Das neue Satellitenterminal am Flughafen München: Allgemeines, Lounges und FAQs

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rcs

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Am 22.04.2016 wurde das Satellitenterminal am Flughafen München eröffnet, am heutigen 26.04.2016 geht das Gemeinschaftsprojekt des Flughafen München und der Lufthansa in Betrieb. Im Rahmen der Eröffnungsfeier konnte ich diesen neuen Teil des Flughafens vor Inbetriebnahme etwas genauer ansehen, um Euch pünktlich zur Inbetriebnahme die wichtigste Daten und Fakten zusammenzufassen und um Euch mit ein paar Bildern neben einigen interessanten Impressionen auch eine kleine Navigationshilfe zu geben.

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Luftbild des Satellitenterminals

Das Gebäude des Satellitenterminals umfasst eine Fläche von über 125.000 qm. Im Zentrum steht der bereits vor Baubeginn bestehende Vorfeldtower, der in den Satelliten integriert wurde und um den herum ein zentraler Marktplatz gebaut wurde. Zu den gastronomischen Highlights gehören die beiden Tower-Bars mit einer spektakulären Aussicht auf das Vorfeld. Auch beim Thema Nachhaltigkeit und Energieeffizienz setzt der Satellit neue Maßstäbe: Der CO2-Ausstoß wird in dem neuen Gebäude künftig bis zu 40 Prozent niedriger sein als in den bestehenden Terminals 1 und 2.

Das Satellitenterminal hat keine Anbindung zur Landseite, d.h. der Check-In findet wie bisher auch im Hauptgebäude des Terminal 2 statt. Das Satellitengebäude wird über ein unterirdisches, voll automatisiertes Personentransportsystem (PTS) mit dem Terminal 2 verbunden. Für die rund 400 Meter lange Strecke wird ein zweispuriges System realisiert, bei dem insgesamt drei fahrerlose Züge mit einer Geschwindigkeit von rund 25 km/h zum Einsatz kommen. Um EU-Sicherheitsvorgaben zu erfüllen ist das PTS so konzipiert, dass drei verschiedene Passagiergruppen getrennt voneinander transportiert werden können (Schengen, Non-Schengen clean und Non-Schengen unclean). Die reine Fahrt zwischen Hauptgebäude und Satellit dauert 60 Sekunden.

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Mit Rolltreppen oder mit dem Aufzug geht es jeweils zum unterirdischen Bahnhof

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Das Personentransportsystem im unterirdischen Bahnhof

Die für Passagiere relevanten Bereiche im Satellitengebäude teilen sich dabei in drei Ebenen auf:
  • Ebene 04 als Ankunfts- und Abflugsebene im Schengen-Bereich mit den Gates K01-K30
  • Ebene 05 als Ankunfts- und Abflugsebene im Non-Schengen-Bereich (clean) mit den Gates L01-L30
  • Ebene 06 als Ankunftsebene im Non-Schengen-Bereich (unclean)

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Die Terminalbereiche sind dabei durchweg moderner und funktionaler gestaltet, als im Hauptgebäude des Terminal 2. Positiv hervorzuheben sind dabei die besser unterteilten Laufbänder, die im Gegensatz zum Hauptgebäude des Terminal 2 entsprechend kürzer gebaut sind und somit ein Verlassen des Laufbandes an jeder einzelnen Gateposition ermöglichen.

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Auch an eine verbesserte Stromversorgung in den Wartebereichen am Gate wurde gedacht, allerdings ist nur auf einer Seite der Wartebänke die an und für sich gut gewählte Kombination aus Steckdosen und USB-Anschlüssen verbaut. Bei einer Vollauslastung des Satellitengebäudes ist somit zu befürchten, dass zu den Stoßzeiten die Stromanschlüsse zu knapp bemessen sein könnten.

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Neben den "normalen" Wartebereichen am Gate gibt es wie an diversen anderen Flughäfen auch vereinzelt aufgelockerte Wartebereiche wie z.B. die Installation von Vitra:

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Wer die Wartezeit am Flughafen gerne zum Einkaufen nutzen möchte, dürfte hier im neuen Satellitengebäude eine deutlich angenehmere Atmosphäre vorfinden. Die Travel Value und Duty Free Shops wurden neu gestaltet und das Warensortiment ist nicht mehr ganz so eng gedrängt platziert, wie in den älteren Terminalbereichen des Münchner Flughafens.

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Zahlreiche weitere Läden bekannter Marken wie z.B. Hallhuber, van Laack oder Victoria's Secret runden das Shopping-Angebot ab.

Das Sortiment der Gastronomie im Satellitengebäude ist erfrischend modern und sollte für jeden Geschmack etwas bieten. Es reicht von Burgern der Kette "Hans im Glück" und leckeren Sandwiches über österreichische Kaffeekultur und italienischen Weine bis hin zu kreativen Tapas und bietet den Passagieren somit eine große Auswahl kulinarischer Highlights. Herzstück ist der lichtdurchflutete zentrale "Marktplatz" rund um den Vorfeldtower.

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Wer zwischen dem Schengen-Bereich und dem Non-Schengen-Bereich wechseln will bzw. muss, hat hierfür diverse Möglichkeiten. Durch die Dreiteilung des PTS kann die dafür notwendige Passkontrolle im Hauptgebäude des Terminal 2 als auch im Satellitengebäude erfolgen.

Für die Ausreise aus dem Schengen-Raum ist zu berücksichtigen, dass es im Satellitengebäude nur eine begrenzte Zahl an Kontrollstellen gibt und keine Möglichkeit der Ausreise per Easypass.

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Somit empfiehlt sich für die Ausreise aus dem Schengen-Raum die Nutzung der Passkontrolle im Hauptgebäude des Terminal 2, sofern man z.B. als in München zusteigender Passagier dort sowieso vorbeikommt. Auf diese Art und Weise kann man sich die Unwägbarkeit in Hinblick auf etwaige Wartezeiten sparen, zumal die Passkontrolle im Hauptgebäude des Terminal 2 auch über Easypass-Kontrollspuren verfügt, was für die Ausreise im Satellitengebäude eben nicht der Fall ist.

Für die Einreise in den Schengen-Raum aus Non-Schengen (clean) hingegen ist die Nutzung der Passkontrolle im Satellitengebäude wahrscheinlich die leichteste Art, da hier neben einer hohen Zahl an Kontrollstellen auch zahlreiche Easypass-Kontrollspuren vorhanden sind.

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Für die Abflüge in die USA besteht ähnlich der Randbereiche im Hauptgebäude des Terminal 2 die Möglichkeit, einen Bereich des Satelliten-Terminals für spezielle Dokumenten-Checks und eine ggf. durchzuführende Sicherheitskontrolle abzutrennen; im Satelliten-Terminal ist dies der Pier Süd. Hier ist zu erwarten, dass von dort aus regelmäßig diverse Langstreckenflüge in die USA abgewickelt werden. Für die zusätzliche Sicherheitskontrolle bei einzelnen Passagieren ist hier nur noch ein Nacktscanner und keine Torbogensonde mehr verbaut.

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rcs

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Die Lufthansa First Class Lounge im Satellitenterminal

Auf der obersten Ebene des Satellitenterminals befindet sich auf über 1.000 Quadratmetern Fläche die neue First Class Lounge, in der First-Class-Passagiere und HON Circle Member in luxuriöser Atmosphäre entspannen können. Als weltweit erste Lounge im Lufthansa-Netzwerk bietet die neue FCL eine Dachterrasse mit bequemen Sofas und einem einmaligen Blick auf das Vorfeld. Der Restaurant-Bereich bietet à la carte Menüs sowie ein hochwertiges Buffet.

Wie im Hauptgebäude des Terminal 2 auch ist die neue First Class Lounge eine gemischte Schengen + Non-Schengen Lounge und verfügt daher über eine eigene Passkontrolle für eine bequeme Ein- und Ausreise.

Sofern man von einer Vorfeldposition abfliegt oder ankommt, wird der bekannte Limousinen-Service zwischen Lounge und Vorfeldposition angeboten.

Die neue First Class Lounge verfügt über folgende weitere Einrichtungen und Annehmlichkeiten:
  • 2 Ruheräume mit Bett bzw. Lederliege
  • 4 Duschen und 1 Badezimmer
  • 4 Herren-WC und 2 Damen-WC
  • Zentraler Service-Desk in der Nähe des Wine&Dine-Bereichs
  • 15 Tische im Wine&Dine-Bereich
  • 8 Work-Units
  • Cigar Lounge

Der Weg zur neuen First Class Lounge im Satellitenterminal

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Der Weg in die First Class Lounge im Satellitenterminal führt am Duty Free und Marktplatz sowie der Senator und Business Class Lounge vorbei. Zwischen Ladengeschäft und dem Lufthansa Betreuungsdienst ist der Abzweig zur First Class Lounge zu finden.

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Um die First Class Lounge im Satellitenterminal zu erreichen, fährt man aus Ebene 4 (Schengen) oder Ebene 5 (Non-Schengen / Clean) nach der Glastür mit dem Aufzug auf Ebene 6.

Impressionen aus der neuen First Class Lounge

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Für Gäste aus dem Non-Schengen-Bereich findet direkt vor der First Class Lounge die exklusive Passkontrolle statt. Auf Ebene 6 ankommende Gäste (Non-Schgenen / Unclean) erreichen die First Class Lounge direkt über den Verbindungsgang unmittelbar nach der Sicherheitskontrolle.

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Personal Assistants heißen die Gäste wie in den anderen Lufthansa Lounges willkommen. Im Hintergrund zu sehen: Die Tür zur Dachterasse, einem neuen Feature der First Class Lounge im Satellitenterminal.

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Von der Dachterasse kann man die Bewegungen auf dem Vorfeld bestens beobachten.

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Insgesamt 8 Work Units bieten Rückzugsmöglichkeiten zum Arbeiten.

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Einige Work Units sind mit PCs ausgestattet...

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...andere Work Units ohne PC.

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Vom Satellitenterminal wird wie gehabt der Limousinen Service bei Abfertigung an einer Außenposition angeboten

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Auf den insgesamt rund 1000 qm Loungefläche werden rund 80 Sitzplätze angeboten

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Sitzgelegenheiten in Form von bequemen Sitzecken...

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...oder Sitzgelegenheiten in Form von bequemen Lounge Chairs.

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Im Gegensatz zur First Class Lounge im Hauptgebäude des Terminal 2 bietet sich eine schöne Aussicht mit viel Tageslicht

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Aufgrund der hufeisenförmigen Anordnung der Lounge rund im die mittig gelegenen Sanitär- und Ruhebereiche befindet sich neben dem Wine & Dine Bereich auch ein Service-Desk für Kundenanliegen

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Das bekannte Zeitungs- und Zeitschriftenangebot steht auch im Satellitenterminal zur Verfügung

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Ganz am Ende der Lounge neben dem Wine&Dine Bereich befindet sich auch im Satellitenterminal eine Cigar Lounge

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Die Bar in der neuen First Class Lounge im Satellitenterminal - etwas schwächer auf der Brust als die der "alten" FCL

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Der Wine&Dine-Bereich innerhalb der Lounge - 11 Tische

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Der Wine&Dine-Bereich an der Fensterfront - 4 weitere Tische

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Das Team der LSG bietet wie gehabt neben zahlreichen à la Carte - Gerichten auch ein umfangreiches Buffet.

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Mittig in der Lounge gelegen - der Sanitär- und Ruhebereich. Zur Rechten befinden sich zwei Ruheräume, zur Linken die Toiletten für Damen und Herren. Im hinteren Bereich stehen vier Duschräume und ein Badezimmer zur Verfügung.

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Ruheraum 1 - mit Matratze für längere Layover. Das MUCl-Schaf dürfte sich neben den bekannten First Class Enten zu einem weiteren Sammelobjekt entwickeln.

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Ruheraum 2 - mit Lederliege für kürzere Aufenthalte zum Relaxen.

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Vier Duschräume und ein Badezimmer laden zum Erfrischen während der Reise ein.

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Blick in einen der Duchräume

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Mit Eröffnung der neuen First Class Lounge stehen in München neue Bath Amenities zur Verfügung.

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Blick in das Badezimmer der First Class Lounge im Satellitenterminal

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Die First Class Badeente zur Eröffnung des Satellitenterminals: mit MUC-Herz
 

rcs

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Die Lufthansa Business und Senator Lounges im Satellitenterminal

Auf über 3.000 Quadratmetern kann man auch in den Lufthansa Business und Senator Lounges die Wartezeit bis zum (Weiter-)Flug angenehm überbrücken. Die Business und Senator Lounges liegen jeweils direkt nebeneinander und zeichnen sich durch einen gemeinsamen Eingang mit einer gemeinsamen Rezeption aus. Die Schengen-Lounges befinden sich auf Ebene 4 und die Non-Schengen-Lounges auf Ebene 5. Die Senator Lounge nimmt dabei je 900 qm ein, die Business Lounge je 700 qm.

Die neuen Senator Lounges verfügen folgende Einrichtungen und Annehmlichkeiten:
  • 5 Duschen
  • Bistro-Bereich mit 4 Hot Units am Buffet
  • Skybar (Non-Schengen)
  • Kaffeebar (Schengen)
  • Arbeitsbereich mit Sichtschutz
  • Telefonzellen
  • Fernseh-Lounge

Die neuen Business Lounges verfügen folgende Einrichtungen und Annehmlichkeiten:
  • 3 Duschen
  • Bistro-Bereich mit 3 Hot Units am Buffet
  • Skybar (Non-Schengen)
  • Arbeitsbereich

Der Weg zu den neuen Lounges im Satellitenterminal

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Der Weg in die First Class Lounge im Satellitenterminal führt am Duty Free und Marktplatz vorbei. Der Weg auf Ebene 5 (Gates L) ist identisch.

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Der kombinierte Eingang zu den Business und Senator Lounges befindet sich zwischen den Shops.

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Der Eingangsbereich der Lounges. Business Lounge ist nach dem Eingang links, Senator Lounge nach dem Eingang rechts.

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Im gemeinsamen Eingangsbereich der Lounges stehen Locker zur Verfügung, die Steckdose und USB-Anschluss zum Laden von Notebook bzw. Handy während der temporären Abwesenheit eines Fluggastes ausgestattet sind.


Impressionen aus der neuen Senator Lounge

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Eingangsbereich zur Rechten in Richtung der Senator Lounge

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Arbeitsbereich in der Senator-Lounge mit mehr Privatsphäre als in der Business Lounge. Auch hier stehen zwei PCs für Gäste ohne eigenes Notebook zur Verfügung.

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Zwei schallschluckende "Telefonzellen" stehen in der Senator-Lounge zur Verfügung.

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Fernsehecke in der Senator-Lounge - nun mit Anschlussmöglichkeiten für eigene / mitgebrachte Kopfhörer

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Bistrobereich in der Senator-Lounge

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Sitzbereich in der Senator-Lounge

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Buffet in der Senator Lounge (Non-Schengen)

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Sitzbereich an der Fenster-Front in der Senator-Lounge (Non-Schengen)

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Getränkeversorgung in der Senator-Lounge

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Skybar in der Senator-Lounge (Non-Schengen) - im Gegensatz zur Business Lounge mit umfangreicherem Kaffee-Angebot

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Sitzgelegenheiten entlang der Fenster-Front in der Senator-Lounge (Schengen)

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Blick in die Senator-Lounge mit Buffet im mittleren Bereich (Schengen)

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Sitzbereich im hinteren Eck der Fensterfront der Senator-Lounge (Schengen)

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Kaffebar in der Senator-Lounge (Schengen)

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Eingangsbereich zu den Duschräumen

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Blick in einen Duschraum der Senator-Lounge

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Blick auf die Bath Amenities im Duschraum der Senator-Lounge. Etwas enttäuschend: Duschgel aus einem Plastik-Pack


Impressionen aus der neuen Business Lounge

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Eingang der Business Lounge

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Work Area in der Business Lounge. Für Gäste ohne eigenen Laptop stehen 2 PC-Arbeitsplätze zur Verfügung.

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Weitere Arbeitsplätze in der Business Lounge

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Blick in Business Lounge (Non-Schengen). Die Schengen-Lounge ist ähnlich gestaltet.

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Kombinierte Arbeits- / Essensecken in der Business Lounge

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Relax-Chairs mit Blick auf den Wald: Aus der Senator-Lounge nun auch in die Business Lounge transportiert

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Buffet in der Business Lounge (Non-Schengen)

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Sitz- / Arbeitsgelegenheiten hinter dem Buffet in der Business Lounge (Non-Schengen)

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Bistrobereich gegenüber des Buffet in der Business Lounge (Non-Schengen)

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Blick in Business Lounge (Non-Schengen). Die Schengen-Lounge ist ähnlich gestaltet.

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Das besondere Etwas in der Non-Schengen Lounge: die Skybar

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Wo sich in der Business Lounge (Non-Schengen) die Skybar befindet, ist in der Business Lounge (Schengen) nur ein Selbstbedienungs-Modul zu finden.

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Buffet in der Business Lounge (Schengen)

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Sitzgelegenheiten gegenüber des Buffets (Schengen)
 

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FAQs zum neuen Satellitenterminal

Wie lange brauche ich zwischen Terminal 2 und Satellit?
Die reine Fahrzeit des Personentransportsystems ist 60 Sekunden. Mit kurzer Wartezeit sowie der notwenigen Zeit für die Fahrten mit Rolltreppe bzw. Aufzug an den jeweiligen Endpunkten kann man für die Fahrt zwischen Terminal 2 und Satellit mit rund 5 Minuten Zeitaufwand rechnen - hinzu kommt dann noch der individuelle Weg vom Zentralbereich zum jeweiligen Flugsteig, Lounge oder dem Ausgang.

Wo finde ich die Bahn zum Satelliten?
Einfach der Beschilderung zu den Gates L und K im Terminal 2 bzw. zu den Gates G und H im Satellit folgen. Das PTS befindet sich auf der Südseite der Wurzel der jeweiligen Gebäude.

Welche Restaurants / Bars finde ich im Satelliten?
Schengen (Ebene 4): Hans im Glück, Lenbachs, Schuhbeck's Platzl, Viktualienmarkt
Non-Schengen (Ebene 5): Amo, Bubbles Bar, Sissi & Franz

Wie lange brauche ich, um mit dem Satelliten in München umzusteigen?
Durch den Satelliten verlängern sich die Wege zum Umsteigen in München nach meiner Einschätzung um maximal rund 5 Minuten. Von daher dürften auch kurze Umsteigezeiten in München weiterhin zu schaffen sein. Im ungünstigsten Fall - Umstieg von K01 im Satellit nach G01 im T2-Hauptgebäude und somit mit dem längstmöglichen Fußweg - sollte man nicht mehr als 20 Minuten für den Fußweg benötigen, so dass 30 Minuten zum Umsteigen zwar knapp sind, aber auch bei einer ungünstigen Gate-Kombination zu schaffen sind.

Rentiert sich für mich als Frequent Traveller / Senator der Weg in die Lounge im Satelliten, auch wenn ich im T2-Hauptgebäude abfliege?
Diese Frage muss letztlich jeder für sich selbst beantworten. Vom Grundprinzip her bieten die neuen Business und Senator Lounges im Satelliten keine bahnbrechenden Neuerungen und keine bahnbrechenden neuen Features, die sie deutlich von den Lounges im T2-Hauptgebäude abheben würden. Freunde des Tageslichts profitieren aber in jedem Fall von deutlich helleren Lounges dank der anderen baulichen Gegebenheiten im Satelliten. Meine subjektive Bewertung: Für einen Drink an der Skybar bei einem Non-Schengen-Flug ist der Weg in den Satelliten trotz Abflug im T2-Hauptgebäude eine Überlegung wert, in anderen Fällen nicht.

Rentiert sich für mich als HON Circle Member oder First Class Gast der Weg in die First Class Lounge im Satelliten, auch wenn ich im T2-Hauptgebäude abfliege?
Tendenziell ja, auch wenn das Lounge-Angebot an und für sich identisch mit der FCL im T2-Hauptgebäude ist. Die neue Lounge ist deutlich großzügiger und weitläufiger gestaltet und bietet durch das Tageslicht ein ganz anderes Ambiente. Dazu kommt - gerade im Sommer - die Terrasse als zusätzliches interessantes Merkmal der neuen Lounge.

Ich komme von der Langstrecke "unclean" am Satelliten an und München ist mein Endziel. Muss ich dann nochmal durch die Sicherheitskontrolle?
Nein, durch die Dreiteilung des Personentransportsystems ist der Ausgang auch ohne Sicherheitskontrolle zu erreichen.

Ich komme von der Langstrecke "unclean" am Satelliten an und ich möchte gerne die Lounge bei Ankunft nutzen.
Die First Class Lounge befindet sich direkt auf Ebene 6, auf der man als "unclean"-Passagier im Non-Schengen-Bereich ankommt. Man absolviert auf Ebene 6 die vorgeschriebene Sicherheitskontrolle, und geht danach den Gang auf der Nordseite zur FCL. Dort findet dann auch direkt die Passkontrolle statt.

Für die Nutzung der Senator / Business Lounge absolviert man die Sicherheitskontrolle auf Ebene 6, und fährt dann mit Rolltreppe oder Aufzug auf Ebene 5. Bei einem Schengen-Weiterflug empfiehlt sich das Absolvieren der Passkontrolle und der Wechsel auf Ebene 4 - dort dann der Beschilderung zu den Lounges ebenfalls auf der Nordseite des Satelliten folgen.

Werden durch den Satelliten nun alle Flüge am Gebäude abgefertigt?
Nein, nicht alle Flüge werden am Gebäude abgefertigt. Der Münchner Flughafen gewinnt durch den Satelliten 27 gebäudenahe Flugzeugabstellpositionen, über die Fluggäste direkt und ohne Bustransfer ins Flugzeug gelangen können - zu den Stoßzeiten respektive bei kleinerem Fluggerät werden diverse Flüge aber weiterhin auf Außenpositionen abgefertigt.
 

Liegendflieger

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13.02.2016
255
2
Wow!
Ganz herzlichen Dank für diese Informationen!
Wer auf ähnliche Weise über ein neues Produkt von Porsche berichtet, dem steht für lange Zeit an jedem deutschen Flughafen ein Auto mit dem Kennzeichen S-GO... zur Verfügung.
Ich hoffe, LH zeigt sich gegenüber rcs auch erkenntlich. Dieser sachliche Bericht hätte es wahrlich verdient.

Und nun stelle man sich zu der schönen neuen Welt noch zusätzlich vor, daß man den ganzen TSA-Kram bereits dort in MUC erledigen könnte! (Also nicht immer nur Einreise-, sondern auch mal ein paar Ausreiseformalitäten erleichtern, Frau Merkel!)
 
A

Anonym-36803

Guest
Danke für den ausführlichen Bericht. Eine Frage habe ich noch: wird der Satellit exklusiv von LH genutzt, oder auch von anderen Star Alliance Gesellschaften? Du schriebst von einem speziellen Bereich für Flüge gen USA, und so könnte ich mir vorstellen, dass die United-Flüge auch dort abgefertigt werden.
 

rcs

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06.03.2009
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München
Und nun stelle man sich zu der schönen neuen Welt noch zusätzlich vor, daß man den ganzen TSA-Kram bereits dort in MUC erledigen könnte! (Also nicht immer nur Einreise-, sondern auch mal ein paar Ausreiseformalitäten erleichtern, Frau Merkel!)
Dazu kann man geteilter Meinung sein. Die Einführung einer Pre-Clearance Facility hätte zur Folge, dass man dann in Richtung USA die Mindestumsteigezeiten deutlich erhöhen müsste, der Zeitbedarf wird für viele Passagiere nur verlagert.

Eine Frage habe ich noch: wird der Satellit exklusiv von LH genutzt, oder auch von anderen Star Alliance Gesellschaften? Du schriebst von einem speziellen Bereich für Flüge gen USA, und so könnte ich mir vorstellen, dass die United-Flüge auch dort abgefertigt werden.
Der Satellit ist genauso wie das Terminal 2 ein Gemeinschaftsprojekt von FMG und LH. Der Satellit wird dabei genauso von allen anderen Airline Partnern genutzt, wie das Terminal 2 auch.
 

spaglex

Erfahrenes Mitglied
29.06.2015
451
16
MUC
Toller Bericht, herzlichen Dank dafür!

Musste das SEN-Cafe denn jetzt weichen wegen dem Zugang zur Bahn?
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.075
916
CGN
Vor fünf Wochen nach dem Probebetrieb war ich noch drin - daher würde ich sagen nein.
 
E

embraer

Guest
Vielen Dank für die sehr gute und umfassende Beschreibung!
Gibt es irgendeine "Regel" welche Flüge nun im Satelliten ankommen/abgehen und welche im Hauptterminal (so wie in ZRH) oder ist das für den Flugpassagier völlig unvorhersehbar? Gerade für F Passagiere in einem gewissen Alter, die nicht mehr so gut zu Fuss sind (ich denke immer an meinen Vater) kann das neue Terminal schon auch Nachteile mit sich bringen: bis anhin war der Weg von einem Zubringerflug in die FCL und von dort zum Weiterflug schon in jedem Fall sehr kurz. Durch den Satelliten verlängern sich diese Laufwege um geschätzt 50-100% - für den sportlichen Consultant dürfte dies kein Problem sein, für den älteren Herrn mit Sehschwäche, bösem Bein und viel Handgepäck schon eher. Wenn ich richtig verstehe gibt es keinen Limo-Transfer zwischen den beiden FCL (so wie in Zürich)?
 

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
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4.892
44
Fluchhafen
Vielen Dank für die sehr gute und umfassende Beschreibung!
Gibt es irgendeine "Regel" welche Flüge nun im Satelliten ankommen/abgehen und welche im Hauptterminal (so wie in ZRH) oder ist das für den Flugpassagier völlig unvorhersehbar? Gerade für F Passagiere in einem gewissen Alter, die nicht mehr so gut zu Fuss sind (ich denke immer an meinen Vater) kann das neue Terminal schon auch Nachteile mit sich bringen: bis anhin war der Weg von einem Zubringerflug in die FCL und von dort zum Weiterflug schon in jedem Fall sehr kurz. Durch den Satelliten verlängern sich diese Laufwege um geschätzt 50-100% - für den sportlichen Consultant dürfte dies kein Problem sein, für den älteren Herrn mit Sehschwäche, bösem Bein und viel Handgepäck schon eher. Wenn ich richtig verstehe gibt es keinen Limo-Transfer zwischen den beiden FCL (so wie in Zürich)?

Den älteren Herren mit Sehschwäche, bösem Bein und viel Handgepäck steht selbstverständlich der Mobility Service zur Verfügung. Am Besten gleich bei Buchung angeben.
 
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rcs

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Die Laufwege verlängern sich durch den Satelliten keinesfalls um 50-100%, ausgehend davon dass das PTS zwischen Hauptgebäude und Satellit funktioniert.

Der zusätzliche Laufweg bei einem Abflug im Satelliten liegt für "normale" Passagiere ohne Lounge-Nutzung bei geschätzt 30m Laufweg mehr, bei Loungenutzung sind es je nach dem in welche Lounge man ggf. auch "will" vielleicht 60m Laufweg mehr.
 

tian

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Für die zusätzliche Sicherheitskontrolle bei einzelnen Passagieren ist hier nur noch ein Nacktscanner und keine Torbogensonde mehr verbaut.

Bei Opt-Out wird man dann nur abgetastet? Oder gibts kein Opt-Out mehr?
 

Muenchen

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15.04.2011
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Die Zeitungen werden am Satelliten noch aufgestellt, die kostenlosen (Warmen) Getränkeautomaten wird es aber nicht geben sagte Kerkloh.
 

dreschen

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Die Laufwege verlängern sich durch den Satelliten keinesfalls um 50-100%, ausgehend davon dass das PTS zwischen Hauptgebäude und Satellit funktioniert.

Der zusätzliche Laufweg bei einem Abflug im Satelliten liegt für "normale" Passagiere ohne Lounge-Nutzung bei geschätzt 30m Laufweg mehr, bei Loungenutzung sind es je nach dem in welche Lounge man ggf. auch "will" vielleicht 60m Laufweg mehr.

Die Werte sind m.E. etwas untertrieben. Von der Security brauche ich schon gute 200m zum PTS und gute 300m vom PTS im Satelliten zur Lounge.

Um auch mal einen Messwert von der Lounge im Satelliten zum Ausgang im Hauptgebäude zu haben: 11m und 600 Laufmeter.

*alles Werte von der Applewatch
 
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