wirklich gebrauchen, also akzeptierte ich die Änderungen. Am Ende stellte sich heraus, dass der Tag eh überfällig gewesen wäre, da sich Skopje und der Matka Canyon auch gut innerhalb von 1,5 Tagen erledigen lässt.
Zur Übersicht das finale Routing:
28. März W43096 HA-LXA HAM - OTP 15:45 - 19:10 A321
30. März JU147 YU-ASD OTP - BEG 04:45 - 05:15 AT76
30. März JU162 YU-ASB BEG - SKP 13:25 - 14:35 AT76
01. April W64749 HA-LYG SKP - HAM 06:05 - 08:45 A320
Die Anreise zum Airport wollte ich per ÖPNV bestreiten, da die S-Bahn aber nicht direkt zum Airport fuhr wegen Bauarbeiten und der SEV auf meinem Routing zu kompliziert war, nahm ich also doch das Auto. Da ich davon ausging, dass ein Trolley plus Kamerarucksack nicht als Carry-on durchgehen würde, buchte ich Checked Luggage mit, welches auch gleich Prio Check-in/ Boarding mit Seat Reservation inkludiert hatte. Wizz nutzt bislang in HAM leider keinen Self-Bragdrop, sodass ich mich zwar in die Priority-Lane einreihen konnte, welche aber nicht minder kürzer war als die reguläre Eco-Lane.
Auch wenn es recht langsam voran ging, reichte es noch für einen kurzen Stop in der Airport Lounge. Die HA-LXA war on-time ex OTP unterwegs nach HAM und bald darauf fand ich mich am Gate wieder.
Über die 23 stiegen wir in den grauen Himmel über Hamburch.
Je weiter südöstlich wir kamen, umso besser wurde das Wetter. Mein persönliches IFE war außerhalb des Fensters und dominiert durch einfliegenden Traffic nach Kontinentaleuropa wie diese Korean Air zum Beispiel.
Oder eine der unzähligen Emiratos.
Der Tag neigt sich dem Ende zu und wir dürften mittlerweile in der nächsten Zeitzone angekommen sein.
Im Sinkflug und im letzten Licht werden die schneebedeckten Karparten noch sichtbar.
Bei Dunkelheit intercepten wir auf die 26L und mit kreischenden Reversern vacaten wir später.
Ähnlich wie in LAX wird auch hier der Flieger ins Gate gezogen und die Triebwerke vorher abgeschaltet. Nicht jeder Pax ist so geduldig und die ersten springen auf, als wir auf dem Taxiway anhalten. Dank Sitz 9A bin ich als einer der ersten aus dem Flieger und mache mich mit schnellen Schrittes auf zur Immigration. Nur vier Tage später wird Rumänien dem Schengen-Raum beitreten und die Kontrolle entfällt. Der Koffer lässt auch nicht lange auf sich warten und ich nehme ein Uber zum International Hotel Bucharest wo ich gegen 2030 an der Rezeption aufschlage.
Ich verspühre ein kulinarisches Bedürfnis gepaart mit Bewegungsdrang und mache mich bei angenehmen Temperaturen auf zum City Grill in der Altstadt. Während des Essens geht es in die Detailplanung für den nächsten Tag.
Mit den ersten Sonnenstrahlen um 0600 springe ich erfreut aus dem Bett. Ich mag erwachende Städte, zumal viele Plätze noch menschenleer sind und bessere Fotos ermöglichen.
Ich beginne meinen Morning Walk entlang des Bulevardul Unirii und entdecke diese bemerkenswerte Szene.
Mein erstes Ziel ist der Parlamentspalast, der bereits in der Ferne zu sehen ist.
Die Temperatur ist nur bei knapp 10 Grad um diese Zeit.
Aufgrund seiner Größe erscheint der Palast nahe, es täuscht jedoch und der Anmarsch zieht sich noch etwas hin.
Endlich angekommen habe ich den Vorplatz für mich alleine.
Ich drehe ab nach Norden zur Altstadt, da es Zeit fürs Frühstück wird.
Da erst 0800 ist, haben noch viele Cafes geschlossen und ich muss mich etwas Gedulden. Ich überbrücke die Zeit an der Stavropoleos Monastery.
Unauffällig, klein und versteckt, aber dennoch interessant.
Nicht weit entfernt ist das CEC-Bank Building.
Danach gibts endlich etwas vom Bäcker auf die Hand und ich laufe weiter nordwärts zur Pasajul Macca-Vilacrosse, eine niedliche Passage.
Ein weiterer Hidden Spot ist die Pasajul Victoria, bekannt dafür, dass sie von Regenschirmen überdacht ist.
Für manch einem mag es kitschig sein, ich empfand es als willkommene Abwechslung.
Unweit davon eine anmutende Konstruktion: Neubau auf Altbau.
Gleich nebenan die Statue von Carol dem Ersten gegenüber vom königlichen Schloss.
Nächster Anlaufpunkt ist der Triumphbogen. Ich beschließe nicht die U-Bahn zu nehmen, sondern die knapp 3 km zu laufen.
Spätestens hier wird die immer noch andauernde Verbundenheit zu Frankreich ersichtlich.
Direkt dorthinter ist der Herastran Park. Ich gönne mir hier eine Verweildauer auf einer Bank mit Aussicht.
Als High Noon naht fahre ich mit der Metro zurück zum Hotel, atme kurz durch, nehme das größere Stativ mit und begebe mich wieder zum City Grill, da es dort noch einiges gab auf der Karte, was ich probieren wollte, wie zum Beispiel deren Hummus.
Nach dem Lunchen und Verschnaufen geht es rüber zur Biserica Sfantul Anton-Curtea Veche.
Von hier aus taper ich am Fluss entlang.
Wie auch immer der LKW in den Fluss gekommen ist...
Im Parcul Izvor genehmige ich mir wieder eine kurze Pause im Grünen an der Rückseite des Parlamentspalast ehe es weiter geht Richtung Schloss. Davor ein kurzer Einkehrschwung in einem Cafe dessen Motto es ist: "Always X-mas", entsprechend weihnachtlich sind die Getränke.
Als die Schatten länger werden, umrunde ich nochmals Carol´s Statue.
Ich bin mir noch nicht final sicher, wo ich die blaue Stunde verbringen will und wandere nochmals runter zum Fluss. Hier ein Stimmungsbild.
Ich entscheide mich für die blaue Stunde zum CEC-Bankgebäude zu gehen.
Nach einem Dinner gehts zeitnah zurück zum Hotel, ich bestelle ein Uber für 0230 und lege mich Schlafen für etwa vier Stunden. Hätte ich mir weniger Pausen gegönnt, wären gewiss noch ein paar Stunden Spotting möglich gewesen, aber dafür hätte es eine Genehmigung gebraucht, und deren Antrag wiederum hätte am Airport Zeit gefressen. Insofern ist es aufgeschoben.
Danke fürs Mitkommen und to be continued!
Wizzair und Air Serbia sollten dabei behilflich sein:
Wizzair bot am Gründonnerstag einen passablen Flug um 1545 ex HAM nach OTP an, sodass ich direkt nach der Arbeit abheben könnte. Für OTP sollte ein Tag ausreichen.
Somit nutzte ich dann am Ostersamstag die einzige Gelegenheit mit Air Serbia frühmorgens um 0445 nach Belgrade zu fliegen. Dort sollten einige Stunden Layover reichen für einen Ausflug in die Stadt ehe es um 1325 weiter gehen sollte nach Skopje. Eine andere Möglichkeit auf dem Luftwege bestand ohnehin nicht und so bot sich nebenbei die Gelegenheit wieder etwas Turboprop zu fliegen.
Von der nordmazedonischen Hauptstadt aus gab es für den Dienstag nach Ostern einen Flug um 0605 nach HAM, sodass ich dann dort gleich nach der Landung ins Büro hätte durchstarten können.
Einige Wochen nach meiner Buchung verlegte Wizz den Flug aber um 24 Stunden vor, also auf Ostermontag, welcher mir nun aufeinmal fehlte. Kurz die Optionen gecheckt: Ein weiterer Flug am Freitag kam nicht in Frage und einen Gutschein mit einer Gültigkeit von einem Jahr konnte ich auch nicht wirklich gebrauchen, also akzeptierte ich die Änderungen. Am Ende stellte sich heraus, dass der Tag eh überfällig gewesen wäre, da sich Skopje und der Matka Canyon auch gut innerhalb von 1,5 Tagen erledigen lässt.
Zur Übersicht das finale Routing:
28. März W43096 HA-LXA HAM - OTP 15:45 - 19:10 A321
30. März JU147 YU-ASD OTP - BEG 04:45 - 05:15 AT76
30. März JU162 YU-ASB BEG - SKP 13:25 - 14:35 AT76
01. April W64749 HA-LYG SKP - HAM 06:05 - 08:45 A320
Die Anreise zum Airport wollte ich per ÖPNV bestreiten, da die S-Bahn aber nicht direkt zum Airport fuhr wegen Bauarbeiten und der SEV auf meinem Routing zu kompliziert war, nahm ich also doch das Auto. Da ich davon ausging, dass ein Trolley plus Kamerarucksack nicht als Carry-on durchgehen würde, buchte ich Checked Luggage mit, welches auch gleich Prio Check-in/ Boarding mit Seat Reservation inkludiert hatte. Wizz nutzt bislang in HAM leider keinen Self-Bragdrop, sodass ich mich zwar in die Priority-Lane einreihen konnte, welche aber nicht minder kürzer war als die reguläre Eco-Lane.
Auch wenn es recht langsam voran ging, reichte es noch für einen kurzen Stop in der Airport Lounge. Die HA-LXA war on-time ex OTP unterwegs nach HAM und bald darauf fand ich mich am Gate wieder.
Über die 23 stiegen wir in den grauen Himmel über Hamburch.
Je weiter südöstlich wir kamen, umso besser wurde das Wetter. Mein persönliches IFE war außerhalb des Fensters und dominiert durch einfliegenden Traffic nach Kontinentaleuropa wie diese Korean Air zum Beispiel.
Oder eine der unzähligen Emiratos.
Der Tag neigt sich dem Ende zu und wir dürften mittlerweile in der nächsten Zeitzone angekommen sein.
Im Sinkflug und im letzten Licht werden die schneebedeckten Karparten noch sichtbar.
Bei Dunkelheit intercepten wir auf die 26L und mit kreischenden Reversern vacaten wir später.
Ähnlich wie in LAX wird auch hier der Flieger ins Gate gezogen und die Triebwerke vorher abgeschaltet. Nicht jeder Pax ist so geduldig und die ersten springen auf, als wir auf dem Taxiway anhalten. Dank Sitz 9A bin ich als einer der ersten aus dem Flieger und mache mich mit schnellen Schrittes auf zur Immigration. Nur vier Tage später wird Rumänien dem Schengen-Raum beitreten und die Kontrolle entfällt. Der Koffer lässt auch nicht lange auf sich warten und ich nehme ein Uber zum International Hotel Bucharest wo ich gegen 2030 an der Rezeption aufschlage.
Ich verspühre ein kulinarisches Bedürfnis gepaart mit Bewegungsdrang und mache mich bei angenehmen Temperaturen auf zum City Grill in der Altstadt. Während des Essens geht es in die Detailplanung für den nächsten Tag.
Mit den ersten Sonnenstrahlen um 0600 springe ich erfreut aus dem Bett. Ich mag erwachende Städte, zumal viele Plätze noch menschenleer sind und bessere Fotos ermöglichen.
Ich beginne meinen Morning Walk entlang des Bulevardul Unirii und entdecke diese bemerkenswerte Szene.
Mein erstes Ziel ist der Parlamentspalast, der bereits in der Ferne zu sehen ist.
Die Temperatur ist nur bei knapp 10 Grad um diese Zeit.
Aufgrund seiner Größe erscheint der Palast nahe, es täuscht jedoch und der Anmarsch zieht sich noch etwas hin.
Endlich angekommen habe ich den Vorplatz für mich alleine.
Ich drehe ab nach Norden zur Altstadt, da es Zeit fürs Frühstück wird.
Da erst 0800 ist, haben noch viele Cafes geschlossen und ich muss mich etwas Gedulden. Ich überbrücke die Zeit an der Stavropoleos Monastery.
Unauffällig, klein und versteckt, aber dennoch interessant.
Nicht weit entfernt ist das CEC-Bank Building.
Danach gibts endlich etwas vom Bäcker auf die Hand und ich laufe weiter nordwärts zur Pasajul Macca-Vilacrosse, eine niedliche Passage.
Ein weiterer Hidden Spot ist die Pasajul Victoria, bekannt dafür, dass sie von Regenschirmen überdacht ist.
Für manch einem mag es kitschig sein, ich empfand es als willkommene Abwechslung.
Unweit davon eine anmutende Konstruktion: Neubau auf Altbau.
Gleich nebenan die Statue von Carol dem Ersten gegenüber vom königlichen Schloss.
Nächster Anlaufpunkt ist der Triumphbogen. Ich beschließe nicht die U-Bahn zu nehmen, sondern die knapp 3 km zu laufen.
Spätestens hier wird die immer noch andauernde Verbundenheit zu Frankreich ersichtlich.
Direkt dorthinter ist der Herastran Park. Ich gönne mir hier eine Verweildauer auf einer Bank mit Aussicht.
Als High Noon naht fahre ich mit der Metro zurück zum Hotel, atme kurz durch, nehme das größere Stativ mit und begebe mich wieder zum City Grill, da es dort noch einiges gab auf der Karte, was ich probieren wollte, wie zum Beispiel deren Hummus.
Nach dem Lunchen und Verschnaufen geht es rüber zur Biserica Sfantul Anton-Curtea Veche.
Von hier aus taper ich am Fluss entlang.
Wie auch immer der LKW in den Fluss gekommen ist...
Im Parcul Izvor genehmige ich mir wieder eine kurze Pause im Grünen an der Rückseite des Parlamentspalast ehe es weiter geht Richtung Schloss. Davor ein kurzer Einkehrschwung in einem Cafe dessen Motto es ist: "Always X-mas", entsprechend weihnachtlich sind die Getränke.
Als die Schatten länger werden, umrunde ich nochmals Carol´s Statue.
Ich bin mir noch nicht final sicher, wo ich die blaue Stunde verbringen will und wandere nochmals runter zum Fluss. Hier ein Stimmungsbild.
Ich entscheide mich für die blaue Stunde zum CEC-Bankgebäude zu gehen.
Nach einem Dinner gehts zeitnah zurück zum Hotel, ich bestelle ein Uber für 0230 und lege mich Schlafen für etwa vier Stunden. Hätte ich mir weniger Pausen gegönnt, wären gewiss noch ein paar Stunden Spotting möglich gewesen, aber dafür hätte es eine Genehmigung gebraucht, und deren Antrag wiederum hätte am Airport Zeit gefressen. Insofern ist es aufgeschoben.
Danke fürs Mitkommen und to be continued!