ANZEIGE
Nicht mehr und weniger ist Identitätsdiebstahl. Du magst dich an der Begrifflichkeit stören, aber für viele Menschen ist das geschilderte Szenario nicht so stressfrei, wie du das darstellst.
Sei es, dass sich jemand durch die aggressive Rhetorik eines Inkassounternehmens zu einer Zahlung nötigen lässt und dem Geld dann hinterherlaufen muss; sei es, dass das mit der ladungsfähigen Anschrift doch nicht so reibungslos funktioniert und man sich erst einmal um die Bereinigung der Schufa selbst kümmern muss, wie du weiter unten ja selbst beschreibst.
Ja, theoretisch dürfte es das alles nicht geben, und Identitätsdiebstahl ist eigentlich gar nicht möglich. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das auch praktisch gilt.
Und dieses Szenario rechtfertigt deiner Meinung nach nicht eine gewisse Besorgnis?
Ich bin zwar selbst sehr an Zahlungssystemen und Finanzen interessiert, aber Geld für einen "Service" wie die Schufa auszugeben, um dann letztendlich deren Arbeit zu übernehmen, liegt mir sehr fern.
Und wenn einen ein einzelner falscher Schufa-Eintrag oder eine unerlaubte Lastschrift kurzfristig in größere finanzielle Schwierigkeiten bringen kann, hat man vermutlich auch nicht mal eben 30 Euro pro Jahr für Schufa Online übrig.
Es gibt auch einen Fraud Service der Schufa, wo man sich eintragen lassen kann.
https://www.schufa.de/de/einmeldung-identitaetsmissbrauch.jsp
Ich muss noch recherchieren, ob es wirklich bereits zu einem Identitätsdiebstahl gekommen sein muss, oder ob die Veröffentlichung der Daten und eine Anzeige ausreichen.