23.000 km, 8 Länder, 7 Flughäfen (semi-live)

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Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
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FRA
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Vom Hafen aus nehme ich spontan einen Trolley-Sightseeing-Bus mit spanischsprechender Reisebegleiterin (sie kann auch ein wenig Englisch) für 20 USD. Eine ähnliche Tour vom Schiff aus wäre bei mind. 47 USD gewesen.

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Los geht es in Richtung San Felipe Castle (ich zeige nun mehr Bilder als Erklärungen, da ich die längeren spanischen Beschreibungen sicherlich nicht alle richtig verstanden habe):

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Weiter geht es zur Altstadt (UNESCO Weltkulturerbe), die auch Walled City genannt wird.

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Unterwegs kaufe ich zwei frische Limonaden für 1 USD von einem Straßenstrand – bei der Hitze von gefühlt 30 Grad ist das eine willkommene Erfrischung (im Foto im Hintergrund).

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Ein kurzer Spaziergang durch den Innenhof des Sofitel Santa Clara Hotel zeigt die Pracht von so schönen alten Hotels. Nicht ganz günstig mit ca. 250 EUR p.N.

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Über den Plaza de la Aduana vorbei an der Gasse für Süßigkeiten:

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Die Kathedrale:

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Ein kurzer Bogen mit dem Trolley-Bus dann noch durch das neue Viertel Bocagrande mit hohen Wohntürmen, teuren Hotels und vielen Stränden – das Viertel für die Reichen wird es mir beschrieben.

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Durch Getsemani und Manga geht es zurück zum Hafen, wo ich etwa 4 h später wieder am Schiff ankomme.

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Etwas erschöpft von vielen Eindrücken und längeren Fußwegen in der Wärme (und hoher Luftfeuchtigkeit) zieht es mich in meine Kabine zurück. Unten am Pier treffe ich noch die Kasinoleiterin, die überrascht ist, dass ich noch da bin. Sie dachte ich würde wie fast alle anderen in Colon aussteigen. Heute Abend werde ich vielleicht mal mein Glück wieder versuchen, bisher ist die Ausbeute ziemlich positiv.

Cartagena hat mir sehr gut gefallen, es ist eine wunderschöne Stadt und macht auf mich einen guten Eindruck im Vergleich zu anderen Städten Mittel- und Südamerikas. Die Altstadt ist ein Besuch wert und leckere Empanadas habe ich probiert. Die Crew freut sich auch immer auf Cartagena, da dort die Bars günstige Preise für Bier und andere Getränke haben.

Der restliche Nachmittag dient nun der kurzen Erholung und dem Schreiben des heutigen Berichts, sowie dem Sichten der ganzen Fotos.
Die gezeigten Aufnahmen in dem gesamten Reisebericht sind von mir mit einer Canon Eos 500d, einer GoPro oder meinem Handy gemacht.
 

Arus

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05.07.2015
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Tag 19 (Dienstag)

Der letzte Seetag für diese Reise ist gekommen, etwas schwermütig geht es nochmal schwimmen zu früher Stunde (mittlerweile UTC-6), da es morgens und spätabends ziemlich leer ist am und im Pool.
Mittags gibt es etwas Lachs…

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…und am Abend ein weiterer VIP-Empfang für die Waves-Mitglieder mit den oberen der Crew inkl. neuem Kapitän.
Im Gespräch mit dem Kapitän ergibt es sich, dass er uns zwei auf die Brücke für morgen einlädt. Genau diese Brücke kenne ich zwar schon aus dem letzten Jahr, es ist aber dennoch eine große Ehre und immer wieder schön. Schade nur, dass die restlichen 15 bereits abgereisten aus der Gruppe dies nun nicht mitmachen können.
 

Arus

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05.07.2015
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Tag 20 (Mittwoch) – Puerto Limon, Costa Rica

Als ich aufwache gegen halb sieben, sehe ich bereits Land durch mein Backbord-Fenster und mache mich schnell fertig, dass ich zum Einlaufen oben auf Deck bin. Dort angekommen merke ich, ich bin eigentlich schon zu spät, denn der Hafen ist klein und wir sind bereits angekommen – lediglich auf die örtliche Hafenmannschaft müssen wir zum Festmachen der Taue noch 30 Min. warten. Wir sind wohl etwas zu früh.

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Ein schnelles Frühstück vertilgt schreite ich zum Treffpunkt meiner Exkursion. Eigentlich wollte ich in 5,5h mit Seilbahn, Bus und Boot Costa Rica etwas kennenlernen, aber mangels Buchungen wurde diese Tour gestrichen. Nun bin ich auf einer 2h kürzeren gebucht ohne Seilbahn, dafür mit einer Zugfahrt.

Unser Wave Host begleitet uns zum Bus am Pier, wo ich einen Platz in der ersten Reihe erwische. Die Grenzbeamten kontrollieren vor der Abfahrt jeden Fahrgast auf seinen Reisepass (für mich etwas ungewohnt, da i.d.R. die Bordkarte ohne Foto ausreicht).

So langsam setzen wir uns in Bewegung und der Tourguide Angel erzählt uns ein wenig zur Geschichte Costa Ricas und dem Ökosystem. Nach etwa einer halben Stunde geht es vom Bus direkt in den Zug – mit einem kleinen Schemel zwischen beiden Türen.

Der Zug besteht aus einer Diesellok und zwei Personenwagen, die schon ein paar Jahrzehnte aufm Buckel haben. Auf den Bahngleisen wurden früher Bananen und Ananas transportiert, aber mittlerweile wird das fast komplett mit dem LKW zum Hafen gebracht.

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Die Strecke führt uns durch dichte Wälder und über den Tortuguero-Kanal, wir kommen vorbei an Industrie-Anlagen und dem Neubau einer Autopista. Unterwegs werden uns Getränke und Snacks für 1 bis 2 USD angeboten – was ich aber dankend ablehne, ist doch das Frühstück noch nicht so lange her.

In den Wäldern lassen sich Affen (vermutlich Brüllaffen, denn es wurde etwas lauter) ausmachen und der Zug hält ein paar Minuten an, sodass jeder mal schauen kann.

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Fortsetzung vom heutigen Tage folgt noch...
 

Arus

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05.07.2015
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Nach gut einer halben Stunde steigen wir wieder um in unseren Bus, der auf der Straße schonmal vorgefahren ist, und dieser kutschiert uns ein paar Hundert Meter weiter zum Tortuguero-Kanal. Dort gibt es im Schatten ein paar frische Früchte und Getränke umsonst – sehr lecker die lokalen Bananen.

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Nach der kurzen Rast begeben wir uns auf eines der zwei Boote, die uns in der nächsten Stunde die Kanäle entlangfahren werden. Das Wassersystem ist ziemlich verzweigt und so gibt es nach jeder Kurve und Kreuzung wieder was Neues zu entdecken.

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Wilde Tiere erspäht für uns der Tourguide vorne am Schiff.

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Affen:

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Faultier:

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und weitere Tiere

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Leider ist die Fahrt auch schon schnell wieder zu Ende und der Bus bringt uns zurück zum Schiff. Dort angekommen gehe ich noch etwas über den Markt von Kunsthandwerk, Kleidung und viel Kaffee. An einem Stand koste ich die Kakaobohnen. Wenn der Preis nur nicht so hoch wäre mit 5 USD eines kleinen Päckchens, hätte ich wohl nicht widerstehen können.

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Zu einem späten Mittagessen geht es zurück aufs Schiff, dass eigentlich um 15:30 Uhr ablegen will. Vom Außendeck will ich mir das Geschehen auf der Nock und bei den Tauen ansehen, doch ständig werden noch fehlende Passagiere ausgerufen. Kurz nach 15:30 Uhr erscheinen rennend noch 5 der 6 fehlenden Personen, die es noch aufs Schiff schaffen. Bis 15:50 Uhr wird noch auf eine Person gewartet, bis sich das Schiff vom Pier dann langsam entfernt. Wie ich später erfahre, lag die gesuchte letzte Person am Pool und hat davon nicht viel mitbekommen! Scheinbar passiert es immer mal wieder, dass Passagiere nicht richtig beim Lukenwart registriert werden.
Gegen halb fünf warte ich an der Rezeption auf die Brückenbesichtigung, die trotz des verspäteten Ablegens pünktlich stattfindet. Auf Deck 10 werden wir vom Kapitän höchstpersönlich begrüßt und er zeigt uns ein wenig die Steuerung und Navigation bis wir auf der Nock uns anderen Themen widmen. Ein sehr netter und gesprächiger Kapitän, der einige Jahre auf Frachtschiffen war und sich mittlerweile auf Passagierschiffen sehr wohl fühlt.
Damit geht diese Schiffsreise mit 17 Nächten zu Ende – morgen um 07:50 Uhr ist meine Ausschiffung geplant. Dank des Wave-Programms als einer der ersten in der Schlange bei der Immigration in Panama zu stehen, das ist enorm viel wert.


Costa Rica hat mir sehr gut gefallen, was die schöne Natur und deren Schutz angeht. Das Land macht sehr viel und ist auf einem guten Weg, die Natur für sich zu gewinnen und dauerhaft zu schützen - das hat mich beeindruckt.
 

Zottel

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19.03.2014
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Fellbach
Ach wie schön, erlebe gerade alles noch mal mit (y). Die gleiche Tour haben wir in Costa Rica auch gemacht, incl. Affen und Faultier :D

In Cartagena hat mich die Hitze und die feuchte Luft fast umgehauen. Wir hatten eine Walkingtour durch die Altstadt. Ohne sehr viel Getränke und noch Möglichkeit immer im Schatten hätte ich das nicht geschafft.
 
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Arus

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05.07.2015
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Ach wie schön, erlebe gerade alles noch mal mit [emoji106]. Die gleiche Tour haben wir in Costa Rica auch gemacht, incl. Affen und Faultier :D

In Cartagena hat mich die Hitze und die feuchte Luft fast umgehauen. Wir hatten eine Walkingtour durch die Altstadt. Ohne sehr viel Getränke und noch Möglichkeit immer im Schatten hätte ich das nicht geschafft.
Das freut mich.

Cartagena war der Spaziergang durch die Altstadt auch ziemlich anstrengend wegen der Hitze und der Luftfeuchtigkeit. Aber wir waren ständig in Bewegung außer bei schattigen Plätzen eine kurze Rast, das hat es gefühlt zumindest angenehmer gemacht.


Sitze jetzt im Copa Club in PTY und in 60 Min. ist Abflug. Auf Standby. Flug soll aber nicht voll sein laut der Dame vom CI.
 

Arus

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05.07.2015
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Tag 21 (Donnerstag) – Colon, Panama nach Orlando, Florida

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Die Prozedur der Einreise wurde mal wieder spontan geändert, sodass ich gestern kurz vor Mitternacht noch zur Rezeption musste. Dort habe ich meinen Reisepass, Einreiseformular und Flugticket hinterlegt. Dies hat den Effekt, dass die verbliebenen EU-Bürger ihren Einreisestempel bereits morgen auf dem Schiff bekommen und das Ganze im Terminal schneller klappt.
Und was soll ich sagen, nach dem Frühstück nehme ich meinen Pass mit den Unterlagen an der Rezeption gegen viertel vor Acht wieder entgegen und dort ist wirklich der Stempel. Die Einreisebeamten haben mich (uns) nicht sehen wollen und so durften wir EU-Bürger zusammen mit den Mittelamerikanern das Schiff verlassen und im Terminal zur Drogenkontrolle.
Die läuft so ab, dass man in einer stickig warmen Industriehalle in Reihen aufgestellt wird, das Handgepäck und jede kleinste Handtasche vor sich abstellt, man 2m zurückgeht und dann der Hund diese Gepäckstückreihe mehrfach abläuft. Bei ca. 15% der Taschen hält er kurz inne oder schnuppert länger, diese Taschen werden sogleich aus dem Verkehr gezogen und einer weiteren Sichtinspektion zugeführt. Alle anderen dürfen dann ihre Taschen wiederaufnehmen und die Koffer abholen, die sichtbar in einem anderen Teil der Halle nach Decks sortiert stehen. Da mein kleiner Koffer die Aufmerksamkeit des Hundes bei vier Schnupperversuchen überhaupt nicht bekam, bin ich schnell durch diesen Prozess durchgekommen.
Als nächstes nehme ich mir zu zweit ein Taxi zum Flughafen Tocumen (PTY) – die Fahrzeit beträgt etwa eine gute Stunde und führt uns durch die schöne Landschaft Panamas. Dank der neuen Autopista braucht man keine zwei Stunden oder länger mehr – dafür muss man etwa 10 USD Maut bezahlen.

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Der Flughafen Panamas ist mir bereits bekannt und so weiß ich, dass wir schnell durch Ausreise und Sicherheitskontrolle kommen.

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Der Check-In bei Copa wird am Premium-Schalter erledigt dank LH*G. Die vier Taschen und Koffer bekommen gelbe Standby-Anhänger zusätzlich zum Baggage-Tag, denn wir sind noch auf der Warteliste dank der ID-Tickets. Allerdings sind die Chancen sehr gut, da der Flug CM478 nicht ausgebucht ist.

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Nach der Siko kommt man links zum Copa Club mit u.a. eingepackten Äpfeln, gechlortem Wasser und Muffins. Irgendwie habe ich die Lounge vor einem Jahr anders in Erinnerung behalten, haben die da nicht etwa umgebaut?

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Der Weg von der Lounge zum Gate 32 ist etwas länger, daher gehen wir deutlich vor der Einsteigezeit von 11:33 Uhr los.

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Am Gate gibt es für Panama typisch eine weitere kleine Siko (unter anderem auch LH nach FRA hat dies), durch die man in einen kleinen Vorraum kommt, der gerade einmal für die Passagieranzahl gequetscht ausreichend ist. Zum Glück beginnt das Boarding schon und der Raum fängt an sich zu leeren.

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Da bisher keine Ansage wegen der Warteliste kam, gehen wir zum Gate-Schalter vor und fragen mal nach. Welch Glück, wir haben beide Exit-Row nebeneinander. Mit den neuen Bordkarten geht es in die Schlange und etwa 20 Min. vor geplantem Abflug sitzen alle in ihren Sitzen.

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Der Abflug verzögert sich leicht wegen technischer Störung an der vorderen Toilette. Dies wird von zwei Technikern direkt behoben und so kann es auch schon losgehen.
So ein Copa-Flug ähnelt einem United-Flug doch mehr, als nur das Logo und die Flugzeuglackierung es von außen erscheinen lässt. In den ersten Reihen gibt es die typische Business-Class-Sessel (2-2) und dahinter mit einem festen Vorhang getrennt die Economy (3-3). Das Flugzeug ist übrigens eine B737-800. Da der Abflug zur Mittagszeit ist und die Block-Zeit mit mehr als 3,5 Std. angegeben ist, gibt es auch eine warme Mahlzeit von den Herren Steward mit Schürze. Eine Getränkerunde ist zwar etwas wenig bei der Fluglänge, dafür kann man problemlos gleich zwei Getränke bestellen.
Zum Essen gab es entweder „Beef with rice“ oder „Pasta with chicken“.

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Erstaunlicherweise war die Pasta angenehm durch, super gewürzt und hatte keine dicke Schicht Käse darüber. Selten ein so leckeres Eco-Essen gehabt.
Nach dem Essen schaue ich auf meinem iPad noch meine Serien weiter und genieße die ständigen Turbulenzen. Die Anschnallzeichen sind ziemlich selten mal ausgeschaltet worden.

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Arus

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05.07.2015
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Die Ankunft in MCO ist recht unspektakulär.

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Die APC Kioske gingen nur für US Citizen momentan, wodurch ich in die lange Schlange musste (jaja, GE hätte ich mal längst beantragen müssen). Den Koffer abgeholt, durch den Zoll getragen und danach wieder aufs Band gelegt – denn es geht mit einer Monorail zum Hauptterminal weiter. Dort dürfen wir dann am Ausgang wieder die Koffer aufnehmen, was leider nochmal dauert bis das Band überhaupt mal anläuft. Also eine so langsame Einreise bis ich an der Straße war, hatte ich schon lange nicht mehr. Ist das MCO typisch oder hatte ich einfach nur Pech?
Schnell nun zu Avis und alles in den Mietwagen eingeladen – geworden ist es ein weißer Toyota Camry.

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Das Hotel für die eine Nacht liegt nicht fern, es sind ca. 15 Min. Fahrtzeit. Das La Quinta Inn Airport North macht schon ein bisschen was her, die Empfangshalle, die Zimmer, der Pool, … alles in gutem Zustand und geräumig.

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Zum Abendessen gibt es ein paar Meter weiter etliche Lokale. Wir entscheiden uns für Sushi, denn das gab es fast drei Wochen nicht. Das Restaurant heißt Ari Hibachi und ist zwar nicht günstig, dafür aber umso leckerer.

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Nach einem kurzen Einkauf im örtlichen Wal Mart geht es ins Hotel zurück und ich freue mich auf ein sehr bequemes Bett, in dem ich gerade diesen Bericht schreibe.

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Für morgen steht der Besuch des Kennedy Space Centers auf dem Programm. Bis Sonntag geht es entlang der Küste nach Miami. Den Everglades NP werden wir wohl streichen, da Freunde die vergangenen Tage dort waren und ich Fotos gesehen habe, dass noch ziemlich viel zerstört ist und viele Wege unpassierbar sind.
 

Arus

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Tag 22 (Freitag)

Heute geht es nach Cape Canaveral zum Kennedy Space Center (KSC). Direkt nach dem typisch-amerikanischem Frühstück bestehend aus Bagels, Waffeln, Ei, … auf Plastik-Tellern geht es auf der State Road-528, 407 und 405 an die Atlantikküste zum Visitor Complex des KSC. Parkplätze sind reichlich vorhanden und um 10 Uhr ist auch noch wenig Betrieb. 10 USD werden uns für das Parken abgeknöpft und dann nochmal 50 USD p.P. für den Eintritt. Da wir auch noch eine Special Interest Tour mitmachen wollen, zahlen wir weitere 25 USD p.P. Was machen da nur Familien?

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Für das Visitor Center bleibt nicht viel Zeit, da der Bus der extra gebuchten Explorer-Tour schon gleich losfährt. Eines vorweg, die 25 USD für die extra Tour haben sich gelohnt. Wir sind ca. 2h oder mehr, so genau weiß ich das jetzt nicht, unterwegs und steigen an einer Tribüne aus mit Blick auf einige Launchpads, die noch in Betrieb sind. Ältere Launchpads kann man bei einer andere Special Interest Tour sehen.

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In der Ferne steht eine Atlas V mit einem Beobachtungssatelliten und wartet auf den Start in der folgenden Nacht um 3:31 Uhr.

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Weiter geht es an der VAB (Vehicle Assembly Building) vorbei, die gigantisch groß erscheint mit vier großen Toren für vertikal aufgestellte Raketen. Diese werden hier zusammengesetzt und dann auf den Transportern (riesige Kettenfahrzeuge) zum Launchpad (Startrampe) gefahren, dieser Transport dauert so etwa 8h.

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Im Folgenden kommen wir zu den Launchpads LC-39A und B, von wo heutige Missionen starten.

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Etwas weiter im Süden hat SpaceX die Rampe SLC-40, wo einige Vorbereitungen im Gange sind.

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Arus

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05.07.2015
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Diese Tour endet beim Apollo/Saturn V Center, von wo alle 10 Min. Busse zurück zum Visitor Center fahren.

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Das Apollo/Saturn V Center ist im Normalpreis bereits inkludiert und man erfährt einiges zu den Apollo-Missionen und bekommt in Video-Präsentationen zusammen mit einem alten Original-Kommandostand eindrucksvoll die Geschichte und die Abläufe eines Raketenstarts erklärt. Das ist richtig gut gemacht und ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle.

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Ein Nachbau einer Saturn V Rakete:

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Ein kleiner Imbiss noch:

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Mit dem Bus fahren wir anschließend zum Visitor Center vor, wo wir im Space Shuttle Center noch eine Simulation eines Space Shuttle Starts erleben (auch hier wieder erstklassig gemacht mit Briefing und Bewegungen der Kapsel mit 90° Drehung, sodass man im Sitz liegt). Fotos waren leider nicht erlaubt bis auf dieses:

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Die Atlantis ist hier ausgestellt und wirkt sehr imposant. Man kommt ziemlich dicht heran und kann Details gut erkennen.

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Bevor es zum Auto zurückgeht, lege ich einen Schlenker beim Souvenirladen ein und kaufe mir noch ein paar Merchandise-Artikel – hauptsächlich zum Tragen am Körper.

Vom Visitor Center fahren wir an der Küste entlang nach Süden bis Cocoa Beach, wo wir die Nacht in einem kleinen und günstigen Motel verbringen. Direkt am Strand gelegen, nur leider ist das Wetter seit dem Nachmittag nicht mehr so schön.

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Zum Abendessen habe ich spontan auf Google ein Restaurant mit sehr guten Bewertungen um die Ecke entdeckt. Zum Laufen ohne richtige Gehwege zu weit, also wird das Auto genommen, sind ja nur 2 Minuten.
Alle Tische sind belegt und so müssen wir ein wenig auf Gäste warten, die fertig sind. Dafür hat sich dann aber das Warten gelohnt, denn wir haben ein 35 USD-Menü bestellt mit Fisch, Fisch und Dessert. Und alle drei Gänge waren erste Sahne, also spitze.

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Lachs im Glas

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Mahi-Mahi mit schwarzer Polenta

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Creme Brulee mit Schokoboden

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Alles hat vorzüglich geschmeckt mit sehr vielen raffinierten Komponenten. Wenn wir länger blieben, wir wären sicherlich nicht zum ersten und letzten Mal dort speisen gewesen.
 

Arus

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05.07.2015
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Bin mittlerweile in Miami Beach angekommen.
Was die nächsten Tage so bringen, wird sich noch zeigen. Everglades NP bis auf Mücken noch ziemlich wenig los bzw. viel überflutet. Key West reicht vermutlich die Zeit nicht aus an einem Tag hin und zurück.
Key Biscayne vielleicht heute oder morgen dann anfahren.
 
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Arus

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05.07.2015
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Tag 23 (Samstag) - Cocoa Beach nach Miami Beach

Gestern habe ich den Tourguide am KSC gefragt, ob wir den Raketenstart von Cocoa Beach aus sehen könnten um halb vier morgens. Er konnte sich noch sehr genau an seine erste Beobachtung eines Startes erinnern und bejahte meine Frage. Wir sollten es unbedingt sehen, denn sowas vergesse man nie. Aufgrund dessen stehen wir also um halb vier morgens (ja 3:30am) neben dem Motel und haben freien Blick auf Cape Canaveral mit seinen Startrampen und dem Leuchtturm ganz im Osten. Leider spielt das Wetter etwas stürmische Töne und der Start wird mehrfach verzögert und letztendlich für diesen Tag abgeblasen. Schade! Steht man extra mitten in der Nacht auf, ist mit Kameras gerüstet, verfolgt parallel den Livestream auf dem Handy und dann spielt das Wetter nicht mit.
Ein Grund mehr, nochmal herzukommen.


Nach dem Aufstehen und Koffer einladen geht es in Richtung Süden mit dem Auto weiter. Ein paar Meilen später, steht das Frühstück auf dem Programm. Heute geht es zu Dunkin‘ Donuts, eines meiner Must-go Lokale eines USA-Aufenthalts.

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Wenige Minuten später mit zwei Donuts im Magen geht es auf der A1A bis zum Sebastian Inlet State Park. Dieser ist an einer Flussmündung gelegen und scheinbar ein ideales Gebiet für Angler. Wir sehen Angler unter der Autobrücke, in Booten, am Ufer und im Wasser stehend. Die Reiher und Pelikane freuen sich ebenfalls über frischen Fisch.

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Der nächste Stopp ist am Mittag ein Rastplatz an Floridas Turnpike, wo schnell ein sehr leckeres Sandwich verdrückt wird und ich mir die Füße etwas vertreten kann. Am Nachmittag komme ich dann das erste Mal nach Miami bzw. über die I195 gleich rüber nach Miami Beach. Ein wenig noch durch die Stadt fahren bis zum Apartment Hotel Tradewinds am Pine Tree Drive. Etwas vom Strand entfernt, aber dieser ist doch in fünf Minuten fußläufig zu erreichen. Das Apartment ist sehr geräumig mit zwei Schlafzimmern, zwei Bädern und einer kleinen Wohnküche. Und das auch noch günstiger als vergleichbare Hotels mit zwei Zimmern in der Gegend. So haben wir genügend Platz und auch eine nette Aussicht in ruhiger Lage.

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Als erstes gehe ich die Gegend etwas erkunden über die Collins Avenue in Richtung South Beach.

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Unser Hotel liegt im Prinzip in Middle Beach direkt an der Grenze zu South Beach. In letzterem gibt es unzählige Art déco Häuser, die ich mir morgen näher ansehen werde.

Für den Rest des Tages ist nun ein Gang zum Pool geplant und um halb sieben werden wir von zwei Freunden abgeholt. Zu viert fahren wir dann rüber nach Miami zum Restaurant The Knife, wo wir zwei weitere Freunde noch treffen. Der Verkehr ist recht dicht und so kommen wir dort leider etwas verspätet an, finden aber am Wasser noch Parkplätze für 15 USD. Mittlerweile ist es auch dunkel geworden und bekommen im The Knife einen Tisch am Fenster mit Blick auf den Yachthafen, wo wir ankommende Boote beobachten können.

Das The Knife ist ein reines Buffetrestaurant (hätte ich vor meinem Mittagssandwich wissen müssen) mit all you can eat. Für etwa 35 USD bekommt jeder eine Flasche Wein (75cl), 2 Biere oder 2 Softdrinks. Dazu gibt es dann ein sehr reichhaltiges Vorspeisen- und Salatbuffet und an der anderen Ecke des Lokals einen überdimensionalen Grill mit Fleisch, Gemüse, Fisch, und hatte ich schon Fleisch erwähnt:

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Nach gut 2,5h bekommen wir noch Desserts angeboten, die wir aus einer Karte bestellen müssen (allerdings nur eines pro Gast). Wie vermutet, sind diese nicht so der Knaller – aber wer wegen eines Desserts in The Knife geht, wäre auch falsch beraten worden.
So geht dieser Abend zu Ende und wir werden wieder bequem durch Miamis Straßen zum Apartment gefahren – sehr angenehm für mich, so konnte ich meine Flasche Wein genießen.

(Die restlichen drei Tagesberichte kommen dann ab Mittwoch, wenn alles gut geht.)
 

Arus

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Tag 24 (Sonntag)

Es ist Sonntag, das heißt in den USA geht heute jeder in ein Frühstückslokal. Wer nicht reserviert hat, muss draußen warten. Und wenn man Glück hat, bekommt man nach einiger Zeit auch einen Tisch.
Normalerweise. Heute haben wir aber Glück und bekommen innerhalb von 10 Minuten einen erstklassigen Tisch im Orange Blossom. So super ist das Lokal nun nicht wie die Bewertungen es angeben. Dennoch waren meine Eggs Benedict gut:

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Das Wetter soll heute heiß bleiben ohne Regen – ideal für einen Spaziergang durch South Beach. Mit dem Bus „South Beach Local“ fahren wir bis an die Südspitze und laufen von dort gemütlich wieder zurück bis zu 23 Street vorbei an schönen Häusern und Hotels der 1920er und 30er Jahre im Art déco Stil.

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Am Nachmittag gehe ich ein paar Einkäufe in der Lincoln Road erledigen und zur Abkühlung dann noch ins Meer eine Runde baden. Gegen 17 Uhr ist da nicht mehr viel los am Strand und ich kann vom Meer aus den Sonnenuntergang hinter der Stadt erahnen.

Abends versuche ich eines der Hotelempfehlungen in Bezug Restaurant aus. Zu zweit gehen wir ins „Mas Cuba“ und versuchen unser Abendessen zu bestellen. Doch Tomaten und Avocado für den Salat sind aus, beim Ersatzgericht fehlen die Kartoffeln. Dadurch ist die Auswahl stark eingeschränkt und wir dürfen die Getränke frei aufs Haus genießen. Immerhin etwas.

Zum Abschluss des Tages besuchen wir die Rooftop-Bar „Towerhouse“ mit bequemen Sesseln und leckeren Drinks. Dazu gibt es eine schöne Aussicht auf Miami Beach und auch ein wenig ist die Skyline von Miami zu sehen.

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Um Mitternacht bin ich dann erschöpft im Bett und sortiere noch ein paar Fotos für den Bericht.
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
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FRA
Tag 25 (Montag)

Eigentlich wäre der heutige Tag für die Everglades reserviert gewesen, aber wegen der Schäden im Park sind fast alle Wege weiterhin gesperrt und ich entscheide mich daher einfach nochmal nach Miami zu kommen – irgendwann.

Stattdessen geht es nach dem Frühstück am Ocean Drive (The Front Porch Cafe, leckeres Granola mit Joghurt und frischem Obst) mit dem Auto nach Miami Downtown. Das Auto stelle ich am Bayfront Park ab für 10 USD und laufe zur nächsten Metromover-Station. Diese kleinen Züge fahren durch die Innenstadt auf Betonfahrbahnen über den Straßen.

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Auf drei Linien kann man so kostenlos ein wenig die Stadt von oben erkunden. Vorbei geht es an Wohntürmen und Bürohochhäusern.

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Am Bayfront Park:

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Zurück am Auto mit einem kleinen Snack vom Mexikaner des Vertrauens fahre ich weiter nach Key Biscayne. Im Bill Baggs State Park wandere ich am Wasser entlang zum Leuchtturm.

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Dort entdeckt mich ein Leguan, er hüpft geschwind aus dem Gebüsch auf den Weg und schaut, ob ich was zum Futtern habe. Enttäuscht zieht er weiter – zum Glück nur langsam, so dass ich etliche Fotos machen kann.

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Am frühen Abend tauchen dann die Waschbären auf und klettern von Mülltonne zu Mülltonne immer auf der Suche nach Essensresten.

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Auf dem Weg in Richtung Miami zurück, komme ich an der Westspitze von Virginia Key vorbei, wo das Lokal „Rusty Pelican“ einen unglaublichen Blick auf die Skyline Miamis bietet. Vor Sonnenuntergang sitze ich mit einem Drink direkt am Wasser auf der Terrasse und genieße den letzten Untergang der Sonne auf dieser Tour. (Morgen im Flieger werde ich den garantiert verpassen, daher zähle ich den mal nicht mit.)

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Während ich da sitze und den vorbeifahrenden Booten nachsehe, bemerke ich voller Erstaunen Manatees und Delfine vorbeischwimmen. (Leider immer nur kurz in Sicht, da war kein Foto drin.)

Nach einer Stunde wird es auch so dunkel, dass mir noch ein paar schöne Nachtaufnahmen mit den beleuchteten Häusern gelingen.

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Zum Abendessen bin ich in Miami Beach zu zweit auf der Lincoln Road und wir bestellen Steaks. Dort gibt es dienstags 50% auf alle Steaks. Erst bin ich etwas skeptisch wegen des günstigen Preises von unter 20 USD, aber das was kommt sieht sehr gut aus und soll dennoch 14oz haben. Es schmeckt auch erste Klasse.

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Danach gehen wir zurück zum Hotel und ich bin zu müde zum Kofferpacken. Also muss ich das morgen machen.
 

phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
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57
OWL
Vielen Dank für das Mitnehmen auf Deiner Reise.
Ich hab noch ein paar Fragen zu Deiner Kreuzfahrt.
Hast Du zu den Pullmantour Schiffen einen Vergleich? Was gefällt Dir da besonders gut, was weniger?
Haben die auf dem Schiff auch Live Gambling oder nur Automaten im Casino?
Hab mal was von 2 MBit Internet für das gesamte Schiff und nicht pro Person gehört. Ist das immer noch so?
 
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Arus

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05.07.2015
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FRA
Nachtrag vom Tag 25

Bekanntermaßen kann man bei LH recht früh online einchecken, was wir dann auch mittags gleich erledigen. Da wir zu zweit lediglich als Standby gebucht sind, beginnt nun das große Zittern, bekommen wir jetzt schon einen Platz zugewiesen oder landen wir auf der Warteliste.
Welch Glück, die Maschine scheint nicht voll zu sein, sodass uns der Flight Manager bereits für die Business Class akzeptiert hat. Sogar zwei Plätze nebeneinander sind es geworden. Zu unserem Glück gesellt sich dann noch das TSApre Logo auf der Bordkarte – ganz ohne Global Entry. (Foto ist die Version aus Papier - bemerkt habe ich es bereits in der E-Mail.)

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Tag 26 (Dienstag)

Heute ist großer Packtag. Das Frühstück fällt mit etwas Ananas und einem Müsliriegel etwas geringer aus als sonst, dafür bekomme ich alles in zwei Koffern und einer Tasche unter. Da der Annahmeschluss für den Rückflug um 15:55 Uhr ist, können wir heute nicht mehr so viel unternehmen. Alles wird im Auto verstaut und im Reiseführer habe ich von den Wynwood Walls gelesen. Ein Stadtviertel mit alternativer Szene und vielen Street-Art-Künstlern. Schon beim Durchfahren fallen mir die vielen Graffiti an den Häuserwänden auf – alles sehr kunstvoll und vollflächig. Nur ganz wenige kleinere Schmierereien fallen auf. In einer koscheren Bäckerei, die wir durch Zufall entdecken, lassen wir uns auf ein zweites Frühstück ein. Hier wird richtig frisch gebacken und vom Eingang kann man bereits in den Backraum sehen und staunen, wie hier die vielen leckeren Brote von Hand geknetet werden.

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Ums Eck ist die Hauptattraktion des Viertels, ein Häuserblock mit lauter bunten und vielfältigen Wandgemälden von Künstlern Miamis gestaltet. Dazu gibt es in den angrenzenden Hallen Ausstellungen und einen Shop. Dieser kleine Ausflug hierher hat sich richtig gelohnt – es ist alles sehr kunstvoll und macht Spaß durch die Anlage zu schlendern.

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Von hier ist es nicht mehr so weit zum Flughafen und eine Mall wird nochmal zum Abschluss besucht. Irgendwie muss man den großzügigen Zeitpuffer ja noch nutzen. Ein paar Sachen finde ich noch mit ordentlichen Rabatten bis zu 50%.
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
2.420
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FRA
Fortsetzung Tag 26

Noch schnell den Wagen vollgetankt und am Mietwagen-Center von Avis abgegeben. Zum Terminal muss man eine Bahn auf Stelzen nehmen und dann noch recht weit bis zum Flugsteig J laufen. Hier werden viele internationale Flüge abgefertigt.

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Schnell sind die Koffer beim CI-Schalter abgegeben und die Papierbordkarten in unseren Händen. Die TSApre Lane ist recht voll und bis auf Laptop darf alles im Koffer bleiben.

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Auf halbem Weg zu Gate J17 sind die Lounges – es gibt die Avianca und die LATAM-Lounge. Erstere ist die *G Lounge und dort wollen wir uns mit zwei Freunden treffen, die bereits drinsitzen. Allerdings lässt man uns nicht herein, da es ein Staff-Ticket ist. Eine freundliche LH-Mitarbeiterin sieht uns fraglos herumstehen und spricht uns an – zum Glück. Denn sie schaut sich Bordkarte und SEN-Karte an und lotst uns in die LATAM-Lounge, diese sei die richtige Lounge für uns.
Wir laufen ihr einfach hinterher und erklären die Situation mit den beiden Freunden in den Nachbar-Lounge. Sie würde uns durch einen Hintereingang in die Avianca begleiten, doch auf dem Weg durch die LATAM sehen wir unsere zwei Freunde vergnüglich bei einem Glas Sekt sitzen. Na, welch Wunder! Die beiden sitzen in der falschen Lounge und wir nun auch. Sei es drum – ich habe es nicht verstanden, aber am Ende wurde alles gut.

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Nach gut einer Stunde laufen wir zum Gate, wo bereits das Boarding für LH 463 nach FRA im Gange ist. Draußen steht die D-AIMB und wartet auf uns geduldig. Das Einsteigen ist hier in Gruppen, F/Cl, C/Cl, und im Main Deck nach Reihen.

An Bord werde ich von den Flugbegleitern herzlich begrüßt und bin schnell auf 12G.

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Einen Begrüßungsdrink in Form von Sekt nehme ich sehr gerne und mache es mir etwas gemütlich. Da meine Sitznachbarin eine der drei Freunde auf dem Weg nach Deutschland ist, überlegen wir uns, wer welche Tasche vom Amenity-Kit bekommt. Es gibt das Bree-Täschchen in blau oder dunkelgrün. Letzteres will keiner von uns haben, aber die liebe FA (ich nenne sie nun A.L.) bekommt das mit und nimmt sich unserer an. Nach etwa 5 Minuten hat sie dann eine Tauschtasche in grau aufgetan. Sie entschuldigt sich nochmal, dass Sie sich unsere Namen noch nicht einprägen konnte. Kurz darauf ertönt „Boarding completed“ und es geht für uns alle gen FRA.

Als A.L. wieder vorbei kommt, nimmt sie unsere Bestellungen für einen Aperitif auf und etwas später dann auch die gewählten Speisen für den Abend. Da sie sich bei uns mit Vornamen vorstellte und sich mit meinem Nachnamen schwertat, bot ich ihr eben auch meinen Vornamen an. Meine Begleitung auf 12D tat es mir dann nach. Es war dann dadurch den ganzen Flug über ein sehr liebenswürdiger und lustiger Service. Wir hatten alle drei sichtlich viel Spaß und der nette FA (weiß nur seinen Vornamen, Mike) auf dem anderen Gang half ihr dann auch gerne mal aus beim Servieren und Abräumen.
Zum Essen gab es Marinierte Garnelen mit Avocado und Orange bzw. Frühlingsrolle mit Geflügel und Erdnuss-Dressing:

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Dann wurde Salat mit Shrimps und einer Käse-Polenta serviert:

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Zum Dessert dann noch etwas Schokoladeneis von Häagen Dazs:

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Dazu gab es Riesling (Vollmer) und Rotwein (Cru Bourgeois, Château Labadie, Médoc). Alles zusammen war gut, bis auf die etwas trockene Frühlingsrolle. Nach mehr Erdnusssauce wollte ich A.L. nicht fragen, sie hätte sonst ganz sicher den ganzen A380 auf den Kopf gestellt, um noch etwas Erdnüsse aufzutreiben.
Wohl gesättigt machte ich mir mein Bett und schaute noch einen Film aus der LH-Videothek. Trotz Turbulenzen auf der zweiten Hälfte des Fluges konnte ich gut schlafen.


Tag 27 (Mittwoch) – Frankfurt am Main

Ankunft in FRA wird etwa 40 Minuten verfrüht sein aufgrund günstiger Winde. Das ist sehr schön und nach einer kleinen Runde Schlaf bekomme ich von der lieben Flugbegleiterin A.L. mein individuelles Frühstück serviert. Es gibt eine kleine Schale filetierte Orangenscheiben mit Heidelbeeren, dazu der Obstteller vom Abend mit Erdbeere, Melone und Ananas. Ich wähle von den Backwaren noch ein Croissant mit Aprikosenkonfitüre und lasse mir das alles bei einem Tee und O-Saft schmecken.

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Der Landeanflug beginnt und die Kabine braucht etwas länger als üblich bis es grünes Licht gibt (keine 4 Minuten bis Touchdown). Das Ankunftsgate ist C15 und nach schneller Einreise kommt unser Gepäck schon nach kurzer Zeit vollständig auf dem Band angefahren.

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Am Ausgang wartet bereits ein Freund der Kreuzfahrertruppe, er ist gestern mit der Condor aus SJO gekommen. Wir teilen unsere Erzählungen bei einem kleinen 2. Frühstück und ich mache mich dann auf in Richtung Darmstadt mit dem Bus.
Von unterwegs bemerke ich, wie die Bäume längst ihre Farbe gewechselt haben. Es ist Herbst in Deutschland geworden. Dichter Nebel liegt über den Wiesen und Feldern. Gegen 10 Uhr komme ich daheim an und schmeiße gleich eine Waschmaschine an, denn am Samstag geht es bereits wieder zum Flughafen in Richtung LHR. Dann aber nur um Familie und Freunde zu besuchen und sich von den vergangenen 26 Tagen zu erholen.

Ich habe mich gefreut, dass hier einige Vielflieger mich die Zeit über begleitet haben und ich vielleicht die eine oder andere Erinnerung wecken konnte oder aber euch Ideen für neue Reisen mitgeben konnte.


Zum Schluss noch etwas Statistik
  • 13240 km mit dem Flugzeug zurückgelegt
  • 9200 km mit dem Schiff zurückgelegt
  • 675 km mit dem Mietwagen zurückgelegt
  • etwa 400 km mit dem Taxi, Bus und Bahn zurückgelegt
  • knapp 620 h unterwegs
  • übernachtet in 9 Betten (MAD, TFN, LPA, Schiff mit Kabinenwechsel, MCO, COF, MIA, Flugzeug nach FRA)
  • 4 neue Airlines (LA, IB, NT, CM) und 4 neue Flughäfen (MAD, TFN, MCO, MIA)
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
2.420
772
FRA
Vielen Dank für das Mitnehmen auf Deiner Reise.
Ich hab noch ein paar Fragen zu Deiner Kreuzfahrt.
Hast Du zu den Pullmantour Schiffen einen Vergleich? Was gefällt Dir da besonders gut, was weniger?
Haben die auf dem Schiff auch Live Gambling oder nur Automaten im Casino?
Hab mal was von 2 MBit Internet für das gesamte Schiff und nicht pro Person gehört. Ist das immer noch so?

Ich selbst kenne nur Pullmantur bisher, dafür aber sehr ausgiebig. Viele meiner Mitreisenden können aber immer gut vergleichen mit NCL, RCI, MSC, Aida, Carnival, TUI, ... Daher weiß ich, dass Pullmantur von der Qualität eher am unteren Ende anzusiedeln ist, was aber bei den Preisen für deren Positionierungsfahrten nicht schlimm ist. Sie haben ein bodenständiges Produkt - leicht abgewohnt. Dafür ist Crew und Essen vom Feinsten. Man merkt aber die vergangenen zwei Jahre, wie auf den Schiffen immer mehr gespart wird. Z.B. letztes Jahr gab es für Suiten jeden Tag bzw. jeden 2. Tag eine Flasche Sekt, mittlerweile nur noch pro Fahrt eine.

Das Kasino ist gut, es gibt ab 14 Uhr Live Gambling mit Poker, Black Jack, Roulette und teils so ein Glücksrad. Im Vergleich zu anderen Schiffs-Kasinos sind das immer Nichtraucher-Kasinos. Geraucht werden darf nur im Außendeck, nicht auf Balkonen.

Das Internet ist seit diesem Jahr bei den Suiten gratis (White und Black Wave). Ich habe die Verbindungsgeschwindigkeit nicht gemessen, aber die Fotos darüber hochgeladen. Das hat meist so 1 Minute pro Foto gedauert. Zum Surfen reicht es, man sollte aber gerade in Stoßzeiten nicht zu viel erwarten.
 
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