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Punkte-Entwertung bei IHG Rewards – nur noch reines Rabattprogramm

Ohne Vorwarnung an die Mitglieder hat Intercontinental Hotels Group (IHG) das Kundenbindungsprogramm „IHG Rewards Club“ auf der Einlöse-Seite geändert. Ab sofort sind sämtliche Prämieneinlösungen komplett dynamisch und haben keinerlei Limit nach oben bei den benötigen Punktewerten.

Für die bislang loyalen Kunden und deren aktuelle Guthaben ist dies größtenteils eine sehr schlechte Nachricht, da sich die aufzuwendenden Punktewerte zukünftig ausschließlich an den regulär zu zahlenden Zimmerraten orientieren. Dabei kann der Punktewert je nach Wochentag auch schwanken und ist in den meisten Hotels an den nachfragestärkeren (und folglich auch teureren) Tagen entsprechend teurer.

Gab es zuvor noch ein Capping je nach Hotel bzw. Marke, so ist dieses nun weggefallen – was die Punkte-Einlösungen in vielen Fällen nun weitaus weniger attraktiv macht, als früher.

Damit geht dem Programm, bei dem sich bereits der Ausdruck der Wertschätzung für loyale Kunden während eines Hotelaufenthalts im Vergleich zum Wettbewerb vielfach sehr in Grenzen hält, nun eines der letzten Attraktivitätsmerkmale verloren.

Nachdem man Anfang 2016 die höchste Prämienstufe auf 60.000 IHG-Punkte angehoben hatte, 2018 mit einer 70.000er-Prämienstufe nachgelegt hat und es in 2019 dann bereits erste Freinächte die 100.000er-Marke durchbrochen haben, so ist dieses Limit nun auch weggefallen.

Für den versierten Nutzer des Programms ergibt sich somit innerhalb von 5 Jahren eine Verdopplung der aufzuwendenden Punkte, wenn man eine Punkteeinlösung in einem hochwertigen Haus zu einem attraktiven und nachgefragten Reisetermin unterstellt – dort werden nun mit der jüngsten Änderung bis zu 120.000 IHG-Punkte pro Nacht fällig, für das selbe Zimmer, das vor rund 4 Jahren noch 60.000 IHG-Punkte pro Nacht gekostet hat.

Durch den Wegfall der Kappung bei den Punktewerten liegen die schönen und zentral gelegenen Häuser wie das Indigo am Leicester Square oder das InterContinental Park Lane nun sehr oft im Bereich zwischen 80.000 und 100.000 Punkten pro Nacht.

In New York City darf man sich dann auch nicht wundern, ein Holiday Inn in Manhattan für 80.000 Punkte pro Nacht angeboten zu bekommen, während das InterContinental für 70.000 Punkte pro Nacht erhältlich ist.

Damit ist IHG Rewards nurmehr ein reines Rabattprogramm – ohne die ansonsten üblichen und für Loyalitätsprogramme auch attraktiven „Aspirational Redemptions“.

Mit dem Spielraum, den die einzelnen Hotels bei der Festlegung der Punktepreise scheinbar haben, ergibt sich mit den neuen dynamischen Einlösewerten ohne Kappung ein Gegenwert von ca. 0,4-0,5 US-Cent pro IHG Point.

Auf das Punktesammeln umgerechnet entspricht dies für die meisten IHG-Marken somit einem Rabatt von ca. 4-5% auf den Übernachtungspreis – für Kunden mit Platinum- oder Spire-Status sind es durch den Elite-Bonus folglich ca. 8-10%.

Die Zeiten, in denen man die an gefragten Reiseterminen recht hohen Hotelpreise durch das Einlösen von Punkten umgehen konnte (und wodurch sich die Loyalität dann auch vielfach erst richtig „gerechnet“ hat), gehören bei IHG Rewards nun weitestgehend der Vergangenheit an.

Für viele loyale Kunden ist diese Änderung besonders ärgerlich, da diese Anpassung ohne vorherige Kommunikation erfolgt ist – höchstwahrscheinlich, um eine Einlösung zu den bisherigen (niedrigeren) Werten zu vermeiden.

330

Erfahrenes Mitglied
06.01.2015
3.253
918
BER / COR
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Tja, da denkt man, dass "You Have Been #Bonvoyed" genug ist... und dann kommt IHG um die Ecke.

Wann macht Hyatt endlich mehr Häuser in Europa auf?
 

vielvlieger

Aktives Mitglied
28.10.2011
172
7
Das IHG Rewards Club-Programm hat sich in den letzten 10 Jahren erheblich verschlechtert. Nur der RA-Status lässt mich weiterhin die InterContis etc. buchen. Mal schauen, wann sie an dieser Stellschraube drehen...
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.790
656
KLU/GRZ
Was mich am IHG Programm mehr stört ist die mangelnde Verfügbarkeit von Reward-Nights und vor allem die derzeitige Nichtverfügbarkeit der IHG PrePaid Debit Cards, mit denen man dieses Problem gut umgehen konnte. Leider merkt man auch in den Hotels in den letzten Jahren immer mehr, dass es sich nur um ein Franchise-Produkt handelte, sodaß in der Tat des Programm immer uninteressanter wird ...
 
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denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.076
5.637
SNA
Wenn dann im Gegenzug wenigstens höhere Zimmerkategorien mit Punkten buchbar wären - so aber bucht man Basic und Statusvorteile bei Awardnächten sind dann lt. T&C eher selten bzw. oft ausgeschlossen.
 

Meick

Erfahrenes Mitglied
29.11.2013
813
222
MUC/BRE
Puh. Das ist schon ein ganz schön hartes Brett. Meine halbe Millionen Punkte von von Mitte 2019 auf Mitte 2021 im Wert gefühlt mehr als halbiert. Selbst Hotels wie das IC-O2 statt 35k/Nacht nun selten unter 80-90k zu bekommen.

Mal schauen ob der RA noch ein Jahr "kostenlos" verlängert wird. Ansonsten würde ich IHG auch den Rücken kehren und den Accor Diamond noch voll machen.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.568
4.717
München
Bei mir ist der Ambassador in 02/21 ausgelaufen, bis Ende 03/21 hätte ich kulanterweise noch mit 15.000 Bonuspunkten verlängern können - bin froh, dass ich das erstmal nicht gemacht habe. Zumindest als normaler Ambassador wurde nicht mehr "kostenlos" verlängert.

Und ja, wenn man dann auch noch innerlich den PointBreaks nachweint, dann ist die Entwertung über die Jahre noch heftiger.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.698
Ich bin echt froh, nur noch 100k Punkte bei IHG liegen zu haben.

Ich habe jahrelang über die "Hater" auf FT gelacht. Deren Kritik war i.d.R., dass die Statusvorteile schlecht sind (zumindest jenseits von Kimpton Inner Circle und RA). Das habe ich als unwesentlich erachtet, solange es mit der Punktevergabe und den Einlösemöglichkeiten passte. Denn IHG besteht halt zum Großteil nicht aus Hotels, wo es Suiten, Club Lounges oder ähnliche Features gibt, die man Statusgästen frei zugänglich machen könnte. Statt dessen halt Standardkost von HIEX, HI usw. Für eine Übernachtung vor einem frühen Abflug oder Kurzaufenthalte in B-Locations war das immer ganz okay, wenn der Punktepreis stimmte oder es für die normal bezahlte Nacht ordentlich Bonuspunkte gab.

Mir ist das Lachen jedoch vergangen. PointBreaks weg, Accelerate weg, feste Punktekategorien gekillt, Entwertungen ohne jegliche Vorwarnung, die unzureichende Kulanz bei der Verlängerung von der Ambassador Freiübernachtung. Enough is enough.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.920
2.759
CGN
Ich bin echt froh, nur noch 100k Punkte bei IHG liegen zu haben.

Ich habe jahrelang über die "Hater" auf FT gelacht. Deren Kritik war i.d.R., dass die Statusvorteile schlecht sind (zumindest jenseits von Kimpton Inner Circle und RA). Das habe ich als unwesentlich erachtet, solange es mit der Punktevergabe und den Einlösemöglichkeiten passte. Denn IHG besteht halt zum Großteil nicht aus Hotels, wo es Suiten, Club Lounges oder ähnliche Features gibt, die man Statusgästen frei zugänglich machen könnte. Statt dessen halt Standardkost von HIEX, HI usw. Für eine Übernachtung vor einem frühen Abflug oder Kurzaufenthalte in B-Locations war das immer ganz okay, wenn der Punktepreis stimmte oder es für die normal bezahlte Nacht ordentlich Bonuspunkte gab.

Mir ist das Lachen jedoch vergangen. PointBreaks weg, Accelerate weg, feste Punktekategorien gekillt, Entwertungen ohne jegliche Vorwarnung, die unzureichende Kulanz bei der Verlängerung von der Ambassador Freiübernachtung. Enough is enough.

Empfinde ich ähnlich und freue mich über das Erfolg meines bisherigen Konzepts, vorhandene Punkte möglichst zeitnah einzusetzen. Paar sind natürlich trotzdem noch übrig, die wird man, sofern und sobald man wieder reisen darf, schon noch unterkriegen.
 

Batman

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18.11.2017
6.650
4.152
Hamburg
Das wird mich ja dazu bringen weniger auf Punkte und Status achten, sondern nur noch auf den Preis
Das ist wohl der Trend generell. Ist ja bei Fluggesellschaften fast ebenso dieser Tage. Zumal andere Hotelketten ja auch deutlich nachgelassen haben.

Ich hatte zum Glück nur so 5000 Punkte bei IHG. Meine Stammkette ist Accor, liegt aber eher beruflich an der Präsenz in Europa und daran dass Marriott mir oft zu teuer ist. Zu SPG Zeiten war ich ein Fan von denen und wir waren viel mit meiner Familie dort (mein Vater hat Lifetime Plat oder was auch immer das jetzt ist).

Irgendwie finde ich meinen Beitrag nicht mehr zur neuen Forensoftware. Gibt es einen Grund, warum unter jedem Kommentar in dem Artikel (?) gefühlt 10 cm Platz sind?


Bildschirmfoto 2021-04-08 um 12.24.50.png
 
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Excelsior

Neues Mitglied
01.02.2011
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2
Hamburg
Damit geht dem Programm, bei dem sich bereits der Ausdruck der Wertschätzung für loyale Kunden während eines Hotelaufenthalts im Vergleich zum Wettbewerb vielfach sehr in Grenzen hält, nun eines der letzten Attraktivitätsmerkmale verloren.

Mit dem Thema "Wertschätzung" hat man es bei IHG ohnehin nicht so. Letztes Jahr bekam ich eine E-Mail mit der Mitteilung, dass ich jetzt seit 25 Jahren Mitglied im einstigen "Priority Club" der Bass Hotels Group, später 6 Continents, heute IHG bin. Ich erhielt die E-Mail und...und...das war's! Erstaunt las ich die E-Mail noch einmal, aber das war wirklich alles.

Wenn es auch nur eine Gutschrift von 5000 Punkten, ein Frühstücksgutschein oder ein kostenloses Suitenupgrade beim nächsten Aufenthalt gewesen wäre, aber da war nichts. Viele Jahre Platinum Member (im Moment "nur" Gold) habe ich in meinem Ärger mal etwas gerechnet. In den 25 Jahren habe ich einen gut ausgestatteten Tesla bei der Kette gelassen, als Dank für die Treue gibt es eine E-Mail. Das nenne ich mal Wertschätzung!!!
 
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weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
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Mit dem Thema "Wertschätzung" hat man es bei IHG ohnehin nicht so.
Das ist nichts wirklich Neues meiner Meinung nach.

Die Wertschätzung von treuen Vielschläfern war bei Hyatt oder Hilton schon seit x Jahren besser. IHG funktioniert doch primär darüber, Vielfschläfer mit Punkten (und somit Freinächten) zu belohnen statt mit Vorteilen wie kostenlosem Frühstück oder dergleichen.

Entscheidend ist doch vielmehr: Wenn ich bislang mit der Punktevergabe und den Einlösemöglichkeiten zufrieden war, bin ich es nach den aktuellen Änderungen weiterhin ?

Da sich an der Punktevergabe nichts groß geändert hat, geht es mMn doch primär darum, wie teuer Freinächte sind. Und ja, mein Eindruck in Hinblick auf die aktuellen Anpassungen ist gemischt. Der klassische Kunde verliert mMn. Wochenendübernachtungen und Übernachtungen in den für Privatreisenden attraktivsten Hotels (Resorts am Strand, Luxushotels, Hotels in unmittelbarer Nähe zu touristischen Attraktionen) sind teuer geworden. Wer hingegen sehr flexibel ist und z.B. Einlösungen unter der Woche oder Einlösungen in Geschäftsreisenden-Hotels gebrauchen kann, den müssen die aktuellen Anpassungen nicht so sehr kümmern.

EDIT: Habe gerade gestern mehrere Airport-Hotels in den USA für 10k bis 15k Punkte pro Nacht gebucht. Unter der Woche. Zu Daten, wo Cash $100-$150 zuzüglich Steuern kosten soll (also gerne mal $150-$180 ai). Da stimmt das Ratio dann. Ist natürlich ein begrenzter Trost für den Familienvater mit kleinen Kindern, der sich primär für Einlösungen in den Oster- und Sommerferien interessiert.
 
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rcs

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06.03.2009
27.568
4.717
München
Einen Teil der Änderungen hat IHG mittlerweile nach dem Aufschrei in den sozialen Medien zumindest teilweise wieder rückgängig gemacht, von daher sind wie jetzt z.B. die referenzierten Airport-Hotels wieder zu etwas sinnvolleren Punktewerten buchbar. Ohne das Capping sind auch die mal schnell auf 20k bis 25k Punkte hochgegangen...

Das große Problem bei IHG ist, dass man sich hier wirklich von allen Playern am wenigsten auf die Wertigkeit der Punkte verlassen kann. Bei den anderen Ketten ist es Usus, die Kategorieänderungen im Vorfeld anzukündigen, so dass man eine Karenzzeit hat, um zu reagieren.
 

jpdx

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
374
327
Portland/Starnberg
Das große Problem bei IHG ist, dass man sich hier wirklich von allen Playern am wenigsten auf die Wertigkeit der Punkte verlassen kann. Bei den anderen Ketten ist es Usus, die Kategorieänderungen im Vorfeld anzukündigen, so dass man eine Karenzzeit hat, um zu reagieren.

Ich denke mal, IHG ist besonders für die Credit Card gamer in den USA und bloglesende Wenigreisende jetzt deutlich weniger interessant. Klar, wenn man nur eine Woche Urlaub hat, zur gleichen Zeit wie alle Anderen, dann ist es mit einem völlig dynamischen Programm natürlich ungünstig.

Nachdem wir hier einen Treff für Vielflieger haben -und somit vielleicht auch für Vielübernachter- möchte ich gerne als jemand der vor Corona die letzten Jahre immer so 250 Hotelnächte im Jahr hatte sagen, dass IHG auch weiterhin eine Vielzahl guter Deals bietet -- solange man halt örtlich und zeitlich flexibel ist.

Klar sind die schwankenden Preise nervig, und es macht null Sinn, dass man zum Teil HIX findet für 47k, und wenige Meter weiter Indigos für 20k.

Trotz des ganzen Geklages sollte man aber nicht vergessen, dass es unheimlich viele Hotels gibt, die heute viel günstiger sind (in Punkten) als zu Zeiten der fixen Buchungskategorien. Z.B. habe ich für nächstes Jahr gebucht:

- IC Singapore im Bereich 30-35k, zuletzt 50k fix
- IC GS HK 30k (scheint gar nicht zu fluktuieren), zuletzt 55k fix, war sogar mal 60k fix
- Regent Taipei um die 30k, früher mal 50k
- Etliche CPs in Japan für 9-17k (während cherry blossom season 2022), früher 25-40k (meistens sehr mittelmäßige Hotels, gehen an Samstagen in der Hochsaison aber auch für >20k yen)
- Viele, viele andere Beispiele, z.B. ICs in Tokyo, früher auch 50-60k fix, jetzt meist zwischen 40-50k, CP Causeway Bay jetzt oft um die 40k, usw. In Europa doch genauso, was haben denn früher IC Wien oder Berlin in Punkten gekostet, die sehe ich jetzt an vielen Tagen unter 30k.

Auch die Cent per Point values sind oft deutlich über 1cpp, man findet z.B. immer noch Sachen wie Oregon Coast an Wochenenden im Herbst, immer >$250, für 22k Punkte. Oder IC Osaka für 60k Punkte vs 87k yen. Oder Indigo Antwerpen für 17k Punkte vs €140. Bei mir persönlich nochmal besser dank der US-Karten (Chase), wo es einmal 4th night free bei Punktübernachtungen gibt, und dann nochmal 10% Punkte Discount.

Natürlich sollte klar sein, dass der Wechsel zu Dynamic Pricing auf lange Sicht für den Kunden eher negativ sein wird. Man sollte deshalb sicherlich seine Punkte-Millionen eher ausgeben statt ansparen. Es geht aber bei allen Programmen in die gleiche Richtung, sogar das so geliebte Hyatt führt bald Low/Med/High Seasons ein. IHG hat doch eh keiner der so halbwegs viel in Hotels übernachtet als Hauptprogramm, und entsprechend kann man doch einfach die Values mitnehmen, wo sie sich ergeben. Ich würde empfehlen, statt nur blogs zu lesen und nachzuposaunen was die sagen, einfach mal ein Stündchen hinsetzen und verschiedene Locations/Daten auschecken. Mir macht diese Art von Jagd ja sogar Spaß, aber irgendwie scheinen das heute die Wenigsten so zu sehen.
 

Frequent_Flyer

Erfahrenes Mitglied
10.03.2012
2.006
162
BER
Ich denke mal, IHG ist besonders für die Credit Card gamer in den USA und bloglesende Wenigreisende jetzt deutlich weniger interessant. Klar, wenn man nur eine Woche Urlaub hat, zur gleichen Zeit wie alle Anderen, dann ist es mit einem völlig dynamischen Programm natürlich ungünstig.

Nachdem wir hier einen Treff für Vielflieger haben -und somit vielleicht auch für Vielübernachter- möchte ich gerne als jemand der vor Corona die letzten Jahre immer so 250 Hotelnächte im Jahr hatte sagen, dass IHG auch weiterhin eine Vielzahl guter Deals bietet -- solange man halt örtlich und zeitlich flexibel ist.

Klar sind die schwankenden Preise nervig, und es macht null Sinn, dass man zum Teil HIX findet für 47k, und wenige Meter weiter Indigos für 20k.

Trotz des ganzen Geklages sollte man aber nicht vergessen, dass es unheimlich viele Hotels gibt, die heute viel günstiger sind (in Punkten) als zu Zeiten der fixen Buchungskategorien. Z.B. habe ich für nächstes Jahr gebucht:

- IC Singapore im Bereich 30-35k, zuletzt 50k fix
- IC GS HK 30k (scheint gar nicht zu fluktuieren), zuletzt 55k fix, war sogar mal 60k fix
- Regent Taipei um die 30k, früher mal 50k
- Etliche CPs in Japan für 9-17k (während cherry blossom season 2022), früher 25-40k (meistens sehr mittelmäßige Hotels, gehen an Samstagen in der Hochsaison aber auch für >20k yen)
- Viele, viele andere Beispiele, z.B. ICs in Tokyo, früher auch 50-60k fix, jetzt meist zwischen 40-50k, CP Causeway Bay jetzt oft um die 40k, usw. In Europa doch genauso, was haben denn früher IC Wien oder Berlin in Punkten gekostet, die sehe ich jetzt an vielen Tagen unter 30k.

Auch die Cent per Point values sind oft deutlich über 1cpp, man findet z.B. immer noch Sachen wie Oregon Coast an Wochenenden im Herbst, immer >$250, für 22k Punkte. Oder IC Osaka für 60k Punkte vs 87k yen. Oder Indigo Antwerpen für 17k Punkte vs €140. Bei mir persönlich nochmal besser dank der US-Karten (Chase), wo es einmal 4th night free bei Punktübernachtungen gibt, und dann nochmal 10% Punkte Discount.

Natürlich sollte klar sein, dass der Wechsel zu Dynamic Pricing auf lange Sicht für den Kunden eher negativ sein wird. Man sollte deshalb sicherlich seine Punkte-Millionen eher ausgeben statt ansparen. Es geht aber bei allen Programmen in die gleiche Richtung, sogar das so geliebte Hyatt führt bald Low/Med/High Seasons ein. IHG hat doch eh keiner der so halbwegs viel in Hotels übernachtet als Hauptprogramm, und entsprechend kann man doch einfach die Values mitnehmen, wo sie sich ergeben. Ich würde empfehlen, statt nur blogs zu lesen und nachzuposaunen was die sagen, einfach mal ein Stündchen hinsetzen und verschiedene Locations/Daten auschecken. Mir macht diese Art von Jagd ja sogar Spaß, aber irgendwie scheinen das heute die Wenigsten so zu sehen.

Die Preisentwicklung wird man erst nach Corona seriös bewerten können. Derzeit sind die Preise in vielen Fällen aufgrund des geringen Reiseaufkommens noch recht niedrig. Das wird sich irgendwann wieder ändern und erst dann wird man die konkreten Auswirkungen sehen.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.341
3.675
Hmh, ich sitze auf einer 7-stelligen Punkte Zahl bei IHG, die Jahr für Jahr wächst... da ich in den seltensten Fällen die Besenkammer buche (wenn auch keine Suite). Da man aber Punkte bei IHG nur für die niedrigen Zimmerkategorien (und damit zum Beispiel für niedere Stockwerke) einsetzen kann, ergab sich das bis dato selten...
Nun erst recht nicht...

Grmbl...

Es sei denn mit einem auf den Zimmerpreis bezogenen Punktewert, sind vielleicht nun auch die besseren Kategorien drin?
 

hannes08

Erfahrenes Mitglied
19.08.2011
3.863
291
GRZ
Hmh, ich sitze auf einer 7-stelligen Punkte Zahl bei IHG, die Jahr für Jahr wächst... da ich in den seltensten Fällen die
Für den aktuell Reisenden sind die Punktewerte ok bzw deutlich niedriger als zuvor. Hab das IC Wien mit 25k gebucht gehabt (bei ca 150 Euro Cash), IC Berlin mit 21k. Die CPs in Berlin liegen zw 11 und 18k, das Regent 250 Eur oder 43k (Werte für heute Abend).
Bin gespannt, wie sich das ändert, wenn die Cash Preise wieder anziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonnendeck

Erfahrenes Mitglied
02.08.2009
1.367
184
Bei mir ist der Ambassador in 02/21 ausgelaufen, bis Ende 03/21 hätte ich kulanterweise noch mit 15.000 Bonuspunkten verlängern können - bin froh, dass ich das erstmal nicht gemacht habe. Zumindest als normaler Ambassador wurde nicht mehr "kostenlos" verlängert.

Und ja, wenn man dann auch noch innerlich den PointBreaks nachweint, dann ist die Entwertung über die Jahre noch heftiger.
Meine Verlängerung stand jetzt Ende Mai an. Dass ich die nächsten 6 Monate in einem IC nächtigen werden, halte ich aber für unwahrscheinlich. Habe daher die Once-In-A-Lifetime-Karte der kostenlosen 6-monatigen Verlängerung gezogen. Wenn nicht jetzt, wann dann. (Klar, auslaufen lassen und erneut abschließen wäre auch gegangen..)
 

Frequent_Flyer

Erfahrenes Mitglied
10.03.2012
2.006
162
BER
Hmh, ich sitze auf einer 7-stelligen Punkte Zahl bei IHG, die Jahr für Jahr wächst... da ich in den seltensten Fällen die Besenkammer buche (wenn auch keine Suite). Da man aber Punkte bei IHG nur für die niedrigen Zimmerkategorien (und damit zum Beispiel für niedere Stockwerke) einsetzen kann, ergab sich das bis dato selten...
Nun erst recht nicht...

Grmbl...

Es sei denn mit einem auf den Zimmerpreis bezogenen Punktewert, sind vielleicht nun auch die besseren Kategorien drin?

Du könntest aber mit den Punkten die Besenkammer buchen und dann den Aufpreis für ein besseres Zimmer zuzahlen. Je nach Konstellation kann das durchaus eine brauchbare Alternative sein.