01.04.14: Polizei stürmt Flugzeug auf Münchner Flughafen

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Alfisto

Reguläres Mitglied
05.02.2012
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FLUGHAFEN MÜNCHEN. Aufgrund einer Bedrohungslage in einer Passagiermaschine auf dem Flug nach Budapest kehrte der Pilot nach München zurück. Der 28-jährige Kosovare konnte nach der Landung zur Aufgabe bewegt und festgenommen werden. Drei Besatzungsmitglieder wurden leicht verletzt.

Die Verkehrsleitung des Flughafens München verständigte heute gegen 11:30 Uhr die Polizeiinspektion Flughafen München darüber, dass ein Linienflugzeug auf dem Weg nach Budapest kurz nach dem Start wegen einer Bedrohungslage an Bord umkehren musste.
Das Flugzeug landete gegen 11:45 Uhr wieder am Münchener Flughafen. Die 76 Passagiere konnten den Airbus an der Abstellposition am Terminal 2 wieder verlassen. An Bord blieben die Piloten und eine Flugbegleiterin, die von einem 28-jährigen Passagier mit einer abgebrochenen Rasierklinge weiter bedroht wurde. Die vor Ort befindlichen Flughafenpolizei konnte mit einem Dolmetscher Verbindung zum Täter aufnehmen und ihn letztlich widerstandslos festnehmen.
Offensichtlich wollte er seiner verfügten Rückführung nach Ungarn entgehen. Der Kosovare befand sich in einem Asylverfahren in Ungarn. Nach seiner unerlaubten Einreise nach Deutschland, verbrachte er die letzten vier Wochen in Haft in Passau und sollte heute nach Ungarn unbegleitet zurückfliegen.
Soweit die zuständige Kriminalpolizei Erding bislang ermitteln konnte, brachte der 28-jährige Passagier kurz nach dem Start eine 50-jährige Flugbegleiterin in seine Gewalt. Die Frau und zwei weitere Stewardessen (ebenfalls 50 und 36 Jahre alt) wurden leicht verletzt.

Quelle: Polizei Oberbayern Nord
 

max.bremen

Reguläres Mitglied
07.08.2013
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BRE
ganz amüsant fand ich den Part, dass niemand seine Forderungen verstanden hat ;)
Sogar die Polizei am Boden verstand ihn nicht und ein Flughafenmitarbeiter musste einspringen...
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.924
13.275
Man wird es wohl nie erfahren, da der Fall nicht "spektakulaer" genug war. Aber ob daraus vor Gericht eine Geiselnahme oder ein Angriff auf den Luftverkehr (vulgo Hijacking) wird, faende ich interessant. Fuer den Strafrahmen macht es keinen Unterschied ist beides fuenf bis 15 Jahre.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
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Ostsee
Man wird es wohl nie erfahren, da der Fall nicht "spektakulaer" genug war. Aber ob daraus vor Gericht eine Geiselnahme oder ein Angriff auf den Luftverkehr (vulgo Hijacking) wird, faende ich interessant. Fuer den Strafrahmen macht es keinen Unterschied ist beides fuenf bis 15 Jahre.

Da gibt es bestimmt Strafminderungsgründe die eine geringere Strafe möglich machen..... =;
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Quelle: Polizei Oberbayern Nord

Was bisher keiner gelesen zu haben scheint ist, dass der hochgelobte bayrische Polizeistaat wohl versagt hat. Der Mann verfügte über eine abgebrochene Rasierklinge. Des weiteren stand im Artikel das sich der Täter die letzten vier Wochen in Haft befand. D. h. er wurde aus einer Haftanstalt zum Flughafen München gebracht durch die Polizei. Vor solch einem Transport werden Häftlinge gründlich untersucht incl. ablegen aller Kleidungsstücke. Am Flughafen nimmt die Bundespolizei die Rückzuführenden entgegen. Auch hier erfolgt noch einmal eine komplette körperliche Untersuchung auf solche Dinge wie z. B. Rasierklingen was wieder ein komplettes Entkleiden bedeutet. Man muss wohl also davon ausgehen das beide Untersuchungen nicht mit der notwendigen Korrektheit durchgeführt worden sind.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
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Bayern & Tirol
Was bisher keiner gelesen zu haben scheint ist, dass der hochgelobte bayrische Polizeistaat wohl versagt hat. Der Mann verfügte über eine abgebrochene Rasierklinge. Des weiteren stand im Artikel das sich der Täter die letzten vier Wochen in Haft befand. D. h. er wurde aus einer Haftanstalt zum Flughafen München gebracht durch die Polizei. Vor solch einem Transport werden Häftlinge gründlich untersucht incl. ablegen aller Kleidungsstücke. Am Flughafen nimmt die Bundespolizei die Rückzuführenden entgegen. Auch hier erfolgt noch einmal eine komplette körperliche Untersuchung auf solche Dinge wie z. B. Rasierklingen was wieder ein komplettes Entkleiden bedeutet. Man muss wohl also davon ausgehen das beide Untersuchungen nicht mit der notwendigen Korrektheit durchgeführt worden sind.

In der DDR wäre das nicht passiert!
 
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Reaktionen: economyflieger

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Was bisher keiner gelesen zu haben scheint ist, dass der hochgelobte bayrische Polizeistaat wohl versagt hat. Der Mann verfügte über eine abgebrochene Rasierklinge. Des weiteren stand im Artikel das sich der Täter die letzten vier Wochen in Haft befand. D. h. er wurde aus einer Haftanstalt zum Flughafen München gebracht durch die Polizei. Vor solch einem Transport werden Häftlinge gründlich untersucht incl. ablegen aller Kleidungsstücke. Am Flughafen nimmt die Bundespolizei die Rückzuführenden entgegen. Auch hier erfolgt noch einmal eine komplette körperliche Untersuchung auf solche Dinge wie z. B. Rasierklingen was wieder ein komplettes Entkleiden bedeutet. Man muss wohl also davon ausgehen das beide Untersuchungen nicht mit der notwendigen Korrektheit durchgeführt worden sind.

Achtung, es folgt *Klugscheisse*:

Naja, rein theoretisch darf auch nur ein Arzt "untersuchen" und die Polizei "durchsuchen". Davon mal ab, darf man jedem auch irgendwo mal einen Fehler zugestehen.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
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LEJ
Achtung, es folgt *Klugscheisse*:

Naja, rein theoretisch darf auch nur ein Arzt "untersuchen" und die Polizei "durchsuchen". Davon mal ab, darf man jedem auch irgendwo mal einen Fehler zugestehen.

Das ist schon richtig das man jedermann einen Fehler zugestehen darf. Bestimmte Fehler sollten aber nicht passieren, denn bei einem solch gravierenden Fehler wie hier hätten auch schnell Menschen ums Leben kommen können. Nun wird in Bayern damit geworben das es einen erhöhte Personalstärke der Polizei zum Schutze vor Straftaten gibt und man ist sehr stolz darauf. Dafür werden dann auch deutlich mehr Steuergelder aufgewendet als in anderen Bundesländern. Hier ist es dann auch erlaubt die Wirksamkeit der eingesetzten Steuergelder zu überprüfen. Leider hat sich gezeigt das dies bei der bayrischen Polizei wohl nicht so richtig klappt. In Frankfurt gibt es viel mehr Rückführungen als in München. Einen solchen Zwischenfall hat es dort noch nicht gegeben.
Ein solcher Vorfall wie die Entführung eines Flugzeuges durch einen Rückzuführenden der die letzten vier Wochen in Gewahrsam der Polizei war sollte nicht passieren, insbesondere da es zwei vorgeschriebene Untersuchungen des Häftlings gegeben haben muss!! Statt aber hier Aufklärung zu betreiben wie so etwas passieren konnte, wird von der bayrischen Polizei alles unter die Decke des bayrischen Filzes gekehrt und keiner weist auf den offensichtlichen Fehler hin, welcher die Entführung ermöglichte.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
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LEJ
Achtung, es folgt *Klugscheisse*:

Naja, rein theoretisch darf auch nur ein Arzt "untersuchen" und die Polizei "durchsuchen". Davon mal ab, darf man jedem auch irgendwo mal einen Fehler zugestehen.

Zumindest in DUS und FRA hat die Bundespolizei eigene Ärzte und die JVAs haben es auch. Diese sollten bei der Untersuchung anwesend sein.
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Sei mir nicht böse, aber das ist alles auch nur halbrichtig. Konsequenzen werden vielleicht gezogen. Ich finde, es gibt aber Sachen die nicht in die Öffentlichkeit gehören um den ganzen verblendeten Heinis von Pro Asyl, Attac, ... keinen Nährboden zum rumpöbeln zu geben.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
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LEJ
Sei mir nicht böse, aber das ist alles auch nur halbrichtig. Konsequenzen werden vielleicht gezogen. Ich finde, es gibt aber Sachen die nicht in die Öffentlichkeit gehören um den ganzen verblendeten Heinis von Pro Asyl, Attac, ... keinen Nährboden zum rumpöbeln zu geben.

Aber genau das passiert doch jetzt. Eine verpatzte Aktion durch die Polizei. Jemand bedroht im Flugzeug eine Flugbegleiterin mit einer Rasierklinge. Eine bessere Publicity für die von Dir genannten Vereine kann es nicht geben.
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Aber genau das passiert doch jetzt. Eine verpatzte Aktion durch die Polizei. Jemand bedroht im Flugzeug eine Flugbegleiterin mit einer Rasierklinge. Eine bessere Publicity für die von Dir genannten Vereine kann es nicht geben.
Ja richtig. Aber ein "Breittreten" in der Öffentlichkeit mit der eventuellen Darlegung von Verfahrensabläufen und Standards wird auch noch den letzten tief schlafenden Zottel wecken.
Es ist passiert. Hätte nicht passieren dürfen/sollen. Backen abputzen und weitermachen ...
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.111
12
Kommt mir das nur so vor, oder liest man tatsächlich häufiger aus Bayern von sterbenden Personen in Haft/Gewahrsam?