007 SKYFALL

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
481
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In der Tat, die geschliffene Ironie des früheren James Bond erreicht Craig nur in Ausnahmefällen, und auch dann bestenfalls andeutungsweise.
Meistens ist es aber bestenfalls Selbstironie, was ja auch mal lustig sein mag, aber nicht zu einem James Bond passt.
 
Moderiert:

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.834
397
Gestern abend gesehen. FAzit: Gruselig ... ich dachte nach dem letzten , dass es nicht schlechter kommen könnte. Aber es kam. Der plot zerissen, garantiert geschnitten, wo es nicht hingehört. Die witze platt. Craig will der bondigste bond sein , den es je gab. Ist aber nur lächerlich. 2 eingestreute Frauengeschichten. lächerlich, unwitzig, . Es wurde im Kino gebuht ! Zitat "grottig"
Ich war sehr enttäuscht. Casino Royal war dagegen ein klassischer bond. Schade , schade.
 

Julian007

Erfahrenes Mitglied
31.03.2012
850
3
Bei meiner Vorstellung wurde geklatscht, wie die Witze im Deutschen Rübergekommen sind kann ich nicht beurteilen da ich nur die Englische Version gesehen haben.
Allerdings ist für mich ein richtiger Bond ein tiefgründiger Film wie Skyfall oder im Auftrag ihrer Majestät. Ballerfilme a la Casino Royal gibt es eh schon genug.
Die Kritiker scheinen den Film auf jedenfall in den Himmel zu loben, Ranking auf Rotten Tomatoes ist 98%!
 
Moderiert:
A

Aerys

Guest
Quantum Trost und Casino Royale waren find ich eindeutig besser. Der Bösewicht erinnerte mich zudem zu sehr an einen Abklatsch vom Joker aus Batman

Das stimmt, den Oberschurken konnte ich auch nicht so ernst nehmen, das ging mir bei QoS aber genauso. Und da war es auch viel schwerer der Story zu folgen, bei Skyfall war das einfacher. Für einen Bond war der neueste recht simpel gestrickt und damit gutes Popcorn-Kino - und mehr erwarte ich ja gar nicht :)
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Immerhin, allein die Anfangsverfolgungsjagd ist für mich schon ein Grund, ins Kino zu gehen.

Das würde ich unterschreiben.

Habe seltenst mal wieder so mitgefiebert, das waren superaufregende 15 min zum Auftakt!(y)

Danach verlor sich die Spannung etwas, und ja, die Handlung an sich ist auch eher der leichteren Art.

Gefallen haben mir jedoch die elegant gelösten, personellen Übergänge (Q, Ms. Moneypenny, M) - alles in allem ein sehenswerter Film.
 

kilian

Erfahrenes Mitglied
27.06.2012
523
0
HAM
Ich empfand das erste Drittel als dermaßen schlecht, dass ich schon keine Lust mehr hatte. Die Dialoge waren grauenhaft - eher wie in einem der modernen Teenie-Action-Filme.
Zum Glück wurde es besser und ingesamt war er dann doch auch ganz gut - aufgrund der interessanten Wendungen zum Ende hin.
 
A

Anonym29307

Guest
Ich finde den Soundtrack sehr gelungen, die Aufnahmen von Istanbul, London und Shanghai ebenfalls.

Meiner Meinung nach ist es der beste Bond der jüngeren Zeit. Der Bösewicht war ebenfalls sehr gut gespielt.

Von mir gibt es frei nach Google + ein +1.
 

sanibel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2010
1.084
3
MUC
Bin mir unschlüssig, einerseits find ich Craig in der Rolle des James Bond die ideale Besetzung, andererseits gefallen mir die anderen Charaktere umso weniger. Besonders Moneypenny hat mir gar nicht gefallen, Q auch nicht unbedingt.

Die Anfangssequenz fand ich super, die "Schlusssequenz" weniger.

Muss ihn mir glaub ich noch mal anschauen um mir ein abschließendes (oder auch nur vorläufiges) Urteil bilden zu können.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
481
Habe seltenst mal wieder so mitgefiebert, das waren superaufregende 15 min zum Auftakt!.

Bei den früheren Bond-Filmen gab es in der Pre-title-Sequenz immer diesen WOW-Effekt: Bond löst eine knifflige Situation mit Köpfchen, indem er etwas völlig unerwartetes tut (Golden Eye, Tomorrow Never Dies) oder im Gepäck hat (Octopussy, The spy who loved me). Das hier dagegen war einfach nur eine Action-Szene, wie sie in jedem beliebigen Film hätte vorkommen können. Gut gemacht, mehr aber auch nicht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
481
Leicht überspitzt könnte man sagen: Das war nicht "James Bond jagt Dr. No", sondern "John McLane jagt den Joker". :p
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
45
54
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Habe mir gestern noch mal QoS angesehen, zur Vorbereitung. Für mich bislang einer der besten Bond-Streifen überhaupt. Kann die Kritik speziell an diesem Streifen gar nicht verstehen. Da stimmt, vom eher langweiligen Soundtrack abgesehen, einfach alles, das Tempo, der Bezug zur Realität (hier wird "richtig gestorben"), die Frauen an seiner Seite (auch wenn er mit dem eigentlich Bond-Girl keine Sex hat), das Gefühl und auch der Witz, der dem Craig-Bond ja immer abgesprochen wird. Wenn Bond im Luxushotel eincheckt und in Anspielung auf seine ihm vorgegebene Legende sagt, sie seien Lehrer auf Exkursion (und hätten in der Lotterie gewonnen) reißt es mich jedes Mal aus dem Sitz. Ganz groß finde ich auch die Bilder, die in ihren besten Momenten an Tarantino erinnern. Beispielsweise, wenn Bond und Bondgirl in Anzug bzw. Kleid durch die Wüste laufen. Sensationell.

Generell meine ich, dass die Bond-Diskussion ein ganz großes Missverständnis ist. Wir alle sind mit Bond groß geworden (wenn auch nicht alle mit demselben... :D). Für mich ist "Der Spion der mich liebte" nach wie vor der perfekte Bond, einfach deswegen, weil hier die klassischen Zutaten im besten Mischverhältnis verwendet wurden (also quasi der Vodka Martini, "shaken not stirred", unter den Bond-Filmen) - selten war ein Bösewicht böser, nie war ein Bond-Wagen verspielter, die Kulisse kultiger und Bond-Frauen schöner. Ich weiß heute noch, wie ich mir die Nase seinerzeit am Kino-Schaufenster plattgedrückt hatte. So etwas wie die spinnenförmige Tauch-Insel, den Tanker, der in Wahrheit ein U-Boot-Dock war, oder den Lotus Esprit S1 hatten meine Kinderaugen bis dahin noch nie gesehen. Ich glaube, in Barbara Bach war ich schon damals verliebt, obwohl sie fast meine Mutter hätte sein können. Und dann das Intro, der vermeintlich in den Tod stürzende Agent, bei dem sich schließlich der Union-Jack-Fallschirm öffnet... :rolleyes:

Ich schaue mir den Film bisweilen heute noch gerne an, aber - ob ich will oder nicht - mit anderen Augen. Es gelingt mir einfach nicht auszublenden, dass speziell die Kulissen-Effekte gruselig schlecht umgesetzt wurden, so schlecht, wie man das heute bisweilen in einem C-Movie ertragen muss. Man weiß heute natürlich, dass der Fallschirmsprung seinerzeit improvisiert wurde und beinahe ins Auge gegangen wäre. So komme ich nicht umhin, mehr auf den Ski zu achten, der sich da selbständig macht und fast mit dem Stuntman kollidiert oder sich im Fallschirm verheddert, als mich über den Gag zu freuen. Und auch die angeblich so geschliffenen und witzigen Dialoge sind "in Wahrheit" eher auf den Kinder-Geschmack ausgerichtet. Nur Barbara Bach bleibt unerreicht. Kurz: Es ist bisweilen so, als würde man einen Bud-Spencer-Film anschauen. Die hat man als Kind auch geliebt, sind aber aus heutiger Perspektive nur unter unter Einsatz von Alkohol zu ertragen.

Wir sind erwachsen geworden - und Bond mit uns. Das ist der eigentliche Verdienst von Craig und der Broccolie-Erbin. Den Versuch gab es schon mal. Die beiden von Timothy Dalton verkörperten Bond gehören für mich zu den besten der ganzen Reihe. An der Kinokasse sind sie jedoch gescheitert. Die kommerziell erfolgreicheren Brosnan-Bonds möchte ich am liebsten gar nicht erwähnen. Die sind für mich - auch wenn ich den Filmen einzelne gute Szenen gar nicht absprechen will - in etwa das, was Hollywood der Superman-Serie mit den Teilen III und IV angetan hat und eigentlich eine Beleidigung für jeden Bond-Fan. Bond wurde neu erfunden. Er muss sich in der Tat mit der Bourne-Reihe und ähnlichen Streifen messen, nicht aber mit den alten Bond-Filmen. Die sind kein Maßstab und - je nach Perspektive - entweder unerreichbar oder schlicht nicht vergleichbar.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Wobei es mich eh schon immer gejuckt hat hier zu schreiben, daß der Jason Bourne der bessere Bond ist :p ;)
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
45
54
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Guter Bond, schlechter Bond? JETZT weiß ich endlich, warum die Meinungen dermaßen auseinander gehen. Es ist Wahrheit GAR KEIN Bond, sondern vielmehr ein Geburtstagsgeschenk in eigener Sache. Eine Hommage an 50 Jahre Bond.

Er spielt quasi im luftleeren Raum, baut weder auf QoS auf, noch ist er wichtig für den kommenden Streifen - abgesehen davon, dass der eine oder andere Charakter eingeführt (oder verabschiedet) wird.

Erstaunlicherweise ist das Ergebnis viel mehr als ein Potpourri, in dem von Zitat zu Zitat gejagt würde (das auch), sondern eine eigene Geschichte, die funktioniert, ja berührt, auch wenn die Welt diesmal nicht gerettet werden muss.
 
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Reaktionen: cockpitvisit

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Ich habe ihn mir gestern auch "angetan" nachdem er nun im Saturn für 8,99 verkauft wird...

Naja, irgendwie ganz nette Action, keine soo tolle Locations, krude Story und ein neuer Q + M... Dolby Surround rumpelte machmal heftig, das war's dann aber auch...
:sick: :cry:
 

Jorge123

Erfahrenes Mitglied
25.10.2010
3.860
0
Ich habe ihn mir gestern auch "angetan" nachdem er nun im Saturn für 8,99 verkauft wird...

Naja, irgendwie ganz nette Action, keine soo tolle Locations, krude Story und ein neuer Q + M... Dolby Surround rumpelte machmal heftig, das war's dann aber auch...
:sick: :cry:

gibt es den Film schon bei Apple TV ?
 

Banana Joe

Fluchthelfer
28.05.2012
661
0
76A
Habe Skyfall am Wochenende auf dem Rückflug geschaut. Obwohl ich ein Bond/Craig-Fan bin, fand ich die Story ziemlich langweilig.
Keine tollen Ideen von "Q" und auch keine Überraschungsmomente... nicht mal ein Spannungsbogen :(