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Die richtige Vorbereitung, neben planen und buchen, startete diesmal schon ein paar Tage eher. Die UFOs wollten mal wieder die LH bestreiken, so dass Beeinträchtigungen im Flugplan zu erwarten waren. Dienstag war ich auf einer Schulung unterwegs, konnte also nicht so ohne weiteres tagsüber eine Pause einlegen, um mich in die Warteschleife zu hängen. Dies holte ich abends nach. Innerhalb einer Viertelstunde war ich von FRA-MUC-LAX auf FRA-LAX umgebucht, in der Hoffnung und aus der Erfahrung, dass eher innerdeutsch als auf Langstrecken gestrichen werden würde.
Diesmal weit gefehlt. Nachdem der Notfallflugplan in die Systeme geladen wurde, waren viele Langstrecken gen Nordamerika für Donnerstag gestrichen. Zu meiner Überraschung wäre mein Zubringer sogar gegangen, statt A321 allerdings mit einem E195 von Air Dolomiti. Die Langstrecke nach LAX ab MUC war aber gestrichen, so dass ich dort gestrandet wäre. Zu meiner Überraschung sollte der Direktflug ab Frankfurt aber wie geplant durchgeführt werden. Zu meinem Leidwesen allerdings in einem weniger gemochten A380 und nicht im schönen A340-600. Gut, ein Vorteil war die frühere Ankunft in LAX, da der Flieger aus Frankfurt etwa zwei Stunden vor dem aus München landet.
Beim Online Check-In konnte ich mir auch noch einen schönen Sitzplatz sichern, so dass der Flug wenigstens diesbezüglich einigermaßen angenehm werden würde. Immer wieder schaute ich nach dem Status des Fluges, aber dieser blieb unverändert bei planmäßig. So begab ich mich am Donnerstag Morgen auf dem Weg zum Flughafen, diesmal allerdings zum Fernbahnhof statt des Regionalbahnhofs, da dort gerade gebaut wird, bzw. die Anbindung von Gateway Gardens eine Anbindung des Regionalbahnhofs unmöglich macht.
Interessant, welche Flüge dann doch noch durchgeführt werden, bspw. Hannover oder Münster/Osnabrück. Ansonsten erwartungsgemäß vieles annulliert.
Die Ausreise ging schnell und an der Sicherheitskontrolle ging es flott, trotz nur wenig geöffneter Spuren. Schade, dass dies nur in Ausnahmesituationen so ist und nicht die Regel...
Die Lounge war hingegen gut gefüllt. Da scheinen doch ein paar Gäste mit United unterwegs gewesen zu sein oder haben ihre Zubringer antreten können. Auf dem Vorfeld gab es einen Blick in die düstre Passagierzukunft.
Pünktlich brach ich zum Einsteigen auf. Am Gate wartete bereits die Zürich auf die Gäste und die bevorstehende Reise.
Das Einsteigen verzögerte sich allerdings ohne Angabe eines Grundes. Und pünktlich zum 7.11. gab es auch in Frankfurt eine Neuerung beim Einsteigen. Zunächst durften ausschließlich Gäste der First und Business Class einsteigen, jedoch keine Statuskunden in Economy. Auch hier gab es keine Aussage, warum das so wäre. Ich meide ja den A380 wo möglich, daher habe ich wenig Erfahrung mit dem Flieger, aber ich tippe eher darauf, dass das Hauptdeck noch nicht fertig mit den Vorbereitungen war. Und für die Paar Eco-Gäste im Oberdeck lohnt sich kein vorsortieren.
Im Flieger wartete besagter schöner Sitzplatz.
Gibt tatsächlich auch eines dieser weniger brauchbaren Fenster, weil wegen dicker Wand.
Da das Einsteigen verzögert begann, ging es für uns natürlich auch verspätet los. Flightstats meint, dass wir um 10:35 Uhr einen Slot gehabt hätten. Abgehoben sind wir hingegen erst 11:09 Uhr. Da hilft dann auch kein optimiertes Einsteigeprozedere, wenn man es erst mit Verspätung startet.
Nach dem Start der übliche Serviceablauf. Auswahl an Hauptspeisen: vegetarische Pasta oder Hühnchen mit Spinat. Ohne Bild kommt diesmal das Geflügel aus, wofür ich mich entschied.
Island und Grönland kann man von meinem Platz aus mehr erahnen als sehen, aber immerhin gibt es mehr als weiße Tragfläche zu sehen.
Ach so, zwischenzeitlich, noch über den Farör-Inseln, wurde es mal kurz spannend, da ein wahrscheinlich stark alkoholisierter Passagier zwei, drei mal kurz das Bewusstsein verlor. So ein richtig gutes Bild haben die Flugbegleiter nicht abgegeben, es kümmerte sich ein anderer Passagier um den Patienten. Ein paar weniger Erzählungen der FB habe ich ja mitbekommen, von wegen immer sind es junge Männer und Zustimmung zur Aussage, im Flieger dank trockener Luft stärker zu dehydrieren. Dass dann aber nicht mal direkt etwas flüssiges, Wasser oder Saft, gereicht wird, um wenigstens etwas den Flüssigkeitshaushalt wieder zu stabilisieren, sondern erst ein weiterer Passagier darauf hinweisen muss, ist mir auch nicht begreiflich. Vielleicht sollte man auf Seiten UFOs weniger Spesenzuschläge als verbesserte Erste Hilfe Ausbildungen fordern? Mein allgemeines Sicherheitsempfinden an Bord förderte das beobachtete Verhalten jedenfalls nicht wirklich. Und LH legt ja wert auf Standards, sprich, ich gehe davon aus, dass es wird überall so sein wird.
Passend dazu fiel dann auch negativ auf, dass die allgemeine Trinkversorgung mit Wasserpatroullien in den Gängen hätte besser sein dürfen. Im A380 haben 60% der Passagiere in Eco keinen direkten Gangzugang, da dürfte man ruhig öfter als teilweise alle 90 Minuten durchkommen.
Überzeugend hingegen fand ich den zweiten Service vor der Landung, den es ja in der Form auch bald nicht mehr geben soll. Das Essen, Pasta oder Bulette/Frikadelle/Fleischpflanzerl, fand ich besser als im ersten Service.
Vor der Landung meldete sich nochmal Reihe 0 und bewarb den Blick zur rechten auf Las Vegas. Tja, leider nicht von jedem Platz aus zu sehen. Ich musste mich mit Aussicht bei Kurven begnügen.
Die Landung in LAX am In'n'Out war so einigermaßen pünktlich. Mit Fahrt zum Gate wurden es 5 Minuten Verspätung. Nach Bahnstandards also doch noch pünktlich. Für mich war die Einreise schnell erledigt, so dass ich letztlich 30 Minuten nach Reifen auf Boden im Shuttle zum Mietwagen stand. Ungefähr genauso lang brauchten wir zur Mietwagenstation, der Verkehr am LAX ist schon sehr zäh.
Das Navi meinte, dass ich so etwa zum Sonnenuntergang am Ziel sein würde. Was es aber auch nicht kann: in die Zukunft gucken. So nahm der Verkehr unterwegs noch deutlich zu, so dass es letztlich eine Stunde später wurde und ich gar nicht mehr bis zum Ausblick auf die U-Boote in San Diego fuhr. Dennoch war ich froh, diesmal keinen überteuerten Flug gebucht zu haben, denn dann hätte ich wohl den 22 Uhr irgendwas genommen. Der 16 Uhr wäre für ursprünglich gebuchte LH452 zu knapp gewesen und der dazwischen war mir zu teuer.
In San Diego steuerte ich noch einen Supermarkt und eine Tankstelle an, bevor der Mietwagen zurück gebracht wurde. Sehr praktisch, dass innerhalb Kaliforniens keine Einwegstrafen anfallen, so bleibt der Mietwagen in Summe eine günstige Möglichkeit zwischen LAX und SAN. Nur ist der Flieger deutlich schneller.
Mit dem Bus ging es ins Zentrum und die letzten Meter zu Fuß zum Hotel. Dort gab es noch eine Kleinigkeit zu essen, bevor mir die Augen zufielen.
Freitag Morgen verhieß der Blick aus dem Fenster nichts gutes.
Doch eine kurze Suche nach dem Wetterbericht online versprach Aufklarung ab 10 Uhr. Somit ging ich zunächst frühstücken. Zurück auf dem Zimmer konnte ich so gerade noch ein einlaufendes Schiff erkennen. Es entpuppte sich als die USS Makin Island, ein Hubschrauberträger.
Gegen 9 Uhr brach ich auf Richtung Broadway Pier. Zunächst ging es vorbei an Captain Mickey Mouse.
Und daneben lag der einzige US Navy Besucher der Fleet Week, die USS San Diego.
Da bis 10 Uhr noch etwas Zeit war, lief ich noch ein paar Schritte und stellte mich anschließend pünktlich an. Nur um am Eingang abgewiesen zu werden, man ließe zunächst nur Schulklassen rein. Der restliche Teil der Bevölkerung dürfte ab 13 Uhr rein oder eben am Wochenende ab 10 Uhr. Hätte man ja auch mal irgendwo veröffentlichen können...
Also lief ich zurück zum Hotel um noch etwas mehr Kameraausrüstung zu holen. Danach ging es mit der Fähre nach Coronado um für etwaig vorbeifahrende Schiffe besseres Licht zu haben. Zum Zeitvertreib musste ich bei strahlendem Sonnenschein bei Cold Stone Creamery zuschlagen.
Um 12:30 Uhr nahm ich die Fähre zurück nach San Diego um mich an der Schlange fürs Schiff anzustellen. Überpünktlich wurden wir auf den abgesperrten Broadway Pier gelassen und durften uns für die Schiffsführung anstellen. Nach ein paar Minuten Wartezeit ging es los. Die USS San Diego ist ein Docklandungsschiff wie auch die USS Somerset zur San Francisco Fleet Week 2019 oder die USS New York zur New York Fleet Week 2019. Daher gibt es diesmal Bilder mehr als Ergänzung.
Der Empfangsbereich.
Das Welldeck zum Absetzen der Landungsboote.
Auf dem Flugdeck gab es eine Super Cobra zu besichtigen.
Die Krankenstation, hier der Teil für weniger kritische/stabile Patienten.
Neu für mich: es ging auch durch die Mannschaftsräume, daher auch ein Blick auf die Schlafstätten. Hier ein Teil einer Kabine mit 75 Plätzen.
So schauen die Gänge in den Schiffen aus. Überall kann man sich stoßen, wenn man nicht aufpasst.
Blick vom Ende des Flugdecks in Richtung Aufbauten.
Nach der Führung durfte/konnte man sich auf dem Pier frei bewegen und noch ein paar Ausstellungen anschauen. Ich nutzte die Gelegenheit für ein Foto des Schiffs von hinten.
Nach der Führung wartete ich darauf, dass die Hafenrundfahrt ablegen würde. Während der Wartezeit fuhr ein Kreuzer in schönstem Gegenlicht ein. Gerade so konnte er als USS Princeton identifiziert werden.
Und beim Blick nach oben sah ich den zweiten Landeabbruch des Tages, diesmal eine 737 von Southwest.
Insgesamt hatte ich an diesem Tag drei Abbrüche gesehen, sowie am Morgen noch einen auf Flightradar verfolgen können. In der Häufung hatte ich es bisher auch noch nicht beobachten können.
Die Hafenrundfahrt startete mit der Nordtour zu den U-Booten. Dabei lag alles wichtige im Gegenlicht, weswegen ich die Nordroute bevorzugt gleich 10 Uhr mache. Hätte ich das mit der Führung an Bord der USS San Diego gewusst, hätte ich die Hafenrundfahrt wieder aufgeteilt...
Am Treibstofflager lag die USNS Yukon, ein Tanker.
Und zum ersten Mal habe ich ein Schiff in der Entmagnetisierung gesehen, hier die HMAS Brisbane.
Übrigens war auch dieses Schiff in San Francisco zur Besichtigung offen. Den Link zum Reisebericht hatte ich ja bereits geteilt.
Auf der Rückfahrt zum Pier sah ich in der Ferne einen großen Flieger auf SAN anfliegen. Dieser entpuppte sich als einer der größten, die ich bisher in SAN gesehen habe. Es war der Linienflug von British Airways aus London mit einer 747.
Nachdem wir zurück am Pier waren und neue Rundfahrtteilnehmer eingesammelt hatten, ging es zur zweiten Runde, diesmal Richtung Süden. Das erste Highlight folgte sogleich, die auslaufende USS Pinckney, ein Zerstörer.
Ich weiß gar nicht, warum jemand dieses schnöde grau monieren könnte, die Farbe sieht doch super aus.
Im Hafen selbst gab es wieder allerhand zu sehen. Daher wie immer nur eine kleine Auswahl. Zunächst die USS Freedom, das Typschiff einer Hälfte der Littoral Combat Ships.
Nochmal besser erkennbar die USS Princeton.
Die USS Makin Island und die USS America (rechts) im Sonnenuntergang.
Die USS Manchaster, ein Littoral Combat Ship, diesmal aus der Independence-Subklasse.
Nach der Hafenrundfahrt lief ich zurück zum Hotel, allerdings wurde ich Dank der Lichtverhältnisse noch zu ein, zwei Fotostopps gezwungen. Die USS San Diego nach dem Sonnenuntergang.
Und das County Center mit schöner Beleuchtung.
Außerdem sammelte ich auf dem Weg zum Hotel noch einen Burger bei der Burger Lounge ein, welchen es mit nach unten ziehenden Augenlidern im Hotelzimmer gab. Unausweichlich ging es danach ins Bett.
Diesmal weit gefehlt. Nachdem der Notfallflugplan in die Systeme geladen wurde, waren viele Langstrecken gen Nordamerika für Donnerstag gestrichen. Zu meiner Überraschung wäre mein Zubringer sogar gegangen, statt A321 allerdings mit einem E195 von Air Dolomiti. Die Langstrecke nach LAX ab MUC war aber gestrichen, so dass ich dort gestrandet wäre. Zu meiner Überraschung sollte der Direktflug ab Frankfurt aber wie geplant durchgeführt werden. Zu meinem Leidwesen allerdings in einem weniger gemochten A380 und nicht im schönen A340-600. Gut, ein Vorteil war die frühere Ankunft in LAX, da der Flieger aus Frankfurt etwa zwei Stunden vor dem aus München landet.
Beim Online Check-In konnte ich mir auch noch einen schönen Sitzplatz sichern, so dass der Flug wenigstens diesbezüglich einigermaßen angenehm werden würde. Immer wieder schaute ich nach dem Status des Fluges, aber dieser blieb unverändert bei planmäßig. So begab ich mich am Donnerstag Morgen auf dem Weg zum Flughafen, diesmal allerdings zum Fernbahnhof statt des Regionalbahnhofs, da dort gerade gebaut wird, bzw. die Anbindung von Gateway Gardens eine Anbindung des Regionalbahnhofs unmöglich macht.
Interessant, welche Flüge dann doch noch durchgeführt werden, bspw. Hannover oder Münster/Osnabrück. Ansonsten erwartungsgemäß vieles annulliert.

Die Ausreise ging schnell und an der Sicherheitskontrolle ging es flott, trotz nur wenig geöffneter Spuren. Schade, dass dies nur in Ausnahmesituationen so ist und nicht die Regel...
Die Lounge war hingegen gut gefüllt. Da scheinen doch ein paar Gäste mit United unterwegs gewesen zu sein oder haben ihre Zubringer antreten können. Auf dem Vorfeld gab es einen Blick in die düstre Passagierzukunft.

Pünktlich brach ich zum Einsteigen auf. Am Gate wartete bereits die Zürich auf die Gäste und die bevorstehende Reise.

Das Einsteigen verzögerte sich allerdings ohne Angabe eines Grundes. Und pünktlich zum 7.11. gab es auch in Frankfurt eine Neuerung beim Einsteigen. Zunächst durften ausschließlich Gäste der First und Business Class einsteigen, jedoch keine Statuskunden in Economy. Auch hier gab es keine Aussage, warum das so wäre. Ich meide ja den A380 wo möglich, daher habe ich wenig Erfahrung mit dem Flieger, aber ich tippe eher darauf, dass das Hauptdeck noch nicht fertig mit den Vorbereitungen war. Und für die Paar Eco-Gäste im Oberdeck lohnt sich kein vorsortieren.
Im Flieger wartete besagter schöner Sitzplatz.

Gibt tatsächlich auch eines dieser weniger brauchbaren Fenster, weil wegen dicker Wand.

Da das Einsteigen verzögert begann, ging es für uns natürlich auch verspätet los. Flightstats meint, dass wir um 10:35 Uhr einen Slot gehabt hätten. Abgehoben sind wir hingegen erst 11:09 Uhr. Da hilft dann auch kein optimiertes Einsteigeprozedere, wenn man es erst mit Verspätung startet.
Nach dem Start der übliche Serviceablauf. Auswahl an Hauptspeisen: vegetarische Pasta oder Hühnchen mit Spinat. Ohne Bild kommt diesmal das Geflügel aus, wofür ich mich entschied.
Island und Grönland kann man von meinem Platz aus mehr erahnen als sehen, aber immerhin gibt es mehr als weiße Tragfläche zu sehen.

Ach so, zwischenzeitlich, noch über den Farör-Inseln, wurde es mal kurz spannend, da ein wahrscheinlich stark alkoholisierter Passagier zwei, drei mal kurz das Bewusstsein verlor. So ein richtig gutes Bild haben die Flugbegleiter nicht abgegeben, es kümmerte sich ein anderer Passagier um den Patienten. Ein paar weniger Erzählungen der FB habe ich ja mitbekommen, von wegen immer sind es junge Männer und Zustimmung zur Aussage, im Flieger dank trockener Luft stärker zu dehydrieren. Dass dann aber nicht mal direkt etwas flüssiges, Wasser oder Saft, gereicht wird, um wenigstens etwas den Flüssigkeitshaushalt wieder zu stabilisieren, sondern erst ein weiterer Passagier darauf hinweisen muss, ist mir auch nicht begreiflich. Vielleicht sollte man auf Seiten UFOs weniger Spesenzuschläge als verbesserte Erste Hilfe Ausbildungen fordern? Mein allgemeines Sicherheitsempfinden an Bord förderte das beobachtete Verhalten jedenfalls nicht wirklich. Und LH legt ja wert auf Standards, sprich, ich gehe davon aus, dass es wird überall so sein wird.
Passend dazu fiel dann auch negativ auf, dass die allgemeine Trinkversorgung mit Wasserpatroullien in den Gängen hätte besser sein dürfen. Im A380 haben 60% der Passagiere in Eco keinen direkten Gangzugang, da dürfte man ruhig öfter als teilweise alle 90 Minuten durchkommen.
Überzeugend hingegen fand ich den zweiten Service vor der Landung, den es ja in der Form auch bald nicht mehr geben soll. Das Essen, Pasta oder Bulette/Frikadelle/Fleischpflanzerl, fand ich besser als im ersten Service.

Vor der Landung meldete sich nochmal Reihe 0 und bewarb den Blick zur rechten auf Las Vegas. Tja, leider nicht von jedem Platz aus zu sehen. Ich musste mich mit Aussicht bei Kurven begnügen.

Die Landung in LAX am In'n'Out war so einigermaßen pünktlich. Mit Fahrt zum Gate wurden es 5 Minuten Verspätung. Nach Bahnstandards also doch noch pünktlich. Für mich war die Einreise schnell erledigt, so dass ich letztlich 30 Minuten nach Reifen auf Boden im Shuttle zum Mietwagen stand. Ungefähr genauso lang brauchten wir zur Mietwagenstation, der Verkehr am LAX ist schon sehr zäh.
Das Navi meinte, dass ich so etwa zum Sonnenuntergang am Ziel sein würde. Was es aber auch nicht kann: in die Zukunft gucken. So nahm der Verkehr unterwegs noch deutlich zu, so dass es letztlich eine Stunde später wurde und ich gar nicht mehr bis zum Ausblick auf die U-Boote in San Diego fuhr. Dennoch war ich froh, diesmal keinen überteuerten Flug gebucht zu haben, denn dann hätte ich wohl den 22 Uhr irgendwas genommen. Der 16 Uhr wäre für ursprünglich gebuchte LH452 zu knapp gewesen und der dazwischen war mir zu teuer.
In San Diego steuerte ich noch einen Supermarkt und eine Tankstelle an, bevor der Mietwagen zurück gebracht wurde. Sehr praktisch, dass innerhalb Kaliforniens keine Einwegstrafen anfallen, so bleibt der Mietwagen in Summe eine günstige Möglichkeit zwischen LAX und SAN. Nur ist der Flieger deutlich schneller.
Mit dem Bus ging es ins Zentrum und die letzten Meter zu Fuß zum Hotel. Dort gab es noch eine Kleinigkeit zu essen, bevor mir die Augen zufielen.
Freitag Morgen verhieß der Blick aus dem Fenster nichts gutes.

Doch eine kurze Suche nach dem Wetterbericht online versprach Aufklarung ab 10 Uhr. Somit ging ich zunächst frühstücken. Zurück auf dem Zimmer konnte ich so gerade noch ein einlaufendes Schiff erkennen. Es entpuppte sich als die USS Makin Island, ein Hubschrauberträger.

Gegen 9 Uhr brach ich auf Richtung Broadway Pier. Zunächst ging es vorbei an Captain Mickey Mouse.

Und daneben lag der einzige US Navy Besucher der Fleet Week, die USS San Diego.

Da bis 10 Uhr noch etwas Zeit war, lief ich noch ein paar Schritte und stellte mich anschließend pünktlich an. Nur um am Eingang abgewiesen zu werden, man ließe zunächst nur Schulklassen rein. Der restliche Teil der Bevölkerung dürfte ab 13 Uhr rein oder eben am Wochenende ab 10 Uhr. Hätte man ja auch mal irgendwo veröffentlichen können...
Also lief ich zurück zum Hotel um noch etwas mehr Kameraausrüstung zu holen. Danach ging es mit der Fähre nach Coronado um für etwaig vorbeifahrende Schiffe besseres Licht zu haben. Zum Zeitvertreib musste ich bei strahlendem Sonnenschein bei Cold Stone Creamery zuschlagen.

Um 12:30 Uhr nahm ich die Fähre zurück nach San Diego um mich an der Schlange fürs Schiff anzustellen. Überpünktlich wurden wir auf den abgesperrten Broadway Pier gelassen und durften uns für die Schiffsführung anstellen. Nach ein paar Minuten Wartezeit ging es los. Die USS San Diego ist ein Docklandungsschiff wie auch die USS Somerset zur San Francisco Fleet Week 2019 oder die USS New York zur New York Fleet Week 2019. Daher gibt es diesmal Bilder mehr als Ergänzung.
Der Empfangsbereich.

Das Welldeck zum Absetzen der Landungsboote.

Auf dem Flugdeck gab es eine Super Cobra zu besichtigen.

Die Krankenstation, hier der Teil für weniger kritische/stabile Patienten.

Neu für mich: es ging auch durch die Mannschaftsräume, daher auch ein Blick auf die Schlafstätten. Hier ein Teil einer Kabine mit 75 Plätzen.

So schauen die Gänge in den Schiffen aus. Überall kann man sich stoßen, wenn man nicht aufpasst.

Blick vom Ende des Flugdecks in Richtung Aufbauten.

Nach der Führung durfte/konnte man sich auf dem Pier frei bewegen und noch ein paar Ausstellungen anschauen. Ich nutzte die Gelegenheit für ein Foto des Schiffs von hinten.

Nach der Führung wartete ich darauf, dass die Hafenrundfahrt ablegen würde. Während der Wartezeit fuhr ein Kreuzer in schönstem Gegenlicht ein. Gerade so konnte er als USS Princeton identifiziert werden.

Und beim Blick nach oben sah ich den zweiten Landeabbruch des Tages, diesmal eine 737 von Southwest.

Insgesamt hatte ich an diesem Tag drei Abbrüche gesehen, sowie am Morgen noch einen auf Flightradar verfolgen können. In der Häufung hatte ich es bisher auch noch nicht beobachten können.
Die Hafenrundfahrt startete mit der Nordtour zu den U-Booten. Dabei lag alles wichtige im Gegenlicht, weswegen ich die Nordroute bevorzugt gleich 10 Uhr mache. Hätte ich das mit der Führung an Bord der USS San Diego gewusst, hätte ich die Hafenrundfahrt wieder aufgeteilt...
Am Treibstofflager lag die USNS Yukon, ein Tanker.

Und zum ersten Mal habe ich ein Schiff in der Entmagnetisierung gesehen, hier die HMAS Brisbane.

Übrigens war auch dieses Schiff in San Francisco zur Besichtigung offen. Den Link zum Reisebericht hatte ich ja bereits geteilt.
Auf der Rückfahrt zum Pier sah ich in der Ferne einen großen Flieger auf SAN anfliegen. Dieser entpuppte sich als einer der größten, die ich bisher in SAN gesehen habe. Es war der Linienflug von British Airways aus London mit einer 747.

Nachdem wir zurück am Pier waren und neue Rundfahrtteilnehmer eingesammelt hatten, ging es zur zweiten Runde, diesmal Richtung Süden. Das erste Highlight folgte sogleich, die auslaufende USS Pinckney, ein Zerstörer.

Ich weiß gar nicht, warum jemand dieses schnöde grau monieren könnte, die Farbe sieht doch super aus.
Im Hafen selbst gab es wieder allerhand zu sehen. Daher wie immer nur eine kleine Auswahl. Zunächst die USS Freedom, das Typschiff einer Hälfte der Littoral Combat Ships.

Nochmal besser erkennbar die USS Princeton.

Die USS Makin Island und die USS America (rechts) im Sonnenuntergang.

Die USS Manchaster, ein Littoral Combat Ship, diesmal aus der Independence-Subklasse.

Nach der Hafenrundfahrt lief ich zurück zum Hotel, allerdings wurde ich Dank der Lichtverhältnisse noch zu ein, zwei Fotostopps gezwungen. Die USS San Diego nach dem Sonnenuntergang.

Und das County Center mit schöner Beleuchtung.

Außerdem sammelte ich auf dem Weg zum Hotel noch einen Burger bei der Burger Lounge ein, welchen es mit nach unten ziehenden Augenlidern im Hotelzimmer gab. Unausweichlich ging es danach ins Bett.