Hertz: Automatische Schadensermittlung am Mierfahrzeug mittels KI

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emmdee

Erfahrenes Mitglied
04.01.2022
313
298
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Das Autovermietungsunternehmen Hertz setzt an immer mehr Standorten KI-Systeme ein, um Schäden an zurückgegebenen Fahrzeugen zu identifizieren. Dabei sind Mitarbeiter in diesem Prozess nicht mehr eingebunden und Kunden können nur noch per E-Mail mit dem Kundendienst des Unternehmens kommunizieren.

Quelle/Bericht golem.de

 

NikSeib

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
1.105
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Eigentlich wär die Idee gar nicht so schlecht wenn mans richtig machen würde.
Die KI kann sich viel besser merken obs den einen Kratzer schon vor ner Wochen und drei Kunden vorher gab.
Wenn die KI dann den ersten Check macht und was findet dann zum Angestellten geht wärs gar nicht so eine schlechte Sache weil die guten Checks einfach durchgehen und die Leute Zeit für die echten Sachen.

Da wir aber in keiner Traumwelt sind wird das natürlich nicht gemacht sondern man will seine Leute komplett weg sparen und dann darf man diskutieren was ne KI gefunden hat.
Aber als Frage für die Gesetzbuchwerfer ist das nicht gut für den Kunden? ich mein einen Computer kann man schlecht als Zeugen vorladen.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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In München/MUC (?) gibt es auch so einen Scanner bei der Einfahrt der Rückgabe, wo Schäden ermittelt werden.
 
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berlinerjunge

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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538
good old THF
Letzte Woche am STR.
Mit ungutem Gefühl raus-, und zwei Tage später wieder reingefahren.
Bislang keine Beanstandung.

(edit: war aber bei Sixt. Die nutzen das in Stuttgart auch)
Die KI Übung bei Hertz in Stuttgart hab ich auch schon durch. Auf der Rechnung war "fehlendes Zubehör" aufgeführt.

zum Glück ist die Lounge ja immer noch geschlossen und so hab ich die Zeit bis zum Abflug anstatt bei Mc. D am Hertz Schalter verbracht und Aufklärung verlangt, was den nun fehlt. Konnte der Kollege auch nicht sagen, im Eincheck Protokoll war zumindest alles als vorhanden gekennzeichnet.
Der Hertz Mitarbeiter hat die Rechnung dann noch am Schalter berichtigt und gleich per e-Mail zukommen lassen.

Keine Ahnung, ob das ein "man kann's ja mal versuchen" oder ein KI Thema war.
Auf jeden Fall hat's 20 Minuten Lebenszeit gekostet, die durch nicht aufgenommenes Fast-Food aber wieder verlängert wurde :)
 

Nightflight2020

Aktives Mitglied
17.07.2020
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In München/MUC (?) gibt es auch so einen Scanner bei der Einfahrt der Rückgabe, wo Schäden ermittelt werden.
Ich habe am letzten Freitag einen Mietwagen am Flughafen München (MUC) zurück gegeben. Wie schon von Flyer09 berichtet, gibt es ein Scanner (wie im Golem gezeigt) bei der Einfahrt in das Mietwagenparkhaus. Die Technik ist wohl schon installiert, aber die Schadenskontrolle wurde noch durch eine von Hertz beauftragte Person durchgeführt.
 

muriatowa

Erfahrenes Mitglied
07.07.2024
345
616
Ich habe am letzten Freitag einen Mietwagen am Flughafen München (MUC) zurück gegeben. Wie schon von Flyer09 berichtet, gibt es ein Scanner (wie im Golem gezeigt) bei der Einfahrt in das Mietwagenparkhaus. Die Technik ist wohl schon installiert, aber die Schadenskontrolle wurde noch durch eine von Hertz beauftragte Person durchgeführt.
Dürfte schon seit ca. 1 Jahr so sein (für alle Mietwagenanbieter).
Mir wollte der schlecht deutsch sprechende (von englisch ganz zu schweigen!) Mitarbeiter einer mir unbekannten Firma die im Auftrag von Europcar agiert einen Kratzer an der Felge aufschwatzen - mit Schadensprotokoll und allem PiPaPo. Unterschrieben hab ich nichts, er meinte, die Kameras hätten das erkannt. Ja, genau. KI! 😂
Es kam übrigens nie mehr was dazu. Ich meine, das war im Oktober 2024.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.526
7.559
Das Autovermietungsunternehmen Hertz setzt an immer mehr Standorten KI-Systeme ein, um Schäden an zurückgegebenen Fahrzeugen zu identifizieren. Dabei sind Mitarbeiter in diesem Prozess nicht mehr eingebunden und Kunden können nur noch per E-Mail mit dem Kundendienst des Unternehmens kommunizieren.
Egal ob KI oder nicht, es ist leider heute schon bei vielen Vermietern Usus, dass der Kunde nichts mehr schriftlich in die Hand bekommt und nur auf Mittelungen per Email verwiesen wird.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aber als Frage für die Gesetzbuchwerfer ist das nicht gut für den Kunden? ich mein einen Computer kann man schlecht als Zeugen vorladen.
Man lädt in solchen Fällen den Experten vor, der bezeugt, dass die Maschine ordnungsgemäß funktioniert und es keinen Anlass gibt, an ihrem Ergebnis zu zweifeln.
 

emmdee

Erfahrenes Mitglied
04.01.2022
313
298
Das kann schon sein. Andererseits erwartet man, daß nicht ein automatischer oder von wem im Hintergrund auch immer ausgelöster manueller "'Reset" den Vorgang beeinträchtigt. So daß bestimmte Schadensbilder sich nicht wiederholen und erneut abgerechnet werden können.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
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Aus Sicht des Kunden ist das zu begrüßen. denn die KI übersieht sicher keinen Schaden, der schon vorher da war.
 

ftl789

Aktives Mitglied
26.02.2025
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Gibt es denn einen aktuellen, detaillierten Bericht bei der Übernahme? Heisst der Wagen wird direkt bei Ausfahrt gescannt und Schäden protokolliert und mir ein Dokument ausgehändigt?
 
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Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
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Ich finde eigentlich eine vollständige Foto-Dokumentation vorher/nachher garnicht schlecht.
Was KI darauf erkennt oder nicht erkennt ist dann nochmal ein anderes Ding.

Das Sichtfeld muss natürlich das Gleiche sein, dann gibt es auch keine Diskussionen was gesehen wurde und was nicht (Thema Dach und Unterbodenbereich).
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
992
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Um den Kunden etwas anzulasten, müsste man ja schon Bilder zeigen, auf denen zu erkennen ist, dass hinterher ein Schaden da war, der vorher noch nicht da war. Schwierig wird es bei Kratzern. Die sieht man auf dem Photo in der Regel nur, wenn man genau die betroffene Stelle aus der Näher photographiert. Aber auch dann müsste man im Zweifel für den Kunden entscheiden, wenn man kein Vorher-Photo von derselben Stelle hat.

Im Moment ist es ja oft so, dass man vom Kunden verlangt, dass er das Auto vorher untersucht und Schäden meldet. Das ist nicht zumutbar.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
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Um den Kunden etwas anzulasten, müsste man ja schon Bilder zeigen, auf denen zu erkennen ist, dass hinterher ein Schaden da war, der vorher noch nicht da war. Schwierig wird es bei Kratzern. Die sieht man auf dem Photo in der Regel nur, wenn man genau die betroffene Stelle aus der Näher photographiert. Aber auch dann müsste man im Zweifel für den Kunden entscheiden, wenn man kein Vorher-Photo von derselben Stelle hat.

Im Moment ist es ja oft so, dass man vom Kunden verlangt, dass er das Auto vorher untersucht und Schäden meldet. Das ist nicht zumutbar.
Hatte ich dieses Jahr an einem Q5, vorderer Stoßfängerbereich rechts (mehrere Kratzer, verschiedene Richtungen), aber unterhalb der Kante. Gesehen hätte man das nur auf einer Bühne oder wenn man auf dem Boden des Parkhauses rumrutscht. Dinge, die beim Fahren auf einer Autobahn nicht passieren.
Mit Verweis auf Unterbodenbereich ist das dann im Nichts, d.h. ohne SB abgelaufen, aber einen schlecht gescannten und praktisch nicht lesbaren Unfallbogen-Durchschlag hatte man mir schon zugeschickt.
 

Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
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Als ich noch gearbeitet und nicht gedient hab, hatten wir in einer Firma einen Sixt Vertrag.
Leider kam es dann bei Rückgabe urplötzlich und dauerhaft zu 15€ Innenraum Nachreinigungen. Nach jeder Anmietung.Auch bei den penibelsten Kollegen. Beschwerden mit Bildern, Anschreiben usw...abgelehnt.

Zitat Sixt: "Es handele sich um eine Entscheidung der Kollegen vor Ort, da könne man nix machen und sich nicht einmischen"

Die Konkurrenz hat auch schöne Autos.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.282
11.153
irdisch
Wenn das mit der Abrechnung immer nur um ein paar Ecken geht und nur hintenrum über E-Mail, könnten die Mietwagenfirmen spekulieren, dass niemals jemand Einspruch erhebt? Irgendwas wird einem dann untergejubelt, Kratzer in der Radkappe oder so. Es scheinen ja mit KI viel mehr Schäden aufgelistet zu werden, aber auch Schlammspritzer als "Schaden" erfasst.

Es gibt allerdings auch Idioten, die Mietwagen wie den letzten Dreck behandeln. Für die möchte ich dann aber nicht ich mitbezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MUCBase

Erfahrenes Mitglied
29.04.2018
277
434
Letzte Woche am STR.
Mit ungutem Gefühl raus-, und zwei Tage später wieder reingefahren.
Bislang keine Beanstandung.

(edit: war aber bei Sixt. Die nutzen das in Stuttgart auch)
Interessenshalber: bei gutem, trockenem Sommer Wetter kann ich mir vorstellen, dass das ja noch funktioniert. Aber mir fehlt etwas die Fantasie, wie das bei schlechten Wetterbedingungen funktionieren soll wenn das Auto nass, voller Strassendreck oder Schneematsch ist.
 

Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
2.040
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Wenn das mit der Abrechnung immer nur um ein paar Ecken geht und nur hintenrum über E-Mail, könnten die Mietwagenfirmen spekulieren, dass niemals jemand Einspruch erhebt? Irgendwas wird einem dann untergejubelt, Kratzer in der Radkappe oder so. Es scheinen ja mit KI viel mehr Schäden aufgelistet zu werden, aber auch Schlammspritzer als "Schaden" erfasst.

Es gibt allerdings auch Idioten, die Mietwagen wie den letzten Dreck behandeln. Für die möchte dann aber nicht ich mitbezahlen.
Dient laut Text alles der Fahrzeugsicherheit🤭
 

Schoizi

Aktives Mitglied
28.04.2016
195
502
53
Hamburg
Gibt es denn einen aktuellen, detaillierten Bericht bei der Übernahme? Heisst der Wagen wird direkt bei Ausfahrt gescannt und Schäden protokolliert und mir ein Dokument ausgehändigt?

In meinem Fall war es so, dass ich erst nach Ausfahrt durch den Scanner die Mail mit dem Vertrag bekam. Darin stand "keine Vorschäden". Obwohl feine Kratzer auf der Motorhaube sichtbar waren, die ich aber in dem düsteren Parkhaus bei Übernahme sicher auch nicht erkannt hätte.
 
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Reaktionen: KevinHD und ftl789

berlinerjunge

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
631
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good old THF
Aus Sicht des Kunden ist das zu begrüßen. denn die KI übersieht sicher keinen Schaden, der schon vorher da war.
Fair wäre es, nicht nur bei der Einfahrt, sondern auch bei der Ausfahrt zur Mietwagengarage so ein KI-Kamera-Gerät zu installieren, inklusive zwei Berichte an den Kunden. Dann kann der Kunde die Unterschiede nachvollziehen und sich erklären/verteidigen. So ist es ein Kampf mit ungleichen Waffen:
Bei der Ausfahrt dunkle Garage ohne technische Unterstützung, bei der Einfahrt High-Tech und lichtdurchfluteter Bereich.