Von Triebwerken, Tempeln und Teigtaschen – China im Schnelldurchlauf

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HDH Aviation

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Prolog

Am Anfang standen die vier Finnair Upgrade Voucher von meinem Goldstatus. Da diese bekanntlich schlecht werden können, mussten sie weg. Also ging es an die Suche nach passenden Verfügbarkeiten, und irgendwann wurde ich dann fündig: PVG-LHR am 22.3. über HEL hat Verfügbarkeiten, war preislich sehr attraktiv, und viel wichtiger, flog in meinen Geburtstag hinein. Damit war klar wie ich die Voucher einlösen werde und buchte den Flug am Silvesterabend. Frohs Neus und so. Schon länger hat mich der allseits geschätzte Handballspieler regelrecht genötigt, dass ich unbedingt nach China muss, und zwar länger als die paar Stunden von letztem Jahr. So war klar, vor meinem Rückflug muss etwas China sein, idealerweise auch genug um die dortigen Exoten abzugrasen und die zwei Must-dos auf meiner Liste abzuhaken. Die Reise hatte aber nicht nur nach hinten ein festes Ende, sondern auch das Zeitfenster für den Hinflug war zeitlich sehr begrenzt wegen Uniabgaben. So wurde es dann nach langem Suchen Royal Jordanian MXP-BKK am 12.3., ebenfalls preislich sehr attraktiv.

Die Zeit dazwischen wollte ich ursprünglich mit etwas Strand und dann China füllen, dann mit Laos und China, und da beides zeitlich eher suboptimal gewesen wäre, wurde es am Ende nur Bangkok und China. Von BKK nach China wurde es dann Cathay, die auf dem abendlichen BKK-HKG eine 777-300 ohne ER versprachen, leider mit 9h Layover über Nacht in HKG, die ich am Flughafen verbringen wollte, bevor es am nächsten Tag nach China weitergehen sollte.

China ist ein gutes Stichwort, denn ich hatte zwei Punkte die neben den aviatischen Highlights unbedingt dabei sein mussten: Pandas in Chengdu und Terracotta Army in Xian. Demnach galt es, die Reise um diese beiden Punkte zu basteln, und nachdem MU die C919 vom frühen TFU-SHA abgezogen hatte, auch nochmal neu zu basteln. Schlussendlich wurde es dann folgendes Routing innerhalb Chinas:

WUH-CKG China Southern C909
CKG-CTU Zug
TFU-LJG Air China 737-700
LJG-XIY Tibet Airlines A319neo
XIY-SHA China Eastern C919

Nebenmissionen (neben den obig aufgelisteten Hauptmissionen C909, C919, A319neo) waren die 773 von CX, die 737 von CA, sowie die E295 von RJ, die die Wochen davor zuverlässig auf MXP-AMM anzutreffen war.

Nach MXP sollte mich Air Dolomiti bringen, ein netter Beifang und war mit einem Return für Ende Mai, passend zu einem weiteren Plan, auch nicht besonders teuer gewesen. Zurück aus LHR buchte ich mir BA mit knapp über 3 Stunden Umsteigezeit.

Damit war alles gebucht und die Reise kann im nächsten Teil losgehen!
 

handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
Schon länger hat mich der allseits geschätzte Handballspieler regelrecht genötigt, dass ich unbedingt nach China muss, und zwar länger als die paar Stunden von letztem Jahr. So war klar, vor meinem Rückflug muss etwas China sein, idealerweise auch genug um die dortigen Exoten abzugrasen und die zwei Must-dos auf meiner Liste abzuhaken.
So nämlich!
Die Zeit dazwischen wollte ich ursprünglich mit etwas Strand und dann China füllen, dann mit Laos und China, und da beides zeitlich eher suboptimal gewesen wäre, wurde es am Ende nur Bangkok und China.
Laos reiche ich dann nach, sobald ich dafür Zeit finde.
Wenngleich ich mich gefreut hätte, wenn wir (zufällig) zur gleichen Zeit dort gewesen wären.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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Man sollte vielleicht nachdenken bevor man einen Reisebericht anfängt ob man das zeitlich überhaupt schafft, jetzt geht es aber wirklich endlich los!

Anreise

Nachdem es auf MUC-MXP bereits um kurz vor 8 Uhr morgens los gehen sollte, und ich es aus Augsburg nicht schaffen würde dafür rechtzeitig und mit mindestens einer S-Bahn Puffer da zu sein, buchte ich mir mit einem Gutschein aus der Nettoaktion vom Blackfriday das Premier Inn in Hallbergmoos für die Nacht davor. Demnach verließ ich meine Wohnung am frühen Nachmittag, und nach einer Glanzleistung der SWA irgendwann auch Augsburg in Richtung München mit einer Verspätung von 30 Minuten zum ursprünglichen Plan. In München musste ich noch kurz in der BSB ein ausgeliehenes Medium zurückgeben und fuhr dann nach Hallbergmoos in mein Hotel, in dem ich später als geplant ankam und das ich dann auch schnell wieder verließ, um noch vor Sonnenuntergang zum nahegelegenen Spotterpunkt zu gelangen.

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Dort angekommen pflanzte ich mich auf eine Bank, beobachtete ein paar Flugzeuge und nahm mein zuvor in der U-Bahn Station erstandenes Abendessen zu mir.

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Mit dem abendlichen MUC-MXP von Air Dolomiti wurde es mir dann auch zu kalt und zu dunkel und ich trat den Rückweg an. Gegen 21:30 Uhr ging ich dann ins Bett, Wecker auf 5 Uhr morgens gestellt, und schlief nicht durch und auch nicht aus, aber immerhin besser als zu Hause.

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Nach einer schnellen Dusche stopfte ich schnell alles in meinen Koffer und das ebenfalls am Vortag erstandene Schokocroissant in meinen Bauch, stiefelte zur nahegelegenen Bushaltestelle, an der ich nicht der einzige mit Koffer sein sollte, um dann in 10 Minuten zur S-Bahn Station zu fahren und weitere 10 Minuten später am MUC anzukommen.

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Mit nur Handgepäck ging es schnell durch die quasi leere Siko und dann nicht besonders weit zum Gate. Da ich Zeit und Durst hatte, lief ich noch zur nächsten Wasserauffangstation, nutzte meine Flasche zum auffangen von ebendiesem, und bestaunte dann auf dem Rückweg zum Gate den Sonnenaufgang.

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Am Gate war nicht besonders viel los, und so waren es am Ende vielleicht 40 Leute die im ersten und einzigen Bus zum Flugzeug fuhren, Vorfeldtour inklusive. Vehikel der Wahl war an diesem Tag eine E195 mit noch den alten Farben, und mein zugewiesener Platz 8F erwies sich als gut.

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Boarding war schnell completed, es folgte eine Sicherheitseinweisung und dann ging es zügig zur Südbahn, von der es quasi pünktlich in dem grauen Himmel ging, jedoch nicht ohne einen letzten Blick auf die Alpen zu erhaschen.

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Der Flug war ereignislos, es gab einen Cookie und eine Flasche Wasser, ich las mein Buch und aus dem Fenster gab es nur Wolken zu sehen. Etwas überpünktlich landeten wir dann auf einem grauen und nassen Malpensaer Flughafen, anscheinend noch zu früh um dort auch eine Parkposition zu erhalten.

Nach guten 15 Minuten Reifen eckig stehen ging es dann ans Terminal, es gab auch einen Finger für uns, mit dem es direkt ins Trockene ging. Leider gab es hier keine Möglichkeit Airside zu bleiben und so suchte ich mir einen Sitzplatz im Terminal. Nach zwei Stunden wechselte ich auf die Checkin Ebene, suchte mir erneut einen Sitzplatz, schaute Flugzeuge und wartete.

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Pünktlich mit dem Checkin Beginn stand ich in der Schlange, kam nachdem die Frau vor mir ihre 10 Koffer aufgegeben hatte auch recht schnell dran, und bekam dann auf Nachfrage noch die positive Antwort, dass ich gerne die Vertragslounge besuchen darf. Bis dorthin dauerte es inklusive allem gute 10 Minuten, ich suchte mir abermals einen Platz am Fenster (den letzten), machte mich über die Kleinigkeiten am Buffet her, und dann nochmal, und nochmal, bis es Zeit wurde zum Gate zu gehen.

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Dort wurde gerade mit dem Preboarding begonnen, ich machte of schnell ein Foto des Vehikels, und der Kenner wird erkennen, Nebenmission 1 ist fehlgeschlagen. Es stand ein stinklangweiliger A320 am Gate, immerhin hatte er Latten. Yay?

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Obwohl nur ein A320 geboardet werden sollte, begann dieses eine stunde vor STD, was dann dazu führte, dass man 30 Minuten im Flugzeug darauf wartete, dass die Abflugzeit erreicht wurde. Irgendwann ging es dann endlich los, und nach einer weiteren Flughafenrundfahrt auch erneut in die grauen Wolken über Malpensa. Etwa 45 Minuten nach dem Start wurde ein sehr leckeres Essen serviert.

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Im Anschluss widmete ich mich wieder meinem Buch und schaute ab und zu aus dem Fenster. Im dunkeln erreichten wir schließlich zuerst Israel, überquerten dieses und drehten dann eine Runde über Amman, wo wir pünktlich landeten.

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An der Außenposition angekommen standen neben normalen Bussen auch ein paar schwarze SUVs bereit, und so mutmaßte ich, dass die VIP möglicherweise der Grund für den Wechsel auf A320 gewesen war, denn in der Eco hätten auch alle Paxe in eine E2 gepasst.

Per Bus ging es dann zum Terminal, wo ich fast schockiert war, dass es für den Transfer nur eine Sicherheitskontrolle gab. Immerhin war ich noch recht früh am Abend da, denn die Schlange war nicht schnell und hinter mir wurde sie mit weiteren ankommenden Flügen immer länger. Den Vogel abgeschossen hat dann ein Kind eines anderen Passagiers, das kurzerhand zum Mitarbeiter wurde, weil das eigentliche Personal nicht auffindbar war und es keine Plastikboxen mehr gab. Naja, nach dieser Erfahrung war ich dann 20 Minuten später in der Crown Lounge angekommen, wo ich es mir zunächst im Buffetbereich bequem machte und mir einige der leckeren Speisen einverleibte.

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Danach zog ich auf die andere Seite um, kaufte mir später für etwa 19€(?) noch Zugang zu der Dusche, und begab mich dann kurz vor Boarding zum Gate.

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Ich war einer der ersten Menschen an Bord der 787-8, machte es mir auf 6A mit erfreulich viel Sitzabstand bequem und hoffte, dass die beiden Sitze nebenan leer bleiben würden, oder zumindest einer davon. Wenigstens einmal wurden meine Hoffnungen aber erhört, und bei „Boarding completed“ hatte ich tatsächlich die Reihe für mich. Yay!

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On time wurden wir gepusht, und nach vielleicht 5 zurückgelegten Metern ging es zurück ans Gate und die Jetbridge wurde erneut angedockt. Wieso das Ganze, ich habe keine Ahnung da es keine Durchsage gab, nach 20 Minuten schien der Grund aber gelöst worden zu sein, denn die Tür schloss sich wieder, und wir setzten abermals zurück. Leicht verspätet erfolgte dann der Start in den Nachthimmel und es wurde kurz darauf, um 4 Uhr local time, eine vollwertige Mahlzeit, die eher einem Frühstück als Abendessen ähnelte, serviert. Wer meine Berichte kennt weiß dass ich davon kein Fan bin, und war demnach froh, als das Gedöns endlich abgeräumt und die Lichter ausgeschaltet wurden.

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Ich döste vor mich hin, Schlafen konnte ich auch kurz, und hatte zwei Stunden vor der Landung keine Lust mehr darauf. Nach einem Besuch auf der Toilette wurde dann schon Frühst…äh ein Mittag/Abendessen serviert, das ich zum Teil verschmähte. Bis zur Landung schaute ich dann noch etwas Chicago PD, während vor dem Fenster Myanmar vorbeizog und später Thailand und die Gewitterwolken in Sicht kamen.

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Trotz der Abflugverspätung landeten wir pünktlich am BKK, rollten gemütlich zum Gate und da an der Einreise fast nichts los war, war ich nach 10 Minuten auch schon in der Ankunftshalle.

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Aus Gründen verwarf ich meinen ursprünglichen Plan per Zug in die Stadt zu fahren, und bestellte mir stattdessen ein Grab. Während das unterwegs war, suchte ich auch die neue zentrale Sammelstelle und so kam ich gleichzeitig mit meiner Fahrerin dort an. Über die Schnellstraßen lief die Fahrt bis nach Sukhumvit flüssig, die letzten 2 Kilometer innerorts waren dann vergleichbar mit der Hölle. Dennoch stand ich irgendwann erfolgreich in der Lobby des gebuchtem Rembrandt Hotels in der Soi 18, wurde schnell eingecheckt und erhielt dann die Keycard für mein Zimmer in der 16. Etage. Das war zwar sauber aber schon etwas in die Jahre gekommen, und besonders das Bad hatte eine Renovierung dringend nötig, das Bett war aber sehr bequem und das ist doch alles was zählt.

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Ich ruhte mich etwas aus und machte mich dann gegen Abend auf die Suche nach etwas essbarem in der näheren Umgebung.

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So richtig ansprechen konnte mich nichts, zumal ich auch keinen großen Hunger hatte, und so erstand ich im 7-11 einige kleine Snacks, die dann zurück auf dem Zimmer den Weg in meinen Bauch fanden. Dort beobachtete ich dann noch das angekündigte Gewitter (noch ein Grund nicht allzu lange draußen zu sein), und später noch ein Feuerwerk.

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Früher als sonst ging es dann in die Welt der Träume.
 

HDH Aviation

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Bangkok

Ich wurde gegen halb 8 ohne Wecker von selbst wach, spielte noch zum Wachwerden etwas am Handy rum, duschte, und begab mich dann eine Stunde später zum Frühstück zwölf Etagen tiefer. Dort war die Hölle los und der Hauptraum war brechend voll, ich erspähte aber zum Glück den etwas versteckten Nebenraum wo noch massig Platz war. Das Frühstücksangebot war auch gut, sowohl westliche als auch asiatische Speisen waren im Angebot. Interessant zu beobachten war dabei jedoch die Arbeitssicherung der Bauarbeiter, bzw. eher die nicht vorhandene Arbeitssicherung.

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Zurück auf dem Zimmer machte ich mich an den Plan des Tages, und nach einem Blick auf den Wetterbericht bestätigte ich mein Vorhaben, möglichst bis zum frühen Nachmittag wieder zurück zu sein, sowohl wegen den Temperaturen als auch wegen Gewitter. Da ich nichts besseres vor hatte und es letztes Jahr aus dem erstgenannten Grund ausgelassen hatte, lief ich los zur nahen U-Bahn Station, mit der ich einmal bis auf die andere Seite des Flusses fuhr.

Von dort war es noch kein kurzer Fußweg von 10 Minuten zum Wat Arun, wo ich 200 Geld in ein Ticket, einen Stempel (wofür auch immer) und eine warme Flasche Wasser eintauschte. Danach erkundete ich etwas planlos das Gelände der Anlage.

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Der goldene Buddha darf natürlich nicht fehlen.

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Schon ganz nett hier.

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Leider kam irgendwann auch die bisher verdeckte Sonne heraus, und es wurde direkt viel wärmer. So suchte ich mir ein schattiges Plätzchen, machte kurz Pause, und überlegte mir einen Plan für die Rückreise. Da ich nicht wieder aus Bangkok anreisen wollte ohne wenigstens kurz Schiff gefahren zu sein, wurde es die Variante Seefahrer. Mit einer der regelmäßigen Fähren setzte ich dann aufs andere Ufer hinüber, und kam an einem großen Fähranleger an.

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Unter dem Eindruck, dass die Fähren hier regelmäßig verkehren, kaufte ich mir noch ein Ticket für die kurze Strecke nach Rajnee, und musste dennoch gut 15 Minuten auf das nächste Schiff warten. Hätte ich auch laufen können. Immerhin durfte ich so einer sehr lauten und nervigen mittelalten Kanadierin zuhören, wie sie versuchte andere Menschen in ein Gespräch zu verwickeln („Oh the Philippines? I’ve heard that it’s nice there! Where is it, north of Thailand?“).

Nach einer kurzen Fahrzeit war ich dann am nächsten Anleger schnell draußen, stellte fest, dass ich auch einfach weiter hätte fahren können da anscheinend keine Ticketkontrolle stattfindet, und lief den kurzen Weg zur Metro in der mittlerweile brennenden Sonne. Gute 30 Minuten später war ich zurück im Hotel und verweilte dort bis Abends.

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In der Nähe hatte ich auf Maps schon am Vortag einen Park ausgemacht, um dahin zu kommen musste ich aber einen ordentlichen Umweg laufen. Wurde der Verdauungsspaziergang halt vor dem Essen durchgeführt.

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Im Park lief ich nur etwas in der Nähe des Eingangs umher, machte ein paar Fotos, und lief dann wieder bis fast zum Hotel zurück.

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Ein paar Häuser weiter befand sich ein offensichtlich an Touristen ausgerichtetes, aber dennoch gut bewertetes Lokal mit fairen Preisen, ich bekam direkt einen Tisch zugewiesen und bestellte nachdem ich die Karte durchwühlt hatte einen Watermelonsmoothie, frittierte Frühlingsrollen und Pad Thai, die alle zu meiner Freude sehr schnell geliefert wurden und sehr lecker waren.

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Über den 7-11, wo ich abermals eine Packung der leckeren Muffins vom Vortag erstand, ging ich zurück ins Hotel, genoss noch etwas das freie Internet und ging dann baldig ins Bett.

Am nächsten Morgen stand ich etwas später auf, und war dementsprechend auch etwas später am Buffet, wo es heute nochmal voller sein sollte. Im Anschluss nutzte ich den 12 Uhr Checkout bis auf die letzte Minute aus, gab mein Köfferchen zur Unterbringung ab und lief durch die Hitze zur nahegelegenen klimatisierten Mall. Hier war alles mit Pandas dekoriert zur Feier der Thai-China Freundschaft, ein Vorgeschmack auf die kommende Woche.

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Vor dem Eingang übersah ich dann noch eine Stufe, konnte mich in letzter Sekunde noch vor einem vermutlich schmerzhaften Aufprall bewahren und betrat dann die Mall. I’m EG waren Fressbuden und ein großer abgesperrter Bereich vor dem sich ganz viele junge Frauen sammelten, für eine Veranstaltung mit irgendeinem Promi die später stattfinden sollte. Ich wusste so richtig nicht was ich machen sollte, sah, dass es in der anderen Mall die irgendwie auch zum Komplex gehört einen Uniqlo gab, und lief dann die 5 Minuten dorthin.

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Der dortige Lageplan war nicht besonders aufschlussreich, so dass ich erst etwas planlos durch die Mall lief, bis ich das Objekt der Begierde schließlich im 4. Stock entdeckte. Dort erstand ich dann ein Tshirt der Sorte von der ich bereits letztes Jahr eins gekauft hatte und das echt gut ist, und spazierte über den Skywalk zurück zur eigentlichen Mall.

Dort setzte ich mich auf eine Sitzbank, verfolgte das F1 Qualifying und entdeckte dann die kleine Art Gallery, die Kunst zu exorbitanten Preisen anbot. Ich fand vieles ansprechend, den Preis aber nicht wert.

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Nach 2,5 Stunden im Komplex wurde es mir dann zu blöd, ich lief zurück zum Hotel, löste meinen Koffer aus und kühlte mich ab, während ich überlegte ob ich für 400 Baht zum Flughafen fahren sollte, oder für einen Zehntel. Als Schwabe lag die Antwort auf der Hand, und so ging es erneut durch die Hitze zur Metro, mit der ich eine Station fuhr um dann in den Zug zum BKK umzusteigen. Insgesamt dauerte die Fahrt eine gute Stunde.

Ich holte mir an einem Automaten noch zwei Papierbordkarten und begab mich dann durch die Siko und Ausreise zur Cathay Lounge. Also das war der Plan. In der Realität übersah ich am Pier das kleine Schild, das die Lounge in die andere Richtung ausschilderte, und lief dann einmal zum Ende vom Pier. Naja, so konnte ich immerhin Drukair fotografieren.

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Nachdem ich dann etwas verwirrt den Rückweg antrat, wurde ich dann hinter der Rolltreppe die die Schilder einen herunterschicken fündig und begab mich zuerst in den Restaurantbereich, wo ich ein paar Sachen der Noodlebar probierte.

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Das Konzept ist zwar gut gedacht, meins ist es aber nicht wirklich wenn man nur kleine Portionen Nudelsuppe, Dumplings oder Dumplingsuppe bekommt. Daher wechselte ich bald in den Barbereich, bekam noch einen Platz an der Fensterfront und bestellte mir auf Anweisung des Handballspielers einen Cathay Delight, der sich in der Abendsonne nicht nur gut fotografieren ließ, sondern auch gut schmeckte.

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Mittlerweile war der Inbound auf mit einer Stunde Verspätung in HKG gestartet und es kam eine SMS mit neuer Abflugzeit 40 Minuten später. Ich verbrachte die Zeit bis zum Boarding nochmal im Internet, netterweise blieb die Lounge auch bis zum Boarding offen anstatt um 1830 Uhr zu schließen. Als dann die Durchsage ertönte brachten alle Paxe auf, es wurden gerade die letzten Passagiere eine Ebene tiefer gelassen als wir dort eintrafen. Unten wurde ebenso gerade die Schlange für Group 1 eröffnet, ich war mit Group 2 nicht weit dahinter und betrat dann wieder als einer der Ersten die 777. Doch davon im nächsten Teil mehr.
 

HDH Aviation

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Über Hong Kong nach Wuhan

Die 777 war in der Tat eine der seltenen 777-300 ohne ER, und trotz der fast 440 Sitze war der Sitzabstand hier recht weit vorne in der Economy durchaus gut. IFE gab es ebenso wie zwei installierte Kameras, mit denen ich die Abflugvorbereitungen verfolgte.

Nachdem ein großer Teil der fast 400 Sitze in der Economy gefüllt waren, hieß es mal wieder Boarding completed und ich hatte einen freien Nebensitz. Danach wurden wir recht bald gepusht und hoben mit fast einer Stunde Verspätung ab, drehten eine Runde über Bangkok und das Kabinenlicht wurde zwei Minuten zu früh wieder eingeschaltet.

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Dies läutete auch den Service ein, es wurde erneut ein leckeres Essen serviert, ich schaute irgendwas im IFE (mit zunehmendem Alter vergisst man auch was genau) und genoss den angenehmen Flug.

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Die Landung im nächtlichen HKG erfolgte noch mit wenigen Minuten Verspätung, aufgrund der Landung auf der nördlichen Runway und Gate auf der Südseite des Terminals dauerte es aber nochmal gut 20 Minuten bis wir dort ankamen.

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Zwei Landsfrauen hatten offensichtlich Angst ihrem Anschluss nach Frankfurt zu verpassen und quetschten sich vor, nur um dann direkt hinter der Tür wieder stehenzubleiben und auf die dritte im Bunde zu warten. Ich war demnach vor ihnen an der Transfersiko, durfte ihrer Hektik noch etwas länger als mir lieb war zuhören, und begab mich im Anschluss auf den Weg zum recht neuen 24h geöffneten McDoof im Food Court, wo ich mir noch etwas Verpflegung für die kommende Nacht erstand. Danach machte ich mich auf die Suche nach einer abgelegenen Ecke für die Nacht, die guten Plätze waren leider schon besetzt, und verbrachte die nächsten 5 Stunden auf einer unbequemen Bank mit Serien, Spielen und Langeweile.

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Da die Lounges um 5:30 Uhr aufmachen sollten, packte ich gegen 5 Uhr meine Sachen zusammen und begab mich über einen kurzen Umweg zum Eingang von The Pier, die auch pünktlich eröffnet wurde. Ich folgte zwei weiteren Paxen den Schildern zur Dusche, die ich dringend nötig hatte und die auch gut tat. Positiv hervorzuheben ist die Klimatisierung und Belüftung dieser, so dass sie hinterher nicht zur Sauna wurde.

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Danach ließ ich mir am Buffet einen schönen Teller mit Frühstück geben, und zog später auf einen zu bequemen Ledersessel um, auf de, Ich mehrmals fast eingenickt wäre.

15 Minuten vor der Boardingzeit machte ich mich auf den langen Weg dorthin, denn Gate 15 war im Anbau auf der Nordseite des Terminals und nur über die Skybridge zu erreichen.

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Dort stand ein nur wenige Monate alter und der neueste A321neo der Flotte bereit, und eine Minute nach meiner Ankunft begann bereits das Boarding.

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Abermals war mein Platz recht weit vorne in der Kabine, die diesmal beim Sitzabstand äußerst negativ auffiel. Für 90 Minuten nach Wuhan vielleicht noch gerade akzeptabel (okay, auch nicht wirklich), für 3h nach Singapur aber definitiv nicht.

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Mein Nebensitz blieb für etwa 20 Minuten ebenfalls besetzt, bis der Herr umgesetzt wurde. Somit hatte ich immerhin etwas Platz gewonnen. Aus unerklärten Gründen saßen wir 30 Minuten nach STD noch immer am Gate, danach ging es aber bald los. Mit einer Kurve über HKG war der Start auch sehr ansehnlich.

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Zu meiner Freude wurde auch diesmal wieder schnell Essen serviert, es gab Dim Sum. Danach füllte ich noch die Arrivalcard aus und schloss dann für etwa eine Stunde die Augen, bis kurz vorm Sinkflug.

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In Wuhan selbst war das Wetter hervorragend, sonnig und 25 Grad kühler als in Bangkok.

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WUH selbst war erstaunlich leer, wir waren der einzige internationale Flug der um diese Uhrzeit ankam. An der Immigration war bei der Foreigner Line auch nichts los (wen wunderts), demnach wurde ich kurzerhand zur Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die überaus gründliche Beamtin. Sie wollte mehrmals meine Reisepläne wissen, Buchungsbestätigungen für alle Hotels und Flüge sehen, meine Pläne für die einzelnen Stationen, meine Familiengeschichte und beäugte nicht nur einmal meinen Pass mit fragenden Blicken. 15 Minuten später drückte sie mir dennoch den Stempel in den Pass, jedoch nicht ohne mir dabei noch weitere kritische und fragende Blicke zuzuwerfen, und ich war durch. Ich wechselte zunächst noch 150€ in das chinesische Äquivalent und folgte dann den Schildern zur Metro, kaufte mir am Automaten für wenig Geld (11 oder 12) und fuhr dann mit einmal umsteigen in die Stadt zu meinem Hotel.

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Gebucht war das Somerset, das ich auch nicht groß suchen musste sondern das direkt gegenüber vom korrekten Ausgang der Metro lag. Apple Maps funktioniert in China problemlos und kennt auch alle korrekten Ein/Ausgänge und Wege. Trotz noch recht früher Uhrzeit durfte ich bereits einchecken, ich hatte meine Ankunft schon im Voraus angekündigt, und erhielt ein Zimmer in der zwölften Etage. Dieses war schön groß und sauber, im Gegensatz zum Fenster

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Ich ruhte mich etwas aus und überlegte dann einen Plan für den Nachmittag. Schlussendlich wurde es der Yellow Crane Tower, zu dem es vom Hotel aber nur recht umständlich per Metro geht. Dennoch mache ich mich genau damit auf den Weg dorthin, und nach zwei Umstiegen komme ich auch an der gewünschten Station raus. Das Ziel ist auch direkt zu sehen, jedoch muss erst noch etwa 5 Minuten der Einkaufsstraße entlang, und dann nochmal 5 Minuten über einen erhöhten Fußweg und diverse Treppen bis zum Eingang gelaufen werden.

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70 Geld weniger in der Tasche und mit einem Ticket in der Hand gehe ich durch die laxe Eingangskontrolle und beschließe aufgrund meiner latenten Müdigkeit nicht allzu lange hier zu bleiben. Dennoch ist das Wetter noch immer hervorragend und lädt zum Verweilen ein, einer Einladung der viele Menschen trotz Montag gefolgt sind.

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Von der Anhöhe hat man auch einen guten Blick auf die umliegende Stadt.

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Zunächst gehe ich am Turm vorbei und folge den Wegen und Menschen in den angrenzenden Park, der sehr schön ist und in dem sehr zu meiner Freude bereits die ersten Bäume blühen.

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Im Anschluss gehe ich noch kurz in den Turm rein, kletter aber nicht ganz hinauf sondern nur in die erste Etage und bestaune das große Wandbild.

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Ich überlege mir noch, ob ich noch ans Flussufer fahren soll, finde die Optionen dorthin aber nicht besonders gut und beschließe stattdessen zurück zum Hotel zu fahren.

In der Mall unterm Hotel befindet sich leider auch eine Filiale einer großen Schnellrestaurantkette, sodass es sehr zu meiner Schande zum frühen Abendessen kurzerhand davon etwas gibt. Ich nehme die Tüte mit aufs Zimmer, schaue dort eine Folge einer in der Nacht davor heruntergeladenen Serie, und erkläre den Tag um 20 Uhr für beendet.

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Wuhan nach Chongqing mit der McComac 717

Der Wecker holt mich 12 Stunden später aus dem Schlaf, ich dusche schnell und gehe dann zum Frühstück, das erstaunlich vielfältig mit westlichen wie chinesischen Optionen und reichhaltig ist. Zurück auf dem Zimmer packe ich meine Sachen zusammen und begebe mich dann abermals per Metro, heute aber nur für 9 Geld, zurück zum Flughafen.

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Dort angekommen folge ich den Schildern zum Checkin für China Southern, erwische mal wieder die langsamste Schlange und bekomme etwa 20 Minuten nach meiner Ankunft meine Bordkarte ausgehändigt, Fensterplatz vorne in der Kabine inklusive. Mangels chinesischer Telefonnummer muss ich meinen Koffer aber an einem anderen Schalter abgeben, dort kurz auf die Inspektion warten, und darf dann durch die Sicherheitskontrolle. Ich hab die Regeln nach den Erfahrungen in Shanghai noch im Kopf, hole daher auch gleich Schirm und Powerbank heraus, und komme ohne Nachkontrolle durch und gehe zum Gate. Dort kommt das Objekt der Begierde auch bald angerollt.

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Diese C909 ist rund ein Jahr alt und wird mich heute in rund 75 Minuten nach Chongqing bringen. Das Boarding erfolgt pünktlich, mein Sitzplatz 35F ist, wie sollte es auch anders sein, in Reihe 5, und leider bekomme ich einen Sitznachbarn.

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Leicht verspätet und nach 5 Minuten Wartezeit auf der Runway geht es um Punkt 14 Uhr los.

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Unterwegs wird eine Snacktüte gereicht, in dem ein Wasser, Trinkjoghurt und ein Keks drin sind, aus dem Fenster gibt es bald nichts mehr zu sehen und schließlich landen wir nach 80 Minuten im regnerischen CKG, wo es eine Vorfeldposition gibt.

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Mein Koffer kommt kurz nach meiner Ankunft am Gepäckband auch dort an, und so folge ich den Schildern zur Metro. 5 Geld später habe ich ein Ticket in die Stadt erstanden und bin etwa 50 Minuten später am über Trip dot com gebuchten Hotel.

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Dieses befindet sich in den oberen Etagen eines Hochhauses mit nur drei Fahrstühlen, so dass sich die Fahrt bis zur Rezeption in der 21. Etage zieht. Trotz Sprachbarriere erfolgt der Checkin schnell, mein Zimmer befindet sich drei Etagen höher und so warte ich erneut mehrere Minuten auf eine Mitgahrgelegenheit. Das Hotel ist ganz nett gemacht, sowohl der Flur als auch das Zimmer selbst.

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Meinen Plan für den Abend habe ich bereits in der Metro gemacht, so dass ich noch kurz die Bestellung für das Frühstück ausfülle und mich dann erneut zur Rezeption begebe und diesen abzugeben, diesmal aber über die Treppe, auf der mir auch gleich eine Gruppe Feuerwehrleute entgegen kommt, sie dürfen 30 Etagen Schläuche schleppen üben. Ich rufe mir erneut einen Aufzug, und sehe den Trupp gleich wieder, denn bergab fahren sie ebenfalls Fahrstuhl. Vor der Tür stehen deren Fahrzeuge (obwohl sie nur zwei Häuser weiter wohnen), interessant zu sehen dass hier auf deutsche und amerikanische Modelle gesetzt wird.

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Durch den Regen gehe ich zum ersten Ziel in der Fußgängerzone, der Clock Tower.

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Vorbei geht es dann am Apple Store…

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…zum nächsten Platz, der sowohl als Erdgeschoss als auch als Dach eines Hochhauses dient, von einer Verbindungsbrücke zu einem anderen Gebäude kann man das gut erkennen.

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Per Metro geht es nun ein paar Stationen weiter den Fluss entlang, denn dort befindet sich wohl einer der ungewöhnlichsten Stationen der Welt direkt in einem Haus.

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Der Ausgang ist auch nicht so einfach zu finden, denn die Beschilderung schickt einen zunächst den Ausgang auf Etage 7 heraus und dann durch einige zwielichtige Bereiche und Shops auf Etage 1, anstatt direkt den schnellsten Ausgang auszuweisen. Ich schaffe es dennoch und komme dann am gut besuchten Aussichtspunkt aus und kann einige Züge bei der Ein und Ausfahrt beobachten.

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Nachdem ich alles gesehen hab, will ich wieder per Metro zurück fahren, doch 2 der 3 Automaten wollen mein Geld nicht fressen, erst der dritte nimmt es nach mehreren Versuchen an. In einer Mall unweit des Apple Stores suche ich nach einem Abendessen und biege im Foodcourt irgendwann einfach in einen gut aussehenden Laden ein. Dort bekomme ich eine Karte vorgesetzt, die Bedienung bleibt die ganze Zeit neben mir stehen und leicht genötigt bestelle ich die erstbeste gutaussehende Option. 26 Geld ärmer und 10 Minuten später bekomme ich dann einen noch heißen Topf vorgesetzt. Unten befindet sich eine Schicht Reis, eine Soße und oben Schweinefleisch mit Beilagen. Am Rand brät/brennt die Soße mit dem Reis an (man hätte das wohl umrühren müssen), ergibt so aber leckere Röstaromen.

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Nach dem leckeren Abendessen verlasse ich die Mall wieder, es ist mittlerweile dunkel geworden und auch der Regen hat aufgehört, und so gehe ich zuerst zur Hongyadong Area, aber nicht rein sondern ich bleibe oben und genieße die Aussicht über den Fluss.

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Danach folge ich den Menschen auf die nahegelegene Brücke, von der man eine gute Aussicht auf die schön beleuchtete Area hat.

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Damit habe ich auch hier alles erledigt und schlendere gemütlich durch die hell beleuchteten Straßen zurück zum Hotel.

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Dort schaue ich noch eine weitere Folge der Serie und gehe dann zur normalen Uhrzeit um 22 Uhr ins Bett.

Am nächsten Morgen stehe ich zur üblichen Uhrzeit auf und dusche, kaum bin ich wieder angezogen klopft es an der Tür und mein bestelltes Frühstück wird mir geliefert. Hier war gestern der Hunger größer als heute Morgen, und so bekomme ich mehr Essen als erwartet, aber dennoch sehr lecker. Nur die Suppe war mit Stäbchen schwer zu essen.

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Ich ließ dann auch die Hälfte dieser zurück, als ich kurz nach 10 Uhr das Zimmer verließ, denn die Rundreise ging weiter. Der Checkout verlief ebenso schnell, ich bekam noch zwei Geschenktüten überreicht und ging dann den Bekannten Weg zur Metro.

Das Hotel war taktisch so gewählt, dass sowohl Flughafen als auch Bahnhof gut und einfach erreichbar waren. Und nachdem am Vortag der Flughafen dran war, ist heute der Bahnhof dran. In gut 40 Minuten (ich musste erneut mit dem Ticketautomaten kämpfen und schlussendlich am Schalter ein Ticket erstehen) fuhr ich zum Bahnhof Shapingba, von wo aus u.a. die Züge nach Chengdu abfahren sollten. Nachdem ich es aus dem Labyrinth an die Erdoberfläche geschafft hatte, stand ich zunächst vor dem Bahnhof und machte noch kurz ein Foto von diesem.

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Wie die Reise dann weiter geht, erfahrt ihr im nächsten Teil.

(Anm. d. Red.: Jegliche inhaltliche Überschneidungen mit den gestrigen Teil des Nachbarberichts sind natürlich rein zufällig)
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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Mit dem Fuxing nach Chengdu

Das Prozedere im Bahnhof hatte ich mir deutlich umständlicher vorgestellt, so dass ich am Ende immer noch 45 Minuten warten musste, bis das Boarding für meinen Zug begann. Die Reisepassschlange war deutlich langsamer als die für Locals, ich hatte dennoch mehr als genug Zeit um zum Ende des Zugs zu meinem Sitz zu gelangen.

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Aufgrund der 2-3 Anordnung in der günstigen Reiseklasse nahm ich die 13€ Aufpreis in die Business Class in die Hand und bekam dafür einen sehr breiten und großzügigen Sitz.

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Auf die Minute pünktlich setzte sich der Zug in Bewegung und nach kurzer Ausfahrt aus dem Stadtgebiet beschleunigten dieser dann auch schnell auf die 350km/h, für die er und die Strecke ausgelegt sind.

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Die Landschaft vor dem Fenster zog demnach schnell vorbei, war aber dennoch nett anzusehen und beeindruckend, was die hier in nur wenigen Jahren Bauzeit geschafft haben, während man in Deutschland in der gleichen Zeit noch in der Planung hängt.

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Sogar ein paar Minuten eher als geplant kam Chengdu in Sicht.

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Bei der Ankunft dann noch kurz ein Foto von der Zugspitze (bzw. Ende).

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Und dann ging es abermals durch ein Labyrinth zur Metro. Das Hotel in Chengdu war ebenfalls taktisch günstig gelegen in der Nähe des Tianfu Square, und war somit schnell erreicht. Trotz leichter Verfrühung konnte ich bereits einchecken und mir auf meinem bequemen Zimmer kurz einen Plan für den Nachmittag überlegen.

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Falls das Zimmer jemandem bekannt vorkommen sollte, es war zufälligerweise genau das gleiche HIX das der Handballspieler vor einem halben Jahr bewohnt hatte.

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Aufgrund der relativ weiten Distanzen zwischen den einzelnen Orten lief ich zunächst zum Park den ich auch schon auf dem Weg zum Hotel gesehen hatte. Auch hier blühten schon die Bäume und Blumen und es waren einige Chines*innen unterwegs und machten noch mehr Fotos.

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Danach lief ich über den Ausgang zur nächsten Metrostation, die unweit davon entfernt aber von einer großen Baustelle für eine neue Linie getrennt vom Park lag. Ein paar Stationen später stieg ich wieder aus und lief einen guten Kilometer zum Fluss, um DIE Brücke Chengdus zu sehen.

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Netterweise standen hier am Ufer einige Bänke, und so legte ich hier eine dringend nötige Pause ein, denn nach den Fußwegen letzten Tagen wollten meine Füße langsam nicht mehr. Ich überlegte noch irgendwo anders hinzufahren, beschloss das nicht zu tun, und fuhr stattdessen zurück zum Tianfu Square und schaute mich dort noch etwas um.

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Mao lässt grüßen.

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Bei der Betrachtung der Essensoptionen und den diversen Optionen schlug dann meine Unentschlossenheit wieder zu, und so wählte ich sehr zu meiner Schande eine andere westliche Schnellrestaurantkette. Danach lief ich zurück zum Hotel, schaute erneut eine Folge der Serie, und ging dann etwas früher ins Bett, denn am nächsten Tag wollte/musste ich früher raus.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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PANDAS!!!

Denn bevor es am Abend weitergehen sollte, stand am Vormittag Bucket List Item 1 dieser Reise an. Mit Wecker auf 6 Uhr stand ich sehr früh auf, zu früh, und war kurz nach Öffnung des Frühstücks in der Lobby um dieses in gewohnter westlicher Qualität, mit einigen chinesischen Spezialitäten wie Pommes und frittierten Tintenfischringen, zu mir zu nehmen.

Eine halbe Stunde später war ich zurück auf dem Zimmer, packte schnell meine Sachen zusammen und checkte dann aus. Meinen Koffer ließ ich zwischenlagern und ging dann erneut zum Tianfu Square zur Metro.

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Hier erstand ich ein Ticket bis zur Panda Avenue, stieg dort in einen Bus um der auch Cash nimmt (2 Geld) und mich und etwa 40 andere Menschen in einer sehr lauten Verkaufsveranstaltung etwa 10 Minuten zum Südeingang der Pandastation brachte.

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Mit meinem Reisepass, der gleichzeitig als Ticket fungierte, kam ich direkt rein, holte mir in der Touriinfo noch eine gedruckte Karte ab und lief dann los, grob der empfohlenen Route folgend.

Zuerst war nur Natur zu sehen, doch Pandas erkannte man auch recht schnell an der versammelten Menschentraube. So konnte ich dann auch den ersten Panda beim Frühstück erwischen.

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Ich wollte möglichst früh hier sein, da die knuffigen Tiere hauptsächlich Morgens aktiv sind und dann Mittags und Abends den Bambus gerne schlafend verdauen. Demnach konnte ich vor allem im südlichen Teil sehr viele Pandas beobachten, einige beim Essen, manche beim Spielen und zwei relative Jungtiere auch beim Pandasachen machen.

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Je weiter nördlich im Park ich kam, desto weniger Pandas bekam ich zu Gesicht. Außerdem wurde mir bewusst, wie hügelig die Anlage doch war. Auf etwa 2/3 der Strecke musste ich dann doch etwas mehr schmunzeln, als ich in einem Gehege einen da etwas sehr weit oben in einem sehr dünnen Baum schlafen sah.

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Gegen Ende, also am West Gate, waren dann kaum noch Pandas zu beobachten und so begab ich mich zum Exit.

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Dort erstand ich noch einen Pandamagneten (was muss das muss) und machte mich anschließend auf die Suche nach den Taxis. Ein Fahrer fing mich schon vorher ab, und nach einigen Verständnisschwierigkeiten verstand er dann auch wohin ich wollte (Tianfu Square, danach hab ich ihm mein Handy zur Navigation gegeben) und kam gegen 14 Uhr wieder am Hotel an. Ich löste meinen Koffer aus, packte kurz um, und ging dann abermals zur Metro, diesmal aber zur Station südlich vom Square.

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Von dort war es eine kurze Fahrt zur Umsteigestation zur Flughafenlinie, wo ich noch auf den übernächsten Zug wartete, der durchfahren sollte. Eine gute Stunde später kam ich am TFU an und folgte den Schildern zum Checkin von Air China, doch davon im nächsten Teil mehr.
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
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FMO
Ich werde + 1 massiv bearbeiten, dass er den Hüpfer von Zhengzhou nach Chengdu macht. Die Pandas sind ja zu putzig.
Mal sehen , ob das klappt. 🍀