Lufthansa prüft Insolvenz in Eigenverwaltung

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
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Mit jedem Tag mehr der hier vergeht, schwindet meine Hoffnung auf eine Einigung zwischen Bund und LH. Altmeier wollte gar schon letzte Woche die Gespräche zum Ende bringen, spätestens Anfang dieser Woche. Um das "Tafelsilber" der BRD zu retten, bedarf es scheinbar ziemlich vielen Diskussionen... Normalerweise kein gutes Zeichen.

Da muß ich Dir leider Recht geben.
Und die Aussage von Altmeier, er wolle eine ausländische Übernahme der LH verhindern, zeugt entweder nicht von Sachkompetenz (hat er noch nie etwas vom LuftNaSiG gehört?) oder nicht von Aufrichtigkeit (erzählt er das einfach "nur so", weil er andere Dinge nicht erzählen möchte?).
 

andsch1984

Neues Mitglied
02.08.2017
22
0
Ich glaube langsam CS sucht einen schwarzen Peter für die Insolvenz. Ein Bund der eine Rettung mit zu vielen Forderungen kaputt macht würde sich da doch anbieten.

Ich bin mir nicht sicher, ob hier wirklich CS Schuld ist. Gerade alles relativ ruhig aus LH Seite. Zuerst hat man ja deutlich mehr von LH-Seite gehört.

Aktuell dürfte eher das Problem auf Seiten der Regierung sein, Union gegen eine zu große Einmischung des Staates, die SPD genau dafür. Da kann CS fast nur noch zuschauen.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Ich glaube langsam CS sucht einen schwarzen Peter für die Insolvenz. Ein Bund der eine Rettung mit zu vielen Forderungen kaputt macht würde sich da doch anbieten.

Lassen wir mal gestern und Corona beiseite, und besinnen uns auf das Wesentliche: die Zukunft.

Die Insolvenz könnte diesem Lufthansa Vorstand endlich den Freiraum verschaffen, den er in den letzten Jahren nicht hatte, um seine Pläne für den erfolgreichsten Aviationkonzern der Welt endlich umzusetzen.

Eine Insolvenz bedeutet grob gesagt "alles auf Null" - jede Baustelle wird eingeebnet, und die Manager bekommen die Chance alles von Null an neu aufzusetzen. Die Lehren / Erfahrungen der letzten 15 Jahren waren nicht umsonst - sie können nun helfen gute Entscheidungen und Strategien umzusetzen.

Die Lufthansa war bereits in den vergangenen Jahren einem global veränderten Martk ausgesetzt, der es ihr zusehends schwer machte mit den bestehenden Strukturen und betrieblichen Voraussetzungen so zu reagieren, wie es die Unternehmensleitung gern hätte. Das bedeutet keineswegs, dass die Lufthansa schlecht gearbeitet hat - es bedeutet imho vielmehr was die Lufthansa noch viel besser hätte machen können.

Die gescheiterten Versuche neuer Business Lines / Produkte müssen auch nicht vergebens gewesen sein - die teils qualvollen Erfahrungen resultierten ja in grossen Teilen aus Altlasten, auch in Form von Denkmustern / Bindungen, die man nun endgültig hinter sich lassen könnte.

Was ich sagen will: Ein komplettes "neu aufspielen" - eine solche Chance gibt es wohl in diesem Jahrhundert nicht mehr. Die Karten werden wohl neu gemischt, und es dürfte entscheidend sein, beim ersten "Geben" am Tisch zu sitzen.

Es ist aber nicht alles "Gold" was glänzt: Ein neuer Aviationkonzern wird sich den Marktrealitäten stellen müssen - er wird sich nicht mehr auf Althergebrachtes verlassen können - er muss beweisen, dass er es kann. Und zwar nicht nur bis zur Erreichung eines dominierenden Marketshares. Sondern weit darüber hinaus.

Die Airline wird gut daran tun, im globalen Kontext zu denken und zu planen - und sie wird sich stellen lassen müssen. Kein Verstecken mehr in einem heimischen Quellmarkt - kein Aussitzen der Konkurrenz - keine flächendeckenden Einnahme-Deltas gegenüber anderen Airlines mehr um die Kasse aufzubessern.

In diesem Markt, den ich echt klar umrissen vor mir sehe, werden die Grenzen zwischen "Low Cost" und "Legacy" kaum mehr existent sein - jedenfalls nicht auf der Kurz / Mittelstrecke.

Diese Zeit bietet eine Chance - eine Chance als Manager über sich hinaus zu wachsen und etwas zu tun, was wenigen Menschen vergönnt ist: Einen Neustart zu gestalten.


Einen Neustart gestalten, muss man nach meinem Dafürhalten "von der Spitze" weg - Zeit ist ein entscheidender Faktor.


Was das Risiko angeht: Niemand wird die gegenwärtige Krise irgendeinem Unternehmensleiter/führer anlasten - aber die Zeit kommt immer näher, zu der Interessierte die Frage stellen werden: "Was habt ihr aus der Corona Phase gelernt, und wie habt ihr diese Erkenntnisse für die wichtige Zukunft eingesetzt?".

Und dann wird man im Container am Tor 21 hoffentlich gute Antworten parat haben - -
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.245
11.109
irdisch
Mal angenommen, aus irgendeinem Grund wollte LH jetzt noch gezielt eine Insolvenz statt eines Bundeseinstiegs? Wie würde das ablaufen? Wie käme der Bund gesichtswahrend aus der Nummer raus? Bräuchte LH dann nicht auch die ganze Kohle und würde sich hintenrum auch wieder die ganzen politischen Bedingungen damit einhandeln?

Welche Varianten gibt es für die LH-Penionslasten bei den ganzen Szenarien? Würde LH die mit irgendeiner Variante los werden?
 

ba001

Erfahrenes Mitglied
20.01.2012
254
33
Mal angenommen, aus irgendeinem Grund wollte LH jetzt noch gezielt eine Insolvenz statt eines Bundeseinstiegs? Wie würde das ablaufen? Wie käme der Bund gesichtswahrend aus der Nummer raus? Bräuchte LH dann nicht auch die ganze Kohle und würde sich hintenrum auch wieder die ganzen politischen Bedingungen damit einhandeln?

Welche Varianten gibt es für die LH-Penionslasten bei den ganzen Szenarien? Würde LH die mit irgendeiner Variante los werden?

Im Falle einer Insolvenz bzw. eines Schutzschirmverfahrens gehen die Pensionsverpflichtungen an den PSV (Pensionssicherungsverein) in Köln, in der Presse wird allerdings schon spekuliert, dass dies "die Bank sprengen" könnte. Schließlich müssten dann die anderen an den PSV zahlenden Unternehmen mit deutlich höheren Beiträgen rechnen (Umlageverfahren) ... Aktuell liegt der Beitragssatz (2019) bei 2,7 Promille - allein die Arcandor-Pleite 2009 hat ihn auf über 14 Promille schießen lassen. Es gibt zwar einen Ausgleichfonds der in guten Jahren bestückt wird, um Extremfälle (wie LH?) zu glätten, aber reichen wird es im Fall der Fälle wohl nicht.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.245
11.109
irdisch
Das wäre ja wirklich ein dickes Ding. Eine AG lagert ihren Bilanz-Schrott an die Allgemeinheit aus?
DAS kann so schon mal nicht funktionieren und macht nur auf Generationen böses Blut.
 

ba001

Erfahrenes Mitglied
20.01.2012
254
33
Das wäre ja wirklich ein dickes Ding. Eine AG lagert ihren Bilanz-Schrott an die Allgemeinheit aus?
DAS kann so schon mal nicht funktionieren und macht nur auf Generationen böses Blut.

Letztlich würden alle in die PSVAG einzahlenden Unternehmen mit einer Vervielfachung ihrer Beiträge dafür zahlen, ja. Aber wie GoldenEye schreibt, aus Spass machst Du eine Insolvenz ja auch nicht.

Dass laut LH-Bilanz das Pensionsdefizit in % des Eigenkapitals mit zu den höchsten im Dax gehört, steht dann noch auf einem anderen Blatt...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.245
11.109
irdisch
Die Pensionslasten waren bei der Privatisierung bekannt und sind eingepreist. Die kann man doch nun nicht einfach bequem im Rahmen einer ganz anderen Krise entsorgen, weil man sie gerne los wäre? Das kann sicher nicht wieder mal die Allgemeinheit übernehmen?
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.995
9.954
LEJ
Ein Weg der Insolvenz in Eigenverwaltung ist mE nur dann "sauber" realisierbar, wenn den Aktienbesitz weitgehend in der LH ist und der Streubesitz tatsächlich weit gestreut ist. Mag sein, dass ich ich falsch liege, glaub ich aber nicht.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.711
1.370
Lassen wir mal gestern und Corona beiseite, und besinnen uns auf das Wesentliche: die Zukunft.

Die Insolvenz könnte diesem Lufthansa Vorstand endlich den Freiraum verschaffen, den er in den letzten Jahren nicht hatte, um seine Pläne für den erfolgreichsten Aviationkonzern der Welt endlich umzusetzen.
...

Diese Zeit bietet eine Chance - eine Chance als Manager über sich hinaus zu wachsen und etwas zu tun, was wenigen Menschen vergönnt ist: Einen Neustart zu gestalten.


Einen Neustart gestalten, muss man nach meinem Dafürhalten "von der Spitze" weg - Zeit ist ein entscheidender Faktor.

...

Man kann es dann so sehen:

es steht CS frei, zu gehen und eine neue Airline zu gründen. Dass man dazu aber Aktionäre, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und den Staat schädigt? Um sein Ego durchzusetzen?
Dann muss halt jemand anderes die LH führen.

ich hatte noch einen nicht ganz frischen Beitrag zum Schutzschirmverfahren gefunden. Steht ggf. hier schon irgendwo. Stichwort "Wahnsinn"

https://www.wiwo.de/unternehmen/die...-mit-der-schutzschirm-insolvenz/25784162.html
 
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B

Boeing736

Guest
Man kann es dann so sehen:

es steht CS frei, zu gehen und eine neue Airline zu gründen. Dass man dazu aber Aktionäre, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und den Staat schädigt? Um sein Ego durchzusetzen?
Dann muss halt jemand anderes die LH führen.

ich hatte noch einen nicht ganz frischen Beitrag zum Schutzschirmverfahren gefunden. Steht ggf. hier schon irgendwo. Stichwort "Wahnsinn"

https://www.wiwo.de/unternehmen/die...-mit-der-schutzschirm-insolvenz/25784162.html

Es bezweifelt ja keiner dass ein Schutzschirmverfahren Wahnsinn ist, aber in einem Szenario mit (anscheinend) 2 Optionen muss ein VV doch auch über beide Optionen sprechen dürfen ohne gleich zum bösen egoistischen Droher gemacht zu werde?
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.711
1.370
Es bezweifelt ja keiner dass ein Schutzschirmverfahren Wahnsinn ist, aber in einem Szenario mit (anscheinend) 2 Optionen muss ein VV doch auch über beide Optionen sprechen dürfen ohne gleich zum bösen egoistischen Droher gemacht zu werde?

da bin ich bei Dir. Allerdings geht das mit dem Schutzschirm auch wohl nur, solange noch Geld irgendwo ist ... und hier werden wir mit unseren vorbezahlten Tickets als "Geiseln" genommen. Das ist nicht gut für die Freundschaft.
 
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Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
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Dann muss halt jemand anderes die LH führen.
Das organisatorische Wissen und die Erfahrung mehr als zweier Generationen der Lufthansa darf nicht gegen Personen gesetzt und geopfert werden.

Spohrs Stolz sollte sich darauf richten, nicht der Auslöser der "dritten LH" zu werden, sondern die Lufthansa durch dieses Gewitter zu bringen.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Das organisatorische Wissen und die Erfahrung mehr als zweier Generationen der Lufthansa (...)

Eine treffende Zusammenfassung des imho inhärenten Kern-Problems der Lufthansa:

Das LAC, und allen voran der Vorstand, weiss wie Lufthansa "geht".

Ein Konzept dass vorallem aufgrund verschiedener, von der Airlineführung nur "mittelbar" zu verantwortenden Säulen, funktioniert (hat).

Diese Säulen wird es aber absehbar nicht mehr geben - insofern wäre eine "dritte Lufthansa" [Anm. "sehr eindrueckliche / treffende Bezeichnung", nicht zu verwechseln mit "LH 3.0"] als Kopie der aktuellen Hansa ein Projekt mit der Halbwertszeit einer Euro/German/you name it- Wings aus meiner Sicht.

(...) Spohrs Stolz sollte sich darauf richten (...)

Ich denke nicht dass positiver / negativer "Stolz" jemals ein guter Ratgeber für Unternehmensführer ist - es geht ums Geschäft. Das erfordert Geschäftssinn, Vision und den unbändigen Willen Geld mit zufriedenen und glücklichen Kunden zu generieren.

(...) nicht der Auslöser der "dritten LH" zu werden, sondern die Lufthansa durch dieses Gewitter zu bringen (...)

Wiederum sehe ich den aktuelle Topmanager der Lufthansa als tragische Figur - wie er es macht, er wird aus dieser Angelegenheit nur als Verlierer hervorgehen. Und zwar je nachdem wen man fragt.

Ich teile die Auffassung dass ein Unternehmensleiter als vornehmliche Aufgabe hätte, die Lufthansa durch die Krise zu bringen - da unterscheidet sich der "Leiter" eben vom "Führer".

Dieses Momentum ist genau was ich schon öfter geschrieben habe: Diese Lage bot die Chance über sich hinauszuwachsen - als Unternehmensführer und Unternehmen. Bislang ist davon nichts zu spüren.

(...) Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit (...)

Ohne Zweifel richtig. Leid tun mir nur die "Kollateralschäden" die dabei imho unnötigerweise entstehen.



Ein Thread der in diesen Tagen / Kontext gut passt, ist

https://www.vielfliegertreff.de/luf...wieder-auf-kurs-bringen-will.html#post1372800

vv.
 

BilligFuchs

Neues Mitglied
09.01.2019
18
0
Ich werfe hier mal eine Frage in den Raum, was wäre den so schlimm daran, wenn es die LH nicht mehr gäbe?

- Arbeitsplätze gehen verloren
- Flugzeuge etc. werden verkauft
- neue oder andere Unternehmen kaufen diese
- Arbeitsplätze entstehen bei diesen Unternehmen

Unterm Strich, deutlich billiger für den Steuerzahler

Du willst dich auf den Schwachsinn keine Antwort?

Doch, mir ist klar das es provokant ist, aber mal ehrlich was genau ist so schlimm daran?
 

Manuel83

Erfahrenes Mitglied
09.05.2012
1.148
898
Doch, mir ist klar das es provokant ist, aber mal ehrlich was genau ist so schlimm daran?

Das ist es ja, du meinst die Frage tatsächlich ernst. Da kann man nur so wie der User Brummi antworten.

Schon mal dran gedacht was dort hinter der Lufthansa noch alles dran hängt? Bsp. Fraport oder Flughafen München, auch diese würden riesige Probleme dadurch bekommen.

Und nein, Emirates, Qatar oder wie sie alle heißen werden das nicht auffangen können.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Doch, mir ist klar das es provokant ist, aber mal ehrlich was genau ist so schlimm daran?

Du vernachlässigst, dass die zu unterstützende LH unschuldig an der Situation ist, der um Unterstützung angefragte Staat in dieser Angelegenheit massiv Schuld auf sich geladen hat.

Auch könnte sich die Frage ergeben, warum der Staat bei Pauschalreisen einspringt, bei Linienflügen jedoch nicht. Und wenn der Staat für die ausstehenden Tickets aufkommen würde, dann kommt sicher einies zusammen.

Auch könnte die LH ja locker Kurzarbeit bis Ende des Jahres durchziehen. Dafür reicht das Geld, wenn bestimmte AN-Gruppen mitmachen. Da käme auf den Staat übers Arbeitsamt auch einiges an Ausgaben zu, plus ALG ab 2021.

Die wirtschaftliche Abhängigkeit von anderen Regierungen würde zunehmen, denn andere Staaten leisten sich ihre wichtigsten Airlines. Wirtschaftliche Abhängigkeit von anderen Staaten ist generell nicht gut, für ein Schwergewicht wie Deutschland schon gar nicht.

Natürlich wollen einige die Situation ausnutzen und Gesellschaft und Wirtschaft nach ihren Vorstellungen umbauen. Das sind allerdings Menschen, die dafür grundsätzlich ungeeignet sind. "Wir sollten alle in Zelte im Wald wohnen." ist eine geeignete Oppositionssicht, aber ungeeignet, um Ziel eines umzusetzenden Plans zu sein. Denn nein, die deutliche Mehrheit möchte nicht in Tippis wohnen. Das will auch die vegane Zahnarztfrau nicht und das fällt ihr spätestens auf, wenn man ihr den SUV wegnehmen will.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.421
1.405
Der Staat hat keinerlei "Schuld". Absurde Vorstellung.
Der Staat versucht, die Folgen der Corona-Pandemie bei uns zu mildern.
Es gibt umgekehrt auch keine Pflicht zur Hilfe, falls das hier jemand denken sollte.

Die einen haben vertuscht und verschleiert, die nächsten haben gezögert und halbherzig reagiert, wieder andere haben die Pandemie verharmlost und nicht ernstgenommen.
Wahrlich, die Staaten sind frei von jeder Schuld am Verlauf dieser Pandemie.

Pflicht zur Hilfe mag es de jure wohl nicht geben, aber die Staaten haben eine verdammte Verpflichtung sich zu kümmern und zwar auch um den Flurschaden ihres teils stümperhaften Krisenmanagements.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.393
4.352
Der Staat versucht, die Folgen der Corona-Pandemie bei uns zu mildern..

Spätestens wenn die Folgen des Milderns schlimmer sind als die Folgen der Pandemie hat der Staat, besser gesagt die Regierung, versagt.

Und spätestens dann stellt sich zu Recht die Frage, wie der Staat den von ihm verursachten Schaden zu kompensieren gedenkt.
 

insofern

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
1.160
689
jwd
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300x250
Spätestens wenn die Folgen des Milderns schlimmer sind als die Folgen der Pandemie hat der Staat, besser gesagt die Regierung, versagt.

Und spätestens dann stellt sich zu Recht die Frage, wie der Staat den von ihm verursachten Schaden zu kompensieren gedenkt.

Welchen Staat hast Du mit Deinen 41 sauber differenzierten Wörtern im Sinn?

UK mit dem Zehnfachen an Toten bei 75% der Vergleichsbevölkerung?
USA, wo das Virus per Präsidialdekret besiegt wird?
Brasilien mit der stinknormalen Grippe?

Du redest das Wort der Populisten dieser drei Staaten.

Einen davon hat es fast erwischt, er ist seither etwas zurückhaltender.
 
Status

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