Volkswagen gibt Abgasmanipulation in den USA zu

ANZEIGE

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
ANZEIGE
Gerade über den Reuters Ticker:

Insider - Bafin hat gesamten VW-Vorstand angezeigt.
 
  • Like
Reaktionen: Anne

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Schon lustig das es da erst die BAFIN braucht um mit ernsthaften Ermittlungen zu beginnen.
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.468
412
WENIGER lustig finde ich es, dass VW wie es in den Nachrichten heißt, 14,7 MRD Euro nach USA zahlen soll

-

während m.W. bislang niemand die US-Banken verklagt hat für die Schäden

aus:

den Schrottpapieren, mit denen der Finanzcrash 2008 ausgelöst wurde
und
für die Manipulation der griechischen Finanzlage vor dem Euro-Beitritt.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
WENIGER lustig finde ich es, dass VW wie es in den Nachrichten heißt, 14,7 MRD Euro nach USA zahlen soll


......
-

Ich finde das Ergebnis fällt tatsächlich ziemlich hoch aus- Viel höher als von mir selber erwartet.

10,3 MRD davon zur Umrüstung oder Rückkauf von Fahrzeugen.
2,7 MRD für Umweltprojekte
2,0 MRD für Infrastruktur zur Reduzierung von Emissionen.

Ich hätte gefühlt die Kosten für den Rückkauf/ Umrüstung von Fahrzeugen viel niedriger eingeschätzt.
Das sind aber die USA, und da war es wohl am Ende besser sich auf die Art freizukaufen als dauernd auf immer weiter gärenden Forderungen zu sitzen.

Es gibt aber garantiert Aufkäüfer die Interesse daran haben Rückgekaufte Autos irgendwo anders hin in die Welt zu exportieren.


Flyglobal
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.468
412
focus.de meldet, der Export könne evtl. verboten sein.

( http://www.focus.de/auto/news/abgas...-modelle-in-der-schrottpresse_id_5678195.html )

Es würde dann in ganz erheblichen und UNNÖTIGEN Ausmaß Abfall produziert - und Umweltverschmutzung bei der Neuproduktion in Kauf genommen.

Worum geht es den US-Behörden also tatsächlich?????

"Es gab schon einmal einen Fall, bei dem gut funktionierende Autos wegen der US-Gesetzgebung in der Presse landeten: BMW musste zahlreiche BMW 1er Active E verschrotten, die als Prototypen in die USA eingeführt worden waren. Weil die Fahrzeuge nicht mehr benutzt oder verkauft werden durften, war die Schrottpresse die einzige Lösung." aus focus.de
 
Zuletzt bearbeitet:

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
focus.de meldet, der Export könne evtl. verboten sein.

( Abgas-Skandal: Muss VW tausende Autos verschrotten? - FOCUS Online )

Es würde dann in ganz erheblichen und UNNÖTIGEN Ausmaß Abfall produziert - und Umweltverschmutzung bei der Neuproduktion in Kauf genommen.

Worum geht es den US-Behörden also tatsächlich?????

"Es gab schon einmal einen Fall, bei dem gut funktionierende Autos wegen der US-Gesetzgebung in der Presse landeten: BMW musste zahlreiche BMW 1er Active E verschrotten, die als Prototypen in die USA eingeführt worden waren. Weil die Fahrzeuge nicht mehr benutzt oder verkauft werden durften, war die Schrottpresse die einzige Lösung." aus focus.de

War ja nur so eine Idee von mir. Dass das weiterbetreiben von Fahrzeugen in den USA nicht statthaft ist ist ja klar, wir reden hier aber von Autos die in Kontinente exportiert werden wo die Fahrzeuge Legal wären- bzw. wo man sie anders betreiben kann.
Afrika, Phillipinen um zwei beliebige Beispiele weit weg von den USA zu nennen.

Bei uns in Deutschland werden diverse Schrottfahrzeuge aufgekauft und z.B. in den nahen Osten verschifft.Die sind abgastechnisch und sicherheitstechnisch in schlechterem Zustand als es die rückgekauften VWs sein können.

Der Fall von BMW ist natürlich auch klar: Nicht freigegebene Fahrzeuge (ohne Freigegebene Teile) müssen teils unter Aufsicht verschrottet werden. Nicht nur in den USA, das passiert in Deutschland auch. Importierte Prototypen dürfen mit Sonderlizenz betrieben werden, aber dürfen unter keinen Umständen in den regulären Kundenkreis gelangen. Der Hersteller; bzw. die lokale Konzernniederlassung muss sogar Sorge tragen dass auch keine Teile daraus als Ersatzteile in den Verkehr gelangen. Seitdem ist outsorcing dieser Verschrottungsaufgabe schwierig, bzw es braucht eine entsprechende laufend überprüfte Lizenz.

Flyglobal
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.468
412
Und dieses (und andere Exempel) bringen einen Haufen Kohle in die USA, ohne Gegenleistung und recht gerne aus Deutschland.

(Erinnert ein bisschen an die unterschiedliche Handhabung des Lounge-Zugangs und der Verzehrmöglichkeiten dort.)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Und dieses (und andere Exempel) bringen einen Haufen Kohle in die USA, ohne Gegenleistung und recht gerne aus Deutschland.

(Erinnert ein bisschen an die unterschiedliche Handhabung des Lounge-Zugangs und der Verzehrmöglichkeiten dort.)

Und vorher ist eine Menge Kohle Richtung Deutschland geflossen - für falsche Versprechen (erinnert ein wenig an den Photoshop SEN).
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
10.575
Dahoam
Und dieses (und andere Exempel) bringen einen Haufen Kohle in die USA, ohne Gegenleistung und recht gerne aus Deutschland.

(Erinnert ein bisschen an die unterschiedliche Handhabung des Lounge-Zugangs und der Verzehrmöglichkeiten dort.)

Trotzdem sollte man dann nicht über die USA schimpfen sondern über die Versager im VW-Management der letzten Jahr(zehnt)e die durch ihre Betrug und Lügen erst die Angriffsfläche ermöglicht haben. Und da VW fast schon ein Staatskonzern ist sitzen genauso viele Versager und Mitläufer bei uns in der Politik.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.514
760
STR
Trotzdem sollte man dann nicht über die USA schimpfen sondern über die Versager im VW-Management der letzten Jahr(zehnt)e die durch ihre Betrug und Lügen erst die Angriffsfläche ermöglicht haben. Und da VW fast schon ein Staatskonzern ist sitzen genauso viele Versager und Mitläufer bei uns in der Politik.

Es bleibt nur zu hoffen, dass die Verantwortlichen auch in Regress genommen werden.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.905
16.004
Trotzdem sollte man dann nicht über die USA schimpfen

Eben. Und das duerfen sich dann auch einmal die TTIP-Gegner ins Stammbuch schreiben lassen: Welcher Verbraucher wird denn im VW-Skandal besser geschuetzt? Der deutsche oder der amerikanische? Chlorhuehnchen sind der Weltuntergang, aber VW liesse man am liebsten mit einem "slap on the wrist" davonkommen.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Eben. Und das duerfen sich dann auch einmal die TTIP-Gegner ins Stammbuch schreiben lassen: Welcher Verbraucher wird denn im VW-Skandal besser geschuetzt? Der deutsche oder der amerikanische? Chlorhuehnchen sind der Weltuntergang, aber VW liesse man am liebsten mit einem "slap on the wrist" davonkommen.

Ich persönlich finde beide Systeme übertrieben/ Untertrieben und Falsch.

1) In Deutschland, dass es gar keine Sammelklage gibt (im Gegensatz zu Verbraucherverbänden).
2) In den USA dass das Geschäftsmodell getrieben durch die Anwaltsvergütung zu m.E. übertrieben hohen Zahlungen führt.

Flyglobal
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.468
412
Ich würde mir hier auch eine "Sammelklage" der anderen Art wünschen:

die Herren mit Benzin im Blut (Winterkorn, Piech und wer noch), haben sich um die Spaltmaße gekümmert.

Ist an denen vorbei gegangen, welche Anforderungen in den USA teilweise an die Reinigung von Dieselabgasen gestellt wurden, egal ob zu Recht oder um die günstigen Diesel vom US-Markt fernzuhalten.

Und haben die ihre Leute dann nicht gefragt: wie macht ihr das?

Was ist mit den Herrschaften im Aufsichtsrat: wen überwachen die?

Insbesondere auch die sog. Arbeitnehmervertreter, die doch eigentlich naturgemäß viel vom Auto verstehen, weil sie ja aus dem Betrieb kommen.
 

shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
3.725
503
STR
Kann man ausschließen, dass der deutsche Steuerzahler am Ende die VW-Entschädigungen bezahlen muss?

Die Frage ist, was man mit zahlen meint? Ausgefallene Dividendenzahlungen, niedrigere Investitionen und Steuerausfälle gibt es jetzt schon.
Aber solange Herr Pötsch und Herr Porsche wie heute wieder grinsend desinteressiert dasitzen, kann das alles gar nicht so schlimm sein. :rolleyes:
 

serpico

Erfahrenes Mitglied
18.10.2014
331
44
Prättigau
ich finde halt schlimm, wie die VAG mit den Europäischen Kunden umgeht.

Ein Kollege war mit seinen Audi gerade bei der Umrüstung. Als Danke gab es eine Tüte Fruchtgummi.
Der grösste Witz war die Eintauschofferte vom AMAG-Händler. Für seinen Wagen, gerade 16 Monate alt, mit 25000km und einen Neupreis von 68000.- CHF, würde man ihn bei einen Neukauf (und auch nur bei einen Neukauf) 22000.- CHF anrechnen. Ohne Neukauf würde man das Fahrzeug gar nicht annehmen, weil man es nicht losbekommt :rolleyes:

Dagegen sollten die Behörden mal etwas machen
 
  • Like
Reaktionen: LH88

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
ich finde halt schlimm, wie die VAG mit den Europäischen Kunden umgeht.

Ein Kollege war mit seinen Audi gerade bei der Umrüstung. Als Danke gab es eine Tüte Fruchtgummi.
Der grösste Witz war die Eintauschofferte vom AMAG-Händler. Für seinen Wagen, gerade 16 Monate alt, mit 25000km und einen Neupreis von 68000.- CHF, würde man ihn bei einen Neukauf (und auch nur bei einen Neukauf) 22000.- CHF anrechnen. Ohne Neukauf würde man das Fahrzeug gar nicht annehmen, weil man es nicht losbekommt :rolleyes:

Dagegen sollten die Behörden mal etwas machen

Das ist schwer nachvollziehbar:
Frage (kenne Schweizer Rabattgebaren nicht): Waren die 68000 CHF ein Listenpreis?, das Auto neu, gab es einen realen Firmenrabatt oder ein junger gebrauchter? Also was wer der Echte Neupreis?

Bei 68000 CHF bezahlter Preis wären es nur ca 1/3 des Wertes,sehr wenig, bei 20% Rabatt mit 54400 CHF dann 'immerhin' noch 50%.
Mit fetter Händlermarge im Hintergrund und die Situation nutzend als ein erstes Angebot ist es dann dann zwar immer noch kein ghutes Angebot, aber auch nict komplett ungewöhnlich. Die Welle der VW/ Audi Umrüstung muss erst mal vorbeiziehen und der Rest der Branche muß aus dem Thema draußen bleiben. Europaweit sind bisher aber nur die Deutschen getrieben durch die Lobbyvertreter schadend für die ganze Branche aktiv, bei anderen Ländern ist es vergleichsweise ruhig.


Flyglobal
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Ich finde es unglaublich, dass ein deutscher Hersteller in den USA jeden Käufer entschädigt und in Deutschland aufgrund der Rechtslage sagt, legt euch gehackt. Pech gehabt lieber deutscher Depp.

Da gibt es für mich dann nur noch einen Weg, für den Rest meines Lebens nie mehr ein Fahrzeug aus dem Hause VW.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Ich finde es unglaublich, dass ein deutscher Hersteller in den USA jeden Käufer entschädigt und in Deutschland aufgrund der Rechtslage sagt, legt euch gehackt. Pech gehabt lieber deutscher Depp.

Da gibt es für mich dann nur noch einen Weg, für den Rest meines Lebens nie mehr ein Fahrzeug aus dem Hause VW.

Ach, komm schon.;)

In den frühen 90ern hat die Deutsche Bank Tausende vermögender Kunden wegen Umgehung der frisch eingeführten Abgeltungssteuer nach Luxemburg abgeworben. Und sie später bereitwillig dem deutschen Fiskus namentlich preisgegeben - Entschuldigung, wir haben Euch reingelegt? Natürlich nicht, na danke.:sick:

Ich finde schon, daß man Gesetzeslagen Dritter einfach akzeptieren muß, auch, wenn das eigene Empfinden strikte Opposition signalisiert.:-(
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

hams

Erfahrenes Mitglied
18.05.2009
1.941
1
DUS / BWE
Und wenn es in 5 Jahren (oder Monaten) wieder nen tolles Angebot gibt hat doch eh jeder wieder vergessen das er "bei VW" nie mehr was kaufen will.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Und wenn es in 5 Jahren (oder Monaten) wieder nen tolles Angebot gibt hat doch eh jeder wieder vergessen das er "bei VW" nie mehr was kaufen will.

Das hofft VW auch - wird aber nicht so passieren. Gerade in den USA wird das sehr viel länger dauern. Und ohne die USA wird VW nie das selbst gesteckte Ziel erreichen.