Luftfahrt-Monopol innerhalb Deutschlands?

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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.110
7.390
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Ich weiß, die Überschrift klingt irgendwie langweilig, das Thema wird ja schon lange diskutiert. Aber auch abseits der AB-Pleite scheint alles auf ein Monopol hinauszulaufen. Ich versuche mal aufzulisten, welche innerdeutsch tätigen Airlines ich kenne:
* Lufthansa inkl. Cityline und Wings (sehr überraschend)
* Eine klinisch tote Air Berlin. Die meisten Verbindungen sind schon nicht mehr buchbar, über DUS scheint mittelfristig noch einiges zu laufen
* Intersky war mal am Markt, ist aber schon lange Geschichte
* VLM selbiges
* Transavia hat den Rückzug angekündigt, bzw. ist vielleicht schon raus
* Ryanair musste erst kürzlich eingestehen Probleme zu haben und ist auch raus
* BMI Regional verkauft zwar eigene Tickets, allerdings auch in Kooperation mit LH. Ohne Kranich hätten die wohl keine Chance
* Rhein-Neckar-Air: Definiv eine eigenständige Airline mit innerdeutschen Verbindungen, allerdings ein extremes Nischenprodukt
* Diverse Inselflieger, hier fehlt mir der Überblick
Habe ich was vergessen? Hat Germania irgendwo was laufen, oder gibt es noch eine mir unbekannte Nische? Unterm Strich entfallen vermutlich 99% des Passagieraufkommens auf den Kranich, das oft leichtfertig überstrapazierte Wort "Monopol" ist mehr als gerechtfertigt. Man merkt es schon an den Preisen, STR-TXL war früher für wenige Euro zu haben, jetzt fängt es mit Glück bei 50€ an.
 
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sermon

Erfahrenes Mitglied
30.03.2010
525
6
MUC
Kurzfristig hat LH sicher Oberwasser, aber lange werden sich Ryanair, Easyjet und Co das nicht anschauen. FR wird sicher einige AB-Strecken übernehmen, die Kapazitäten zum Einspringen werden ja gerade (wenn auch auf die harte Tour) freigeschaufelt.
 

Zocky

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
2.039
135
ZRH
Man merkt es schon an den Preisen, STR-TXL war früher für wenige Euro zu haben, jetzt fängt es mit Glück bei 50€ an.

Ob das dann wirtschaftlich war, ist eine andere Frage. Wohl kaum hebt ein Flieger mit Gewinn ab, wenn die Paxe jeweils nur ein paar Euro bezahlt haben. Dieser Punkt hat jedoch nichts mit deiner erwähnten Monopolstellung zu tun.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.127
3.457
ZRH / MUC
Ich habe es an meinen ehemaligen Flug- und jetzt Bahnpendelstrecken im Dreieck MUC, ZRH und VIE wunderprächtig sehen dürfen, wie die Preise nach Aufkauf der Airlinen resp. dem Wegfall der Städteflüge von NIKI regelrecht explodiert sind. Durch das Ausnullen von Buchungsklassen war es schlagartig vorbei, "realpreisige" Europaflüge zu erhalten (auch wenn 1350 EUR für MUC-ZRH in Eco übers Wochenende doch nur ein relativ kurzfristiges Extrem war).

Nach der Deregulierung des Flugmarktes Anfang der 90er Jahre hatten wir innerdeutsch immer zwei Anbieter auf den Hauptstrecken - erst die Deutsche British Airways, die dann mit Zwischenschritt Wöhrl in Air Berlin aufging.

Ab Januar 2018 wird LH auf den Rennstrecken MUC-TXL,HAM,CGN,DUS der einzige Anbieter sein und demzufolge auch die bezahlbaren Buchungsklassen schnell ausnullen - Preise um die 700€ in Eco und 1100€ in Business für einen Retourflug werden der Normalfall werden (natürlich wird es proforma noch ein paar Schnäppchen geben). Gut natürlich für die Bahn, die zumindest MUC-Berlin ab Dezember eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellen wird. Auch wenn da nach meiner Prognose die Sparpreise auch eher die Ausnahme sein werden.

Jetzige Flugpendler werden natürlich in den sauren Apfel beissen müssen - viel zahlen, Flugzeiten ändern oder Bahnfahren. Und ab und zu im VFT anhören, dass es drei Wochen im Voraus am Mittwoch Vormittag immer noch günstige Plätze gibt und man gefälligst diese buchen sollte. Ich habe mich an das Bahnfahren gewöhnen können...
 
Zuletzt bearbeitet:

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
8.018
5.881
Fluchhafen
Ab 15. Januar 2018 wird EW zusätzlich die Strecken MUC-TXL und MUC-DUS als AB Ersatz aufnehmen. Diese sind schon buchbar. Und wenn ich mir die Preise so anschaue, bist du in Eco Basic (wie LH light) bei 99;98 Euro (natürlich "ab" Preise) bei einem Same Day Return; auch wenn die Preise vielleicht noch etwas steigen werden.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.127
3.457
ZRH / MUC
Ab 15. Januar 2018 wird EW zusätzlich die Strecken MUC-TXL und MUC-DUS als AB Ersatz aufnehmen. Diese sind schon buchbar. Und wenn ich mir die Preise so anschaue, bist du in Eco Basic (wie LH light) bei 99;98 Euro (natürlich "ab" Preise) bei einem Same Day Return; auch wenn die Preise vielleicht noch etwas steigen werden.

Wobei ich sehr bezweifle, dass sich die Preise zwischen LH und EW unterscheiden werden.
Wenn ich mit meiner obigen Prognose Unrecht haben werde - um so besser. In der Zwischenzeit bin ich froh, letzte Woche kurzfristig noch ein MUC-TXL oneway für unter 300€ in Preferred Eco bei AB ergattert gehabt zu haben...
 

Marci

Aktives Mitglied
01.10.2016
224
27
Ab Januar 2018 wird LH auf den Rennstrecken MUC-TXL,HAM,CGN,DUS der einzige Anbieter sein und demzufolge auch die bezahlbaren Buchungsklassen schnell ausnullen - Preise um die 700€ in Eco und 1100€ in Business für einen Retourflug werden der Normalfall werden (natürlich wird es proforma noch ein paar Schnäppchen geben).

Wer fliegt für 700€ innerdeutsch?
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.127
3.457
ZRH / MUC
Zu viele. Ansonsten würde Lufthansa keine solche Preise nehmen :D:p

MUC-ZRH, als der günstigste Preis überhaupt bei über 1000 EUR war, bin ich mal mit Meilen geflogen.
Freitag Abend, ausserhalb der Schulferien, waren 8 Pax an Bord, die anderen 7 in ZRH zum Transit gegangen.

Seitdem sich die Flugpreise bei 400-500 EUR eingependelt haben, ist im Geschäftsreiseverkehr angeblich wieder etwas mehr los (mich hat LH damals als Kunden verloren).
Die Schmerzgrenze dürfte sich innerdeutsch für Eco bei etwa Faktor 2 der Bahn 1. Klasse bewegen. Und letztere Preise sind bei etwa 350 EUR gedeckelt. Das ist in etwa das, was LH jetzt schon auf Monopolstrecken wie MUC-LEJ, BRE etc. in der Regel verlangt.

MUC-VIE habe ich in der Firma zumindest für unsere Kostenstelle durchgebracht, dass bei Phantasiepreisen (die seit dem Wegfall von NIKI eigentlich immer abgerufen werden) die Bahn benutzt werden muss, die von Tür zu Tür mittlerweile gleich schnell ist. MUC-Berlin werde ich ab Fahrplanwechsel auch drauf achten, dass bei günstigeren Preisen die Bahn benutzt wird.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.805
15.769
* Diverse Inselflieger, hier fehlt mir der Überblick

Ich muss doch sehr bitten ;)
http://www.vielfliegertreff.de/reis...lfliegerei-der-deutschen-nord-und-ostsee.html


Natuerlich hat LH das Monopol. (Nebenfrage: Warum? Weshalb ist mit Air Berlin schon der x-te Konkurrenz gescheitert? General Air, German Wings, Aero Lloyd, Deutsche BA, LTU, Germania/"Gexx", Hapag-Lloyd/"HLX", Air Berlin, Transavia, Ryanair, alle weg. Doch nicht deshalb, weil das ein besonders eintraeglicher Markt waere.)

Nur, welches Monopol? Doch nur das auf Fluege. Was schon fuer sich genommen ein Nischenmarkt ist. Spaetestens mit Eroeffnung der Schnellstrecke Berlin-Muenchen im Dezember gibt es keine (signifikante) Strecke mehr, auf der man aus Zeitgruenden das Flugzeug nehmen muss. Insofern betrachte ich nicht den Markt "innerdeutsche Flugreisen", sondern den Markt "innerdeutsche Reisen". Und da gibt es gesunden Wettbewerb zwischen Bahn, Flugzeug und Auto.
Alles halb so schlimm ;)
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
722
667
CGN
Sehe das genauso wie Airsicknessbag und fahre innerdeutsch zuletzt häufiger Bahn. Köln-Berlin, Köln-München, Köln-Hamburg, alles in 4:30 und weniger und ich kann arbeiten, schlafen, einen Film schauen etc. Je nachdem wo es genau hingeht ist der Flieger nicht soviel schneller. Einzige Ausnahme ist wohl Hamburg-München.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
merkwürdig deutsche Diskussion

TAP hat ein Fastmonopol in Portugal
AF/HOP in Frankreich
SAS in Skandinavien
 

vielzuvielflieger

Erfahrenes Mitglied
19.02.2013
816
263
Sehe das genauso wie Airsicknessbag und fahre innerdeutsch zuletzt häufiger Bahn. Köln-Berlin, Köln-München, Köln-Hamburg, alles in 4:30 und weniger und ich kann arbeiten, schlafen, einen Film schauen etc. Je nachdem wo es genau hingeht ist der Flieger nicht soviel schneller. Einzige Ausnahme ist wohl Hamburg-München.

...aber nur so lange auch die Sonne scheint. Inzwischen scheint das Risiko, dass die Bahn wetterbedingt ausfällt größer als beim Flugzeug... Und damit meine ich nicht nur die Xavier-Ausfälle...
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.532
9.800
BRU
Natuerlich hat LH das Monopol. (Nebenfrage: Warum? Weshalb ist mit Air Berlin schon der x-te Konkurrenz gescheitert? General Air, German Wings, Aero Lloyd, Deutsche BA, LTU, Germania/"Gexx", Hapag-Lloyd/"HLX", Air Berlin, Transavia, Ryanair, alle weg. Doch nicht deshalb, weil das ein besonders eintraeglicher Markt waere.)

Nur, welches Monopol? Doch nur das auf Fluege. Was schon fuer sich genommen ein Nischenmarkt ist.

Das Scheitern der Konkurrenz /die fehlende Konkurrenz könnte u.a. daran liegen, dass sich dieser „Nischenmarkt“ eben nur für Airlines lohnt, die derartige Flüge zu einem gewissen Anteil mit Umsteigepaxen füllen (gilt insbesondere für Flüge von/nach FRA und MUC) und somit auch vernünftige Frequenzen aufrechterhalten können. Wenn die innerdeutschen Strecken für sich genommen so lukrativ wären, würden FR, Easy und Co. nicht lange auf sich warten lassen. Dürfte aber wohl nur für ein paar wenige Rennstrecken gelten.

Ansonsten sehe ich es so ähnlich: auf den meisten innerdeutschen Strecken gibt es Konkurrenz in der Form von Bahn, Bus, Auto...
 
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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Monopole sind ja im Wirtschaftsleben gar nicht so selten und auch rational erklärbar.

Gerade in sehr "infrastrukturnahen" Produkten und/oder bei Produkten basierend auf knappen Ressourcen geht es entweder technisch überhaupt nur mit einem Anbieter oder allenfalls nur mit extrem hohen Kosten für einen potentiellen Zweitanbieter.

Beispiele: Wasserversorgung, Strom, Bergbau, Müllabfuhr, Strassen, Schienen, Telefonleitungen,... Und im Luftverkehr die Slots.

Es lohnt sich eben nicht, zwei Autobahnen von A nach B zu bauen oder zwei Wasserleitungen unter die Erde zu legen. Sinngemäß gilt das Gleiche (wenn auch nicht ganz so extrem) für den ganzen Aufwand, inklusive Abflug- und Ankunftslots, für den ganzen Flugbetrieb zwischen zwei Orten. Da lohnt sich aus wirtschaftlichen Gründen ein zweiter Anbieter eigentlich nur auf absoluten Rennstrecken (CGN-TXL, HAM-MUC). Auf einer eher exotischen Strecke, wie etwa HAM-KRK als Beispiel, hat dann eben FR ein Monopol und nicht die LH/EW. Und niemand wird dort so schnell denen Konkurrenz machen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.805
15.769
Inzwischen scheint das Risiko, dass die Bahn wetterbedingt ausfällt größer als beim Flugzeug...

Point to point, umsteigefrei, nur Fernverkehr (-> flugzeugartig) ist die Bahn sehr zuverlaessig. Man darf halt nur nicht den Fehler machen, Tuer zu Tuer zu denken, umzusteigen und am besten noch Nah- und Fernverkehr zu mischen. Dann ist man mit dem Auto besser bedient - bzgl. Schnelligkeit, Preis und Zuverlaessigkeit.


Das Scheitern der Konkurrenz /die fehlende Konkurrenz könnte u.a. daran liegen, dass sich dieser „Nischenmarkt“ eben nur für Airlines lohnt, die derartige Flüge zu einem gewissen Anteil mit Umsteigepaxen füllen (gilt insbesondere für Flüge von/nach FRA und MUC) und somit auch vernünftige Frequenzen aufrechterhalten können. Wenn die innerdeutschen Strecken für sich genommen so lukrativ wären, würden FR, Easy und Co. nicht lange auf sich warten lassen. Dürfte aber wohl nur für ein paar wenige Rennstrecken gelten.

Absolut, ja. Umso mehr schade ist es, dass es eine Air Berlin trotz eigentlich guter Startbedingungen, naemlich ueber ein solches internationales, sogar in Ansaetzen interkontinentales, Umsteigenetz verfuegend, nicht geschafft hat.

Je mehr ich darueber nachdenke, macht mich das zuversichtlich, dass sich die Schwarzmalereien zu LHs Monopolpreisen nicht bewahrheiten werden: LH braucht die innerdeutschen Fluege als Zubringer und muss sie, wenn sie sowieso fliegen, auch fuellen. Ueber den Preis.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.127
3.457
ZRH / MUC
Je mehr ich darueber nachdenke, macht mich das zuversichtlich, dass sich die Schwarzmalereien zu LHs Monopolpreisen nicht bewahrheiten werden: LH braucht die innerdeutschen Fluege als Zubringer und muss sie, wenn sie sowieso fliegen, auch fuellen. Ueber den Preis.

Dann wäre die Situation eine andere, als sie in den letzten Jahren in ZRH und VIE gewesen ist. Ich bin gespannt.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
61
Nordpfalz
...mit Ausnahme HAM -BER ... wenn kein Sturm ist, regelmäßig Elche, Kühe, Selbstmörder, Kabelklau etc...

manchmal sehne ich mich dann doch an den alten Interzonenflugverkehr...

Das waren die IGS-Flüge. Noch besser die Transitzüge mit Mitropa-Speisewagen, wo noch Schnitzel, Steaks etc. frisch zubereitet wurden. Und Radeberger (die Exportvariante) kredenzt wurde.
 

Mladen

Erfahrenes Mitglied
01.08.2013
327
92
NRW
Wie andere bereits sagten, LH konkurriert zumindest innerdeutsch (und teilweise auch europäisch) nicht nur mit anderen Fluggesellschaften, sondern mehr und mehr mit Bahn (und Kfz). Wobei die Bahn dschon jetzt weit höhere Kapazitäten anbietet als der Flugverkehr (selbst auf Rennstrecken): z.B. DUS - MUC: da fliegen derzeit grob jede Stunde zwei A320 (LH und AB), also 340 Sitze. Die Bahn fährt stündlich mit dem ICE direkt. So ein ICE 3 in Doppeltraktion fährt mal eben 900 Sitze durch die Gegend, also das 2,8 fache oder ein A380. Ähnlich sieht es auch auf anderen Rennstrecken aus. Und je nachdem, von wo man losfährt und wo man hinmuss am Zielort, ist die Bahn auch auf relativ langen Strecken in der Tür-zu-Tür Rechnung konkurrenzfähig. Vom stressfreierem Reisen (bei Direktverbindungen) mal ganz abgesehen.

Wirkliche Mondpreise werden daher idR da verlangt, wo es keine vernünftige Bahn Konkurrenz gibt, z.B. MUC - ZHR.

P.S.: Auch nach Paris kommt man aus dem Ruhrpott/Köln/Aachen schneller mit dem Thalys als mit dem Flieger. Insbesondere, wenn man nach Paris Zentrum muss. Ähnliches dürfte für Mannheim, Stuttgart und eventuell sogar Frankfurt gelten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Wirkliche Mondpreise werden daher idR da verlangt, wo es keine vernünftige Bahn Konkurrenz gibt, z.B. MUC - ZHR.

Ist 156 Euro ein Mondpreis? "Mondpreise" werden eigentlich fast immer nur Uhrzeit-bezogen (rush-hour oder Ferienzeit oder Messe etc.) verlangt, und nur ganz selten strecken-bezogen.

Flugtickets Freitag, 10.11.2017 13:55

München - Franz Josef Strauss (MUC)
Zürich (ZRH) Economy Classic

Donnerstag, 16.11.2017 12:15

Zürich (ZRH)
München - Franz Josef Strauss (MUC) Economy Light

1 Passagier(e) 156,16 EUR
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.812
3.033
FRA
LH konkurriert zumindest innerdeutsch (und teilweise auch europäisch) nicht nur mit anderen Fluggesellschaften, sondern mehr und mehr mit Bahn (und Kfz). Wobei die Bahn dschon jetzt weit höhere Kapazitäten anbietet als der Flugverkehr (selbst auf Rennstrecken): z.B. DUS - MUC: da fliegen derzeit grob jede Stunde zwei A320 (LH und AB), also 340 Sitze. Die Bahn fährt stündlich mit dem ICE direkt. So ein ICE 3 in Doppeltraktion fährt mal eben 900 Sitze durch die Gegend, also das 2,8 fache. Ähnlich sieht es auch auf anderen Rennstrecken aus. Und je nachdem, von wo man losfährt und wo man hinmuss am Zielort, ist die Bahn auch auf relativ langen Strecken in der Tür-zu-Tür Rechnung konkurrenzfähig. Vom stressfreierem Reisen (bei Direktverbindungen) mal ganz abgesehen.

Wirkliche Mondpreise werden daher idR da verlangt, wo es keine vernünftige Bahn Konkurrenz gibt, z.B. MUC - ZHR.

Ich bin absolut bei Dir, dass der Wettbewerber auf vielen Strecken nicht eine andere Fluggesellschaft, sondern die Bahn ist. Wobei die 900 Plätze von München nach Düsseldorf des ICE nicht vergleichbar sind. Da ist ja alles drauf: München-Frankfurt; Nürnberg-Köln; Frankfurt-Dortmund usw.

Wäre das Bahnnetz (Hochgeschwindigkeit) mal ordentlich ausgebaut, würde es vermutlich deutlich weniger Inlandsverkehr der LH geben (Frankreich macht das ja gut vor). Nur, wenn man von Frankfurt nach Dresden nur alle paar Stunden einen durchgehenden Zug hat und 5 Stunden unterwegs ist, dann doch lieber das Flugzeug. Aber von Frankfurt nach Hannover, Düsseldorf und Nürnberg sollte es eigentlich keinen Flugverkehr geben.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.127
3.457
ZRH / MUC
Ist 156 Euro ein Mondpreis? "Mondpreise" werden eigentlich fast immer nur Uhrzeit-bezogen (rush-hour oder Ferienzeit oder Messe etc.) verlangt, und nur ganz selten strecken-bezogen.

Flugtickets Freitag, 10.11.2017 13:55

München - Franz Josef Strauss (MUC)
Zürich (ZRH) Economy Classic

Donnerstag, 16.11.2017 12:15

Zürich (ZRH)
München - Franz Josef Strauss (MUC) Economy Light

1 Passagier(e) 156,16 EUR

Nein, lässt sich in der Praxis als beruftstätiger Wochenpendler aber nicht umsetzen.
Solche nett gemeinten Tipps habe ich damals, als ich vom Flugzeug auf die Bahn umsteigen musste, viele erhalten, zum Teil auch mit wüsten Beschimpfungen. Und ich war durchaus bereit, jede Woche 300-400EUR zu bezahlen, habe ich ja auch, mit dem Preisniveau von vor 6 Jahren.
 
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