Von Triebwerken, Tempeln und Teigtaschen – China im Schnelldurchlauf

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HDH Aviation

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25.02.2018
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Prolog

Am Anfang standen die vier Finnair Upgrade Voucher von meinem Goldstatus. Da diese bekanntlich schlecht werden können, mussten sie weg. Also ging es an die Suche nach passenden Verfügbarkeiten, und irgendwann wurde ich dann fündig: PVG-LHR am 22.3. über HEL hat Verfügbarkeiten, war preislich sehr attraktiv, und viel wichtiger, flog in meinen Geburtstag hinein. Damit war klar wie ich die Voucher einlösen werde und buchte den Flug am Silvesterabend. Frohs Neus und so. Schon länger hat mich der allseits geschätzte Handballspieler regelrecht genötigt, dass ich unbedingt nach China muss, und zwar länger als die paar Stunden von letztem Jahr. So war klar, vor meinem Rückflug muss etwas China sein, idealerweise auch genug um die dortigen Exoten abzugrasen und die zwei Must-dos auf meiner Liste abzuhaken. Die Reise hatte aber nicht nur nach hinten ein festes Ende, sondern auch das Zeitfenster für den Hinflug war zeitlich sehr begrenzt wegen Uniabgaben. So wurde es dann nach langem Suchen Royal Jordanian MXP-BKK am 12.3., ebenfalls preislich sehr attraktiv.

Die Zeit dazwischen wollte ich ursprünglich mit etwas Strand und dann China füllen, dann mit Laos und China, und da beides zeitlich eher suboptimal gewesen wäre, wurde es am Ende nur Bangkok und China. Von BKK nach China wurde es dann Cathay, die auf dem abendlichen BKK-HKG eine 777-300 ohne ER versprachen, leider mit 9h Layover über Nacht in HKG, die ich am Flughafen verbringen wollte, bevor es am nächsten Tag nach China weitergehen sollte.

China ist ein gutes Stichwort, denn ich hatte zwei Punkte die neben den aviatischen Highlights unbedingt dabei sein mussten: Pandas in Chengdu und Terracotta Army in Xian. Demnach galt es, die Reise um diese beiden Punkte zu basteln, und nachdem MU die C919 vom frühen TFU-SHA abgezogen hatte, auch nochmal neu zu basteln. Schlussendlich wurde es dann folgendes Routing innerhalb Chinas:

WUH-CKG China Southern C909
CKG-CTU Zug
TFU-LJG Air China 737-700
LJG-XIY Tibet Airlines A319neo
XIY-SHA China Eastern C919

Nebenmissionen (neben den obig aufgelisteten Hauptmissionen C909, C919, A319neo) waren die 773 von CX, die 737 von CA, sowie die E295 von RJ, die die Wochen davor zuverlässig auf MXP-AMM anzutreffen war.

Nach MXP sollte mich Air Dolomiti bringen, ein netter Beifang und war mit einem Return für Ende Mai, passend zu einem weiteren Plan, auch nicht besonders teuer gewesen. Zurück aus LHR buchte ich mir BA mit knapp über 3 Stunden Umsteigezeit.

Damit war alles gebucht und die Reise kann im nächsten Teil losgehen!
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Schon länger hat mich der allseits geschätzte Handballspieler regelrecht genötigt, dass ich unbedingt nach China muss, und zwar länger als die paar Stunden von letztem Jahr. So war klar, vor meinem Rückflug muss etwas China sein, idealerweise auch genug um die dortigen Exoten abzugrasen und die zwei Must-dos auf meiner Liste abzuhaken.
So nämlich!
Die Zeit dazwischen wollte ich ursprünglich mit etwas Strand und dann China füllen, dann mit Laos und China, und da beides zeitlich eher suboptimal gewesen wäre, wurde es am Ende nur Bangkok und China.
Laos reiche ich dann nach, sobald ich dafür Zeit finde.
Wenngleich ich mich gefreut hätte, wenn wir (zufällig) zur gleichen Zeit dort gewesen wären.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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D-AIEP
Man sollte vielleicht nachdenken bevor man einen Reisebericht anfängt ob man das zeitlich überhaupt schafft, jetzt geht es aber wirklich endlich los!

Anreise

Nachdem es auf MUC-MXP bereits um kurz vor 8 Uhr morgens los gehen sollte, und ich es aus Augsburg nicht schaffen würde dafür rechtzeitig und mit mindestens einer S-Bahn Puffer da zu sein, buchte ich mir mit einem Gutschein aus der Nettoaktion vom Blackfriday das Premier Inn in Hallbergmoos für die Nacht davor. Demnach verließ ich meine Wohnung am frühen Nachmittag, und nach einer Glanzleistung der SWA irgendwann auch Augsburg in Richtung München mit einer Verspätung von 30 Minuten zum ursprünglichen Plan. In München musste ich noch kurz in der BSB ein ausgeliehenes Medium zurückgeben und fuhr dann nach Hallbergmoos in mein Hotel, in dem ich später als geplant ankam und das ich dann auch schnell wieder verließ, um noch vor Sonnenuntergang zum nahegelegenen Spotterpunkt zu gelangen.

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Dort angekommen pflanzte ich mich auf eine Bank, beobachtete ein paar Flugzeuge und nahm mein zuvor in der U-Bahn Station erstandenes Abendessen zu mir.

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Mit dem abendlichen MUC-MXP von Air Dolomiti wurde es mir dann auch zu kalt und zu dunkel und ich trat den Rückweg an. Gegen 21:30 Uhr ging ich dann ins Bett, Wecker auf 5 Uhr morgens gestellt, und schlief nicht durch und auch nicht aus, aber immerhin besser als zu Hause.

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Nach einer schnellen Dusche stopfte ich schnell alles in meinen Koffer und das ebenfalls am Vortag erstandene Schokocroissant in meinen Bauch, stiefelte zur nahegelegenen Bushaltestelle, an der ich nicht der einzige mit Koffer sein sollte, um dann in 10 Minuten zur S-Bahn Station zu fahren und weitere 10 Minuten später am MUC anzukommen.

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Mit nur Handgepäck ging es schnell durch die quasi leere Siko und dann nicht besonders weit zum Gate. Da ich Zeit und Durst hatte, lief ich noch zur nächsten Wasserauffangstation, nutzte meine Flasche zum auffangen von ebendiesem, und bestaunte dann auf dem Rückweg zum Gate den Sonnenaufgang.

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Am Gate war nicht besonders viel los, und so waren es am Ende vielleicht 40 Leute die im ersten und einzigen Bus zum Flugzeug fuhren, Vorfeldtour inklusive. Vehikel der Wahl war an diesem Tag eine E195 mit noch den alten Farben, und mein zugewiesener Platz 8F erwies sich als gut.

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Boarding war schnell completed, es folgte eine Sicherheitseinweisung und dann ging es zügig zur Südbahn, von der es quasi pünktlich in dem grauen Himmel ging, jedoch nicht ohne einen letzten Blick auf die Alpen zu erhaschen.

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Der Flug war ereignislos, es gab einen Cookie und eine Flasche Wasser, ich las mein Buch und aus dem Fenster gab es nur Wolken zu sehen. Etwas überpünktlich landeten wir dann auf einem grauen und nassen Malpensaer Flughafen, anscheinend noch zu früh um dort auch eine Parkposition zu erhalten.

Nach guten 15 Minuten Reifen eckig stehen ging es dann ans Terminal, es gab auch einen Finger für uns, mit dem es direkt ins Trockene ging. Leider gab es hier keine Möglichkeit Airside zu bleiben und so suchte ich mir einen Sitzplatz im Terminal. Nach zwei Stunden wechselte ich auf die Checkin Ebene, suchte mir erneut einen Sitzplatz, schaute Flugzeuge und wartete.

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Pünktlich mit dem Checkin Beginn stand ich in der Schlange, kam nachdem die Frau vor mir ihre 10 Koffer aufgegeben hatte auch recht schnell dran, und bekam dann auf Nachfrage noch die positive Antwort, dass ich gerne die Vertragslounge besuchen darf. Bis dorthin dauerte es inklusive allem gute 10 Minuten, ich suchte mir abermals einen Platz am Fenster (den letzten), machte mich über die Kleinigkeiten am Buffet her, und dann nochmal, und nochmal, bis es Zeit wurde zum Gate zu gehen.

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Dort wurde gerade mit dem Preboarding begonnen, ich machte of schnell ein Foto des Vehikels, und der Kenner wird erkennen, Nebenmission 1 ist fehlgeschlagen. Es stand ein stinklangweiliger A320 am Gate, immerhin hatte er Latten. Yay?

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Obwohl nur ein A320 geboardet werden sollte, begann dieses eine stunde vor STD, was dann dazu führte, dass man 30 Minuten im Flugzeug darauf wartete, dass die Abflugzeit erreicht wurde. Irgendwann ging es dann endlich los, und nach einer weiteren Flughafenrundfahrt auch erneut in die grauen Wolken über Malpensa. Etwa 45 Minuten nach dem Start wurde ein sehr leckeres Essen serviert.

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Im Anschluss widmete ich mich wieder meinem Buch und schaute ab und zu aus dem Fenster. Im dunkeln erreichten wir schließlich zuerst Israel, überquerten dieses und drehten dann eine Runde über Amman, wo wir pünktlich landeten.

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An der Außenposition angekommen standen neben normalen Bussen auch ein paar schwarze SUVs bereit, und so mutmaßte ich, dass die VIP möglicherweise der Grund für den Wechsel auf A320 gewesen war, denn in der Eco hätten auch alle Paxe in eine E2 gepasst.

Per Bus ging es dann zum Terminal, wo ich fast schockiert war, dass es für den Transfer nur eine Sicherheitskontrolle gab. Immerhin war ich noch recht früh am Abend da, denn die Schlange war nicht schnell und hinter mir wurde sie mit weiteren ankommenden Flügen immer länger. Den Vogel abgeschossen hat dann ein Kind eines anderen Passagiers, das kurzerhand zum Mitarbeiter wurde, weil das eigentliche Personal nicht auffindbar war und es keine Plastikboxen mehr gab. Naja, nach dieser Erfahrung war ich dann 20 Minuten später in der Crown Lounge angekommen, wo ich es mir zunächst im Buffetbereich bequem machte und mir einige der leckeren Speisen einverleibte.

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Danach zog ich auf die andere Seite um, kaufte mir später für etwa 19€(?) noch Zugang zu der Dusche, und begab mich dann kurz vor Boarding zum Gate.

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Ich war einer der ersten Menschen an Bord der 787-8, machte es mir auf 6A mit erfreulich viel Sitzabstand bequem und hoffte, dass die beiden Sitze nebenan leer bleiben würden, oder zumindest einer davon. Wenigstens einmal wurden meine Hoffnungen aber erhört, und bei „Boarding completed“ hatte ich tatsächlich die Reihe für mich. Yay!

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On time wurden wir gepusht, und nach vielleicht 5 zurückgelegten Metern ging es zurück ans Gate und die Jetbridge wurde erneut angedockt. Wieso das Ganze, ich habe keine Ahnung da es keine Durchsage gab, nach 20 Minuten schien der Grund aber gelöst worden zu sein, denn die Tür schloss sich wieder, und wir setzten abermals zurück. Leicht verspätet erfolgte dann der Start in den Nachthimmel und es wurde kurz darauf, um 4 Uhr local time, eine vollwertige Mahlzeit, die eher einem Frühstück als Abendessen ähnelte, serviert. Wer meine Berichte kennt weiß dass ich davon kein Fan bin, und war demnach froh, als das Gedöns endlich abgeräumt und die Lichter ausgeschaltet wurden.

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Ich döste vor mich hin, Schlafen konnte ich auch kurz, und hatte zwei Stunden vor der Landung keine Lust mehr darauf. Nach einem Besuch auf der Toilette wurde dann schon Frühst…äh ein Mittag/Abendessen serviert, das ich zum Teil verschmähte. Bis zur Landung schaute ich dann noch etwas Chicago PD, während vor dem Fenster Myanmar vorbeizog und später Thailand und die Gewitterwolken in Sicht kamen.

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Trotz der Abflugverspätung landeten wir pünktlich am BKK, rollten gemütlich zum Gate und da an der Einreise fast nichts los war, war ich nach 10 Minuten auch schon in der Ankunftshalle.

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Aus Gründen verwarf ich meinen ursprünglichen Plan per Zug in die Stadt zu fahren, und bestellte mir stattdessen ein Grab. Während das unterwegs war, suchte ich auch die neue zentrale Sammelstelle und so kam ich gleichzeitig mit meiner Fahrerin dort an. Über die Schnellstraßen lief die Fahrt bis nach Sukhumvit flüssig, die letzten 2 Kilometer innerorts waren dann vergleichbar mit der Hölle. Dennoch stand ich irgendwann erfolgreich in der Lobby des gebuchtem Rembrandt Hotels in der Soi 18, wurde schnell eingecheckt und erhielt dann die Keycard für mein Zimmer in der 16. Etage. Das war zwar sauber aber schon etwas in die Jahre gekommen, und besonders das Bad hatte eine Renovierung dringend nötig, das Bett war aber sehr bequem und das ist doch alles was zählt.

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Ich ruhte mich etwas aus und machte mich dann gegen Abend auf die Suche nach etwas essbarem in der näheren Umgebung.

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So richtig ansprechen konnte mich nichts, zumal ich auch keinen großen Hunger hatte, und so erstand ich im 7-11 einige kleine Snacks, die dann zurück auf dem Zimmer den Weg in meinen Bauch fanden. Dort beobachtete ich dann noch das angekündigte Gewitter (noch ein Grund nicht allzu lange draußen zu sein), und später noch ein Feuerwerk.

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Früher als sonst ging es dann in die Welt der Träume.
 

HDH Aviation

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Bangkok

Ich wurde gegen halb 8 ohne Wecker von selbst wach, spielte noch zum Wachwerden etwas am Handy rum, duschte, und begab mich dann eine Stunde später zum Frühstück zwölf Etagen tiefer. Dort war die Hölle los und der Hauptraum war brechend voll, ich erspähte aber zum Glück den etwas versteckten Nebenraum wo noch massig Platz war. Das Frühstücksangebot war auch gut, sowohl westliche als auch asiatische Speisen waren im Angebot. Interessant zu beobachten war dabei jedoch die Arbeitssicherung der Bauarbeiter, bzw. eher die nicht vorhandene Arbeitssicherung.

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Zurück auf dem Zimmer machte ich mich an den Plan des Tages, und nach einem Blick auf den Wetterbericht bestätigte ich mein Vorhaben, möglichst bis zum frühen Nachmittag wieder zurück zu sein, sowohl wegen den Temperaturen als auch wegen Gewitter. Da ich nichts besseres vor hatte und es letztes Jahr aus dem erstgenannten Grund ausgelassen hatte, lief ich los zur nahen U-Bahn Station, mit der ich einmal bis auf die andere Seite des Flusses fuhr.

Von dort war es noch kein kurzer Fußweg von 10 Minuten zum Wat Arun, wo ich 200 Geld in ein Ticket, einen Stempel (wofür auch immer) und eine warme Flasche Wasser eintauschte. Danach erkundete ich etwas planlos das Gelände der Anlage.

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Der goldene Buddha darf natürlich nicht fehlen.

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Schon ganz nett hier.

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Leider kam irgendwann auch die bisher verdeckte Sonne heraus, und es wurde direkt viel wärmer. So suchte ich mir ein schattiges Plätzchen, machte kurz Pause, und überlegte mir einen Plan für die Rückreise. Da ich nicht wieder aus Bangkok anreisen wollte ohne wenigstens kurz Schiff gefahren zu sein, wurde es die Variante Seefahrer. Mit einer der regelmäßigen Fähren setzte ich dann aufs andere Ufer hinüber, und kam an einem großen Fähranleger an.

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Unter dem Eindruck, dass die Fähren hier regelmäßig verkehren, kaufte ich mir noch ein Ticket für die kurze Strecke nach Rajnee, und musste dennoch gut 15 Minuten auf das nächste Schiff warten. Hätte ich auch laufen können. Immerhin durfte ich so einer sehr lauten und nervigen mittelalten Kanadierin zuhören, wie sie versuchte andere Menschen in ein Gespräch zu verwickeln („Oh the Philippines? I’ve heard that it’s nice there! Where is it, north of Thailand?“).

Nach einer kurzen Fahrzeit war ich dann am nächsten Anleger schnell draußen, stellte fest, dass ich auch einfach weiter hätte fahren können da anscheinend keine Ticketkontrolle stattfindet, und lief den kurzen Weg zur Metro in der mittlerweile brennenden Sonne. Gute 30 Minuten später war ich zurück im Hotel und verweilte dort bis Abends.

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In der Nähe hatte ich auf Maps schon am Vortag einen Park ausgemacht, um dahin zu kommen musste ich aber einen ordentlichen Umweg laufen. Wurde der Verdauungsspaziergang halt vor dem Essen durchgeführt.

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Im Park lief ich nur etwas in der Nähe des Eingangs umher, machte ein paar Fotos, und lief dann wieder bis fast zum Hotel zurück.

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Ein paar Häuser weiter befand sich ein offensichtlich an Touristen ausgerichtetes, aber dennoch gut bewertetes Lokal mit fairen Preisen, ich bekam direkt einen Tisch zugewiesen und bestellte nachdem ich die Karte durchwühlt hatte einen Watermelonsmoothie, frittierte Frühlingsrollen und Pad Thai, die alle zu meiner Freude sehr schnell geliefert wurden und sehr lecker waren.

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Über den 7-11, wo ich abermals eine Packung der leckeren Muffins vom Vortag erstand, ging ich zurück ins Hotel, genoss noch etwas das freie Internet und ging dann baldig ins Bett.

Am nächsten Morgen stand ich etwas später auf, und war dementsprechend auch etwas später am Buffet, wo es heute nochmal voller sein sollte. Im Anschluss nutzte ich den 12 Uhr Checkout bis auf die letzte Minute aus, gab mein Köfferchen zur Unterbringung ab und lief durch die Hitze zur nahegelegenen klimatisierten Mall. Hier war alles mit Pandas dekoriert zur Feier der Thai-China Freundschaft, ein Vorgeschmack auf die kommende Woche.

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Vor dem Eingang übersah ich dann noch eine Stufe, konnte mich in letzter Sekunde noch vor einem vermutlich schmerzhaften Aufprall bewahren und betrat dann die Mall. I’m EG waren Fressbuden und ein großer abgesperrter Bereich vor dem sich ganz viele junge Frauen sammelten, für eine Veranstaltung mit irgendeinem Promi die später stattfinden sollte. Ich wusste so richtig nicht was ich machen sollte, sah, dass es in der anderen Mall die irgendwie auch zum Komplex gehört einen Uniqlo gab, und lief dann die 5 Minuten dorthin.

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Der dortige Lageplan war nicht besonders aufschlussreich, so dass ich erst etwas planlos durch die Mall lief, bis ich das Objekt der Begierde schließlich im 4. Stock entdeckte. Dort erstand ich dann ein Tshirt der Sorte von der ich bereits letztes Jahr eins gekauft hatte und das echt gut ist, und spazierte über den Skywalk zurück zur eigentlichen Mall.

Dort setzte ich mich auf eine Sitzbank, verfolgte das F1 Qualifying und entdeckte dann die kleine Art Gallery, die Kunst zu exorbitanten Preisen anbot. Ich fand vieles ansprechend, den Preis aber nicht wert.

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Nach 2,5 Stunden im Komplex wurde es mir dann zu blöd, ich lief zurück zum Hotel, löste meinen Koffer aus und kühlte mich ab, während ich überlegte ob ich für 400 Baht zum Flughafen fahren sollte, oder für einen Zehntel. Als Schwabe lag die Antwort auf der Hand, und so ging es erneut durch die Hitze zur Metro, mit der ich eine Station fuhr um dann in den Zug zum BKK umzusteigen. Insgesamt dauerte die Fahrt eine gute Stunde.

Ich holte mir an einem Automaten noch zwei Papierbordkarten und begab mich dann durch die Siko und Ausreise zur Cathay Lounge. Also das war der Plan. In der Realität übersah ich am Pier das kleine Schild, das die Lounge in die andere Richtung ausschilderte, und lief dann einmal zum Ende vom Pier. Naja, so konnte ich immerhin Drukair fotografieren.

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Nachdem ich dann etwas verwirrt den Rückweg antrat, wurde ich dann hinter der Rolltreppe die die Schilder einen herunterschicken fündig und begab mich zuerst in den Restaurantbereich, wo ich ein paar Sachen der Noodlebar probierte.

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Das Konzept ist zwar gut gedacht, meins ist es aber nicht wirklich wenn man nur kleine Portionen Nudelsuppe, Dumplings oder Dumplingsuppe bekommt. Daher wechselte ich bald in den Barbereich, bekam noch einen Platz an der Fensterfront und bestellte mir auf Anweisung des Handballspielers einen Cathay Delight, der sich in der Abendsonne nicht nur gut fotografieren ließ, sondern auch gut schmeckte.

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Mittlerweile war der Inbound auf mit einer Stunde Verspätung in HKG gestartet und es kam eine SMS mit neuer Abflugzeit 40 Minuten später. Ich verbrachte die Zeit bis zum Boarding nochmal im Internet, netterweise blieb die Lounge auch bis zum Boarding offen anstatt um 1830 Uhr zu schließen. Als dann die Durchsage ertönte brachten alle Paxe auf, es wurden gerade die letzten Passagiere eine Ebene tiefer gelassen als wir dort eintrafen. Unten wurde ebenso gerade die Schlange für Group 1 eröffnet, ich war mit Group 2 nicht weit dahinter und betrat dann wieder als einer der Ersten die 777. Doch davon im nächsten Teil mehr.
 

HDH Aviation

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D-AIEP
Über Hong Kong nach Wuhan

Die 777 war in der Tat eine der seltenen 777-300 ohne ER, und trotz der fast 440 Sitze war der Sitzabstand hier recht weit vorne in der Economy durchaus gut. IFE gab es ebenso wie zwei installierte Kameras, mit denen ich die Abflugvorbereitungen verfolgte.

Nachdem ein großer Teil der fast 400 Sitze in der Economy gefüllt waren, hieß es mal wieder Boarding completed und ich hatte einen freien Nebensitz. Danach wurden wir recht bald gepusht und hoben mit fast einer Stunde Verspätung ab, drehten eine Runde über Bangkok und das Kabinenlicht wurde zwei Minuten zu früh wieder eingeschaltet.

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Dies läutete auch den Service ein, es wurde erneut ein leckeres Essen serviert, ich schaute irgendwas im IFE (mit zunehmendem Alter vergisst man auch was genau) und genoss den angenehmen Flug.

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Die Landung im nächtlichen HKG erfolgte noch mit wenigen Minuten Verspätung, aufgrund der Landung auf der nördlichen Runway und Gate auf der Südseite des Terminals dauerte es aber nochmal gut 20 Minuten bis wir dort ankamen.

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Zwei Landsfrauen hatten offensichtlich Angst ihrem Anschluss nach Frankfurt zu verpassen und quetschten sich vor, nur um dann direkt hinter der Tür wieder stehenzubleiben und auf die dritte im Bunde zu warten. Ich war demnach vor ihnen an der Transfersiko, durfte ihrer Hektik noch etwas länger als mir lieb war zuhören, und begab mich im Anschluss auf den Weg zum recht neuen 24h geöffneten McDoof im Food Court, wo ich mir noch etwas Verpflegung für die kommende Nacht erstand. Danach machte ich mich auf die Suche nach einer abgelegenen Ecke für die Nacht, die guten Plätze waren leider schon besetzt, und verbrachte die nächsten 5 Stunden auf einer unbequemen Bank mit Serien, Spielen und Langeweile.

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Da die Lounges um 5:30 Uhr aufmachen sollten, packte ich gegen 5 Uhr meine Sachen zusammen und begab mich über einen kurzen Umweg zum Eingang von The Pier, die auch pünktlich eröffnet wurde. Ich folgte zwei weiteren Paxen den Schildern zur Dusche, die ich dringend nötig hatte und die auch gut tat. Positiv hervorzuheben ist die Klimatisierung und Belüftung dieser, so dass sie hinterher nicht zur Sauna wurde.

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Danach ließ ich mir am Buffet einen schönen Teller mit Frühstück geben, und zog später auf einen zu bequemen Ledersessel um, auf de, Ich mehrmals fast eingenickt wäre.

15 Minuten vor der Boardingzeit machte ich mich auf den langen Weg dorthin, denn Gate 15 war im Anbau auf der Nordseite des Terminals und nur über die Skybridge zu erreichen.

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Dort stand ein nur wenige Monate alter und der neueste A321neo der Flotte bereit, und eine Minute nach meiner Ankunft begann bereits das Boarding.

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Abermals war mein Platz recht weit vorne in der Kabine, die diesmal beim Sitzabstand äußerst negativ auffiel. Für 90 Minuten nach Wuhan vielleicht noch gerade akzeptabel (okay, auch nicht wirklich), für 3h nach Singapur aber definitiv nicht.

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Mein Nebensitz blieb für etwa 20 Minuten ebenfalls besetzt, bis der Herr umgesetzt wurde. Somit hatte ich immerhin etwas Platz gewonnen. Aus unerklärten Gründen saßen wir 30 Minuten nach STD noch immer am Gate, danach ging es aber bald los. Mit einer Kurve über HKG war der Start auch sehr ansehnlich.

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Zu meiner Freude wurde auch diesmal wieder schnell Essen serviert, es gab Dim Sum. Danach füllte ich noch die Arrivalcard aus und schloss dann für etwa eine Stunde die Augen, bis kurz vorm Sinkflug.

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In Wuhan selbst war das Wetter hervorragend, sonnig und 25 Grad kühler als in Bangkok.

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WUH selbst war erstaunlich leer, wir waren der einzige internationale Flug der um diese Uhrzeit ankam. An der Immigration war bei der Foreigner Line auch nichts los (wen wunderts), demnach wurde ich kurzerhand zur Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die überaus gründliche Beamtin. Sie wollte mehrmals meine Reisepläne wissen, Buchungsbestätigungen für alle Hotels und Flüge sehen, meine Pläne für die einzelnen Stationen, meine Familiengeschichte und beäugte nicht nur einmal meinen Pass mit fragenden Blicken. 15 Minuten später drückte sie mir dennoch den Stempel in den Pass, jedoch nicht ohne mir dabei noch weitere kritische und fragende Blicke zuzuwerfen, und ich war durch. Ich wechselte zunächst noch 150€ in das chinesische Äquivalent und folgte dann den Schildern zur Metro, kaufte mir am Automaten für wenig Geld (11 oder 12) und fuhr dann mit einmal umsteigen in die Stadt zu meinem Hotel.

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Gebucht war das Somerset, das ich auch nicht groß suchen musste sondern das direkt gegenüber vom korrekten Ausgang der Metro lag. Apple Maps funktioniert in China problemlos und kennt auch alle korrekten Ein/Ausgänge und Wege. Trotz noch recht früher Uhrzeit durfte ich bereits einchecken, ich hatte meine Ankunft schon im Voraus angekündigt, und erhielt ein Zimmer in der zwölften Etage. Dieses war schön groß und sauber, im Gegensatz zum Fenster

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Ich ruhte mich etwas aus und überlegte dann einen Plan für den Nachmittag. Schlussendlich wurde es der Yellow Crane Tower, zu dem es vom Hotel aber nur recht umständlich per Metro geht. Dennoch mache ich mich genau damit auf den Weg dorthin, und nach zwei Umstiegen komme ich auch an der gewünschten Station raus. Das Ziel ist auch direkt zu sehen, jedoch muss erst noch etwa 5 Minuten der Einkaufsstraße entlang, und dann nochmal 5 Minuten über einen erhöhten Fußweg und diverse Treppen bis zum Eingang gelaufen werden.

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70 Geld weniger in der Tasche und mit einem Ticket in der Hand gehe ich durch die laxe Eingangskontrolle und beschließe aufgrund meiner latenten Müdigkeit nicht allzu lange hier zu bleiben. Dennoch ist das Wetter noch immer hervorragend und lädt zum Verweilen ein, einer Einladung der viele Menschen trotz Montag gefolgt sind.

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Von der Anhöhe hat man auch einen guten Blick auf die umliegende Stadt.

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Zunächst gehe ich am Turm vorbei und folge den Wegen und Menschen in den angrenzenden Park, der sehr schön ist und in dem sehr zu meiner Freude bereits die ersten Bäume blühen.

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Im Anschluss gehe ich noch kurz in den Turm rein, kletter aber nicht ganz hinauf sondern nur in die erste Etage und bestaune das große Wandbild.

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Ich überlege mir noch, ob ich noch ans Flussufer fahren soll, finde die Optionen dorthin aber nicht besonders gut und beschließe stattdessen zurück zum Hotel zu fahren.

In der Mall unterm Hotel befindet sich leider auch eine Filiale einer großen Schnellrestaurantkette, sodass es sehr zu meiner Schande zum frühen Abendessen kurzerhand davon etwas gibt. Ich nehme die Tüte mit aufs Zimmer, schaue dort eine Folge einer in der Nacht davor heruntergeladenen Serie, und erkläre den Tag um 20 Uhr für beendet.

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Wuhan nach Chongqing mit der McComac 717

Der Wecker holt mich 12 Stunden später aus dem Schlaf, ich dusche schnell und gehe dann zum Frühstück, das erstaunlich vielfältig mit westlichen wie chinesischen Optionen und reichhaltig ist. Zurück auf dem Zimmer packe ich meine Sachen zusammen und begebe mich dann abermals per Metro, heute aber nur für 9 Geld, zurück zum Flughafen.

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Dort angekommen folge ich den Schildern zum Checkin für China Southern, erwische mal wieder die langsamste Schlange und bekomme etwa 20 Minuten nach meiner Ankunft meine Bordkarte ausgehändigt, Fensterplatz vorne in der Kabine inklusive. Mangels chinesischer Telefonnummer muss ich meinen Koffer aber an einem anderen Schalter abgeben, dort kurz auf die Inspektion warten, und darf dann durch die Sicherheitskontrolle. Ich hab die Regeln nach den Erfahrungen in Shanghai noch im Kopf, hole daher auch gleich Schirm und Powerbank heraus, und komme ohne Nachkontrolle durch und gehe zum Gate. Dort kommt das Objekt der Begierde auch bald angerollt.

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Diese C909 ist rund ein Jahr alt und wird mich heute in rund 75 Minuten nach Chongqing bringen. Das Boarding erfolgt pünktlich, mein Sitzplatz 35F ist, wie sollte es auch anders sein, in Reihe 5, und leider bekomme ich einen Sitznachbarn.

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Leicht verspätet und nach 5 Minuten Wartezeit auf der Runway geht es um Punkt 14 Uhr los.

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Unterwegs wird eine Snacktüte gereicht, in dem ein Wasser, Trinkjoghurt und ein Keks drin sind, aus dem Fenster gibt es bald nichts mehr zu sehen und schließlich landen wir nach 80 Minuten im regnerischen CKG, wo es eine Vorfeldposition gibt.

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Mein Koffer kommt kurz nach meiner Ankunft am Gepäckband auch dort an, und so folge ich den Schildern zur Metro. 5 Geld später habe ich ein Ticket in die Stadt erstanden und bin etwa 50 Minuten später am über Trip dot com gebuchten Hotel.

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Dieses befindet sich in den oberen Etagen eines Hochhauses mit nur drei Fahrstühlen, so dass sich die Fahrt bis zur Rezeption in der 21. Etage zieht. Trotz Sprachbarriere erfolgt der Checkin schnell, mein Zimmer befindet sich drei Etagen höher und so warte ich erneut mehrere Minuten auf eine Mitgahrgelegenheit. Das Hotel ist ganz nett gemacht, sowohl der Flur als auch das Zimmer selbst.

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Meinen Plan für den Abend habe ich bereits in der Metro gemacht, so dass ich noch kurz die Bestellung für das Frühstück ausfülle und mich dann erneut zur Rezeption begebe und diesen abzugeben, diesmal aber über die Treppe, auf der mir auch gleich eine Gruppe Feuerwehrleute entgegen kommt, sie dürfen 30 Etagen Schläuche schleppen üben. Ich rufe mir erneut einen Aufzug, und sehe den Trupp gleich wieder, denn bergab fahren sie ebenfalls Fahrstuhl. Vor der Tür stehen deren Fahrzeuge (obwohl sie nur zwei Häuser weiter wohnen), interessant zu sehen dass hier auf deutsche und amerikanische Modelle gesetzt wird.

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Durch den Regen gehe ich zum ersten Ziel in der Fußgängerzone, der Clock Tower.

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Vorbei geht es dann am Apple Store…

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…zum nächsten Platz, der sowohl als Erdgeschoss als auch als Dach eines Hochhauses dient, von einer Verbindungsbrücke zu einem anderen Gebäude kann man das gut erkennen.

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Per Metro geht es nun ein paar Stationen weiter den Fluss entlang, denn dort befindet sich wohl einer der ungewöhnlichsten Stationen der Welt direkt in einem Haus.

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Der Ausgang ist auch nicht so einfach zu finden, denn die Beschilderung schickt einen zunächst den Ausgang auf Etage 7 heraus und dann durch einige zwielichtige Bereiche und Shops auf Etage 1, anstatt direkt den schnellsten Ausgang auszuweisen. Ich schaffe es dennoch und komme dann am gut besuchten Aussichtspunkt aus und kann einige Züge bei der Ein und Ausfahrt beobachten.

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Nachdem ich alles gesehen hab, will ich wieder per Metro zurück fahren, doch 2 der 3 Automaten wollen mein Geld nicht fressen, erst der dritte nimmt es nach mehreren Versuchen an. In einer Mall unweit des Apple Stores suche ich nach einem Abendessen und biege im Foodcourt irgendwann einfach in einen gut aussehenden Laden ein. Dort bekomme ich eine Karte vorgesetzt, die Bedienung bleibt die ganze Zeit neben mir stehen und leicht genötigt bestelle ich die erstbeste gutaussehende Option. 26 Geld ärmer und 10 Minuten später bekomme ich dann einen noch heißen Topf vorgesetzt. Unten befindet sich eine Schicht Reis, eine Soße und oben Schweinefleisch mit Beilagen. Am Rand brät/brennt die Soße mit dem Reis an (man hätte das wohl umrühren müssen), ergibt so aber leckere Röstaromen.

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Nach dem leckeren Abendessen verlasse ich die Mall wieder, es ist mittlerweile dunkel geworden und auch der Regen hat aufgehört, und so gehe ich zuerst zur Hongyadong Area, aber nicht rein sondern ich bleibe oben und genieße die Aussicht über den Fluss.

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Danach folge ich den Menschen auf die nahegelegene Brücke, von der man eine gute Aussicht auf die schön beleuchtete Area hat.

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Damit habe ich auch hier alles erledigt und schlendere gemütlich durch die hell beleuchteten Straßen zurück zum Hotel.

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Dort schaue ich noch eine weitere Folge der Serie und gehe dann zur normalen Uhrzeit um 22 Uhr ins Bett.

Am nächsten Morgen stehe ich zur üblichen Uhrzeit auf und dusche, kaum bin ich wieder angezogen klopft es an der Tür und mein bestelltes Frühstück wird mir geliefert. Hier war gestern der Hunger größer als heute Morgen, und so bekomme ich mehr Essen als erwartet, aber dennoch sehr lecker. Nur die Suppe war mit Stäbchen schwer zu essen.

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Ich ließ dann auch die Hälfte dieser zurück, als ich kurz nach 10 Uhr das Zimmer verließ, denn die Rundreise ging weiter. Der Checkout verlief ebenso schnell, ich bekam noch zwei Geschenktüten überreicht und ging dann den Bekannten Weg zur Metro.

Das Hotel war taktisch so gewählt, dass sowohl Flughafen als auch Bahnhof gut und einfach erreichbar waren. Und nachdem am Vortag der Flughafen dran war, ist heute der Bahnhof dran. In gut 40 Minuten (ich musste erneut mit dem Ticketautomaten kämpfen und schlussendlich am Schalter ein Ticket erstehen) fuhr ich zum Bahnhof Shapingba, von wo aus u.a. die Züge nach Chengdu abfahren sollten. Nachdem ich es aus dem Labyrinth an die Erdoberfläche geschafft hatte, stand ich zunächst vor dem Bahnhof und machte noch kurz ein Foto von diesem.

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Wie die Reise dann weiter geht, erfahrt ihr im nächsten Teil.

(Anm. d. Red.: Jegliche inhaltliche Überschneidungen mit den gestrigen Teil des Nachbarberichts sind natürlich rein zufällig)
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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D-AIEP
Mit dem Fuxing nach Chengdu

Das Prozedere im Bahnhof hatte ich mir deutlich umständlicher vorgestellt, so dass ich am Ende immer noch 45 Minuten warten musste, bis das Boarding für meinen Zug begann. Die Reisepassschlange war deutlich langsamer als die für Locals, ich hatte dennoch mehr als genug Zeit um zum Ende des Zugs zu meinem Sitz zu gelangen.

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Aufgrund der 2-3 Anordnung in der günstigen Reiseklasse nahm ich die 13€ Aufpreis in die Business Class in die Hand und bekam dafür einen sehr breiten und großzügigen Sitz.

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Auf die Minute pünktlich setzte sich der Zug in Bewegung und nach kurzer Ausfahrt aus dem Stadtgebiet beschleunigten dieser dann auch schnell auf die 350km/h, für die er und die Strecke ausgelegt sind.

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Die Landschaft vor dem Fenster zog demnach schnell vorbei, war aber dennoch nett anzusehen und beeindruckend, was die hier in nur wenigen Jahren Bauzeit geschafft haben, während man in Deutschland in der gleichen Zeit noch in der Planung hängt.

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Sogar ein paar Minuten eher als geplant kam Chengdu in Sicht.

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Bei der Ankunft dann noch kurz ein Foto von der Zugspitze (bzw. Ende).

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Und dann ging es abermals durch ein Labyrinth zur Metro. Das Hotel in Chengdu war ebenfalls taktisch günstig gelegen in der Nähe des Tianfu Square, und war somit schnell erreicht. Trotz leichter Verfrühung konnte ich bereits einchecken und mir auf meinem bequemen Zimmer kurz einen Plan für den Nachmittag überlegen.

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Falls das Zimmer jemandem bekannt vorkommen sollte, es war zufälligerweise genau das gleiche HIX das der Handballspieler vor einem halben Jahr bewohnt hatte.

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Aufgrund der relativ weiten Distanzen zwischen den einzelnen Orten lief ich zunächst zum Park den ich auch schon auf dem Weg zum Hotel gesehen hatte. Auch hier blühten schon die Bäume und Blumen und es waren einige Chines*innen unterwegs und machten noch mehr Fotos.

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Danach lief ich über den Ausgang zur nächsten Metrostation, die unweit davon entfernt aber von einer großen Baustelle für eine neue Linie getrennt vom Park lag. Ein paar Stationen später stieg ich wieder aus und lief einen guten Kilometer zum Fluss, um DIE Brücke Chengdus zu sehen.

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Netterweise standen hier am Ufer einige Bänke, und so legte ich hier eine dringend nötige Pause ein, denn nach den Fußwegen letzten Tagen wollten meine Füße langsam nicht mehr. Ich überlegte noch irgendwo anders hinzufahren, beschloss das nicht zu tun, und fuhr stattdessen zurück zum Tianfu Square und schaute mich dort noch etwas um.

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Mao lässt grüßen.

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Bei der Betrachtung der Essensoptionen und den diversen Optionen schlug dann meine Unentschlossenheit wieder zu, und so wählte ich sehr zu meiner Schande eine andere westliche Schnellrestaurantkette. Danach lief ich zurück zum Hotel, schaute erneut eine Folge der Serie, und ging dann etwas früher ins Bett, denn am nächsten Tag wollte/musste ich früher raus.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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PANDAS!!!

Denn bevor es am Abend weitergehen sollte, stand am Vormittag Bucket List Item 1 dieser Reise an. Mit Wecker auf 6 Uhr stand ich sehr früh auf, zu früh, und war kurz nach Öffnung des Frühstücks in der Lobby um dieses in gewohnter westlicher Qualität, mit einigen chinesischen Spezialitäten wie Pommes und frittierten Tintenfischringen, zu mir zu nehmen.

Eine halbe Stunde später war ich zurück auf dem Zimmer, packte schnell meine Sachen zusammen und checkte dann aus. Meinen Koffer ließ ich zwischenlagern und ging dann erneut zum Tianfu Square zur Metro.

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Hier erstand ich ein Ticket bis zur Panda Avenue, stieg dort in einen Bus um der auch Cash nimmt (2 Geld) und mich und etwa 40 andere Menschen in einer sehr lauten Verkaufsveranstaltung etwa 10 Minuten zum Südeingang der Pandastation brachte.

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Mit meinem Reisepass, der gleichzeitig als Ticket fungierte, kam ich direkt rein, holte mir in der Touriinfo noch eine gedruckte Karte ab und lief dann los, grob der empfohlenen Route folgend.

Zuerst war nur Natur zu sehen, doch Pandas erkannte man auch recht schnell an der versammelten Menschentraube. So konnte ich dann auch den ersten Panda beim Frühstück erwischen.

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Ich wollte möglichst früh hier sein, da die knuffigen Tiere hauptsächlich Morgens aktiv sind und dann Mittags und Abends den Bambus gerne schlafend verdauen. Demnach konnte ich vor allem im südlichen Teil sehr viele Pandas beobachten, einige beim Essen, manche beim Spielen und zwei relative Jungtiere auch beim Pandasachen machen.

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Je weiter nördlich im Park ich kam, desto weniger Pandas bekam ich zu Gesicht. Außerdem wurde mir bewusst, wie hügelig die Anlage doch war. Auf etwa 2/3 der Strecke musste ich dann doch etwas mehr schmunzeln, als ich in einem Gehege einen da etwas sehr weit oben in einem sehr dünnen Baum schlafen sah.

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Gegen Ende, also am West Gate, waren dann kaum noch Pandas zu beobachten und so begab ich mich zum Exit.

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Dort erstand ich noch einen Pandamagneten (was muss das muss) und machte mich anschließend auf die Suche nach den Taxis. Ein Fahrer fing mich schon vorher ab, und nach einigen Verständnisschwierigkeiten verstand er dann auch wohin ich wollte (Tianfu Square, danach hab ich ihm mein Handy zur Navigation gegeben) und kam gegen 14 Uhr wieder am Hotel an. Ich löste meinen Koffer aus, packte kurz um, und ging dann abermals zur Metro, diesmal aber zur Station südlich vom Square.

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Von dort war es eine kurze Fahrt zur Umsteigestation zur Flughafenlinie, wo ich noch auf den übernächsten Zug wartete, der durchfahren sollte. Eine gute Stunde später kam ich am TFU an und folgte den Schildern zum Checkin von Air China, doch davon im nächsten Teil mehr.
 

Reyhan

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30.09.2017
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FMO
Ich werde + 1 massiv bearbeiten, dass er den Hüpfer von Zhengzhou nach Chengdu macht. Die Pandas sind ja zu putzig.
Mal sehen , ob das klappt. 🍀
 
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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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D-AIEP
Nach und in Lijiang

Nachdem ich mir am Ende des Terminals meine Bordkarte abgeholt und den Koffer abgegeben habe, ging ich den halben Weg wieder zurück durch die Siko, nur um dann nochmal zum Ende des Terminals zu laufen. Dort konnte ich nach über 15km in den letzten Stunden endlich mal meine Füße etwas ausruhen.

Die Zeit bis zum Boarding verbrachte ich dank Esim im unzensierten Internet und freute mich auf die bevorstehende Premiere mit der 737-700, die sogar passend zur Jahreszeit als Spring Peony verkleidet war. Davon war nur in Chengdu nicht viel zu sehen. An Bord war es dann auch sehr eng, und ich war froh, nicht 4 Stunden sondern hoffentlich nur knapp 2 Stunden hier verbringen zu müssen.

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Noch vor dem Start verteilte die Crew Wasserflaschen, das sollte dann auch der einzige Service bleiben. Enttäuschend.Leicht verspätet hoben wir gen Osten ab und drehten irgendwann nach Südwesten.

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Bis auf Wolken war unterwegs nicht viel zu sehen, aber gegen Ende des Flugs guckte der Jadedrachenschneeberg noch aus den Wolken heraus.

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Mit Sonnenuntergang und einsetzender Dunkelheit landeten wir schließlich in Lijiang und rollten zum Gate. Der Weg zum Ausgang im alten Terminal (ein neues steht kurz vor der Fertigstellung) war überraschenderweise Open air, bei Temperaturen um 0 Grad fragwürdig. Dennoch konnte ich so noch ein Foto der schönen Livery machen.

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Mein Koffer kam auch bald auf dem Band an und am Ausgang erwartete mich bereits mein im Voraus über das Hotel organisierter Fahrer auf mich. Dieser brachte mich dann in Rekordtempo (>120 bei erlaubten 60, womit er offiziell das Social Credit System für mich widerlegt hat) bis kurz vor das Hotel. Da dieses bereits in der historischen Altstadt lag, holte mich der Besitzer des Hotels am Auto ab und ich folgte ihm die 100m zum Hotel.

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Gebucht hatte ich das Yue Tu Inn zu einem günstigen Kurs. Nach dem Checkin übergab ich noch die 80 Geld für den Transfer, erhielt danach noch eine Karte auf der mir wichtige Sehenswürdigkeiten eingezeichnet wurden, und danach eine kurze Tour durch das Zimmer, das bitterbitterbitterkalt war.

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Die Heizung konnte da bis zum nächsten Tag nicht viel gegen ausrichten. Es war zwar schon spät, ich hatte aber akuten Kohldampf und fragte daher den Besitzer nach einer guten und nahen Essensoption. Er empfahl mir das Restaurant zwei Häuser weiter, das, wie ich am nächsten Tag feststellen sollte, ebenfalls der Familie gehört.

Dort war die Versrändigung nicht einfach, mit Übersetzerapp aber durchaus machbar und so bekam ich nach kurzer Wartezeit die Spezialität des Hauses, Rippchen mit ganz viel Gemüse, serviert. Dazu gab es eine große Schüssel Reis und war genau das Richtige.

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Weitere 80 Geld ärmer aber satt lief ich den kurzen Weg zurück zum Hotel, suchte mehr oder weniger erfolgreich unter der Bettdecke etwas Wärme, und ging dann wie gewohnt schlafen.

Nach einer bitterkalten Nacht und einer nicht warmen aber auch nicht kalten Dusche stand ich dann gegen 9 Uhr im Hauptraum, wo mir die gleiche Oma von gestern Abend aus dem Restaurant kurz danach ein chinesisches Frühstück servierte und zu ihrem anderen Sohn sagte, dass er mir einen Kaffee machen soll (also ich hab nur das Wort Kaffee verstanden, aber der Sinn vom Satz war sofort klar).

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Das Frühstück war ganz okay, den Sinn hinter Congee verstehe ich trotzdem nicht, und weil man den Kaffee nicht nicht trinken kann wenn die chinesische Oma einem den auftischt, machte ich auch zum ersten und letzten Mal in meinem Leben Bekanntschaft mit Kaffee.

Zurück im Zimmer erwärmte ich mich noch bis kurz vor 12 Uhr unter der Decke, unterbrochen von mehreren Besuchen auf der arschkalten Toilette, denn der Kaffee wollte nicht lange in mir bleiben. Die genauen Details erspare ich euch.

Nachdem ich meinen Koffer noch in einer Ecke des Hotels geparkt hatte, ging es los auf Erkundungstour. Denn Lijiang hat neben dem A319neo auch noch mehr zu bieten, hauptsächlich eine über 1000 Jahre alte historische Altstadt, die seit 1997 auch Weltkurlturerbe ist. Doch um hinter die Stadtmauer zu gelangen, musste ich erst gut 50 Meter Anstieg bewältigen, wobei sich die Lage auf 3000m Höhe doch bemerkbar machte. Immerhin gab es als Belohnung bereits eine nette Aussicht auf die neue Stadt.

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Danach betrat ich die tatsächliche Altstadt. Mein erstes Ziel war ein weiterer Berg, für den man diesmal aber 35 Geld Eintritt zahlen musste. Von hier aus hatte man dann Sicht auf die Altstadt.

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Auch hier blühten schon die Bäume die ich euch gerne zeigen würde aber deren Bilddateien zu groß sind. Auf dem Berg befindet sich eine Pagode, die ich natürlich auf erklomm, auch wenn die Sicht sich nicht viel verbessert hat.

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Drumherum ist ein kleiner Wald angelegt, durch den ich zurück zum Eingang lief, um dann zahlreiche nicht-normierte Treppen in den Stadtkern runterzulaufen.

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Am zentralen Platz lief ich nacheinander die einzelnen Punkte auf der Karte stichartig ab. Zuerst die große Steinbrücke über einen der zahlreichen Kanäle.

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Dann die kleine Steinbrücke über einen anderen Kanal.Irgendwas erinnerte mich bei dem Anblick der vielen Wasserwege in einer Altstadt an Augsburg, ich kam aber nicht drauf ;)

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Eine andere Straße runter gab es ein kleines kostenloses Museum über die Geschichte von Lijiang, sogar teilweise in Englisch.

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Direkt daneben ein Tempel mit 40 Geld Eintritt, die Anlage erstreckte sich halb auf den eben erst bestiegenen Berg, war aber sehr schön und lud zum Verweilen für eine ausgedehnte Pause ein.

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Auf der anderen Seite der Stadt dann noch ein Wahrzeichen der Stadt: Die Wasserräder.

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Danach lief ich noch in Richtung des Parks nördlich der Stadt, nachdem ich aber die horrenden Eintrittspreise von 70 Geld mit der zu erwartenden Aussicht (keine) gegenübergestellt hatte, drehte ich direkt wieder um.

Etwas Abseits von den Wasserrädern machte ich dann kurz Pause und schrieb erst etwas mit einer Freundin aus der Heimat über aktuelle Entwicklungen und überlegte dann meine nächsten Schritte (wortwörtlich). Schließlich entschied ich mich, in gemütlichem Tempo zurück in Richtung Hotel zu laufen. Kurz davor bog ich aber erneut in das Restaurant von gestern Abend ab und bestellte ein anderes, ebenfalls leckeres Gericht.

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Mittlerweile war es bald 16 Uhr, und so sammelte ich meinen Koffer ab, fragte dem Besitzer noch was die langsamste Methode ist um zum Flughafen zu kommen, und er nannte mir den Bus. Dieser fährt von einem Hotel etwa 1km entfernt ab, und so stiefelte ich dort hin. Barzahlung der 20 Geld Fahrpreis war eher ungern gesehen, dennoch wurde mir vom Chef zu verstehen zu geben, ihm zum bereitstehenden Bus zu folgen, wo er dem Fahrer das Geld übergab und ich hereingebeten wurde.

Nun bei Tempo 60 dauerte die Fahrt mit einem weiteren Zwischenhalt fast eine Stunde, ich konnte aber bei Tageslicht immerhin etwas die spannende Umgebucht beobachten, in der die nächste Großbaustelle nicht weit war.

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Am Flughafen angekommen musste ich noch mehr als eine Stunde totschlagen, bevor ich einchecken durfte, und tat dies mit meinem Buch, das ich die letzten Tage vernachlässigt hatte, auf einem der wenigen Sitzplätze.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich werde + 1 massiv bearbeiten, dass er den Hüpfer von Zhengzhou nach Chengdu macht. Die Pandas sind ja zu putzig.
Mal sehen , ob das klappt. 🍀
Ich kann es nur empfehlen, sofern man schon früh dort aufschlägt
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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D-AIEP
Mit einem neuem Airbus alte Erde besichtigen

Gegen 18 Uhr durfte ich dann einchecken, bekam einen Sitz in Reihe 6 am Fenster und begab mich abermals Airside. Dort war ich überrascht, dass es an jeder Bank eine Stromversorgung gab und schlug die Zeit tot. Mit planmäßigem Abflug um 22 Uhr begab ich mich kurz 21 Uhr zum Gate im Keller, machte ein Foto des Flugzeugs das bereits vor einer Stunde angekommen war, und hatte mich gerade hingesetzt da begann auch schon das Boarding.

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Der A319neo stand nicht weit entfernt und so durften wir die paar Meter zu Fuß zurücklegen.

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Nachdem es mich auf der Treppe noch fast auf die Schnauze gelegt hätte weil ich die oberste Stufe übersah, betrat ich den noch jungen Airbus und nahm meinen Platz ein. Die Sitze waren nicht besonders bequem, der Sitzabstand aber okay.

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Um 21:30 Uhr war dann Boarding completed, das Safety Video, das ich gar nicht also solches erkannt hatte, wurde angespielt und fast 20 Minuten VOR STD hoben wir bereits in den Nachthimmel ab.

Unterwegs schaute ich die letzte Folge meiner Serie und es wurde Verpflegung in Form eines Cookies und Wasser gereicht. Irgendwann kam dann Xian in Sicht, das wir bei perfektem klaren Wetter überflogen und so konnte ich ein paar Bilder der beleuchteten Stadt machen. Etwas verwundert hat mich dabei ein Bereich etwas außerhalb, in dem rhythmisch ganz viele kleine rote Lämpchen aufleuchteten.

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Bei Abflug 20 Minuten eher ist es auch nicht verwunderlich, wenn man früher ankommt, hier waren es sehr zu meiner Freude fast 45 Minuten.Der Weg zur Gepäckausgabe am quasi ausgestorbenen Flughafen war recht weit, dennoch kam mein Koffer zügig und ich lief zum Ausgang. Dort wartete auch bereits mein über Trip bestellter Fahrer auf mich, der mich dann in etwa 30 Minuten durch die Nacht zu meinem Hotel brachte.Im Novotel am Bell Tower war der Checkin zu so später Stunde schnell erledigt, ich bekam meine Besenkammer zugewiesen, in der es leider viel zu warm war. Auch die Klimaanlage konnte dagegen nicht anstinkern.

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Ich war aber zu müde mich noch beschweren zu gehen und schlief trotzdem schnell ein und stand am nächsten Morgen nur etwas später als sonst auf. Nach dem üblichen Verlauf des Morgens stand ich am Frühstücksbuffet, das sehr gut war, sowohl von Quantität als auch Qualität. Auf dem Rückweg meldete ich mein Problem an der Rezeption und man versprach sich das anzuschauen. Zufüllt auf dem Zimmer trödelte ich noch etwas, denn mein gebuchter Zeitslot für die heutige Aktivität war erst später. Gegen 11 Uhr verließ ich dann das Hotel, lief kurz zum Bell Tower Kreisverkehr und machte ein Foto davon.

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Danach ging ich in die direkt daneben befindliche Metrostation, konnte gerade so noch mit meinen kleinen Scheinen ein Ticket kaufen, und fuhr dann aus der Stadt heraus. Ziel war Lintong, wo ich an der im Internet empfohlenen Station ausstieg, kurz ein Bild der Berge machte, und dann zur Bushaltestelle lief.

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Die 5 Geld zahlte ich jetzt per Münzen, und nach 15 Minuten Fahrt durch den zähen Verkehr erreichten wir die Endhaltestelle. Der Weg zum Eingang war zwar nicht gut ausgeschildert, ich fand ihn dennoch. Auch hier war der Reisepass wieder das Ticket und ich war schnell durch.

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Der eigentliche Komplex war etwa 10 Minuten Fußweg entfernt, faule Menschen nehmen für 10 Geld das Shuttle, ich wählte die Option Füße und lief bei bestem Wetter durch die nette Parkanlage. Es folgte eine erneute Ticketkontrolle, dann konnte man sich in dem Bereich frei bewegen. Ich entschied mich wie viele andere Menschen auch zuerst in Halle 1 zu gehen, dort war es aber durch die Sperrung des Fußwegs auf einer Seite etwas sehr voll. Dennoch konnte ich gute Blicke auf die Armee werfen, ich war ja schließlich zwei Köpfe größer als die meisten Menschen.

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Auf der Seite wurden die Menschenmassen dann etwas weniger, so dass ich auch etwas länger stehenbleiben konnte.

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Im hinteren Teil werden die oftmals zerbrochenen Fundstücke wieder zusammengesetzt.

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Durch einen Seitenausgang trat ich wieder an die frische Luft und machte mich nach einer kurzen Pause auf zu Halle 3. Diese war deutlich kleiner, aber dennoch sehenswert weil nur eine Hälfte restauriert wurde.

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Halle 2 war dann wieder größer und der Schauplatz der aktuellen Ausgrabungen, auch wenn keiner am arbeiten war.

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Ich lief danach noch kurz durch das angrenzende Museum.

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Und machte mich im Anschluss daran auf den Rückweg. Der Ausgang war leicht zu finden, die Überkommerzialisierung dort war aber fast erschreckend anzusehen und minimalst nervig. Wie erhofft standen am Ausgang einige Taxen herum, ein Fahrer sprach mich auch direkt an und für 120 Geld Fixpreis brachte er mich zurück in die Stadt. Er konnte auch etwas besser Englisch, so dass wir uns etwas über China und meine bisherigen Erfahrungen unterhielten.

Mein Ziel war das östliche Tor der Stadtmauer, die den Stadtkern von Xi’an in über 30km einmal umrundet, obwohl, eher umeckigt sie diesen. Ich wollte ungefähr ein Viertel davon zum Südtor ablaufen, diese Mission wurde aber durch unbesetzte Tickethäuschen erschwert.

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So lief ich zum nächsten Aufgang, konnte dort ein Ticket erstehen und dann die gut 50 Stufen die Mauer hoch erklimmen.

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Oben angekommen sah ich einen Fahrradverleih, fragte mich wer sowas denn nutzt, nach gut 10 Minuten verstand ich aber wieso es diese gab.

Ich folgte dem breiten Weg, wäre auch schlecht gewesen wenn nicht, kam dann am südöstlichen Eckhäuschen an und machte kurz Pause dort, denn für die 22 Grad und praller Sonne war ich mit meinem Wollpulli nicht angemessen angezogen.

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Daher wollte ich am nächsten Auf/Abgang dann auch die Abkürzung nehmen und wieder herunter, dies ging aber nicht da der Abgang gesperrt war. Warum auch immer man einen Abgang sperrt?!

Die gut 800 Meter zum nächsten Abgang verbrachte ich dann in mich herein fluchend, immerhin war dieser aber geöffnet und so musste ich jetzt noch etwa 20 Minuten durch die Stadt laufen, anstatt per Metro zu fahren, mit der ich schon am Hotel gewesen wäre. Zurück im Hotel war mein Zimmer noch immer viel zu warm, das war mir aber dann auch egal, denn ich musste mich um das drohende Problem namens Heathrow kümmern. Bereits auf der Fahrt zur Terracotta Army hab ich vom Brand und dem Stromausfall gelesen, doch keine Zeit um mich darüber richtig zu informieren. Und da meine Rückreise in zwei Tagen einen 3-stündigen Self Connect inklusive Terminalwechsel vorsah, war mir etwas unwohl bei der Sache. Ich bemühte mich um eine Umbuchung aus Kulanz bei Finnair nach München, jedoch ohne Erfolg. Also buchte ich mir selbst einen Platz auf dem späteren der frühen Münchenflüge, falls Heathrow am Sonntag noch immer nicht rund laufen sollte. Dabei stellte ich auch gleich fest, dass ich dumm war und PVG-HEL nicht um 18 Uhr abfliegt, sondern erst um 21 Uhr. Damit musste ich dann am nächsten Tag statt nur 4 Stunden, 7 Stunden in Shanghai totschlagen.

Mittlerweile war es dann auch Abend und ich hatte Hunger. In der Mall nebenan setzte ich mich in ein Restaurant, bestellte etwas das gut aussah und gut schmeckte, vergaß aber ein Foto zu machen, und lief dann bei bester Abendsonne nochmal kurz zum Bell Tower.

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Damit endete dann de letzte ganze Tag in China und ich verschwand etwas früher als sonst im Bett, denn aufgrund meiner Unfähigkeit musste ich erneut früh aufstehen.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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D-AIEP
Heimreise

Um 6 Uhr ertönte der Wecker, ich duschte schnell, packte dann die letzten Sachen in meinen Koffer und ging zur Rezeption. Dort checkte ich aus, lief im Anschluss noch ganz kurz zum gerade eröffneten Frühstücksbuffet, holte mir ein süßes Teilchen und ein Croissant auf die Hand, und lief dann zu meinem bereitstehenden Fahrer, den ich erneut über Trip für schmales Geld gebucht hatte.

Durch noch leere Straßen brachte dieser mich dann zum Flughafen, ich hatte jedoch irgendwann Angst da nicht anzukommen, denn der Fahrer war offensichtlich stark übermüdet und machte immer öfters für immer länger die Augen zu. Da ihr diese Zeilen aber lesen könnt, habe ich es dennoch heile geschafft.

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China Eastern nutzt am XIY als einzige Airline das erst ein paar Wochen zuvor eröffnete Terminal 5, das zwar nett aussah, in dem die Abläufe aber noch nicht ganz rund liefen, vor allem an der Sicherheitskontrolle kam es zu einigen Verzögerungen.

Mein Gate lag mal wieder am Ende des Terminals und auf einer Empore, dennoch hatte ich gute Aussicht auf Hauptmission 3, aka B-919E, die bereits am Vorabend hier angekommen war.

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Pünktlich wie immer erfolgte das Boarding, und im Inneren war es wie in einem A320 oder 737 auch, einzig die Overhead Bins waren etwas klein. Positiv hervorheben muss ich aber die Position der Fenster, die einige Zentimeter höher liegt als bei den westlichen Vergleichsmodellen.

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Mit etwas Verspätung ging es dann auch nach erfolgter Flughafenrundfahrt los.

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Zu Beginn war es recht turbulent, dies legte sich dann aber nach etwa 20 Minuten so dass der Service erfolgen konnte. Es wurde ein Frühstück serviert, das jetzt nicht besonders gut oder schlecht war.

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Shanghai kam dann auch bald in Sicht, und bei bestem Wetter drehten wir aus Süden kommend noch eine Runde um den Shanghai International Circuit, auf dem in wenigen Minuten der Formel 1 Sprint starten sollte.

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Die Landung erfolgte dann auf die Minute genau zur STA, es dauerte jedoch erneut eine ganze Weile (etwa 25 Minuten), bis wir unser Gate am anderen Ende des Flughafens erreichen sollten.

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Somit hatte ich genug Zeit um zum Schluss zu kommen, dass die Comac C919 ein fabelhaftes Flugzeug ist, das mir auch in der Kabine deutlich leiser vorkommt als Max und Neo.

Nach erreichen der Parkposition lief ich gemütlich zur Gepäckausgabe, fotografierte dabei noch diesen A350 von China Southern,

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und machte mich nach einem Pitstop auf den Weg zum Flughafenexpress. Dieser war bedingt ausgeschildert, so dass ich irgendwann ein Staffmitglied fragte, wo dieser denn zu finden sei. Turns out, ich hätte nur noch 100 Meter weiter gehen müssen. Für nicht besonders viel Geld erstand ich ein Ticket nach Pudong und konnte auch direkt in einem bereitstehenden Zug Platz nehmen. Die Strecke verläuft größtenteils unterirdisch, so dass von der Außenwelt nicht viel zu sehen war. Pudong wurde dann nach etwa 30 Minuten erreicht, und da ich immer noch mehr als genug Zeit und Geld hatte und mich erneut am PVG befand, folgte ich den Schildern zum Maglev. Ich erstand ein Return Ticket und dann fuhr ich eine schnelle Runde Transrapid.

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Zurück am Pudong suchte ich mir einen freien Sitzplatz zum Warten, las währenddessen mein Buch ein gutes Stück weiter, und wartete. Und wartete. Gegen 17:30 Uhr sah ich dann, dass sich an den Schaltern für Finnair etwas tat, somit packte ich mein Zeugs und lief zum Checkin. Dieser verlief problemlos und schon zwei Minuten später hielt ich zwei Bordkarten in der Hand, von denen ich noch nicht wusste ob ich eine davon benutzen würde. Zuerst aber ging es ein letztes Mal durch die chinesische Siko, und im Anschluss zur China Eastern Lounge, die Finnair Paxe nutzen dürfen. Diese war jetzt nichts besonderes, aber besser als gar nichts.

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10 Minuten vor Boardingbeginn machte ich mich dann mit einigen weiteren Menschen auf den Weg zum Gate. Dort machte ich noch ein Foto des Flugzeugs und kurz darauf begann dann auch das Boarding. Kaum zu glauben, aber das sollte erst mein zweiter A350-Flug werden.

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Auf 2L war viel Platz, und kurz nach meiner Ankunft bekam ich auch gleich einen Welcomedrink angeboten, und wählte natürlich den Champagner.

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Ich machte mich mit dem auf den ersten Blick ungewöhnlichen Sitz vertraut, und um das direkt Vorweg zu nehmen, fand ihn ausgezeichnet. Die Vorbereitungen waren überpünktlich abgeschlossen, so dass es pünktlich hätte losgehen können, doch eine erneute Flughafenrundfahrt trotz Gateposition in direkter Nähe zu einer aktiven Startbahn verhinderte das. Die angekündigten 13,5 Stunden Flugzeit machten sich im langen Takeoffroll bemerkbar, und nach einer schönen Runde über Shanghai widmete ich mich dann auch dem Entertainment vor mir.

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Etwa 30 Minuten später begann dann der Service, hier noch die Karten (keine Ahnung warum die gedreht sind, müsst ihr halt euren Kopf/Gerät auch drehen).

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Die Vorspeisen waren sehr gut, mein Rind zum Hauptgang gut, der Nachtisch kam etwas traurig daher.

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Ich schaute noch welchen Film auch immer fertig und machte mich dann bettfertig, ging aber noch nicht ins Bett, denn es waren noch etwa 30 Minuten bis in China Mitternacht war.

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Somit nahm ich das noch mit und ging dann ein Jahr älter ins Bett. Schlafen konnte ich so halb gut, denn wie so oft wurde es mir zu warm. So gute 5 Stunden waren dann doch drin, und im Anschluss döste ich noch etwas vor mich hin. Zwei Stunden vor Ankunft machte ich mich dann im Bad etwas frisch und bekam nach meiner Rückkehr an den Platz auch direkt ein Frühstück serviert, das okay war.

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Währenddessen schaute ich erneut einen Film an, und hörte danach bis zur Landung noch etwas Musik aus der hervorragenden Auswahl im IFE. In Helsinki war es zwar noch dunkel, die ersten Dämmerungsfarben ließen sich aber schon blicken.

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Um kurz nach 5 Uhr morgens landeten wir schließlich in HEL, rollten zum Gate und nach 15 Minuten stellte ich mich in die noch nicht besonders lange Schlange vor der Nonschengen Lounge an, die auch kurz darauf eröffnet wurde. Ich sicherte mir direkt eine Dusche zur Erfrischung (leider auch ohne Klima/Belüftung).

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Im Anschluss bediente ich mich am reichhaltigen Buffet, passend zu meinem Geburtstag gab es auch Brownies mit Streuseln.

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Ich überlegte auch die ganze Zeit wie ich nun nach Hause kommen sollte, denn Heathrow lief zwar wieder aber die Bequemlichkeit ist halt schon ein starkes Argument, und entscheid mich schlussendlich dafür, den Nonschengen Bereich zu verlassen und die Abkürzung zu nehmen, da ich so schneller zurück sein würde. Die Einreise war schnell, mein Gate nach München lag direkt dahinter und es wurde auch kurz darauf geboardet. Der A319 ist zwar mit dem alternativen A350 nach London nicht vergleichbar, war aber dennoch aushaltbar.

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Auch hier ging es pünktlich los, und zur Feier des Tages machten wir auf dem Weg zur Startbahn noch am Deicepad halt, auch eine Premiere für mich.

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Der blaue Himmel ermöglichte mir noch einen Blick auf Helsinki selbst, danach zogen die Wolken zu und ich erstand zwei Minuten vor 8 Uhr local einen Wifi-Zugang für ein paar hundert Meilen für eine Stunde.

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Damit sollte ich dann auch die nächste Stunde das F1 Rennen in Shanghai erfolgreich streamen können. Unterwegs gab es zwei Runden Service, ich wählte wie es sich gehört den Blaubeersaft.

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München zeigte sich, wie sollte es auch anders sein, von seiner grauesten Seite, und wir landeten leicht verfrüht, womit diese Reise ein Ende fand.

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Für mich ging es dann per Zug nach Augsburg, wo ich kurz umpackte und dann noch per Auto zu meinen Eltern, um noch meinen Geburtstag mit ihnen ein bisschen zu feiern. Die Tage folgt noch ein Fazit, ich bedanke mich aber jetzt schonmal fürs virtuelle Mitreisen!
 

TorstenMUC

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
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MUC
Danke für den tollen Bericht aus dem Reich der Mitte.
Und alles Gute zum Geburtstag 💐

PS. ich bin einer der Rad-Mieter 🚲, die in Xian über die Stadtmauer geradelt sind, war ein schönes Erlebnis ;)
 
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globetrotter11

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07.10.2015
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Auch von meiner Seite:

❤️lichen Dank für diesen eindrucksvollen Bericht.

Bin gerne mitgereist, inklusive der virtuellen Schwielen am Hintern..... 👍

Und: Herzlichen Glückwunsch! 🍾
 
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UncleMilton

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18.03.2015
24
22
Danke für den Bericht!

Wir haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Hatten in China ebenfalls eine Hotelzimmer, welches nicht kälter als 22° werden wollte, im Herbst wohlgemerkt und man auch erfolglos "versuchte", das Problem zu lösen..

An der Terracotta Armee hat uns ein aufdringerlicher Guide verwirrt, weil wir den Eingang zunächst nicht sahen. Nagut, einzige Konseuquenz war, dass ich den Eintritt dann über Wechat mit den Zahlungsgebühren erstanden habe.. Die ganzen Läden und Verkäufer hinter dem Ausgang fand ich auch etwas gruselig. War aber die einzige Erfahrung dieser Art auf der Reise.

Die Fahrräder auf der Mauer sind theoretisch eine schöne Sache. Allerdings lassen sich an den meisten Rädern die Sattel nicht in der Höhe verstellen. Dafür kosten die Räder dann das 10 fache eines Verleihrades unten auf der Straße.. Also war nach der halben Umrundung der Mauer wirklich schluss mit Radeln. Die Preisverhältnisse in China sind schon irgendwie verrückt. Da zahlt man so viel und bekommt diese Gurken. War November 2024.
 
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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
1.309
3.691
D-AIEP
Epilog

Aviatisch gesehen war der Trip natürlich ein Erfolg, die Hauptmissionen wurden erfolgreich abgehakt, die Nebenmissionen bis auf die E295 auch.

Royal Jordanian war angenehm, nur die Umsteigeprozesse am Hub sollten nochmal überarbeitet werden. Cathay war ebenfalls sehr solide, nur der A321neo sollte gemieden werden. China Southern war auch gut. Nicht ganz so gut war Air China. Tibet Airlines war überraschend gut, besonders die Verfrühung. China Eastern kannte ich bereits, aber sie lieferten definitiv den besten Service ab. Die Finnair Business Class war sehr gemütlich, die Crew hätte etwas aufmerksamer und proactive sein können, der Snackkorb nach dem Abendessen war aber eine sehr gute Idee.

Über Bangkok muss ich vermutlich nicht viel sagen, jeder kennt es und als Einstieg oder Abschluss einer Asienreise wird es mich wohl auch in Zukunft wieder dorthin ziehen. Wuhan war für mich wohl die typischste chinesische Großstadt, aneinandergereihte Hochhäuser aber ohne wirklichen Charakter. Ganz im Gegensatz zu Chongqing, das mir trotz Regen und nur kurzem Aufenthalt sehr gut gefallen hat. Chengdu war da schon wieder näher an Wuhan dran, und ohne Hauptattraktion wohl auch nicht besuchenswert. Lijiang war da schon wieder ein Highlight, auch wenn es in Teilen leicht überlaufen wirkte. Xi’an hat mir ebenfalls gut gefallen, ein weiterer Tag wäre wohl besser gewesen damit man nicht hetzen muss.

Oben habe ich es schon angerissen, die Panda Base war für mich das absolute Highlight auf diesem Trip und wenn man morgens ankommt hat man auch gute Chancen auf viele Pandas. Ebenso faszinierend war auch die Terracotta Armee in Xian, es ist schon faszinierend was die Menschen da vor über 2000 Jahren geschaffen haben.

Wohin es mich als nächstes zieht steht aktuell noch in den Sternen (okay nicht ganz, in zwei Wochen für eine kleine Strandauszeit nach Portugal) die nächste Fernreise ist aber definitiv noch in weiterer Ferne (sofern ich nicht doch noch gezielt auf A346 Jagd gehen sollte), denn mein Studium nähert sich mit großen Schritten dem Ende, womit es mich dann ab Winter vermutlich in die Berufswelt ziehen wird, denn aktuell tendiere ich nicht dazu noch einen Master zu machen, reicht nach 6 Jahren auch irgendwie mit studieren.

Zum Abschluss dann auch nochmal danke fürs virtuelle Mitreisen, sowie die nachträglichen Glückwünsche!