Sehe ICH auch so, aber wenn jemand ohne Einkommen nicht zahlt?
Kein Problem, solange er ausreichend Vermögen hat.
Naja und Vermögen und Arge schließt sich ja grundsätzlich aus dachte ich.
Bitte korrigier' mich, wenn ich falsch liege, aber:
1. Die Arbeitsagentur zahlt nicht nur Arbeitslosengeld aus, sondern soll bspw. auch bei der Qualifizierung und Arbeitssuche unterstützen, bzw. Arbeit vermitteln.
2. Wer arbeitslos ist, und arbeiten will, kann (sollte) sich arbeitslos melden und deren Angebote in Anspruch nehmen, selbst wenn er mangels Hilfsbedürftigkeit nicht für Bezug von ALG II in Frage kommt.
3. Zeiten der Arbeitslosigkeit haben ggf. auch Vorteile wie
Anrechnungszeiten in der Rentenversicherung.
Ich halte es für nicht unrealistisch, dass jemand...
- über ein gewisses Vermögen verfügt (z.B. auch durch Erbschaft)
- ...das allerdings nicht dazu reicht, sich zur Ruhe zu setzen
- arbeiten will
- aber mangels persönlicher Qualifikation / Umstände (z.B. Krankheit, Behinderung, ggf. wiederholt auftretend) schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat
...und deshalb auch mehrere Jahre "Stammkunde" bei der Arbeitsagentur ist, ohne allerdings ALG II beziehen zu müssen.
PS: Genau wie Captian Sheridan das ja beschreibt: Wenn ich beispielsweise 45 oder 50 bin, 200.000€ auf der hohen Kante hab, aber keinen Job, und auch keinen in Aussicht, und mein Vermögen für den bescheidenen Lebensunterhalt aufzehren müsste... wenn ich "bös" wäre, würde ich mich da schon fragen, ob ich das nicht lieber mit einer goldenen Kreditkarte (andere bekomm' ich ja ggf. ohne Job nicht so einfach) "auf den Putz haue", um wenigstens noch ein wenig Spass zu haben, bevor ich irgendwann Grundsicherung kassiere (weiss aber nicht, wie praktisch das möglich und "erlaubt" das ist).